Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 9. Der Reichstag zu Konstanz 1507 bearbeitet von Dietmar Heil

1. Romzug und Verfassungsfragen

1.1. Reichstagsprotokoll

Nr. 148 RT-Protokoll

1.2. Verhandlungsakten des Reichstages und zugehörige Stücke

Nr. 149 Aufzeichnung Peter Muselers (Straßburger Gesandter) über einen Vortrag Gf. Eitelfriedrichs von Zollern (kgl. Hofmeister und Rat)

Nr. 150 Eröffnungsvortrag und Rechenschaftsbericht Kg. Maximilians über seine Regierung

Nr. 151 Schreiben der Reichsstände an den Rat der Stadt Genua1 

Nr. 152 Artikel Kg. Maximilians zum Vortrag an die Reichsstände (Romzug, Eidgenossen)

Nr. 153 Kredenzbrief Kg. Ludwigs XII. von Frankreich für Gian Antonio de Crivelli als Gesandten zu den Kff.

Nr. 154 Instruktion Kg. Ludwigs XII. von Frankreich für Gian Antonio Crivelli als Gesandten zu Kff. und Ff. des Hl. Röm. Reiches

Nr. 155 Kg. Maximilian an Kg. Ludwig von Frankreich

Nr. 156 Vortrag kgl. Räte an Deputierte der Reichsstände (Frankreich)

Nr. 157 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Romzugsanleihe bei den Handelsgesellschaften)

Nr. 158 Resolution der Reichsstände an Kg. Maximilian (Romzughilfe, Frankreich, Eidgenossen, Anleihe bei den Handelsgesellschaften)

Nr. 159 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Romzughilfe, Frankreich, Friede und Recht, Eidgenossen, Anleihe bei den Handelsgesellschaften)

Nr. 160 Breve Papst Julius’ II. an Kg. Ludwig XII. von Frankreich

Nr. 161 Mitteilung Kg. Maximilians an die Reichsstände (Frankreich)

Nr. 162 Resolution der Reichsstände an Kg. Maximilian (Anleihe bei den Handelsgesellschaften, Frankreich, Leiningen)

Nr. 163 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Anleihe bei den Handelsgesellschaften)

Nr. 164 Resolution der Reichsstände an Kg. Maximilian (Anleihe bei den Handelsgesellschaften, Eidgenossen, Papst)

Nr. 165 Ausschreiben der Reichsstände an Handelsgesellschaften in Augsburg und anderen Städten

Nr. 166a Erwiderung kgl. Räte auf den Vortrag des französischen Gesandten Gian Antonio de Crivelli an die Reichsstände

Nr. 166b Erwiderung kgl. Räte auf die Werbung des französischen Gesandten Gian Antonio de Crivelli an die Reichsstände (gekürzte und überarbeitete Fassung für die Eidgenossen)

Nr. 167 Klage Kg. Maximilians gegen Frankreich

Nr. 168 Fiktive Denkschrift an Kg. Maximilian1  (Frankreich)

Nr. 169 Resolution der Reichsstände an Kg. Maximilian (Reichskammergericht, Landfriede)

Nr. 170 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Reichskammergericht, Landfriede)

Nr. 171 Bedenken des Ständeausschusses (Reichskammergericht)

Nr. 172 Verlautbarung Kg. Maximilians zur außenpolitischen Lage

Nr. 173 Kg. Ludwig XII. von Frankreich an die Kff.

Nr. 174 Bedenken des Ständeausschusses (Romzughilfe)

Nr. 175 Stellungnahme Kursachsens zum Bedenken des Ausschusses

Nr. 176 Anfrage der Reichsstände an Kg. Maximilian (Romzughilfe, Frankreich, Reichskammergericht, Münzwesen)

Nr. 177 Auszug aus einer Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Reichskammergericht)1

Nr. 178 Resolution der Reichsstände an Kg. Maximilian (Romzughilfe)

Nr. 179 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Romzughilfe)

Nr. 180 Resolution der Reichsstände an Kg. Maximilian (Reichskammergericht) mit dessen Stellungnahme dazu1

Nr. 181 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Romzughilfe, Eidgenossen)

Nr. 182 Verpflichtung der ständischen Schreiber zur Geheimhaltung

Nr. 183 Bedenken des Ständeausschusses (Romzughilfe, Eidgenossen, Frankreich, Münzwesen)1

Nr. 184 Votum Kursachsens (Romzughilfe, Eidgenossen)

Nr. 185 Verlautbarung Pauls von Liechtenstein an die Reichsstände (Romzughilfe, Eidgenossen, Frankreich)1

Nr. 186 Erwiderung der Reichsstände auf den Vortrag Pauls von Liechtenstein

Nr. 187 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Romzughilfe)

Nr. 188 Bedenken des Ständeausschusses zum Vortrag Pauls von Liechtenstein (Frankreich, Romzughilfe)

Nr. 189 Votum Kursachsens (Frankreich, Romzughilfe)

Nr. 190 Resolution der Reichsstände an Kg. Maximilian (Romzughilfe, Frankreich, Frieden und Recht, Münzwesen)

Nr. 191 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Romzughilfe, Frankreich, Reichskammergericht, Münzwesen)

Nr. 192 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Romzughilfe)

Nr. 193 Votum Kursachsens (Romzughilfe, Frankreich, Reichskammergericht, Münzwesen)1

Nr. 194 Resolution der Reichsstände an Kg. Maximilian (Romzughilfe, Frankreich, Frieden und Recht, Münzwesen etc.)

Nr. 195 Resolution der Reichsstände an Kg. Maximilian (Reichskammergericht)

Nr. 196 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Romzughilfe, Frankreich, Friede und Recht, Münzwesen etc.)

Nr. 197 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Reichskammergericht)

Nr. 198 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Romzughilfe, Kleiderluxus)

Nr. 199 Resolution der Reichsstände an Kg. Maximilian (Romzughilfe, Reichsstatthalteramt)

Nr. 200 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Romzughilfe, Reichsstatthalteramt)

Nr. 201 Entwurf für ein Mandat Kg. Maximilians an die Untertanen der Reichsstände

Nr. 202 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Romzughilfe, Reichskammergericht)

Nr. 203 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Reichskammergericht, Romzughilfe, Kleiderluxus, Frankreich, Münzwesen, Eidgenossen)

Nr. 204 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Venedig, Münzwesen)

Nr. 205 Resolution der Reichsstände an Kg. Maximilian (Reichskammergericht, Kleiderluxus, Frankreich, Münzwesen, Romzughilfe)

Nr. 206 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Reichskammergericht, Kleiderluxus, Frankreich, Münzwesen, Romzughilfe)

Nr. 207 Vorschlagsliste der Reichskreise zur Besetzung des Reichskammergerichts1

Nr. 208 Resolution der Reichsstände an Kg. Maximilian/Nominierung des Personals für das Reichskammergericht

Nr. 209 Resolution der Reichsstände an Kg. Maximilian (Eidgenossen, Reichsstatthalteramt, Reichskammergericht, Venedig)

Nr. 210 Resolution der Reichsstände an Kg. Maximilian (Bündnisse gegen das Reich, Reichsstatthalteramt, Reichskammergericht, Venedig, Romzug)

Nr. 211 Schlußresolution Kg. Maximilians an die Reichsstände (Romzughilfe, Reform des kgl. Hofes, St. Georgs-Bruderschaft etc.)

1.3. Verhandlungen König Maximilians und der Reichsstände mit den Eidgenossen

1.3.1. Eidgenössischer Tag zu Schaffhausen (Mai 1507)

Nr. 212 Instruktion Zürichs für BM Marx Röist und Ulrich Felix als Gesandte zum eidgenössischen Tag in Schaffhausen

Nr. 213 Instruktion Basels für Gesandte zum eidgenössischen Tag in Schaffhausen

Nr. 214 Schultheiß, Kleiner und Großer Rat zu Bern an Hauptmann, Ratsherren und Bürger im französischen Italienheer

Nr. 215 Schultheiß und Rat zu Solothurn an Hauptmann, Fähnrich, Leutnant und Ratsherren im französischen Italienheer

Nr. 216 Instruktion der Konstanzer Reichsversammlung für Gesandte zum eidgenössischen Tag in Schaffhausen

Nr. 217 Abschied des eidgenössischen Tages zu Schaffhausen

Nr. 218 Relation der Reichsgesandtschaft an die Reichsstände

1.3.2. Verhandlungen auf dem Reichstag (Mai 1507)

Nr. 219 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände

Nr. 220 Antwort der Reichsstände an Kg. Maximilian

Nr. 221 Resolution Kg. Maximilians an die Reichsstände

Nr. 222 Antwort der Reichsstände auf die zweite Resolution Kg. Maximilians

Nr. 223 Erster Entwurf Kg. Maximilians für eine Einung der Eidgenossen mit Kg. und Reich

Nr. 224 Abschied der eidgenössischen Tagsatzung zu Konstanz

Nr. 225 Entwurf der Reichsstände für eine Einung der Eidgenossen mit Kg. und Reich

Nr. 226 Zweiter Entwurf Kg. Maximilians für eine Einung der Eidgenossen mit Kg. und Reich

Nr. 227 Entwurf Kg. Maximilians für ein Gerichtsprivileg der Eidgenossen sowie eine Generalkonfirmation der eidgenössischen Privilegien

Nr. 228 Resolution der Reichsstände an Kg. Maximilian

Nr. 229 Vereinbarung zwischen Kg. Maximilian und den eidgenössischen Gesandten in Konstanz

1.3.3. Eidgenössischer Tag zu Zürich (Juni 1507)

Nr. 230 Beschluß Luzerns (Kleiner Rat und Rat der Hundert) zu den Abschieden von Schaffhausen und Konstanz

Nr. 231 Instruktion der Reichsstände für Gesandte zum eidgenössischen Tag in Zürich1

Nr. 232 Instruktion Basels für Gesandte zum eidgenössischen Tag in Zürich

Nr. 233 Urs Byso (Solothurner Altschultheiß) an Niklaus Hasfurter und Werner Rat (Solothurner Gerichtsschreiber)

Nr. 234 Beschluß der eidgenössischen Tagsatzung in Zürich

Nr. 235 Abschied der eidgenössischen Tagsatzung in Zürich

Nr. 236 Bericht der reichsständischen Gesandten zu den Eidgenossen an die Reichsstände

Nr. 237 Weisung Kg. Maximilians an Bf. Georg von Trient und andere kgl. Gesandte in Zürich

Nr. 238 Forderungskatalog der Eidgenossen für die Stellung von Truppen zum kgl. Romzug

Nr. 239 Tagsatzungsgesandte aus Zürich, Bern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Basel, Fribourg, Solothurn und Schaffhausen an Schultheiß und Rat zu Luzern

Nr. 240 Bericht der reichsständischen Gesandten zu den Eidgenossen an Kff. und kfl. Gesandte

Nr. 241 Bericht der reichsständischen Gesandten zu den Eidgenossen an die Reichsstände

Nr. 242 Weisung der Reichsstände an die Gesandten zu den Eidgenossen

Nr. 243 Bericht der reichsständischen Gesandten zu den Eidgenossen an die Reichsstände

Nr. 244 Bericht der reichsständischen Gesandten zu den Eidgenossen an die Reichsstände

Nr. 245 Weisung der Reichsstände an die Gesandten zu den Eidgenossen

Nr. 246 Abschied zwischen der eidgenössischen Tagsatzung in Zürich und Gesandten Kg. Maximilians

Nr. 247 Beschlüsse und Aktionen der eidgenössischen Orte und Zugewandten zum Vollzug des Züricher Tagsatzungsabschieds (14.-30. Juni, 15. Juli)

1.3.4. Verhandlungen auf dem Reichstag (Ende Juni 1507)

Nr. 248 Entwurf der kgl. Kanzlei für einen Reversbrief der Eidgenossen

Nr. 249 Entwurf Kg. Maximilians für eine Konfirmation der eidgenössischen Rechte und Freiheiten

Nr. 250 Resolution der Reichsstände an Kg. Maximilian

Nr. 251 Resolution der Reichsstände an Kg. Maximilian

1.3.5. Aktionen König Maximilians und der Eidgenossen (Juni/Juli 1507)

Nr. 252 Stadt Basel an Stadt Mülhausen/Elsaß

Nr. 253 Schultheiß und Rat zu Solothurn an Bf. Matthäus von Sitten

Nr. 254 Vereinbarung der Drei Bünde mit Kg. Maximilian

Nr. 255 Schultheiß und Rat zu Bern an Kg. Maximilian

Nr. 256 Zyprian von Serntein (kgl. Kanzler) an Leonhard von Völs (kgl. Landeshauptmann an der Etsch)

Nr. 257 Kg. Maximilian an Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich

Nr. 258 Kredenzbrief Kg. Maximilians für Gesandte zu Schultheiß und Rat der Stadt Solothurn

Nr. 259 Abschied der eidgenössischen Tagsatzung in Zürich

Nr. 260 Niklaus Conrad (Schultheiß zu Solothurn) an Kg. Maximilian

Nr. 261 Verschreibung Kg. Maximilians für Bf. Matthäus von Sitten

1.4. Verhandlungen König Maximilians mit Venedig

Nr. 262 Resolution Kg. Maximilians an Venedig

Nr. 263 Weisung Kg. Maximilians an Dr. Johannes Räbler (kgl. Rat)

Nr. 264 Rede des kgl. Gesandten Dr. Johannes Räbler vor dem Dogen und dem Senat von Venedig

Nr. 265 Vortrag des kgl. Gesandten Giovanni Camillo de Montibus an den Dogen und den Rat der Zehn von Venedig (Auszug)

Nr. 266 Senatsbeschluß über eine Antwort der Signorie an die kgl. Gesandten Giovanni Camillo de Montibus, Georg Moysse und Dr. Johannes Räbler

1.5. Verhandlungen König Maximilians mit Spanien

Nr. 267 Antwort Kg. Maximilians an den spanischen Gesandten Giovanni Cossa

1.6. Reichsabschied mit zugehörigen Aktenstücken

Nr. 268 Reichsabschied

Nr. 269 Reversbrief Kg. Maximilians bezüglich der Romzughilfe

1.7. Reichsanschläge zu Romzug und Reichskammergericht

Nr. 270 (Vorgeblicher) Reichsanschlag zur Romzughilfe

Nr. 271 Reichsanschlag zur Romzughilfe

Nr. 272 Reichsanschlag zur Finanzierung des Reichskammergerichts

2. Schwäbischer Bundestag in Überlingen und Konstanz

Nr. 273 Instruktion Kg. Maximilians für seine Räte Christoph Schenk von Limpurg (kgl. Vogt zu Nellenburg), Dr. Erasmus Topler (Propst zu St. Sebald/Nürnberg) und Georg von Emershofen als Gesandte zum Schwäbischen Bundestag in Überlingen

Nr. 274 Antwort des Schwäbischen Bundestages in Überlingen an die kgl. Gesandten

Nr. 275 Replik Kg. Maximilians an den Schwäbischen Bund

Nr. 276 Duplik des Schwäbischen Bundes an Kg. Maximilian

Nr. 277 Abschied des Schwäbischen Bundestages

3. Städtetag in Konstanz

Nr. 278 Abschied der Reichsstädte

4. Königliche Reichsbelehnungen, Privilegienvergaben, Begnadungen und Konfirmationen

4.1. Kurfürsten

4.1.1. Erzbischof Jakob von Mainz

Nr. 279 Deklaration Kg. Maximilians für Ebf. Jakob von Mainz

Nr. 280 Belehnung Ebf. Jakobs von Mainz mit den Reichsregalien

Nr. 281 Lehnseid Ebf. Jakobs von Mainz

4.1.2. Kurfürst Friedrich und Herzog Johann von Sachsen

Nr. 282 Exspektanzbrief Kg. Maximilians für Kf. Friedrich und Hg. Johann von Sachsen

4.2. Geistliche Fürsten

4.2.1. Bischof Heinrich von Augsburg

Nr. 283 Aufzeichnung über die Reichsbelehnungen Ebf. Jakobs von Mainz, Bf. Heinrichs von Augsburg und Bf. Georgs von Trient

Nr. 284 Verzeichnis der Kosten für die Reichsbelehnung Bf. Heinrichs von Augsburg

Nr. 285 Belehnung Bf. Heinrichs von Augsburg mit den Reichsregalien

Nr. 286 Gerichtsprivileg Kg. Maximilians für Bf. Heinrich von Augsburg

Nr. 287 Konfirmationsbrief Kg. Maximilians für Bf. Heinrich von Augsburg

4.2.2. Bischof Georg von Trient

Nr. 288 Bestätigung der Reichsregalien Bf. Georgs von Trient durch Kg. Maximilian

4.2.3. Bischof Reinhard von Worms

Nr. 289 Bericht Philipp Wolffs und Balthasar Mühls an Bürgermeister und Rat der Stadt Worms

Nr. 290 Supplikation Bf. Reinhards von Worms an die Reichsstände

Nr. 291 Entwurf für einen Reversbrief Bf. Reinhards von Worms

4.3. Weltliche Fürsten

4.3.1. Herzog Georg von Sachsen

Nr. 292 Messeprivileg Kg. Maximilians für die Stadt Leipzig

4.3.2. Herzog Karl von Savoyen

Nr. 293 Johannes Collauer (kgl. Sekretär) an Ehgin. Margarethe von Österreich, Hgin. von Savoyen

4.4. Grafen, Freiherren und Herren

4.4.1. Sigmund Freiherr von Brandis

Nr. 294 Konfirmationsbrief Kg. Maximilians für Sigmund Frh. von Brandis

4.4.2. Graf Eberhard von Eppstein-Königstein

Nr. 295 Konfirmationsbrief Kg. Maximilians für Gfin. Katharina von Eppstein-Königstein

4.4.3. Graf Wolfgang von Fürstenberg

[Siehe Nr. 430].

4.4.4. Graf Philipp von Hanau-Lichtenberg

Nr. 296 Privileg Kg. Maximilians für Gf. Philipp von Hanau

4.4.5. Grafen von Hohenlohe

Nr. 297 Konfirmationsbrief Kg. Maximilians für die Gff. Albrecht, Sigmund, Ludwig, Georg und Philipp von Hohenlohe

4.4.6. Graf Ludwig von Löwenstein

Nr. 298 Konfirmationsbrief Kg. Maximilians für Gf. Ludwig von Löwenstein, H. zu Scharfeneck

4.4.7. Wolfgang von Rechberg zu Hohenrechberg

Nr. 299 Lehenbrief Kg. Maximilians für Wolfgang von Rechberg

Nr. 300 Lehenbrief Kg. Maximilians für Wolfgang von Rechberg

4.4.8. Siegmund Schenk von Tautenburg

Nr. 301 Konfirmationsbrief Kg. Maximilians für Siegmund Schenk von Tautenburg

4.4.9. Graf Philipp von Solms-Lich

Nr. 302 Jahrmarktsprivileg Kg. Maximilians für Gf. Philipp von Solms

Nr. 303 Bergwerksprivileg Kg. Maximilians für Gf. Philipp von Solms

4.4.10. Wilhelm Truchseß d. Ä. Freiherr von Waldburg

Nr. 304 Lehenbrief Kg. Maximilians für Wilhelm Truchseß Frh. von Waldburg

Nr. 305 Lehenbrief Kg. Maximilians für Wilhelm Truchseß Frh. von Waldburg

Nr. 306 Konfirmationsbrief Kg. Maximilians für Wilhelm Truchseß Frh. von Waldburg

Nr. 307 Standeserhöhung der Truchsessen von Waldburg-Trauchburg

4.4.11. Graf Eitelfriedrich von Zollern

Nr. 308 Reversbrief Gf. Eitelfriedrichs von Zollern (kgl. Hofmeister) bezüglich der Verpfändung der Reutlinger Stadtsteuer durch Kg. Maximilian

Nr. 309 Konsensbrief Kf. Jakobs von Mainz1

4.5. Frei- und Reichsstädte

4.5.1. Essen

Nr. 310 Privilegienbestätigung Kg. Maximilians für die Stadt Essen

4.5.2. Isny

Nr. 311 Wegezollprivileg Kg. Maximilians für die Stadt Isny

Nr. 312 Münzprivileg Kg. Maximilians für die Stadt Isny

4.5.3. Konstanz

Nr. 313 Münzprivileg Kg. Maximilians für die Stadt Konstanz

4.5.4. Lübeck

Nr. 314 Münzprivileg Kg. Maximilians für die Stadt Lübeck

4.5.5. Memmingen

Nr. 315 Konfirmationsbrief und Brückenzollprivileg Kg. Maximilians für die Stadt Memmingen

4.5.6. Münster im St. Gregoriental

Nr. 316 Privilegienbestätigung Kg. Maximilians für die Stadt Münster im St. Gregoriental

4.5.7. Rothenburg/Tauber

Nr. 317 Konfirmationsbrief Kg. Maximilians für Rothenburg/Tauber

4.5.8. Rottweil

Nr. 318 Änderung des Jahrmarktsprivilegs der Stadt Rottweil durch Kg. Maximilian

4.6. Eidgenossenschaft

4.6.1. Kanton Appenzell

Nr. 319 Lehenbrief Kg. Maximilians für den Kanton Appenzell

Nr. 320 Konfirmation der Gerichtsfreiheit des Kantons Appenzell durch Kg. Maximilian

4.7. Reichsmittelbare

Nr. 321 Begnadung Kg. Maximilians für Hans von Hürnheim (Fälschung)

Nr. 322 Konfirmationsbrief Kg. Maximilians (Reichshofrat) für Sixtus Ölhafen (kgl. Sekretär)

Nr. 323 Gerichtsprivileg Kg. Maximilians für Wilhelm von Reischach

Nr. 324 Münzprivileg Kg. Maximilians für die Stadt Freiburg/Br.

Nr. 325 Begnadung Kg. Maximilians für Hans von Roth

Nr. 326 Lehenbrief Kg. Maximilians für Hans Schürstab

Nr. 327 Lehenbrief Kg. Maximilians für Wendel Baumann

Nr. 328 Lehenbrief Kg. Maximilians für Ott Sturm

Nr. 329 Dispensbrief Kg. Maximilians für Hans Wagner

Nr. 330 Lehenbrief für Hans Heinrich von Klingenberg

Nr. 331 Lehenbrief Kg. Maximilians für Johann von Morsheim

Nr. 332 Konfirmationsbrief Kg. Maximilians für Lamprecht Bilgrim

Nr. 333 Kaplanatsbrief Kg. Maximilians für Johann von Dey

Nr. 334 Lehenbrief Kg. Maximilians für Hans von Oberstein

Nr. 335 Lehenbrief Kg. Maximilians für Peter Imhoff

Nr. 336 Lehenbrief Kg. Maximilians für Hans Kneußel

Nr. 337 Deklaration Kg. Maximilians für Ursula von Fladungen

Nr. 338 Lehenbrief Kg. Maximilians für Eucharius Ungelter

Nr. 339 Lehenbrief Kg. Maximilians für Jakob Ehinger

Nr. 340 Konfirmationsbrief Kg. Maximilians für Georg Günzburger

Nr. 341 Lehenbrief Kg. Maximilians für Martin Tucher

Nr. 342 Lehenbrief Kg. Maximilians für Ludwig Imhoff

Nr. 343 Mandat Kg. Maximilians an alle Reichsangehörigen wegen des Ritterstifts Odenheim

Nr. 344 Begnadung Kg. Maximilians für Marx Sittich von Ems

Nr. 345 Lehenbrief Kg. Maximilians für Leonhard Groland

Nr. 346 Lehenbrief Kg. Maximilians für Wolfgang Haller u.a.

Nr. 347 Gerichtsprivileg Kg. Maximilians für Hans Frh. von Königsegg

Nr. 348 Gerichtsprivileg Kg. Maximilians für Philipp von Alfingen

Nr. 349 Volljährigkeitserklärung Kg. Maximilians für Erhard Vöhlin

Nr. 350 Konfirmationsbrief Kg. Maximilians für Dieter Kämmerer von Dalberg

Nr. 351 Konfirmationsbrief Kg. Maximilians für Elisabeth Settelin

Nr. 352 Legitimationsurkunde Kg. Maximilians für Jos Settelin

Nr. 353 Lehenbrief Kg. Maximilians für Leonhard Lang (kgl. Truchseß) und Hans Blarer

Nr. 354 Begnadung Kg. Maximilians für das Frauenkloster St. Margaretha und St. Agnes zu Straßburg

Nr. 355 Begnadung Kg. Maximilians für Clemens Reichlin von Meldegg

Nr. 356 Lehenbrief Kg. Maximilians für Stephan von Schwangau

Nr. 357 Bestätigung der Reichsregalien der Stadt Hersfeld durch Kg. Maximilian

Nr. 358 Lehenbrief Kg. Maximilians für Paolo Battista Giustiniani

Nr. 359 Bestätigung eines Zollprivilegs der Stadt Andernach durch Kg. Maximilian

Nr. 360 Begnadung Kg. Maximilians für Walter Ehinger

Nr. 361 Konfirmationsbrief Kg. Maximilians für Christoph Burggraf zu Burtenbach

Nr. 362 Gerichtsprivileg Kg. Maximilians für Hans, Heinrich und Peter von Liebenstein

Nr. 363 Konfirmationsbrief Kg. Maximilians für Philipp Forstmeister von Gelnhausen

Nr. 364 Lehenbrief Kg. Maximilians für Friedrich Tetzel

Nr. 365 Lehenbrief Kg. Maximilians für Stephan Peßler

Nr. 366 Lehenbrief Kg. Maximilians für Hans und Wilhelm vom Stein

Nr. 367 Verzeichnis über von Kg. Maximilian gewährte Adelserhebungen, Wappen und Wappenbesserungen (2. Mai-4. August 1507)

Nr. 368 Verzeichnis über von Kg. Maximilian gewährte Schirmbriefe (1. Mai-3. August 1507)

5. Schiedsverfahren während des Reichstages

5.1. Herzog Georg von Sachsen gegen Bischof Friedrich von Utrecht: Streit um Groningen

5.1.1. Sachsen gegen Utrecht

Nr. 369 Protokoll über die Schiedsverhandlungen zwischen Hg. Georg von Sachsen und Bf. Friedrich von Utrecht

Nr. 370 Klageschrift Hg. Georgs von Sachsen gegen Bf. Friedrich von Utrecht

Nr. 371 Protest der Anwälte Bf. Friedrichs von Utrecht an Kg. Maximilian

Nr. 372 Eingabe der Anwälte Bf. Friedrichs von Utrecht

Nr. 373 Replik Hg. Georgs von Sachsen gegen Bf. Friedrich von Utrecht an Kg. Maximilian und Reichsstände

Nr. 374 Duplik Bf. Friedrichs von Utrecht gegen Hg. Georg von Sachsen an den Ausschuß

Nr. 375 Eingabe (Quadruplik) der Anwälte Bf. Friedrichs von Utrecht an den Ausschuß

Nr. 376 Supplikation Hg. Georgs von Sachsen an Kg. Maximilian (und Reichsstände)

Nr. 377 Bescheinigung Sixtus Ölhafens (kgl. Sekretär) für die Parteien

5.1.2. Sachsen gegen Groningen

Nr. 378 Protokoll über die Schiedsverhandlungen zwischen Hg. Georg von Sachsen und der Stadt Groningen

Nr. 379 Klageschrift Hg. Georgs von Sachsen gegen die Stadt Groningen an Kg. Maximilian und die Reichsstände

Nr. 380 Protest der Anwälte Hg. Georgs von Sachsen gegen die Vollmacht der Groninger Anwälte

Nr. 381 Protest des Groninger Syndikus Dr. Hendrik Elderwolt an den Ausschuß

Nr. 382 Exzeption bzw. Positionalartikel des Groninger Anwalts Hendrik Elderwolt an die Kommissare

Nr. 383 Replik Hg. Georgs von Sachsen an den Ausschuß

Nr. 384 Duplik der Stadt Groningen an den Ausschuß

Nr. 385 Eingabe Hg. Georgs von Sachsen an den Ausschuß

Nr. 386 Quadruplik der Stadt Groningen an den Ausschuß

Nr. 387 Bescheinigung Sixtus Ölhafens (kgl. Sekretär) für die Prozeßparteien

5.2. Stadt Worms gegen Bischof Reinhard und den Wormser Stiftsklerus

Nr. 388 Schiedsverhandlungen zwischen Bf. Reinhard von Worms und dem Wormser Klerus auf der einen und der Stadt Worms auf der anderen Seite, Mitte Juni-Ende Juli 1507 (Aktenreferat)

5.3. Herzog Albrecht IV. von Bayern gegen Pfalzgraf Friedrich: Streit um das niederbayerische Erbe

Nr. 389 Pfgf. Friedrich an Kg. Maximilian

Nr. 390 Supplikation Pfgf. Friedrichs an die Reichsstände

Nr. 391 Mandat Kg. Maximilians an den Schwäbischen Bund

Nr. 392 Mandat Kg. Maximilians an Hg. Albrecht und Hg. Wolfgang von Bayern

Nr. 393 Mandat Kg. Maximilians an Bürgermeister, Rat und Gemeinde der Stadt Wasserburg

Nr. 394 Vortrag Pfgf. Friedrichs vor Kg. Maximilian und den Reichsständen

Nr. 395 Supplikation Pfgf. Friedrichs an Kg. Maximilian

Nr. 396 Supplikation Pfgf. Friedrichs an die deputierten Ff. (Ebf. Ernst von Magdeburg, Bf. Lorenz von Würzburg, Bf. Georg von Bamberg, Bf. Gabriel von Eichstätt, Bf. Hugo von Konstanz und Hg. Georg von Sachsen)

Nr. 397 Vermittlungsvorschlag Kg. Maximilians1  an Pfgf. Friedrich

Nr. 398 Antwort Pfgf. Friedrichs an Kg. Maximilian

Nr. 399 Vermittlungsvorschlag Kg. Maximilians an Pfgf. Friedrich

Nr. 400 Antwort Pfgf. Friedrichs an Kg. Maximilian

Nr. 401 Auszug aus einem Vermittlungsvorschlag Kg. Maximilians

Nr. 402 Stellungnahme Pfgf. Friedrichs zum Vermittlungsvorschlag Kg. Maximilians1

Nr. 403 Stellungnahme Pfgf. Friedrichs zum Vermittlungsvorschlag Kg. Maximilians

Nr. 404 Hg. Albrecht von Bayern an Lgf. Wilhelm von Hessen

Nr. 405 Dr. Matthäus Neithart (Altbürgermeister zu Ulm, Hauptmann der Schwäbischen Bundesstädte) an Schwäbische Bundesstädte, hier an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

Nr. 406 Nicht übergebene Erklärung Pfgf. Friedrichs an Kg. Maximilian

Nr. 407 Supplikation Pfgf. Friedrichs an Kg. Maximilian

Nr. 408 Vermittlungsvorschlag Kg. Maximilians

Nr. 409 Stellungnahme Pfgf. Friedrichs zum Vermittlungsvorschlag Kg. Maximilians

Nr. 410 Konstanzer Deklaration Kg. Maximilians

Nr. 411 Supplikation Gf. Wolfgangs von Oettingen an Kg. Maximilian

Nr. 412 Bürgschaftserklärung Hg. Ulrichs von Württemberg über den Vollzug der kgl. Deklaration durch Hg. Albrecht von Bayern

Nr. 413 Schadlosbrief Hg. Albrechts von Bayern für Hg. Ulrich von Württemberg

Nr. 414 Bürgschaftserklärung Ebf. Jakobs von Trier (bzw. Hg. Georgs von Sachsen) über den Vollzug der kgl. Deklaration durch Pfgf. Friedrich

Nr. 415 Schadlosbrief Pfgf. Friedrichs für Ebf. Jakob von Trier bzw. Hg. Georg von Sachsen

Nr. 416 Supplikation Pfgf. Friedrichs an Kg. Maximilian

Nr. 417 Ergänzende Bestimmungen Kg. Maximilians zur Konstanzer Deklaration

Nr. 418 Supplikation Pfgf. Friedrichs an Kg. Maximilian

Nr. 419 Supplikation Pfgf. Friedrichs an Kg. Maximilian

Nr. 420 Stellungnahme Pfgf. Friedrichs an Kg. Maximilian

Nr. 421 Pfgf. Friedrich an Georg von Wispeck

Nr. 422 Mandat Kg. Maximilians an die Städte Wasserburg und Traunstein sowie an alle übrige Orte des an Pfgf. Friedrich übergebenen Unterpfands

Nr. 423 Mandat Kg. Maximilians an alle Reichsuntertanen

Nr. 424 Dietrich von Plieningen an Hg. Albrecht von Bayern

6. Sonstige Streitsachen

6.1. Verhandlungen zwischen Kurpfalz und König Maximilian über Fragen im Zusammenhang mit dem Landshuter Erbfolgekrieg

6.1.1. Eroberungen König Maximilians

Nr. 425 Vortrag der kurpfälzischen Gesandten Dr. Florenz von Venningen (kurpfälzischer Kanzler) und Johann Landschad (kurpfälzischer Rat und Bgf. zu Alzey) an Kff. und Ff.

Nr. 426 Verzeichnis der im Landshuter Erbfolgekrieg eroberten kurpfälzischen Besitzungen

Nr. 427 Supplikation der kurpfälzischen Gesandten Dr. Florenz von Venningen und Johann Landschad an Kg. Maximilian

Nr. 428 Supplikation der kurpfälzischen Gesandten Dr. Florenz von Venningen (kurpfälzischer Kanzler) und Johann Landschad (Bgf. zu Alzey) an Kg. Maximilian

Nr. 429 Bescheid Kg. Maximilians an die kurpfälzischen Gesandten Dr. Florenz von Venningen und Johann Landschad

Nr. 430 Konsensbrief der Kff. von Mainz, Trier und Sachsen für Gf. Wolfgang von Fürstenberg (kgl. Hofmarschall)

6.1.2. Lösung Kurfürst Philipps aus der Reichsacht

Nr. 431 Kg. Maximilian an Lgf. Wilhelm von Hessen

Nr. 432 Erste Instruktion von Bürgermeistern und Rat der Stadt Nürnberg für Anton Tetzel (Nürnberger Ratsherr)

Nr. 433 Zweite Instruktion von Bürgermeistern und Rat der Stadt Nürnberg für Anton Tetzel (Nürnberger Ratsherr)

Nr. 434 Supplikation der Gesandten der Stadt Nürnberg an Kg. Maximilian

6.2. Erzbischof Leonhard von Salzburg gegen König Maximilian

Nr. 435 Supplikation des ebfl. Salzburger Gesandten Andreas von Trauttmansdorff an Kg. Maximilian

6.3. Erzbischof Leonhard von Salzburg gegen Wolfgang von Polheim

Nr. 436 Mandat Kg. Maximilians an Wolfgang von Polheim (oberster Hauptmann des niederösterreichischen Regiments)

6.4. Maßnahmen zur Landfriedenssicherung in Franken

Nr. 437 Bf. Georg von Bamberg, Bf. Lorenz von Würzburg, Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach und Bf. Gabriel von Eichstätt an Kg. Maximilian

6.5. Graf Asmus von Wertheim gegen Bischof Lorenz von Würzburg

Nr. 438 Entscheid Kg. Maximilians zwischen Bf. Lorenz von Würzburg und Gf. Asmus von Wertheim

6.6. Bischof Georg von Bamberg gegen Nürnberg

Nr. 439 Bürgermeister und Rat der Stadt Nürnberg an Kg. Maximilian

6.7. Bischof Hugo von Konstanz gegen die Stadt Konstanz

Nr. 440 Beschlüsse des Rates der Stadt Konstanz

6.8. Graf Wilhelm von Henneberg gegen Landgraf Wilhelm d. M. von Hessen

Nr. 441 Bericht Georgs von Schaumberg (Landrichter zu Bamberg) an Gf. Wilhelm von Henneberg

6.9. Wetterauer Grafen gegen Landgraf Wilhelm d. M. von Hessen

Nr. 442 Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden, Gf. Johann von Nassau-Dillenburg, Gf. Philipp von Nassau-Wiesbaden, Gf. Ludwig von Isenburg-Büdingen, Gf. Bernhard von Solms-Braunfels, Gf. Philipp von Solms-Lich, Gf. Michael von Wertheim, Gf. Reinhard von Hanau-Münzenberg, Gf. Eberhard von Eppstein-Königstein, Eberhard und Valentin Schenken von Erbach, Supplikation an Kg. Maximilian

Nr. 443 Kg. Maximilian an Bf. Lorenz von Würzburg

6.10. Valentin Schenk von Erbach gegen Landgraf Wilhelm d. M. von Hessen

Nr. 444 Kg. Maximilian an Kf. Friedrich von Sachsen, Dr. Ludwig Vergenhans (Propst zu Stuttgart) und Ernst von Welden (kgl. Rat)

6.11. Nördlingen gegen Grafen Wolfgang und Joachim von Oettingen

Nr. 445 Antwortschreiben Gf. Wolfgangs und Gf. Joachims von Oettingen an Kg. Maximilian

6.12. Graf Wolfgang von Castell

Nr. 446 Absolution Gf. Wolfgangs von Castell und anderer Landfriedensbrecher von der Reichsacht

6.13. Stauffer zu Ehrenfels

Nr. 447 Mandat Kg. Maximilians an Sigmund von Rorbach (kgl. Hauptmann) sowie an Kämmerer, Inneren und Äußeren Rat der Stadt Regensburg

Nr. 448 Supplikation Bernhardins und Hieronymus’ Stauffer von Ehrenfels an Kg. Maximilian

Nr. 449 Gegendarstellung der kurpfälzischen Gesandten an Kg. Maximilian

6.14. Reichsstadt Straßburg

Nr. 450 Inhibitionsmandat Kg. Maximilians an Gf. Rudolf von Sulz (Hofrichter) und die Beisitzer des Hofgerichts zu Rottweil

Nr. 451 Mandat Kg. Maximilians an Gf. Rudolf von Sulz (Hofrichter) und die Beisitzer des Hofgerichts zu Rottweil

6.15. Jörg und Wilhelm von Liechtenstein gegen Nürnberg

Nr. 452 Supplikation Jörgs und Wilhelms von Liechtenstein an Kg. Maximilian

Nr. 453 Stadt Nürnberg an Kg. Maximilian

6.16. Schwäbisch Gmünd gegen Giengen

Nr. 454 Mandat Kg. Maximilians an Bürgermeister und Rat der Stadt Giengen

6.17. Überlingen

Nr. 455 Beschlüsse des Rates der Stadt Überlingen

6.18. Frankfurt a.M. gegen Wigant von Luttern

Nr. 456 Supplikation Frankfurts an Kg. Maximilian

Nr. 457 Mandat Kg. Maximilians an Wigant von Luttern und seine Unterstützer

6.19. Frankfurt a.M. gegen Ludwig von Ottenstein

Nr. 458 Mandat Kg. Maximilians an Ludwig von Ottenstein und seine Unterstützer

6.20. Claus Keller gegen Zürich

Nr. 459 Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich an Kg. Maximilian

6.21. Ortenberg gegen Offenburg

Nr. 460 Entscheid Kg. Maximilians (RHR) zwischen der Hft. Ortenberg und der Stadt Offenburg

6.22. Angelegenheiten von Reichsmittelbaren

Nr. 461 Inhibitionsmandat Kg. Maximilians (RHR) an Bürgermeister und Rat der Stadt Köln

Nr. 462 Inhibitionsmandat Kg. Maximilians (RHR) an Gf. Rudolf von Sulz (kgl. Hofrichter zu Rottweil)

Nr. 463 Prozeßvollmacht des St. Margarethenklosters/Straßburg für Arbogast Mor (Schaffner des Klosters)

Nr. 464 Supplikation der Gemeinde Markdorf an Kg. Maximilian

Nr. 465 Kg. Maximilian an Heinrich Reitzmann (Stiftskanoniker zu Aschaffenburg) und Batt von Horneck (Amtmann zu Darmstadt)

Nr. 466 Mandat Kg. Maximilians an Bürgermeister und Rat der Stadt Memmingen

Nr. 467 Weisung Kg. Maximilians an Gf. Andreas von Sonnenberg

Nr. 468 Inhibitionsmandat Kg. Maximilians an Bürgermeister und Rat der Stadt Memmingen

Nr. 469 Achterklärung Kg. Maximilians gegen Hans und Wolfgang Linck

Nr. 470 Supplikation von Bürgermeistern und Rat der Stadt Köln an Kg. Maximilian

Nr. 471 Supplikation Hans Feyerabends (aus Heilbronn) an Kg. Maximilian

Nr. 472 Supplikation Wolfgang Lincks an Kg. Maximilian

Nr. 473 Absolutionsbrief Kg. Maximilians für Vincenz Gamper

Nr. 474 Kg. Maximilian an Bürgermeister und Rat der Stadt Memmingen

Nr. 475 Hans d. J. und Eitelhans Halder von Mollenberg an Gf. Ulrich von Montfort-Tettnang

Nr. 476 Achterklärung Kg. Maximilians gegen Karl von Schaumberg und seine Helfer

Nr. 477 Supplikation N.N. an Kg. Maximilian

Nr. 478 Supplikation Hans Hofwarts von Kirchheim an Kg. Maximilian

Nr. 479 Stadt Nürnberg an Kg. Maximilian

Nr. 480 Kg. Maximilian an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

Nr. 481 Achterklärung Kg. Maximilians gegen Hartwig Eckbrecht von Dürkheim

Nr. 482 Kommission Kg. Maximilians für Gf. Wolfgang von Fürstenberg und die vorderösterreichische Regierung zu Ensisheim

7. Finanzangelegenheiten König Maximilians

Nr. 483 Mandat Kg. Maximilians an Bürgermeister und Rat der Stadt Lüneburg

Nr. 484 Pfandbrief Kg. Maximilians für Bürgermeister und Rat der Stadt Isny

Nr. 485 Reversbrief Kg. Maximilians für Hg. Erich I. von Braunschweig-Calenberg

Nr. 486 Reversbrief Gf. Heinrich Prüschenks von Hardegg für Kg. Maximilian

Nr. 487 Reversbrief Kg. Maximilians für Ebf. Jakob von Mainz

Nr. 488 Bürgschaftserklärung Zyprians von Serntein und Hans’ von Landau

Nr. 489 Bf. Georg von Bamberg an Georg Stiebar von Buttenheim (Domdechant) und das Domkapitel zu Bamberg

Nr. 490 Quittung Kg. Maximilians für Hg. Ulrich von Württemberg

Nr. 491 Kaufbrief Kg. Maximilians für Ludwig und Sibylle von Freyberg

Nr. 492 Dr. Konrad Stürtzel an Zyprian von Serntein

Nr. 493 Weisung Kg. Maximilians an Regiment und Raitkammer zu Innsbruck

Nr. 494 Quittung Kg. Maximilians für Ebf. Hermann von Köln

Nr. 495 [Gf. Wolfgang von Fürstenberg] an [Gf. Philipp von Hanau-Lichtenberg]

Nr. 496 Kaufvertrag zwischen Kg. Maximilian und Seyfried Holzschuher

Nr. 497 Vertrag zwischen Kg. Maximilian und Gf. Johann von Sonnenberg

Nr. 498 Hans von Landau (kgl. Schatzmeister im Reich) an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

Nr. 499 Weisung Kg. Maximilians an die Innsbrucker Raitkammer

Nr. 500 Kg. Maximilian an Hg. Albrecht von Bayern

Nr. 501 Reversbrief Abt Johanns von Schuttern für Kg. Maximilian

Nr. 502 Mandat Kg. Maximilians an Bürgermeister und Rat der Stadt Donauwörth

Nr. 503 Pfandverschreibung Kg. Maximilians für Hans von Landau (kgl. Rat und Reichsschatzmeister)

Nr. 504 Stadt Zürich an Bf. Matthäus von Sitten

Nr. 505 Weisung Kg. Maximilians an die Innsbrucker Raitkammer

Nr. 506 Reversbrief Kg. Maximilians für Peter Tammann und Hans Marti

Nr. 507 Kaufvertrag zwischen Kg. Maximilian und Jakob Fugger über die Gft. Kirchberg

Nr. 508 Kaufvertrag zwischen Kg. Maximilian und Jakob Fugger über die Hft. Weißenhorn

Nr. 509 Verschreibung Kg. Maximilians für Jakob Fugger

Nr. 510 Verschreibung Kg. Maximilians für Kf. Friedrich und Hg. Johann von Sachsen

Nr. 511 Reversbrief Kf. Friedrichs von Sachsen für Kg. Maximilian

Nr. 512 Reversbrief Kf. Friedrichs von Sachsen für Kg. Maximilian

8. Nebenhandlungen

Nr. 513 Weisung Kg. Maximilians an Regiment und Raitkammer zu Innsbruck

Nr. 514 Bestallungsurkunde Kg. Maximilians für Hermann von Landenberg

Nr. 515 Weisung Kg. Maximilians an die Raitkammer zu Innsbruck

Nr. 516 Reversbrief Kg. Maximilians für Hg. Albrecht und Hgin. Kunigunde von Bayern

Nr. 517 Hg. Heinrich d. Ä. von Braunschweig-Wolfenbüttel an Zyprian von Serntein (kgl. Kanzler)

Nr. 518 Weisung Kg. Maximilians an kgl. Hofräte in Innsbruck

Nr. 519 Mandat Ebf. Jakobs von Mainz bezüglich der Juden im Est. Mainz

Nr. 520 Restitutionserklärung Kg. Maximilians für Gangolf von Hohengeroldseck

Nr. 521 Lehnsrevers Abt Davids von Stein für Bf. Georg von Bamberg

Nr. 522 Ebf. Jakob von Trier an Gf. Johann Ludwig von Nassau-Saarbrücken

Nr. 523 Instruktion Kg. Maximilians für Gesandte zum niederösterreichischen Landtag in Krems

Nr. 524 Mandat Kg. Maximilians an Hg. Albrecht von Bayern

Nr. 525 Hg. Albrecht von Bayern an Bürgermeister und Rat der Stadt Überlingen

Nr. 526 Reversbrief Kg. Maximilians als Ehg. von Österreich über den Empfang der Kastvogtei über das Kloster Schuttern

Nr. 526a Aufzeichnung Michael Lorbers (bfl. Bamberger Sekretär) über die Verhandlungen wegen der Kastvogtei des Klosters Schuttern

Nr. 527 Kg. Maximilian an N.N.1

Nr. 528 Lehnsrevers Kg. Maximilians für Bf. Christoph von Basel

Nr. 529 Dr. Konrad Peutinger an Zyprian von Serntein

Nr. 530 Bescheid Kg. Maximilians für Rudolf von Scharnachtal, Ludwig von Diesbach und Batt von Bonstetten

Nr. 531 Vollmacht Kg. Maximilians für Niklas Ul (Prokurator am Hofgericht Rottweil)

Nr. 532 Bf. Matthäus Lang von Gurk an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

Nr. 533 Hg. Ulrich von Württemberg an Bf. Ludovico von Mantua

Nr. 534 Lehnsrevers Gf. Eitelfriedrichs von Zollern für Kf. Joachim von Brandenburg

Nr. 535 Reversbrief Ebf. Jakobs von Mainz für Hans von Stetten (niederösterreichischer Kammermeister)

Nr. 536 Weisung Kg. Maximilians an die Innsbrucker Raitkammer

Nr. 537 Weisung Kg. Maximilians an die Innsbrucker Raitkammer

Nr. 538 Kg. Maximilian an Bürgermeister und Rat der Stadt Augsburg

Nr. 539 Willebrief Kf. Jakobs von Mainz zur Verschreibung der Augsburger Stadtsteuer an Bf. Matthäus von Gurk

Nr. 540 Beschluß des Konstanzer Domkapitels

Nr. 541 Bürgermeister und Rat der Stadt Nürnberg an Kg. Maximilian bzw. entsprechend an Kf. Friedrich von Sachsen

Nr. 542 Schuldbrief Mgf. Kasimirs von Brandenburg-Ansbach für Hg. Albrecht von Bayern

Nr. 543 Regiment und Raitkammer zu Innsbruck an Kg. Maximilian

Nr. 544 Supplikation der Stadt Metz an die in Konstanz versammelten Reichsstände

Nr. 545 Supplikation der Stadt Metz an Kg. Maximilian

Nr. 546 Weisung Kg. Maximilians an Ulrich Möringer (Tiroler Kammermeister)

Nr. 547 Konsensbrief der Kff. von Mainz, Trier und Sachsen zugunsten Jakob Villingers (kgl. Schatzmeister)

Nr. 548 Kredenzbrief Kg. Maximilians für Ludwig Vergenhans (Propst zu Stuttgart) und Ernst von Welden als Gesandte zu Hg. Albrecht von Bayern

Nr. 549 Konsensbrief der Kff. von Mainz, Trier und Sachsen zugunsten Gabriel Vogts (kgl. Sekretär)

Nr. 550 Reversbrief Hg. Albrechts VII. von Mecklenburg über seine Bestallung durch Kg. Maximilian

Nr. 551 Weisung Kg. Maximilians an die Innsbrucker Raitkammer

9. Weisungen und Berichte

9.1. Kurpfalz

Nr. 552 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen (kurpfälzischer Kanzler) und Johann Landschads (Bgf. zu Alzey) an Kf. Philipp von der Pfalz

Nr. 553 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz

Nr. 554 Dr. Florenz von Venningen und Hans Landschad an Kf. Philipp von der Pfalz

Nr. 555 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz

Nr. 556 Weisung Kf. Philipps von der Pfalz an Dr. Florenz von Venningen und Johann Landschad

Nr. 557 Weisung Kf. Philipps von der Pfalz an Dr. Florenz von Venningen und Johann Landschad

Nr. 558 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz

Nr. 559 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz

Nr. 560 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz

Nr. 561 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz

Nr. 562 Weisung Kf. Philipps von der Pfalz an Dr. Florenz von Venningen und Johann Landschad

Nr. 563 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz

Nr. 564 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz

Nr. 565 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz

Nr. 566 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz

Nr. 567 Weisung Kf. Philipps von der Pfalz an Dr. Florenz von Venningen und Johann Landschad

Nr. 568 Weisung Kf. Philipps von der Pfalz an Dr. Florenz von Venningen und Johann Landschad

Nr. 569 Weisung Kf. Philipps von der Pfalz an Dr. Florenz von Venningen und Johann Landschad

Nr. 570 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz

Nr. 571 Weisung Kf. Philipps von der Pfalz an Dr. Florenz von Venningen und Johann Landschad

Nr. 572 Weisung Kf. Philipps von der Pfalz an Dr. Florenz von Venningen und Johann Landschad

Nr. 573 Weisung Kf. Philipps von der Pfalz an Dr. Florenz von Venningen und Johann Landschad

Nr. 574 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz

Nr. 575 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz

Nr. 576 Nachschriften zu einem Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz

Nr. 577 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz

Nr. 578 Weisung Kf. Philipps von der Pfalz an Dr. Florenz von Venningen und Johann Landschad

Nr. 579 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz

9.2. Kurbrandenburg

Nr. 580 Bericht Dr. Eitelwolfs vom Stein an Kf. Joachim I. von Brandenburg

9.3. Salzburg

Nr. 581 Weisung Ebf. Leonhards von Salzburg an Andreas von Trauttmansdorff (Domherr zu Salzburg und ebfl. Rat)

Nr. 582 Weisung Ebf. Leonhards von Salzburg an Andreas von Trauttmansdorff

Nr. 583 Weisung Ebf. Leonhards von Salzburg an Andreas von Trauttmansdorff

9.4. Bayern

Nr. 584 Bericht Georg Eisenreichs und Johannes’ von Emershofen an Hg. Albrecht IV. von Bayern

Nr. 585 Bericht Georg Eisenreichs und Johannes’ von Emershofen an Hg. Albrecht IV. von Bayern

Nr. 586 Weisung Hg. Albrechts IV. von Bayern an Dr. Dietrich von Plieningen

Nr. 587 Bericht Dr. Dietrichs von Plieningen an Hg. Albrecht IV. von Bayern

Nr. 588 Bericht Georg Eisenreichs an Hg. Albrecht IV. von Bayern

Nr. 589 Hg. Albrecht IV. von Bayern an Georg Eisenreich und Dr. Dietrich von Plieningen

Nr. 590 Bericht Dr. Dietrichs von Plieningen an Hg. Albrecht IV. von Bayern

Nr. 591 Bericht Georg Eisenreichs an Hg. Albrecht IV. von Bayern

9.5. Mecklenburg

Nr. 592 Hg. Albrecht VII. von Mecklenburg an Hg. Heinrich V. von Mecklenburg

9.6. Henneberg

Nr. 593 Wilwolt von Schaumberg an Gf. Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen

Nr. 594 Philipp vom Berg an Gf. Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen

9.7. Esslingen

Nr. 595 Hans Ungelter d. J. an Bürgermeister und Rat der Stadt Esslingen

Nr. 596 Hans Ungelter d. J. an Hans Ungelter d. Ä.

Nr. 597 Hans Ungelter d. J. an Bürgermeister und Rat der Stadt Esslingen

Nr. 598 Hans Ungelter d. J. an Bürgermeister und Rat der Stadt Esslingen

Nr. 599 Hans Ungelter d. J. an Bürgermeister und Rat der Stadt Esslingen

9.8. Nördlingen

Nr. 600 Instruktion Nördlingens für Ulrich Strauß (Altbürgermeister) als Gesandten an den kgl. Hof

Nr. 601 Bericht Ulrich Strauß’ an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

Nr. 602 Bericht Ulrich Strauß’ an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

Nr. 603 Bericht Ulrich Strauß’ an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

Nr. 604 Bericht Ulrich Strauß’ an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

Nr. 605 Bericht Ulrich Strauß’ an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

Nr. 606 Weisung von Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen an Ulrich Strauß

Nr. 607 Bericht Ulrich Strauß’ an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

Nr. 608 Bericht Ulrich Strauß’ an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

Nr. 609 Bericht Ulrich Strauß’ an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

Nr. 610 Bericht Ulrich Strauß’ an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

Nr. 611 Bericht Ulrich Strauß’ an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

Nr. 612 Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen an Ulrich Strauß

Nr. 613 Bericht Ulrich Strauß’ an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

Nr. 614 Bericht Ulrich Strauß’ an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

9.9. Nürnberg

Nr. 615 Weisung der Nürnberger Hh. Älteren an Dr. Erasmus Topler

Nr. 616 Bericht Dr. Erasmus Toplers an die Nürnberger Hh. Älteren

Nr. 617 Weisung der Nürnberger Hh. Älteren an Dr. Erasmus Topler

Nr. 618 Weisung der Nürnberger Hh. Älteren an Jörg Holzschuher

Nr. 619 Bericht Dr. Erasmus Toplers an die Nürnberger Hh. Älteren

Nr. 620 Weisung der Stadt Nürnberg an Jörg Holzschuher

Nr. 621 Weisung der Stadt Nürnberg an Jörg Holzschuher

Nr. 622 Weisung der Stadt Nürnberg an Jörg Holzschuher

Nr. 623 Weisung der Stadt Nürnberg an Erasmus Topler

Nr. 624 Weisung der Stadt Nürnberg an Jörg Holzschuher

Nr. 625 Bericht Dr. Erasmus Toplers an Anton Tetzel

Nr. 626 Weisung der Stadt Nürnberg an Jörg Holzschuher

Nr. 627 Instruktion der Stadt Nürnberg für Anton Tetzel (Nürnberger Ratsherr)

Nr. 628 Weisung von Bürgermeistern und Rat der Stadt Nürnberg an Anton Tetzel und Jörg Holzschuher

Nr. 629 Weisung von Bürgermeistern und Rat der Stadt Nürnberg an Anton Tetzel und Jörg Holzschuher

Nr. 630 Weisung der Stadt Nürnberg an Jörg Holzschuher

Nr. 631 Weisung von Bürgermeistern und Rat der Stadt Nürnberg an Anton Tetzel und Jörg Holzschuher

Nr. 632 Weisung von Bürgermeistern und Rat der Stadt Nürnberg an Anton Tetzel und Jörg Holzschuher

Nr. 633 Weisung der Nürnberger Hh. Älteren an Anton Tetzel

9.10. Straßburg

Nr. 634 Bericht Peter Muselers an Bürgermeister und Rat der Stadt Straßburg

Nr. 635 Bericht Peter Muselers an Bürgermeister und Rat der Stadt Straßburg

Nr. 636 Bericht Ludwig Böcklins und Peter Muselers an Ammeister und Rat der Stadt Straßburg

Nr. 637 Bericht Ludwig Böcklins und Peter Muselers an Ammeister und Rat der Stadt Straßburg

Nr. 638 Peter Museler an Dr. Sebastian Brant

Nr. 639 Peter Museler an Dr. Sebastian Brant

Nr. 640 Bericht Peter Muselers an Ammeister und Rat der Stadt Straßburg

Nr. 641 Peter Museler an Dr. Sebastian Brant

9.11. Frankfurt

Nr. 642 Bericht Johanns von Lünen und Johann Froschs an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt

Nr. 643 Bericht Johann Froschs an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt

Nr. 644 Bericht Johann Froschs an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt

Nr. 645 Bericht Johann Froschs an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt

Nr. 646 Weisung der Stadt Frankfurt an Johann Frosch

Nr. 647 Bericht Johann Froschs an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt

Nr. 648 Bericht Johann Froschs an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt

9.12. Köln

Nr. 649 Weisung der Stadt Köln an Dr. Dietrich Meinertzhagen

9.13. Lübeck

Nr. 650 Bericht Hartwich Brekewolts an Bürgermeister und Rat der Stadt Lübeck

9.14. Nordhausen

Nr. 651 Weisung der Stadt Nordhausen an Hermann Pfeiffer (Kanoniker zu Nordhausen)

Nr. 652 Bericht Hermann Pfeiffers an den Rat der Stadt Nordhausen

Nr. 653 Bericht Hermann Pfeiffers an den Rat der Stadt Nordhausen

9.15. Venedig

Nr. 654 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen von Venedig

Nr. 655 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 656 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 657 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 658 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 659 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen bzw. den Rat der Zehn

Nr. 660 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 661 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 662 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 663 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 664 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen bzw. den Rat der Zehn

Nr. 665 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 666 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 667 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 668 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 669 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 670 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 671 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 672 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 673 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 674 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 675 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 676 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 677 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 678 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 679 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 680 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 681 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 682 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 683 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 684 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 685 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 686 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 687 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 688 Weisung des Dogen und der Signorie von Venedig an Dr. Vincenzo Querini

Nr. 689 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 690 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 691 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 692 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 693 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 694 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 695 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 696 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 697 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 698 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 699 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

Nr. 700 Bericht Dr. Vincenzo Querinis an den Dogen

9.16. Florenz

Nr. 701 Francesco Vettori an die Signorie von Florenz

Nr. 702 Francesco Vettori an die Signorie von Florenz

Nr. 703 Francesco Vettori an die Signorie von Florenz

9.17. Mantua

Nr. 704 Kaspar von Winzer an Giovanni Francesco Peschiera [Statthalter zu Redondesco]

Nr. 705 Kaspar von Winzer an Mgf. Francesco von Mantua

Nr. 706 Gian Antonio Crivelli (frz. Gesandter in Konstanz) an Mgf. Francesco von Mantua

9.18. Frankreich

Nr. 707 Gerolamo Morone (frz. Agent/Gesandter in Konstanz) an Charles d’Amboise (frz. Statthalter in Mailand)

10. Chroniken, Aufzeichnungen und Verzeichnisse

10.1. Chroniken und Aufzeichnungen über den Reichstag

Nr. 708 Bericht über den Konstanzer Reichstag

Nr. 709 Teilnehmerverzeichnis und Beschluß der eidgenössischen Tagsatzung in Zürich über die Bereitstellung von Truppen für den Romzug Kg. Maximilians

Nr. 710 Aufzeichnung über die Trauerfeierlichkeiten für Kg. Philipp von Kastilien

Nr. 711 Bericht über den Konstanzer Reichstag1

Nr. 712 Aufzeichnung Josef Grünpecks über den Konstanzer Reichstag

Nr. 713 Aufzeichnung Peter Karls über den Konstanzer Reichstag

Nr. 714 Aufzeichnung Jörg Brandenburgs über den Konstanzer Reichstag

Nr. 715 Auszug aus den Collectaneen des Christoph Schulthaiss (vor 1576)

Nr. 716 „Kurze Cronik der loblichen frey- und Richstat Costantz, zusammengestellt durch Gregorium Mangolt, burgern daselbst, im Jahr 1544“ (Auszug)

Nr. 717 Auszug aus der Konstanzer Chronik des Beatus Widmer (1526)

Nr. 718 Auszug aus der Chronik des Melchior Zündelin: „Von ursprung der statt Costantz und etlichen alten sachen, so sich alda verloffen“ (nach 1548)

Nr. 719 Auszug aus Johann Jakob Fuggers „Spiegel der Ehren des Hauses Österreich“ (vor 1559)1

Nr. 720 Auszug aus den „Annales Colonienses“ (1500–1596)

Nr. 721 Auszug aus der Berner Chronik Valerius Anshelms (nach 1529)

Nr. 722 Auszug aus der Luzerner Bilderchronik Diebolt Schillings (1513)

10.2. Überlieferung der „Reichsstädtischen Registratur“

Nr. 723 Auszug aus dem ersten Teil der „Reichsstädtischen Registratur“ von Melchior Scherer1

10.3. Teilnehmerverzeichnisse

Nr. 724 Verzeichnisse der Teilnehmer am Reichstag

Nr. 725 Verzeichnis der eidgenössischen Gesandten zum Reichstag

10.4. Ausgaben der Stadt Konstanz im Zusammenhang mit dem Reichstag

Nr. 726 Ausgaben der Stadt Konstanz im Zusammenhang mit dem Reichstag

10.5. Ausgaben von Teilnehmern am Reichstag

Nr. 727 Ausgaben des Tiroler Kammermeisters Ulrich Möringer im Zusammenhang mit dem Reichstag

Nr. 728 Auszüge aus den Ämterrechnungen des Hst. Bamberg

Nr. 729 Ausgaben der Stadt Augsburg im Zusammenhang mit dem Reichstag

Nr. 730 Ausgaben der Stadt Metz im Zusammenhang mit dem Reichstag

Nr. 731 Ausgaben der Stadt Nördlingen im Zusammenhang mit dem Reichstag

Nr. 732 Ausgaben der Stadt Nürnberg im Zusammenhang mit dem Reichstag

Anmerkungen

1
 Gemeint ist hier wohl Balthasar Brennwald, Titularbischof von Troja, nicht Tilman Limperger, der seit 1500 ebenfalls als Weihbischof in Konstanz fungierte (Gatz, Bischöfe II, 83, 427f.; Bischof, Bistum II, S. 514f.). Vgl. allerdings Nr. 713 [Pkt. 5, fol. 60’ – Also der Bf. ... zwei weyhebischof.].
a
–a das ... Tutschen] Einfügung am Rand.
b
–b haben ... herschynen] Korrigiert aus: syn mit gutem willen und gern herschynen.
c
 zedels] Randverm.: a. – Verweis auf Nr. 219.
d
–d Uf ... werde] Randverm.: c.– Danach gestrichen: Demnach uf möntag nach exaudi [17.5.] der ußschutz gemeyner versamlung dise meynung furbracht uf inhalt deß zedels, ut sequitur: Item, das Kff., Ff. und stend der kgl. Mt., auch den Eitgenossen zusagen, von hynnen nit zu scheiden, sunder zuvor entlich zu beschliessen und furzunemen, die kgl. Mt. und teutsche nation by den wurden ksl. cron und die Eitgnossen alß ein gelyd des Hl. Rychs mit trostlicher und statlicher hylf zu behalten und nit [zu verlassen]. [(Irrtümliche) Wiedergabe von Nr. 221 [Pkt. 1] bricht hier ab]. – Randverm.: Vacat.
e
 Nr. 219 (E)] Randverm.: B.
f
 Nr. 221 (D)] Randverm.: D.
2
 Bei der im folgenden wiedergegebenen Resolution handelt es sich um Nr. 222; die Abweichungen sind wohl mit der Wiedergabe aus dem Gedächtnis des Protokollanten [vgl. Pkt. 40 – Doruf ein lange ... diser meynung.] zu erklären. Die Numerierung der Artikel im Protokoll korreliert mit der Zählung in Nr. 221, worauf die Resolution Bezug nahm.
3
 Eigentlich muß der erste Entwurf [Nr. 223] gemeint sein. Die folgende Inhaltsangabe bezieht sich aber eher auf die zweite Fassung [Nr. 226].
g
–g doch ... besoldung] Randverm.: Alß diß gelesen, hub menglich an zu lachen.
4
 Falls tatsächlich ein konkreter Vertrag gemeint ist, kommt aufgrund des angegebenen Zeitrahmens von über 300 Jahren [vgl. auch Nr. 706, Pkt. 4] nur das am 17.5.1187 zwischen Ks. Friedrich Barbarossa und Kg. Philipp II. August von Frankreich geschlossene, mit den Goldbullen beider Herrscher besiegelte Bündnis in Betracht (Appelt, Urkunden, Nr. *1206, S. 475; Cartellieri, Bündnis, bes. S. 112f.; Ders., Weltgeschichte V, S. 501; Opll, Barbarossa, S. 293; Kienast, Deutschland I, S. 236f.). Da der Vertrag nicht mehr vorliegt, kann dessen Bezug auf eine Urkunde Karls des Großen nicht geklärt werden.
h
–h und ... etc.] Einfügung am Rand.
5
 = Giovanni Bentivoglio.
i
 sy zerstören] Schreibfehler, richtig: yr zerstörer.
j
–j von ... und] Einfügung am Rand.
6
 Vgl. Nr. 154, Anm. 12.
7
 Vgl. Nr. 154, Anm. 8.
8
 S. o. Anm. 4.
k
–k So ... gesucht etc.] Einfügung am Rand.
9
 Vgl. Nr. 154, Anm. 10.
10
 Tatsächlich hatte Kg. Maximilian Spanien im Kampf um Neapel militärisch unterstützt (Wolff, Beziehungen, S. 69; Wiesflecker, Maximilian III, S. 119).
11
 Vgl. Nr. 154, Anm. 20.
12
 Gemeint ist wohl der kgl. Rat Dr. Johannes Räbler.
13
 Vgl. Nr. 154, Anm. 9.
14
 Dieser Vorschlag der Stände wurde realisiert. Vgl. Nr. 155 [Parquoy avons retenu ...].
15
 Verzeichnis der Anwesenden siehe Nr. 369 [Pkt. 1].
16
 Gemeint ist wahrscheinlich der sächsische Obermarschall Heinrich von Schleinitz, der 1506 in Friesland war und auch auf dem Leipziger Ständetag im März 1506 in dieser Angelegenheit verhandelte (Schirmer, Untersuchungen, S. 370; Goerlitz, Staat, S. 435f.), nicht der sächsische Hofmarschall Caspar von Schönberg. – Zur Kommentierung des sächsischen Vortrags s. Nr. 370.
17
 = Dr. Johann Krisch, Dekan zu St. Severin/Köln von 1494 bis 1512 (Schmidt-Bleibtreu, Stift, S. 242).
18
 Vgl. Nr. 156.
19
 Vgl. Nr. 157.
20
 Siehe oben, Pkt. 2 [Uf morndes ... kussen bracht.].
l
 abgescheiden] Danach gestrichen: das jeder soliche meynung by im selbs.
m
–m dz ... als] Einfügung am Rand.
21
 Schreibfehler, richtig: 500 [wie in Nr. 371, Pkt. 4].
22
 In dem päpstlichen Schreiben sind Antoine de Gimel und der H. von Marigny [Jean de Sains] als Gesandte genannt.
23
 Liegt nicht vor. Zum Vorgang vgl. Nr. 162, Anm. 3.
n
–n ist ... inzusetzen] Sinngemäß übereinstimmend mit Nr. 162 .
24
 Liegt nicht vor.
25
 Urkunde Kg. Maximilians vom 2.5.1486, worin er die von Ks. Friedrich III. behauptete Reichsunmittelbarkeit der Stadt Mainz (Heinig, Kaiser, S. 199, 662, 1149; Wolf, Doppelregierung, S. 26f.) – sieht man von dessen Mandat vom 15.11.1445, das Mainz als ebfl. Stadt qualifizierte (Druck: Chmel, Regesta, Anhang, Nr. 59, S. LXXVI-LXXVII) ab – widerrief und Ebf. Berthold alle Rechte an der Stadt bestätigte (Druck: Angermeier/Seyboth, RTA-MR I, Nr. 220, S. 215–217). Vgl. Heinig, ebd., S. 662; Wolf, ebd., S. 124; Dumont/Scherf/Schütz, Mainz, S. 230 (Dobras).
26
 Zu den diesbezüglichen Verhandlungen auf dem Kölner RT von 1505 liegen keine Unterlagen vor. Vgl. jedoch Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 208, S. 351 [Pkt. 5]; Nr. 220, S. 363 [Pkt. 5].
27
 Gremp/Grempe: Kleinhändler (Grimm, Deutsches Wörterbuch IV,I,6, Sp. 105; Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch I, Sp. 1078).
28
 Gemeint ist wahrscheinlich das Bündnis zwischen Mainz, Worms und Speyer vom 12.8.1293 (Samanek, Regesten, Nr. 295, S. 98f.; Ruser, Urkunden I, Nr. 180, S. 169–171).
29
 Kein Nachweis über das Mandat.
30
 Richtig: Hofgerichtstag zu Speyer (März 1349).
31
 Schreibfehler. Gf. Gerlach von Nassau amtierte von 1346 bis 1353 als schismatischer Mainzer Ebf. neben dem von der Kurie abgesetzten Ebf. Heinrich von Virneburg und regierte nach dessen Tod noch bis 1371. Der irrtümlich genannte Gf. Adolf von Nassau war Ebf. von 1381 bis 1390 (Gatz, Bischöfe I, S. 408–410, 413f.).
32
 Mandat Kg. Karls IV. an Mainz vom 31.3.1349 (Huber, Regesten, Nr. 905, S. 74; Battenberg, Urkundenregesten VI, Nr. 93, S. 65).
33
 Die vorliegenden Privilegienbestätigungen Ks. Sigismunds für die Ebff. von Mainz vom 1.11.1414 (Würdtwein, Nova Subsidia IV, Nr. CII, S. 319–321; Altmann, Urkunden I, Nr. 1269) und 21.12.1429 (ebd. II, Nr. 7513) enthalten keine expliziten Bestimmungen bezüglich der Stadt Mainz. Die Bestätigung für Ebf. Dietrich vom 23.11.1434 bezieht sich dagegen ausdrücklich auch auf die ebfl. Rechte in Mainz (Lünig, Reichsarchiv XVI (Spic. eccl., Forts. I), Nr. LXXXIII, S. 63f.). Gemeint ist hier aber wahrscheinlich das Mandat Sigismunds vom 10.1.1416 an die Stadt (Würdtwein, ebd., S. 345–347; Altmann, Urkunden II, Nr. 1911).
34
 Vgl. das Mandat Kg. Friedrichs an die Stadt Mainz vom 15.11.1445 [s.o. Anm. 25].
35
 Vgl. die Urkunde Kg. Maximilians vom 2.5.1486 [s.o. Anm. 25], die er 1494 noch einmal bestätigte (Dumont/Scherf/Schütz, Geschichte, S. 230 (Dobras)).
36
 Richtig: Hg. Albrecht von Bayern [Nr. 369, Pkt. 1].
o
–o durch ... genant] Einfügung am Rand.
37
 Lesung unsicher; vielleicht – antithetisch zu Birnenstiel – gemeint: Königswort, Königswürde.
38
 Kölner Spruch vom 30.7.1505 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 476, hier S. 774f., 776f., Art. 7f., 19–22).
39
 Z. B. Entscheid Bf. Georgs von Trient als kgl. Obmann im Streit der Taxatoren über die Veranschlagung des Getreides vom 24.8.1506 (HStA München, Kurbay. Urk. 7109).
40
 Mit Bericht vom 24.6. teilten Philipp Wolff und Balthasar Mühl Bürgermeister und Rat der Stadt Worms mit, daß der Streit zwischen Hg. Albrecht und Pfgf. Friedrich mechtiglich an kgl. Mt. gestelt und deßhalb wyter handlung nicht zu besorgen sei (Or. Konstanz, St. Johans baptisten tag; StdA Worms, 1 B, Nr. 1927,2, Stück-Nr. 42).
41
 In der verabschiedeten Fassung [Nr. 165] fehlt die Angabe einer konkreten Summe.
42
 Siehe oben, Anm. 4.
43
 Verkauf der Erbrechte auf Geldern durch Hg. Gerhard I. von Jülich-Berg, 20.6.1473 (Druck: Lünig, Reichsarchiv VII (Part. Spec. Cont. I, 2. Abt., Anh., 3. Abs.), Nr. XVII, S. 113–115; Nachweis: Nijhoff, Gedenkwaardigheden V, Nrr. 4f., S. 4).
44
 Lehenbrief Ks. Friedrichs III. für Hg. Karl von Burgund über das Hm. Geldern und die Gft. Zutphen vom 6.11.1473 (Druck: Lünig, Reichsarchiv VII (Part. Spec. Cont. I, 2. Abt., Anh., 3. Abs.), Nr. XVIII, S. 115f. Regest: Chmel, Regesta, S. 660, Nr. 6815).
45
 Lehenbrief Kg. Maximilians vom 4.4.1505 (Regest: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 76, S. 226).
46
 Vertrag zwischen Kg. Maximilian, Ehg. Philipp und Hg. Karl von Geldern vom 18.8.1494 [Nachweise s. Nr. 166a, Anm. 29].
p
–p und ... cronen] Einfügung am Rand.
47
 Vertrag von Trient, 13.10.1501 (Druck: Léonard, Recueil II, S. 4–7; DuMont, Corps IV/1, Nr. VII, S. 15–17. Regest: Wiesflecker, Regesten III/1, Nr. 12570). Vgl. Richter, Beziehungen, S. 40–44; Wiesflecker, Maximilian III, S. 92; Baumgartner, Louis, S. 141; Le Fur, Louis, S. 128.
48
 Bündnisvertrag zwischen Kg. Maximilian, Kg. Ludwig und Ehg. Philipp, Blois, 22.9.1504 (Druck: Léonard, Recueil II, S. 21–26; DuMont, Corps IV/1, Nr. XXVIII, S. 55f. Regest: Wiesflecker, Regesten IV/2, Nr. 21554, S. 1057); Heiratsvertrag zwischen Hg. Karl von Burgund und Prinzessin Claudia von Frankreich, Blois 22.9.1504 (Druck: Léonard, ebd., S. 26–29; DuMont, ebd., Nr. XXIX, S. 56–58. Regest: Wiesflecker, ebd., Nr. 21555, S. 1057f. Vgl. Tautscher, König, S. 133–135; Roschitz, System, S. 86–88). Vgl. zum Vertragswerk von Blois: Wolff, Beziehungen, S. 76–78; Seneca, Venezia, S. 60–63; Richter, Beziehungen, S. 103–113; Wiesflecker, Maximilian III, S. 127–130; Quilliet, Louis, S. 309–312; Cauchies, Philippe, S. 149f.
49
 Vertrag von Hagenau, 4.4.1505 (Regest: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 75, S. 222–226); Beeidigung des Vertrags durch Kg. Maximilian und Kg. Philipp von Kastilien am 4.4.1505 (ebd., Nr. 77, S. 227); Berichte der venezianischen Gesandten Vincenzo Querini und Francesco Cappello vom 4.4.1505 (ebd., Nrr. 78f., S. 227–229); Garantieerklärung Kg. Maximilians über die Einhaltung des Heiratsvertrags vom 9.4.1505 (ebd., Nr. 90, S. 243f.). Zum Hagenauer Tag vgl. Bridge, History, S. 218–222; Richter, Beziehungen, S. 116–121; Wurm, König, S. 100–109; Wiesflecker, Maximilian III, S. 135–144.
50
 Vgl. die Lehenbriefe Kg. Maximilians für Kg. Ludwig von Frankreich und für Kg. Philipp von Kastilien als Vormund seines Sohnes Hg. Karl, jeweils Hagenau, 7.4.1505 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nrr. 86f., S. 237–240) sowie den Bericht Francesco Cappellos und Vincenzo Querinis vom 9.4.1505 (ebd., Nr. 91, S. 244f.).
51
 Am 31.5.1505 schloß Ludwig XII. für seine Tochter Claudia einen Heiratsvertrag mit Franz von Orléans und setzte sie testamentarisch in den Besitz unter anderem Mailands ein. Vgl. Richter, Beziehungen, S. 132f.; Baumgartner, Louis, S. 145; Bridge, History III, S. 242f.; Le Fur, Louis, S. 160f.; Hollegger, Maximilian, S. 165. Diese Regelung stand in Einklang mit einer Geheimerklärung Ludwigs vom 30.4.1501, wonach jedes Heiratsversprechen für Claudia außer an den Hg. von Angoulême nichtig sein sollte. Seine Erklärung hatte Ludwig noch einmal am 20.2.1504 bestätigt (Roschitz, System, S. 88; Stelzer, König, S. 43; Wiesflecker, Maximilian III, S. 273; Le Fur, Louis, S. 157; Quilliet, Louis, S. 305f.).
52
 Nachweis: Liebs, Rechtsregeln, Nr. C 23, S. 45.
53
 Kg. Maximilian hatte einen entsprechenden Antrag der im Aug. 1506 vorstellig gewordenen frz. Gesandten auf Verhandlungen mit den Reichsständen verwiesen (Auton, Chroniques IV, S. 59–61; Richter, Beziehungen, S. 149; Fuchs, König, S. 115; Wiesflecker, Maximilian III, S. 276f.).
54
 Irrtum des Schreibers. Gemeint ist St.–Omer/Sint–Omaars.
55
 = Großteil (Grimm, Deutsches Wörterbuch VI, Sp. 2170).
56
 = Kg. Ferdinand von Aragon, Schwiegervater Ehg. Philipps.
57
 Schreibfehler; richtig: zu.
58
 Seit dem kgl. Münzprivileg von 1139 trugen die genuesischen Münzen auf der Rückseite als Umschrift entweder „Conradus“, „Conradus rex“ oder – am häufigsten – „Conradus rex Romanorum“ (Lunardi, Monete, S. 13–16; Nachweise: ebd., S. 23–182, 183–191; Ciani, Monnaies, Nrr. 1031–1041).
59
 Gemeint ist Charles II. d’Amboise, Großmeister von Frankreich, frz. Statthalter in Mailand [Nr. 166a, Pkt. 5, fol. 557’].
60
 = Annibale, Antongaleazzo, Alessandro und Ermes Bentivoglio (De Caro, Bentivoglio, S. 632).
61
 = plündern, ausrauben (Grimm, Deutsches Wörterbuch VIII, Sp. 1224f.).
62
 Vgl. dagegen die widersprüchlichen Darlegungen im Entwurf Kg. Maximilians für das RT-Ausschreiben [Nr. 4, Pkt. 7und haben also ... ziehen welle.] und im RT-Ausschreiben [Nr. 5, Pkt. 4Und solch ... bescheyden müssen.].
q
–q Und ... were] Einfügung am Rand.
63
 Vgl. Nr. 166a, Anm. 16.
64
 Vgl. ebd., Anm. 21.
1
 Der bayerische Gesandte Georg Eisenreich datiert den Vortrag irrtümlich auf den 5.5. [Nr. 588, Pkt. 2].
2
 = Legion.
3
 Laut Le Fur (Louis, S. 163) hatte der Theologe Thomas Bricot Kg. Ludwig diesen Ehrentitel zuerkannt. 1505 tauchte er auf einer in Bourges geprägten Medaille auf. Ludwig XII. selbst führte diesen Titel seit 1506 (Terrasson de Fougères, Royauté, S. 126).
1
 Vgl. Nr. 588 [Pkt. 2 mit Anm. 2]. Es erscheint logischer, daß der Vortrag am Tag nach dem Eröffnungsgottesdienst (30.4.) stattfand. Der bei seinen Datumsangaben allerdings wenig zuverlässige Fugger [Nr. 719, Pkt. 5] nennt indessen den 2.5. Eitelwolf vom Stein datiert den Vortrag in seinem Bericht vom 6.5. zu früh auf den 27.4., den Tag der Anreise Kg. Maximilians [Nr. 580, Pkt. 4]. Hollegger (Maximilian, S. 179) und ihm folgend Rapp (Maximilien, S. 212f.) geben den 27. oder 28.4. an. Ibler (König, S. 28) und ihr folgend Schmid (König, S. 97) und Rom (Maximilian, S. 93) gehen irrtümlich von der Verlesung der gedruckten Fassung am 30.4. aus. Pernthaller (Bestrebungen, S. 46) und Wiesflecker (Maximilian III, S. 359f.) plädieren – wohl aufgrund einer Verwechslung mit Nr. 152 – fälschlich für den 6.5.
2
 Vgl. die lat. und ital. Wiedergabe des in dieser Form zweifellos fiktiven kgl. Eröffnungsvortrags bei Arlunus (De bello Veneto I, Sp. 36–38) und Guicciardini (Storia, S. 733–736) bzw. dessen Übersetzung in das Deutsche durch Georg Forberger (Guicciardini, Beschreibung, pag. CLV’-CLVI) bei Fugger-Birken (Ehrenspiegel, S. 1233f.) und danach Müller, Reichs-Tags-Staat, S. 549–553. Ibler (König, S. 28–30) und Schmid (König, S. 99–101) halten, Müller folgend, diese fiktive Fassung irrtümlich für ein eigenständiges Stück. Vgl. auch Helmrath, Rhetorik, S. 440f.
3
 Gemeint sind die Reichsversammlungen von Nürnberg 1491, Worms 1495, Lindau 1496/97, Worms 1497, Freiburg 1497/98, Worms/Köln/Mainz/Überlingen 1498/99, Augsburg 1500, Nürnberg 1501 und Köln 1505.
4
 Der Aufstellung eines Reichsheeres von 15 000–20 000 Mann zur Befreiung Ehg. Maximilians aus der Brügger Gefangenschaft (1488) lag kein RT-Beschluß zugrunde, sondern sie erfolgte aufgrund von ksl. Mandaten (Wolf, Doppelregierung, S. 211–220; Wiesflecker, Maximilian I, S. 218).
5
 Roo, Annales, S. 435 (ihm folgend Fugger-Birken, Ehrenspiegel, S. 1235), spricht ebenfalls von 10 Mio. fl., die für das Reich verwendet worden seien, während – laut Behauptung Kg. Maximilians – die Stände lediglich knapp 40 000 fl. aufgebracht hätten.
a
–a Darzuͦ ... verzert] In B Notazeichen am Rand.
b
–b vnd ... gefüert] In B Randverm.: Ist alt gewesen, er dz harnsch am ersten angelegt hat, 17 jar.
6
 Friedensvertrag vom 17.11.1475 (Druck: Chmel, Aktenstücke I, Nrr. 29f., S. 125–133).
7
 Diese Darstellung der Verhandlungen des ksl. Rates Georg Hessler 1476/77 ist mit den bekannten Fakten nicht in Einklang zu bringen. Vgl. Hollweg, Heßler, S. 26–53; Wiesflecker, Maximilian I, S. 109–111; Heinig, Kaiser I, S. 718f.
8
 Schriftliche Bestätigung Hg. Karls von Burgund vom 6.5.1476 über sein Versprechen, seine Tochter Maria mit Ehg. Maximilian zu verloben (Chmel, Aktenstücke I, Nr. 32, S. 134f.; Wiesflecker, Maximilian I, S. 109).
9
 Richtig: Ludwig XI.
c
–c erlitt ... hat] In B Notazeichen am Rand.
d
–d Wiewol ... sein] In B Notazeichen am Rand.
10
 Kg. Maximilian beauftragte noch in Konstanz den Freiburger Juristen Jakob Mennel mit der Herausgabe einer Chronik. Diese „Cronica Habspurgensis nuper rigmatice edita“ (BSB München, Res/2 P.o.germ. 23; ÖNB Wien, 38.R.2) wurde im gleichen Jahr in der Konstanzer Offizin Hans Schäfflers gedruckt. Zur Bedeutung des Konstanzer RT für die habsburgische Propaganda vgl. Kleinschmidt, Ruling, S. 176f.
e
 reputieret] In C eindeutig: repudieret.
11
 Niederschlagung des sog. Brot- und Käse-Aufstandes durch Hg. Albrecht von Sachsen Ende Mai 1492 (Wiesflecker, Maximilian I, S. 227).
12
 Zu den Bemühungen Ehg. Maximilians um die Freilassung Karls von Egmond vgl. Struick, Gelre, S. 19–21.
13
 Tatsächlich wurde die Verheiratung Margarethes mit einem Prinzen von Geblüt erwogen (Kooperberg, Margaretha, S. 61f.; Bruchet, Marguerite, S. 18).
14
 Vertrag von Barcelona, 19.1.1493 (lat. Druck: Léonard, Recueil I, S. 371–382; DuMont, Corps III/2, Nr. CLX, S. 297–301).
15
 Vertrag von Étaples, 3.11.1492 (frz./lat. Druck: Léonard, ebd., S. 344–352; DuMont, ebd., Nr. CLVIII, S. 291–297).
16
 Vertrag von Senlis, 23.5.1493 (frz. Druck: Léonard, ebd., S. 354–367; DuMont, ebd., Nr. CLXII, S. 303–311); Dokument über die Auslieferung Ehgin. Margarethes an Kg. Maximilian vom 12.6.1493 (frz. Druck: Lünig, Codex I, Nr. LXXIII, Sp. 470–474).
17
 Vgl. zu den während des Nürnberger RT von 1491 geführten Vermittlungsverhandlungen Kg. Maximilians zwischen dem Haus Bayern und dem Schwäbischen Bund Seyboth, RTA-MR IV/1, Nrr. 189262, S. 288–384; Ders., Markgraftümer, S. 162–166; Stauber, Herzog, S. 438–443.
18
 Nürnberger Abschied vom 28.6.1491, §§ 1, 3–7 (Seyboth, RTA-MR IV/1, Nr. 366, S. 515f.); Nürnberger Reichsanschlag vom 8.7.1491 (ebd., Nr. 356, S. 493–509).
19
 Schlacht auf dem Krbava-Feld bei Modruš bzw. Udbina am 9.9.1493 (Wiesflecker, Maximilian I, S. 356).
20
 Zu den Verhandlungen Kg. Maximilians während der Trauerfeierlichkeiten in Wien für Ks. Friedrich III. im Dez. 1493 vgl. Schottenloher, Frühdrucke, Nr. II; Wiesflecker, Türkenzug, S. 166f.; Ders., Maximilian I, S. 359f.
21
 Modon, Korfu und Koron wurden im Sommer 1500 von den Osmanen erobert (Wiesflecker, Maximilian II, S. 161).
f
 türn] In C: torfen.
22
 Gemeint ist das zwischen Kg. Karl VIII. von Frankreich und Hg. Ludovico Sforza von Mailand im Mai 1492 gegen Neapel geschlossene Bündnis (Delaborde, Expédition II, S. 247–250; Wiesflecker, Heilige Liga, S. 179; Ders., Maximilian II, S. 21).
23
 Kg. Karl VIII. starb am 7.4.1498; das Ausschreiben zum Freiburger RT datiert jedoch vom 18.8.1497 (Gollwitzer, RTA-MR VI, S. 476f., Nr. 148; Wiesflecker, Regesten II/2, Nr. 8252, S. 645).
24
 Vertrag von Paris, 20.7./2.8.1498 (frz. Druck: Léonard, Recueil I, S. 404–407; DuMont, Corps III/2, Nr. CCI, S. 396f. Regest: Wiesflecker, Regesten II/2, Nrr. 8719, 8737. Vgl. Wiesflecker, Maximilian II, S. 134f.; Cauchies, Philippe, S. 93f.).
25
 Gemeint ist der Geldernkrieg von 1498/99 (Cauchies, Philippe, S. 102f.; Wiesflecker, Maximilian II, S. 144f.).
26
 Nach der Besetzung der den Brandis gehörenden Hft. Maienfeld durch Truppen Kg. Maximilians im Febr. 1499 gelang den Eidgenossen kurze Zeit später die Rückeroberung. Sigmund und Thüring von Brandis wurden gefangengenommen (Wiesflecker, Regesten III/2, bes. Nrr. 12952, 12978, S. 614f., 621f.; Dierauer, Geschichte II, S. 299f.; Wiesflecker, Maximilian II, S. 331f.).
27
 = Schlag, Stoß (Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch I, Sp. 291, s.v. biuʒ).
28
 Gemeint ist der Basler Friede vom 22.9.1499 (Druck: Eidgenössische Abschiede III/1, Anhang Nr. 35, hier S. 760f.).
29
 Gemeint ist wahrscheinlich der sechsmonatige Waffenstillstand mit Kg. Maximilian, den Kg. Ludwig im Nov. 1499 vor seiner Abreise aus Mailand publizierte (Wiesflecker, Regesten III/2, Nr. 13827, S. 803).
30
 Vgl. den Bericht der kgl. Vertreter auf dem Landtag zu Laibach vom 5.12.1500 (ebd., Nr. 14683, S. 950), die Instruktion Kg. Maximilians zu den erbländischen Landtagen in Wien, Linz, Graz, St. Veit und Laibach vom 14.12.1500 (ebd. III/1, Nr. 11257, S. 369f.) sowie seine Instruktion zu den Landtagen in Linz, Wien und St. Veit vom 18.4.1501 mit Hinweisen auf den Linzer Landtag von 1500/01 (ebd., Nrr. 11841–11843, S. 447–449; Kraus, Reichsregiment, S. 110–114).
31
 Kein Nachweis über einen entsprechenden Vortrag Kg. Maximilians während seiner Anwesenheit (12.4.-21.4.) beim Nürnberger Regimentstag von 1501. Vgl. Kraus, Reichsregiment, S. 109–120.
32
 Gemeint sind die Vermittlungsverhandlungen in Augsburg und Aichach im Febr. und März 1504. Vgl. Heil, RTA-MR VIII/1, S. 79f. (mit weiterer Literatur).
33
 Kölner Spruch Kg. Maximilians vom 30.7.1505 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 476, S. 771–779).
34
 Vertrag von Tiel vom 28.7.1505 [Nachweise s. Nr. 4, Anm. 10].
35
 Kölner RAb vom 31.7.1505, §§ 3–7 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 366, hier S. 526–528).
36
 Preßburger Vertrag vom 7.11.1491 [Nachweise s. Nr. 4, Anm. 25].
37
 Passus über den Vorbehalt der habsburgischen Ansprüche auf Ungarn im Wiener Friedensvertrag vom 19.7./5.8.1506 [Nachweise s. Nr. 4, Anm. 24].
38
 Vgl. dazu Nr. 5 [Pkt. 4 mit Anm. 20].
39
 = dringend, nötig (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch VI, Sp. 927f., s.v. genötig).
g
 fliessen] B, C wie A [= befleißigen].
1
 Möglicherweise handelt es sich nur um einen Entwurf der Reichskanzlei. Eine Beschlußfassung der Reichsstände über ein solches Schreiben ist sonst nirgends nachweisbar. Auffällig ist auch, daß das Schreiben ausschließlich in den Überlieferungen Brandenburg-Ansbachs und Würzburgs vorhanden ist, was auch auf andere zweifelhafte Stücke (Nrr. 19, 38) zutrifft.
2
 Es handelt sich hierbei um den vierten Sohn Kf. Philipps von der Pfalz, der als Regent im Fm. Pfalz-Neuburg am RT teilnahm. Kf. Philipp war – wegen der nach Auffassung Kg. Maximilians noch bestehenden Ächtung – nicht zum Konstanzer RT geladen worden. Vgl. Nr. 564 [Pkt. 4].
1
 Laut Nrr. 588 [Pkt. 4] und 635 [Pkt. 1]. Die in Pkt. 5 erwähnte Bildung eines ständischen Ausschusses erfolgte laut dem Straßburger Bericht am 7.5.
a
 auszusuchen] In B: anzusuchen. C wie A.
2
 Verweist auf die Wahl von je einem Regimentsrat durch die sechs Reichskreise (Augsburger RAb vom 2.7.1500, §§ 5–11; Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 58).
b
–b Auf ... gedulden] Fehlt in C.
3
 Vgl. den Kölner RAb vom 31.7.1505, §§ 1f. (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 366, hier S. 526).
1
 Gemäß Nr. 148 [Pkt. 12].
1
 Gemäß Nr. 148 [Pkt. 12]. – Der kgl. Kanzler Zyprian von Serntein äußerte sich in einem Schreiben an Lgf. Wilhelm von Hessen über die französische Initiative: Der Kg. von Frankreich hat yetzo ain botschaft zu der kgl. Mt. geschickt und sich alles guten hoch erpoten, aber es ist nichts darhinder im grund dann das widerspil (Or. Konstanz, 31.5.1507; StA Marburg, Best. 2, Nr. 109, fol. 198–199’).
2
 Gemäß Nrr. 148 [Pkt. 15], 636 [Pkt. 2].
3
 Im StA Bern ist eine weitere, allerdings verletzte Abschrift überliefert ( StA Bern, A V 1418, Stück-Nr. 42).
a
 Kgg.] In C, D danach: ouch.
b
–b die ... worden] In C, D: dieselbe allezit von Kgg. von Frankrich unverbrochenlich gehalten sint.
4
 Vgl. Nr. 148, Anm. 4.
c
 regirenden] In B-D danach: cristenlichen.
d
–d und lut] Fehlt in C, D.
e
–e ir lyplichen] In B- D: sein leiplich.
f
 Röm.] Fehlt in C, D.
g
 sint] In C, D danach: ouch.
h
–h disen tag] In B-D: dise zeit.
5
 Mutter Kg. Ludwigs war die dritte Gemahlin Hg. Karls von Orléans, Maria von Kleve, Tochter Hg. Adolfs II. von Kleve (Isenburg/Schwennicke, Stammtafeln II, Tafel 24).
i
–i als ... Dutscher] C, D wie II (als ob ... wer.). 
6
 Ludwig XII. leitete seinen Anspruch auf Mailand von seiner Großmutter Valentina Visconti her, der Tochter Hg. Gian Galeazzo Viscontis (gest. 1402) und Schwester der beiden letzten Visconti-Hgg. Giovanni Maria (gest. 1412) und Filippo Maria (gest. 1447) (Baumgartner, Louis, S. 40f.; Quilliet, Louis, S. 240; Wiesflecker-Friedhuber, Vertragswerk, S. 187).
7
 Vortrag der frz. Gesandten François de Rochechouart, Antoine Du Prat und Antoine Jourdan an Kg. Maximilian im Aug. 1506 (Auton, Chroniques IV, S. 58f.; Le Glay, Négociations I, S. LXXXI; Richter, Beziehungen, S. 148f.; Fuchs, König, S. 113f.; Wiesflecker, Maximilian III, S. 276).
8
 Unterlagen zur Belehnung Kg. Ludwigs mit Mailand auf dem Hagenauer Tag im April 1505: Heil, RTA-MR VIII/1, bes. Nrr. 81f., 84–86, S. 231f., 233–238.
9
 Von französischen Zahlungen an die Kff. im Zusammenhang mit der erwünschten Bestätigung der mailändischen Belehnung ist nichts bekannt, was aber auch der schlechten Quellenlage geschuldet sein kann. Möglicherweise hatte die im Sommer 1506 bei den Kff. vorstellig werdende Gesandtschaft Kg. Ludwigs einen solchen Auftrag. Jedenfalls verwies der kgl. Rat Heinrich Hayden in seinem Schreiben an einen ungenannten Kf. zweimal ausdrücklich auf die unterbliebene Bezahlung [gemeint ist: der zweiten Tranche von 100 000 Kronen] für die Investitur [Nachweis s. Nr. 4, Anm. 13].
j
–j Und will] In C, D: Wille ouch.
k
 Kg.] In B-D danach richtig: waißt wol.
l
 fyerent] In B-D richtig: begeren.
m
 den] B ergänzt richtig: guten willen, den.
n
–n sie ir] In B-D: er seinen.
o
 mogen] In B-D: mog.
p
 bewegen] In B, C: raizen. In D irrtümlich: zeiten.
10
 Übereignung Bolognas durch Karl den Großen an den Papst nach seinem Sieg über das Langobardenreich i.J. 774 (Dondarini, Bologna, S. 121).
q
 Kg.] In B-D danach: bei im selber.
r
–r obgemelter stuck] In B: umb gemelter stuck willen. C, D wie A.
s
 disen] In C: dise. B, D wie A.
t
 zu pflicht] In B-D richtig: verpflicht.
u
 verbunden] In B-D: verwant.
v
 fall] In B, C danach: und handel. In D irrtümlich: und andeil.
w
 inhalb] In B-D: jenhalb.
x
 verwunde] In B-D richtig: uberwunde.
11
 Zu den Beweggründen für das französische Eingreifen in Geldern vgl. auch Heil, RTA-MR VIII/1, S. 804 Anm. 2.
y
–y ist ... will] In B-D: sei und welle auch.
z
 frandier] In B-D: frondier. – Kein Nachweis im Schweizerischen Idiotikon.
12
 Kg. Ludwig XI. von Frankreich übergab Genua 1464 an Francesco Sforza (Kendall, Ludwig, S. 136, Favier, Louis, S. 438). Vermutlich bei der Erneuerung des Bündnisses mit dessen Nachfolger Galeazzo Maria Sforza 1466 wurde diesem der Besitz Genuas bestätigt (vgl. Favier, Louis, S. 544f.). Im Herbst 1478 nahm der frz. Gesandte Philippe de Commynes den Lehnseid von Gian Galeazzo II. Maria Sforza entgegen (Commynes, Lettres I, S. 195–202; Commynes, Mémoires II, S. 273; III, S. 21f.; Favier, Louis, S. 802). Ludovico Sforza wurde am 11.4.1491 durch Gesandte Kg. Karls VIII. mit Genua belehnt, Karl bestätigte die Belehnung am 25.5. (Delaborde, Expédition, S. 223; Labande-Mailfert, Charles, S. 124–126, 152; Biancardi, Chimera, S. 56).
aa
 die] In B-D danach: genannten.
ab
 und schlosser] Fehlt in B-D.
13
 Gemeint ist die Eroberung des Castelletto in Genua im März 1507 (Pandiani, Anno, S. 223f.).
ac
 darumb] In B-D: darin.
ad
 hat] In B-D danach: er doch.
14
 = plündern, ausrauben (Grimm, Deutsches Wörterbuch VIII, Sp. 1224f.). – Die Bitte um Gnade hatte Kg. Ludwig nach den Kapitulationsverhandlungen am 26.4. zur Bedingung gemacht und dann tatsächlich seinen Soldaten die Plünderung der Stadt untersagt (Pandiani, Anno, S. 266f.). Ein von französischer Seite in Konstanz unter den Ständen verteilter Druck schildert den Einzug in Genua am 29.4.1507 (Aufschr.: Das einreyten des Konigs von Franckreich in Jenua, auß frantzosischer zungen Jns Teutsch gepracht; unter der Aufschrift das frz. Königswappen mit den späteren handschriftl. Vermm.: 1507, 29. April; und: Des reichstags zu Costins anfang was im monat April, wert 4 monat; HStA München, KÄA 3137, fol. 82½-85; BSB München, 4 Eur. 412–1). VD 16 (Nrr. E 732, E 735) weist weitere zeitgenössische Druckausgaben aus Augsburg und Straßburg nach.
ae
 verzogen] In B-D: verzigen.
15
 Im Huldigungseid des Magistrats von Genua gegenüber Kg. Ludwig von Frankreich vom 11.5.1507 wird ebenfalls betont: devictis pepercerit, pauculis exceptis. Tatsächlich verfügte Ludwig am gleichen Tag eine Generalamnestie und erließ eine neue Stadtordnung (jeweils lat. Druck: Pandiani, Anno, S. 533–535, 537, 537–550. Vgl. ebd., S. 273–277).
af
 herßkraft] In B-D danach: in die statt Genowa.
ag
 dem] In B, C: den. D wie A.
ah
 halben] Fehlt in B-D.
ai
–ai glaub ... allercristlichen] In B, D: glubd, aid und glauben durch den cristenlichen. In C: aid und glouben durch den christenlichisten.
16
 Vertrag von Hagenau, 4.4.1505 (Regest: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 75, S. 222–226).
17
 Vertrag von Trient, 13.10.1501 [Nachweise s. Nr. 148, Anm. 47].
aj
 daz] Fehlt in C, D.
18
 = Schwiegersohn (Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch I, Sp. 517, s.v. eidem; Grimm, Deutsches Wörterbuch III, Sp. 83, s.v. Eidam).
ak
 in] In B, C: gen.D wie A.
al
 ward] In B-D: ist.
19
 Die eigentliche Eheabrede wurde durch den Vertrag von Blois vom 22.9.1504 getroffen [Nachweise s. Nr. 148, Anm. 48]. Das Heiratsabkommen ist im Vertrag von Hagenau vom 4.4.1505 nur implizit enthalten (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 75, hier S. 224, § 7). Doch stellte Kg. Maximilian ebenfalls in Hagenau Kg. Ludwig am 9.4. eine Garantieerklärung über die zwischen ihnen bestehenden Heiratsverträge aus (ebd., Nr. 90, S. 243f.).
20
 Kg. Maximilian hatte Kg. Heinrich von England mit Schreiben vom 14.9.1506 über den Bruch des französisch-habsburgischen Heiratsvertrags durch Kg. Ludwig informiert und im Gegenzug eine Verbindung zwischen Heinrichs Tochter Maria und seinem Enkel Karl angeregt (Druck: Gairdner, Letters I, Nr. XLIX, S. 301–304. Regest: Bergenroth, Calendars, Nr. 488, S. 399. Vgl. Wiesflecker, Maximilian III, S. 295; Roschitz, System, S. 125f.; Trenkler, Maximilian, S. 135).
am
 genommen] In B-D richtig: nemen.
21
 Eine entsprechende vertragliche Vereinbarung fehlt, was schon die Formulierung nahelegt. Eine dahinlautende Bestimmung war lediglich implizit im Entwurf zur Ratifikationsurkunde Kg. Ludwigs über den Hagenauer Vertrag enthalten (Heil, RTA-MR VIII/1, S. 224 App. e).
22
 Der Bailli von Avesnes, Jean de Floyon, schlug im Oktober 1505 als Gesandter Kg. Philipps zu Kg. Johann III. und Kgin. Katharina von Navarra neben einem gegen Frankreich und Spanien gerichteten Bündnis die Vermählung des 1503 geborenen Prinzen Heinrich von Navarra mit einer Tochter Kg. Philipps vor (Instruktion Kg. Philipps für Jean de Floyon, Antwerpen, 12.10.1505; Le Glay, Négociations I, S. 98–101; Boissonnade, Histoire, S. 207f.; Ochoa Brun, Historia IV, S. 287).
an
 Und] In B-D: Aber.
23
 Gemeint sind die seit Dez. 1505 geführten Verhandlungen Kg. Maximilians mit den Eidgenossen über den Abschluß einer Einung und die Aufkündigung ihres Bündnisses mit Frankreich [Nachweise s. Nr. 4, Anm. 28].
ao
 vorgenannten] In B-D: aufgerichten.
ap
 broche] In B danach: oder mangel. C, D wie A.
aq
 union] Danach irrtümlich wiederholt: et leurs pays.
ar
 Loys] Danach irrtümlich wiederholt: au présent.
as
–as et ... électeurs] Verm. Hd. Kg. Maximilian auf beiliegendem Zettel: 1. Droet paié aux électeurs à Hagenaw.
at
–at espérant ... électeurs] Verm. Hd. Kg. Maximilian auf beiliegendem Zettel: 2. Sperando, que les électeurs confermerunt, materii [?] veridadero [!].
au
–au Et ... Bourgoigne] Verm. Hd. Kg. Maximilian auf beiliegendem Zettel: 3. L’empir sol pour Kastili et duc de Bourgogne faet offrir, ergo le mone tra[î]t piège.
av
–av Item ... impériales] Verm. Hd. Kg. Maximilian auf beiliegendem Zettel: 4. Le druk [danach gestrichen: latein] auffpott. – Am Ende des Zettels ndl. Vermerk Hd. Kg. Maximilian: Bloet nieut.
aw
 aruère] Korrigiert aus: erruère. Am Rand von anderer Hand: arier.
a
 nostre] Fehlt in B.
b
–b Très-hault ... cousin] Fehlt in B.
1
 Laut einer späteren Aufzeichnung ließ Kg. Ludwig im Gegenzug eine niederländische Gesandtschaft arrestieren: Der Präsident [des Großen Rates zu Mecheln Jean Pieters] und Jehan Lettin waren am 21.3.1507 aus Mecheln abgereist und erhielten Ende April in Lyon mit den bereits anwesenden Jean Caulier und Jean de Courteville eine erste Audienz bei Kgin. Anna. Die Gesandten begleiteten die Kgin. nach Grenoble und wieder zurück nach Lyon. Dort wurden sie am 21.6. verhaftet. Der Kanzler [Jean de Ganay] unterrichtete sie in Anwesenheit weiterer frz. Räte über den Grund: Kg. Ludwig habe nach der Einnahme Genuas einen Gesandten zum röm. Kg. nach Konstanz und zu einigen Fürsten abgeordnet. Dieser Gesandte sei dort auf Befehl Kg. Maximilians verhaftet worden und würde streng behandelt. Kg. Ludwig habe deshalb ihm, dem Kanzler, und den übrigen Räten befohlen, die burgundischen Emissäre so lange festzusetzen, bis sein Gesandter freigelassen werde, und sie so zu behandeln, wie der röm. Kg. seinen Gesandten behandle. Der Präsident [Pieters] machte vergeblich geltend, daß sie damit nichts zu tun hätten, da sie sich bereits in Frankreich aufgehalten hätten, bevor der frz. Gesandte in Deutschland eingetroffen sei, daß sie außerdem auf Befehl des Kg. von Kastilien [!] in Frankreich seien, um über Geldern zu verhandeln und dessen Anspruch darauf darzulegen, und daß sie über einen vom frz. Kg. und vom verstorbenen Herrn Guy [de Rochefort; Scheurer, Chancellerie, S. 108] gesiegelten Geleitsbrief verfügten. Die Angelegenheit betreffe allein den röm. Kg.; sie müßten deshalb nach Hause entlassen werden. Die frz. Räte beharrten auf dem Befehl ihres Königs. Die niederländischen Gesandten wurden [im Schloß Pierre-Encise (bei Lyon)] interniert. Nach zwei Tagen sandte Pieters zwei seiner Diener zum röm. Kg. [nach Konstanz], um ihn über den Vorgang zu informieren. Dieser lehnte die Freilassung Crivellis allerdings ab. Nach seiner Rückkehr aus Italien erlaubte Kg. Ludwig Lettin, sich zu Kg. Maximilian zu verfügen. Nachdem dieser dem röm. Kg. in Konstanz die Situation noch einmal dargelegt hatte, bewilligte Maximilian die Freilassung Crivellis. Der Gesandte reiste über Clerval, Besançon und Dôle nach Beaune zum frz. Statthalter des Hm. Burgund, Louis de La Trémoille, um ihn über seine Freilassung zu informieren. Die niederländischen Gesandten wurden daraufhin aus der Haft entlassen (frz. Kop., s.l., s.d., jedoch nach Jan. 1508; HHStA Wien, Belgien PA 1, Konv. 3, fol. 49–50. Notiz des burgundischen Generaleinnehmers Jean Micault; Gachard, Rapport, S. 298f.). Vgl. Auton, Chroniques IV, S. 383.
2
 Vorlage verletzt, Ergänzung gemäß B.
3
 Vorlage verletzt, Ergänzung gemäß B.
4
 Vorlage verletzt, Ergänzung gemäß B.
5
 Vorlage verletzt, Ergänzung gemäß B.
a
–a Ao. ... volgt] In B abweichend: Der röm. kgl. Mt., unsers allergnst. H., rete haben von inen selbs betracht auß disputacion, die röm. kgl. Mt. mit inen gehabt, wie der Kg. von Frankenrich zu strafen und in ewig zit vertilgt mocht werden, der in hundert jaren nit anders gesucht, dan all sin nachpurn zu vernichten und under sich zu pringen und die ganz monarchy der welt zu erobern mit falscheit, mit liegen, listen, triegen und aller untruw, die meniglich wissent ist, auch ir Mt. durch die antwort auf die instruction, die der falsch monch, des Kg. von Frankrich, gesandter mit ime gebracht hat [Nr. 154], vernemen werden [Nr. 166a].
b
–b Nemlich ... fuß] In B: Und rüet der beschluß solicher meynung auf dem, daz die röm. kgl. Mt. für sich selbst halten solt zwolftusent Schwyzer, tusent zu roß und sechßtusent fueßknecht; daz wurd in eyner summ machen nunzehentusent mann.
c
–c Item ... fuß] In B: Dagegen solt daz Hl. Röm. Rich zehentusent zu roß und zweinzigtusent zu fuß halten; daz auch in eyner summ machen wird, daz Röm. Rich betreffen, dryssigtusent mann.
d
–d Item ... funfzehentausent] In B: So weren die Burgondier auch an iren orten zu versuchen und zu vermogen, funfzehentusent man zu halten.
e
–e Item ... zwenzigtausent] In B: Deßglichen die von Hispany und auß dem Kgr. Castilia zweinzigtusent man.
f
–f Item ... funfzehentausent] In B: Und der Kg. von Engeland funfzehentusent man.
g
–g Item ... zehentausent] In B: So hat der Kg. von Nofara zehentusent mann zu halten zügesagt.
1
 Über direkte Verhandlungen mit Navarra liegen keine Unterlagen vor. Allerdings hatte Claude Bovard, Gesandter Kg. Maximilians nach Kastilien, am 12.1.1507 über eine Unterredung mit dem Kg. von Navarra auf seiner Rückreise berichtet. Demnach bekundete Kg. Johann seine besondere Verbundenheit mit dem verstorbenen Kg. Philipp von Kastilien. Bovard erwähnte in diesem Zusammenhang auch die Verfügbarkeit von 20 000 Kriegsknechten des Kg. von Navarra (frz. Or. Montigny; HHStA Wien, Belgien PA 1, Konv. 3, fol. 45–46’).
h
–h Item ... zehentausent] In B: Deßglichen haben auch welische land getan und zehentusent man zu halten zügesagt.
i
 zehentausent] In B danach: Daz volk solt Ytalien reformirn und alles mit Meyland sich adunirn der tutschen nation und die unglaubigen mit hilf der Hungern zurucktryben und die cristenhait zu erledigen. Daz haben sie irer kgl. Mt. disputacion wise wollen furhalten.
j
–j Summarum ... wurdet] Fehlt in B.
2
 Die Antwort verdeutlicht, daß es sich hier nicht nur um Deputierte zur Entgegennahme der kgl. Resolution handelte, sondern um den sog. Großen Ausschuß der Reichsstände. Vgl. Einleitung, S. 70.
k
–k Und ... wurdet] Ergänzung von anderer Hd.
1
 Gemäß Nr. 148 [Pkt. 19].
2
 Zur Antwort der Reichsstände vom 25.5. s. Nr. 158 [Pkt. I – Des artikels ... inen erlangen.], zur Replik Kg. Maximilians vom gleichen Tag s. Nr. 159 [Pkt. I – Kgl. Mt. ... tun sol.].
1
 Gemäß Nr. 148 [Pkt. 21Uf den ... ubergeben.].
2
 Laut dem Fugger’schen Ehrenspiegel [Nr. 719, Pkt. 10Und ist ... gegeben worden etc.] erhielt Kg. Maximilian die ständische Resolution am 27.5.
3
 Alphanumerische Zählung am Rand von anderer Hand.
a
 zu] In B, C: von. Fehlt in D, E. F wie A.
b
 auch] Fehlt in B-D, F. E wie A.
c
 geben] In B-D, F: leysten. E wie A.
d
 ir] In C, D, F: unser. B, E wie A.
e
 Seien] In B, D, E: Sint. C, F wie A.
f
–f Daruf ... sequitur] Fehlt in B-F.
1
 Datierung gemäß Nr. 148 [Pkt. 22].
a
 Darauf] In D davor: Auf den ersten artikel. In F davor: Uf den artikel, mit dem buchstaben A bezeichet.
2
 Barre: Schranke, Schlagbaum (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch III, Sp. 19f.).
3
 Spielt auf den traditionellen und besonders ehrenvollen Ritterschlag auf der Tiberbrücke in Rom an, zuletzt anläßlich des Romzugs Friedrichs III. 1452 (Hack, Ritterschlag; ders., Romzugsbericht, S. 98 Z. 649–656).
1
 Gemäß Nr. 148 [Pkt. 32]. Laut dem venezianischen Gesandten Querini war das Breve einem frz. Boten zum Gesandten Kg. Ludwigs in Konstanz, Gian Antonio Crivelli, abgenommen worden [Nr. 673, Pkt. 3].
2
 = Sigismondo de’ Conti, Sekretär Papst Julius’ II. (Frenz, Kanzlei, S. 443, Nr. 2087; Partner, Men, S. 228).
a
 dominis] Wort unterstrichen. – Die im folgenden wiedergegebenen Vermerke in A entstanden im Rahmen einer in der Mainzer Kanzlei durchgeführten, offensichtlich zu einem negativen Ergebnis gelangten Echtheitsprüfung des Breves.
3
 Jean de Sains, H. von Marigny, war tatsächlich am 5.5. aus Genua nach Rom abgereist (Auton, Chroniques IV, S. 246–249; Lanzer, Gesandten, Nr. 3.72). Dies wäre jedenfalls ein Indiz für die Echtheit des Schreibens.
b
 tuis] Unterstrichen. Randverm. (auch zu a): Nota.
c
 tuam maiestatem] Unterstrichen. Randverm.: Nota: Mutat stilum.
d
 rex] Unterstrichen. Randverm.: Nota.
e
 tua maiestas] Unterstrichen.
f
 papatum Romanum] Unterstrichen. Randverm.: Nota.
g
 maiestas tua] Wort unterstrichen.
h
 Constantinus Cominatus] Unterstrichen. Randverm.: Nota: Non dat titulum etc.
i
 tua celsitutine] Unterstrichen. Randverm.: Nota: Iterum mutat stilum.
j
 perfidos Thurcos] Unterstrichen. Randverm.: Nota: Dic potius: contra perfidos Gallos.
k
 tuis] Unterstrichen. Randverm. Nota.
l
 maiestas] Wort unterstrichen. Randverm. (auch zu k): Nota.
1
 Gemäß Nr. 148 [Pkt. 26].
2
 Vgl. auch Nr. 673 [Pkt. 4]. Eberhard (IV.) von der Marck verwahrte sich gegenüber Hg. Wilhelm von Jülich für seine Person gegen den vor etlichen Ff. erhobenen Vorwurf Kg. Maximilians, daß die Hh. von Arenberg vom Reich abgefallen seien, und bat den Hg., ihn gegen dergleichen Unterstellungen in Schutz zu nehmen (Or. Lüttich, St. Annen dach [26.7.]1507; HStA Düsseldorf, JB I, Nr. 589, fol. 65–65’. Neu, Arenberg I, S. 173).
3
 Zur Antwort der Stände vom 29.5. siehe Nr. 162 [Pkt. 2].
1
 Gemäß Nr. 148 [Pkt. 30].
a
–a obgeschrieben ... verzeichnis] Korrigiert aus: nachfolgend der kgl. Mt. furgeslagen artikel.
b
–b Zum ... forma] Expeditumvermerk am Rand.
2
 Supplikation Gfin. Margarethes von Leiningen vom 28.5. [Nr. 148, Pkt. 28].
3
 Gf. Hannemann (gest. 1506/07) hatte zwei Töchter hinterlassen: Elisabeth war seit 1506 verheiratet mit Emich von Daun-Oberstein, Walburga wurde vermählt mit Johann von Hohenfels-Reipoltskirchen (Brinckmeier, Geschichte I, S. 264. Das häufig für Johann angegebene Todesjahr 1501 stimmt nicht, richtig ist 1516.). Aus der Ehe Gf. Weckers (gest. 1499) mit Mahaut d’Armois waren keine Kinder hervorgegangen. Doch hatte Wecker seinen Anteil an den Metzer Lehen, darunter Maursmünster, 1489 an den 1495 verstorbenen Gf. Emich VIII. von Leiningen-Dagsburg verkauft, andere Güter waren 1490 an das Hst. Metz gegangen (ebd., S. 265). Von diesen Verkäufen waren auch Gfin. Margarethe zugesprochene Besitzungen betroffen, so daß also in bezug auf obige Forderung die Neueigentümer hafteten.
4
 Das Reichskammergericht hatte die Gff. Hannemann und Wecker von Leiningen am 25.2.1499 geächtet, weil sie sich weigerten, ihrer Schwester Gfin. Margarethe den ihr zustehenden Anteil am angefallenen väterlichen und mütterlichen Erbe herauszugeben (Harpprecht, Staatsarchiv II, Nr. CXIX, S. 403–416; Weber, Bedeutung, S. 71; Brinckmeier, Geschichte II, S. 265).
5
 Entsprechende kgl. Mandate liegen nicht vor.
6
 Eine entsprechende kgl. Weisung an Mörsberg liegt nicht vor.
7
 Liegen nicht vor.
1
 Laut Nr. 148 [Pkt. 35Und domit ir ... zedel verlesen; Pkt. 36 – Und hat ir ... zu haben etc.].
1
 Laut Nr. 148 [Pkt. 36Doruf die versamlung ... anzubringen.].
a
–a Item ... ist] Fehlt in C, D.
2
 Liegt nicht vor.
1
 An diesem Tag erklärten die Stände ihre Zustimmung zu dem von Kg. Maximilian vorgelegten Entwurf [Nr. 148, Pkt. 39].
a
–a Und ... werd] Randverm. von anderer Hd.: 3 brief in suprascripta forma et obmissum est spacium.
1
 Gemäß Nr. 148 [Pkt. 40 – Uf samstag ... meynung:]. Daß diese Fassung und nicht der an die eidgenössischen Orte übergebene Text [Nr. 166b] auf dem RT verlesen wurde, ist aufgrund von App. b-b evident.
2
 Kurzbeschreibung der Handschrift: Meyer, Handschriften II, S. 197–201.
3
 Nachweise selbständiger zeitgenössischer Druckfassungen bei Weller, Repertorium, Nr. 398, S. 46; Schmit von Tavera, Bibliographie 1/1, Nr. 843, S. 95; Short-title catalogue, S. 602.
4
 Siehe Nr. 148, Anm. 4.
a
 angeschlossen] In B, C richtig: außgeschlossen.
5
 =Bouillon.
6
 Kg. Ludwigs XII. erhob als Enkel Valentina Viscontis Anspruch auf das Hm. Mailand [Nachweise s. Nr. 154, Anm. 6].
7
 Bündnisvertrag von Blois, 22.9.1504 [Nachweise s. Nr. 148, Anm. 48].
8
 Regest: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 82, S. 232.
9
 Vgl. ebd., Nr. 319, S. 432 Anm. 3.
10
 Vgl. ebd., Nr. 81, S. 231.
11
 Kg. Maximilian hatte auf dem Hagenauer Tag am 5.4.1505 Henri Bohier den Empfang von 100 000 Livres – der Hälfte der vereinbarten Lehnstaxe für das Hm. Mailand – quittiert (ebd., Nr. 81, S. 231). In der Folge bemühte er sich vergeblich um die Zahlung der zweiten Tranche (ebd., Nrr. 319, Pkt. 4; 344, Pkt. 7 mit Anm. 7; 833).
12
 Vertrag von Paris, 20.7./2.8.1498 [Nachweise s. Nr. 150, Anm. 24].
13
 Gemeint ist die im Aug. 1506 bei Kg. Maximilian vorstellig gewordene frz. Gesandtschaft. Vgl. Nrr. 4, Anm. 13; 154, Anm. 7.
b
–b Sy ... ist] Diese auffällige Formulierung findet sich auch im RT-Protokoll [Nr. 148, Pkt. 40a – Dann sy ... gemut sige. Ebd., Pkt. 40c – Dann sy ... herzen ist.], nicht jedoch in der gekürzten eidgenössischen Fassung [Nr. 166b].
14
 Vertrag von Blois, 12.10.1505 [Nachweise s. Nr. 5, Anm. 24].
15
 = Kardinäle Charles II. de Bourbon, Ebf. von Lyon (Kardinalserhebung 1476, gest. 1488), Pierre de Foix, Bf. von Aire (Kardinalserhebung 1476, gest. 1490; Pastor, Geschichte II/3, S. 635f.) und Jean Balue, Bf. von Angers (Kardinalserhebung 1467, gest. 1491; ebd. II/2, S. 387f.).
16
 = Pierre d’Aubusson, Großmeister des Johanniterordens (Kardinalserhebung 1489, gest. 3.7.1503), Jean III. de Villiers, Bf. von Lombez, Abt von St. Denis (Kardinal 1493, gest. 1499) und Jorge da Costa, Ebf. von Lissabon (Kardinal 1476; Pastor, Geschichte II/3, S. 636).
c
 Sarvey] In B, C: Sirvey. Gemeint ist Serbien.
17
 Der Johanniterordensmeister Pierre d’Aubusson lieferte Prinz Cem, den Bruder Sultan Bayezids, 1489 an Papst Innozenz VIII. aus. Neben anderen hatte sich auch Kg. Matthias Corvinus von Ungarn bemüht, Cems habhaft zu werden (Nehring, Corvinus, S. 182f.; Labande-Mailfert, Charles, S. 98–101; Biancardi, Chimera, S. 177–179).
18
 Karl VIII. zwang Kg. Alfons II. im Januar 1495 zur Abdankung. Dessen Sohn Ferdinand eroberte das Kgr. Neapel nach dem Abzug Karls noch im gleichen Jahr zurück.
d
 fürgeschichtigkait] In B, C: Fuͤrsichtigkait.
19
 Hinweis auf die laufenden Verhandlungen mit den Eidgenossen.
20
 Kg. Ludwig von Frankreich stand den päpstlichen Ambitionen auf Bologna eigentlich ablehnend gegenüber. Dennoch gab er Julius II. eine vage Hilfszusage, die von frz. Gesandten – nach dem Beginn des Feldzuges am 22.8. – widerwillig erneuert wurde (Pastor, Geschichte III/2, S. 727f.; Shaw, Julius, S. 153, 158f.; Wiesflecker, Maximilian III, S. 248f.; Seneca, Venezia, S. 86; Patrizi Sacchetti, Caduta, S. 121, 124; Berti, Cronaca, S. 107. Vgl. dagegen Quilliet, Louis, S. 375; Baumgartner, Louis, S. 192f.).
21
 Papst Julius II. hatte am 18.12.1506 in einem geheimen Konsistorium die Erhebung von drei Verwandten George d’Amboises zu Kardinälen verkündet: Jean-François de la Trémoille, Ebf. von Auch, René de Prie, Bf. von Bayeux, und Louis d’Amboise, Bf. von Alby. Die Publikation dieser Kardinalskreationen erfolgte erst am 17.5.1507 (Landucci, Tagebuch, S. 141 Anm. 1; Pastor, Geschichte III/2, S. 741f.).
22
 Zu den Gegenleistungen Papst Julius’ II. für Frankreich vgl. Pastor, Geschichte III, S. 741f.; Seneca, Venezia, S. 87f.; Patrizi Sacchetti, Caduta, S. 144; Quilliet, Louis, S. 375f.
e
 geüteren] In B, C: Guͤtern. – Zum Abzug der Bentivoglio aus Bologna vgl. De Caro, Bentivoglio, S. 631f.; Patrizi Sacchetti, Caduta, S. 132f.; Cloulas, Jules, S. 152f.
23
 Dies ist so keinesfalls richtig. Vgl. auch die dem widersprechenden Darlegungen Kg. Maximilians selbst in seinem Entwurf für das RT-Ausschreiben [Nr. 4, Pkt. 7und haben also ... ziehen welle.] und im RT-Ausschreiben [Nr. 5, Pkt. 4Und solch ... bescheyden müssen.].
24
 Zum gescheiterten Unternehmen von Annibale, Antongaleazzo und Ermes Bentivoglio vgl. Berti, Cronaca, S. 119; De Caro, Bentivoglio, S. 598f., 632.
25
 Der Geburtsort Karls d. Großen ist unbekannt. Vgl. Hägermann, Karl, S. 35f.
f
 versuekt] In B, C eindeutig: verzuckt.
26
 Verkauf der Erbrechte auf Geldern durch Hg. Gerhard I. von Jülich-Berg, 20.6.1473 (Nachweis: Nijhoff, Gedenkwaardigheden V, Nrr. 4f., S. 4).
27
 Lehenbrief Ks. Friedrichs III. für Hg. Karl den Kühnen von Burgund über das Hm. Geldern und die Gft. Zutphen vom 6.11.1473 [Nachweise s. Nr. 148, Anm. 44].
28
 Lehenbrief Ks. Friedrichs III. für Ehg. Maximilian von Österreich und Hgin. Maria von Burgund über das Hm. Geldern und die Gft. Zutphen vom 19.4.1478 (Druck: Lünig, Reichsarchiv VII (Partis Specialis Continuatio I), 2. Abt., Anhang, 2. Absatz, Nr. XIX, S. 116f.).
29
 Lehenbrief Kg. Maximilians für Kg. Philipp von Kastilien über das Hm. Geldern und die Gft. Zutphen vom 4.4.1505 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 76, S. 226).
30
 Vertrag zwischen Kg. Maximilian, Ehg. Philipp und Hg. Karl von Geldern vom 18.8.1494 (Druck: Nijhoff, Gedenkwaardigheden VI/1, Nr. 112, S. 73–80. Regest: Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 1076, S. 867; Wiesflecker, Regesten I/1, Nr. 950, S. 102. Vgl. Struick, Gelre, S. 36–38; Wiesflecker, Maximilian I, S. 380f.); Erklärung Hg. Karls von Geldern vom 18.8.1494 (Regest: Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 1077, S. 867; Nachweis: Nijhoff, Gedenkwaardigheden VI/1, Nr. 113, S. 80. Vgl. Lacomblet, Urkunden IV, Nr. 464, S. 574f.).
g
 nit] In B, C: nye.
h
 unglauben] B, C ergänzen: zu bewegen.
i
 ain] In B, C danach: gerechter.
j
 andern] In B, C folgt: Kg.
31
 = Kg. Richard III. von England (gest. 1485).
32
 = Hg. Franz II. von der Bretagne (gest. 1488).
k
 on] In B, C richtig: vnd.
33
 Vgl. Nr. 154, Anm. 12.
34
 Vgl. Nr. 19, Anm. 3.
35
 Vgl. Nr. 148, Anm. 58.
36
 Vertrag von Trient, 13.10.1501 [Nachweise s. Nr. 148, Anm. 47].
37
 Vertrag von Blois, 22.9.1504 [Nachweise s. Nr. 148, Anm. 48].
38
 Vgl. den Vertrag von Trient vom 13.10.1501 (DuMont, Corps IV/1, Nr. VII, S. 15–17; Wiesflecker, Regesten III/1, Nr. 12570, S. 538) und Art. 6 des Hagenauer Vertrags vom 4.4.1505 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 75, hier S. 223 mit Anm. 2).
39
 Vgl. Nrr. 148, Anm. 4; 166b, Anm. 2.
l
 besichten] In B, C: bezichten.
40
 Vgl. Nr. 167, Anm. 22.
m
 Hg.] In B, C: Ertzhertzog.
n
 fürtrag] In B, C eindeutig: vertrag.
1
 Nr. 721 [Pkt. 9Aber des Roͤmschen ... hat gesendt.]. Das Schriftstück war bereits am 23.5. angekündigt worden [Nr. 229, Pkt. 2].
2
 Hier ist anscheinend nicht der Vertrag von 1187 [Nr. 148, Anm. 4], sondern der von frz. Seite nicht ratifizierte Vertrag Ks. Karls IV. mit Kg. Johann II. von Frankreich vom 26.8.1355 gemeint, der den Empfang des Delphinats als Reichslehen durch den frz. Thronfolger Karl (V.) vorsah (Lünig, Codex Germaniae diplomaticus, Nr. XXXVII, Sp. 387–390; Huber, Regesten, Nr. 2233, S. 180).
3
 = Tournai.
4
 = Boulogne.
5
 = Champagne.
6
 Liegt nicht vor.
7
 = Maria von Kleve (gest. 1486), Tochter Hg. Adolfs II. von Kleve.
8
 = Valentina Visconti (gest. 1408), Tochter Hg. Gian Galeazzo Viscontis von Mailand.
a
 Kff.] In B, C danach: und. D wie A.
9
 Lehenbriefe Kg. Maximilians für Hg. Ludovico Sforza vom 5.9., 8.10. und 25.11.1494 (Wiesflecker, Regesten I/1, Nrr. 985, 1065, 1165, S. 105f., 113, 123) sowie vom 5.4.1495 (ebd., Nr. 1494, S. 160; Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 257, S. 282f.). Am 22.5.1495 erfolgte die persönliche Belehnung Hg. Ludovicos durch Vertreter Kg. Maximilians in Mailand (Wiesflecker, ebd. 2, Nr. 3441, S. 433; Angermeier, ebd., Nr. 269, S. 287–296).
10
 Quittung Kg. Maximilians für Hg. Ludovico Sforza über den Empfang von 100 000 Golddukaten vom 15.5.1494 (Wiesflecker, Regesten I/1, Nr. 686, S. 78). Laut Vorvertrag vom 24.6.1493 hatte Sforza diese Summe für seine Investitur mit Mailand zugesagt (Wiesflecker, Maximilian I, S. 365).
11
 Hg. Ludovico hatte zugesichert, für den Fall seiner Belehnung mit Mailand jedem Kf. 10 000 fl. zu bezahlen (Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 274, S. 303). Anscheinend war die Weiterleitung dieser Gelder durch Kg. Maximilian unterblieben. Vgl. ebd., Nr. 275, S. 303f.; Gollwitzer, RTA-MR VI, S. 710f., Nrr. 108, 108a.
12
 = plötzlich (Götze, Frühneuhochdeutsches Glossar, S. 97).
13
 Hg. Ludovico Sforza war Anfang Okt. 1499 vor den französischen Truppen nach Innsbruck ausgewichen. Kg. Maximilian hatte ihn gewarnt, die Rückgewinnung Mailands übereilt anzugehen (Wiesflecker, Maximilian II, S. 360).
14
 = Rouen [George d’Amboise].
15
 Gemeint sind die Verhandlungen zu Blois im September 1504. Vgl. Wiesflecker-Friedhuber, Vertragswerk, S. 193–201; Wiesflecker, Maximilian III, S. 124–135.
16
 Vertrag von Hagenau, 4.4.1505 (Regest: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 75, S. 222–226).
17
 = Fes/Marokko. Gemeint ist Sultan Abdallah Muhammad von Marokko.
18
 Gemeint ist der Preßburger Vertrag vom 7.11.1491 [Nachweise s. Nr. 4, Anm. 25].
19
 Resolution Kg. Maximilians vom 24.7.1505 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 358, hier S. 500f., Pkt. 2).
20
 Vgl. Nr. 166a, Anm. 11.
21
 Gemeint ist der Vertrag von Tiel vom 28.7.1505 [Nachweise s. Nr. 4, Anm. 10].
22
 Hollegger (Maximilian, S. 181) weist darauf hin, daß Kg. Maximilian seit 1474 immer wieder den „Gedanken einer Art Reichsteilung“ erwog, bei der das Kaisertum und Reichsitalien dem Kg. von Frankreich oder dem Kg. von Spanien zufallen sollten. Tatsächlich hatte Maximilian im Vorfeld des Konstanzer RT Kg. Ferdinand von Aragon angeboten, das Imperium zu teilen und diesem die Würde eines italienischen Ks. zu überlassen (Zurita, Historia IV, S. 173; Ulmann, Maximilian II, S. 302; Fink, Beziehungen, S. 53; Krendl, Verhandlungen, S. 224f.).
23
 Anscheinend existierte eine Zusage Kg. Ludwigs an Ehg. Philipp aus dem Jahre 1501, ihn im Falle von Schwierigkeiten bei der Nachfolge in Kastilien zu unterstützen (Tautscher, König, S. 113; Roschitz, System, S. 90).
b
 anders] In B-D danach: und.
24
 Gemeint ist der Vertrag von Paris vom 20.7./2.8.1498 [Nachweise s. Nr. 150, Anm. 24].
c
 mugen] In B-D: kunden.
d
 andern] In B-D danach: so.
25
 en(e): Großvater (Götze, Frühneuhochdeutsches Glossar, S. 64).
26
 Vgl. Nr. 166a, Anm. 25f.
27
 Vgl. Nr. 166a, Anm. 27.
28
 Vgl. Nr. 166a, Anm. 28.
29
 Z. B. Bestätigung Kg. Maximilians über das genuesische Salzhandelsmonopol im Ligurischen und Genuesischen Meer vom 20.9.1496 (Wiesflecker, Regesten II/1, Nr. 4368, S. 98).
e
–e als ... Mt.] Fehlt irrtümlich in B, C. D wie A.
f
 den] In B-D: die.
30
 Vgl. Nr. 19, Anm. 3.
g
 Darzu] In B-D danach: so.
31
 Vgl. Nr. 148, Anm. 58.
h
 mutwillen] In B-D danach: durch sy.
32
 Vortrag frz. Gesandter an Kg. Maximilian im Aug. 1506 [Nachweise siehe Nr. 154, Anm. 7].
i
 Darauf] In B-D davor: Und.
33
 Vgl. Nrr. 148, Anm. 4; 166b, Anm. 2.
34
 Vgl. Nr. 166a, Anm. 37.
1
 Gemäß Nr. 148 [Pkt. 41]. Vermutlich handelt es sich um eine für die Eidgenossen überarbeitete Fassung der tatsächlich am 5.6. verlesenen kgl. Klageschrift.
2
 Aus dem Zusammenhang heraus scheint hier wie in Pkt. 2 der frz. Gesandte Crivelli gemeint zu sein. Tatsächlich war aber neben Étienne de Vesc (Präsident des Rechnungshofes zu Paris) der Bf. von St. Malo, Guillaume Briçonnet, treibende Kraft für den Italienzug Kg. Karls VIII. (Schelle, Sforza, S. 174; Delaborde, Expédition, S. 410f.; Denis, Charles, S. 10; Chevalier, Briçonnet, S. 218f., 251–253; Biancardi, Chimera, S. 29).
3
 Bündnis zwischen Kg. Karl VIII. von Frankreich und Hg. Ludovico Sforza von Mailand, Mai 1492 [Nachweise siehe Nr. 150, Anm. 22].
a
 tat] In C: sitt. B wie A.
4
 = verzichten, verloren geben (Grimm, Deutsches Wörterbuch XII/1, Sp. 1253f., I,3,b/c (s.v. verwegen); Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch III, S. 297f.).
5
 Gemeint ist der kurzzeitig beim Reichsregiment in Nürnberg akkreditierte frz. Gesandte Charles de Hautbois, Präsident des Parlaments von Paris (Kraus, Reichsregiment, S. 88f., 96–99, 102f., 105, 122–129, 139–141; Wiesflecker, Maximilian III, S. 9, 17, 79, 83, 87; Höflechner, Gesandten, S. 188f.).
b
 besern] In B: bosern. In C: bessern.
6
 = schlauer, hinterlistiger Mensch (Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch I, S. 1990 (s.v. lûre)).
c
 oder] In B: und. In C: noch.
d
 Nein] In B, C: Nun.
7
 Nachweis: Singer, Thesaurus VI, S. 13–15.
8
 Gemeint ist wohl das Abkommen zwischen Kg. Ludwig XI. und Ehg. Maximilian vom 18.9.1477 (Druck: Léonard, Recueil I, S. 210f.; DuMont, Corps III/2, Nr. IX, S. 10f.).
9
 = männlicher Taufzeuge (Grimm, Deutsches Wörterbuch IV/1/5, Sp. 992–995, hier 994).
e
 Piron] In C irrtümlich: Tyren. B wie A.
10
 Friedensvertrag von Péronne zwischen Kg. Ludwig XI. von Frankreich und Hg. Karl dem Kühnen von Burgund, 14.10.1468 (frz. Druck: Léonard, Recueil I, S. 89–108. Vgl. Bittmann, Ludwig I/1, S. 289–301; Cauchies, Louis, S. 25f.).
f
 hochloblicher] In B, C: ouch loblicher.
11
 Gemeint ist der am 11.7.1478 von Ludwig XI. in Arras unterzeichnete einjährige Waffenstillstand (frz. Druck: Münch, Fürstinnen II, S. 250–260) oder der – allerdings ursprünglich auf ein halbes Jahr befristete – Waffenstillstandsvertrag von Notre-Dame-Les-Douai vom August 1480 (Wiesflecker, Maximilian I, S. 157; Bock, Maximilian, S. 50, 58).
12
 = Hennegau.
13
 Gemeint ist wohl der Friede von Arras vom 23.12.1482 (frz. Druck: Léonard, Recueil I, S. 270–290; DuMont, Corps III/2, Nr. LV, S. 100–107), der allerdings – anders als der Waffenstillstand von Notre-Dame-Les-Douai [s. Anm. 11] – keineswegs durch Kg. Eduard von England vermittelt worden war. Vgl. Wiesflecker, Maximilian I, S. 165f; Wolf, Doppelregierung, S. 186–199; Bock, Maximilian, S. 64–67.
14
 Kg. Ludwig XI. starb am 30.8.1483.
15
 Hgin. Maria von Burgund war am 27.3.1482 gestorben.
16
 Vermutlich handelt es sich – falls nicht hier irrtümlich der Friede von Arras gemeint ist – um den Ehevertrag zwischen Karl VIII. und Ehgin. Margarethe vom 22.7.1483 (Bruchet, Marguerite, S. 11f.).
17
 Tatsächlich wurde die Verheiratung Margarethes mit einem Prinzen von Geblüt erwogen (Kooperberg, Margaretha, S. 61f.; Bruchet, Marguerite, S. 18).
18
 Vertrag von Senlis, 23.5.1493 (frz. Druck: Léonard, Recueil I, S. 354–367; DuMont, Corps III/2, Nr. CLXII, S. 303–311).
19
 Irrtümlich gemeint ist Füssen, wo sich Kg. Maximilian zwar im fraglichen Zeitraum ebenfalls aufhielt. Laut Chevalier (Briçonnet, S. 213) wurden die Gesandten aber in Memmingen empfangen.
20
 Bezieht sich auf die Mission des Ebf. von Reims, Robert Briçonnet, und Louis’ de La Trémoille im April 1494 (Wiesflecker, Regesten I/2, Nr. 3017, S. 377; Höflechner, Gesandten, S. 177; Delaborde, Expédition, S. 348f.; Labande-Mailfert, Charles, S. 270; Biancardi, Chimera, S. 342).
21
 Hl. Liga vom 31.3.1495 (Wiesflecker, Heilige Liga, S. 184–187).
22
 Diese Aufschrift ist auf den Münzprägungen Kg. Karls VIII. im Zusammenhang mit seinem Italienzug nicht nachweisbar. Indessen nahm Karl 1494 den Titel eines Kg. von Sizilien und Jerusalem an, der häufig die Umschrift auf den neuen Münzprägungen im französisch besetzten Italien bildete (vgl. Ciani, Monnaies, S. 167–177). Zum 1494/95 noch nicht gebräuchlichen Begriff „pater patriae“ vgl. Nr. 149, Anm. 3.
23
 Kg. Ferdinand II. von Neapel starb am 7.10.1496.
24
 Spätestens seit 1500 führte Kg. Maximilian den Titel eines „Fürsten in Schwaben“. 1507 ließ er im Zusammenhang mit der Vorbereitung des Romzuges ein Wappenbuch herstellen (Hofacker, Herzogswürde, S. 117; Mertens, Landesbewußtsein, S. 113; Coreth, Wappenbuch, S. 294, 300).
g
 gechwind] In B: glich gechling. In C: gelichling. – Richtig: gechling (= jäh, plötzlich; Götze, Frühneuhochdeutsches Glossar, S. 97).
25
 Kg. Karl VIII. von Frankreich starb am 7.4.1498.
26
 Zu den Verhandlungen Kf. Friedrichs von Sachsen mit Kg. Ludwig im Juni 1498 vgl. Ludolphy, Friedrich, S. 163f.
27
 Vertrag von Paris, 20.7./2.8.1498 [Nachweise s. Nr. 150, Anm. 24].
28
 Geldernfeldzug von 1498/99 (Cauchies, Philippe, S. 102f.; Wiesflecker, Maximilian II, S. 144f.).
29
 Gemeint ist wohl der 6-monatige Waffenstillstand mit Kg. Maximilian, den Kg. Ludwig XII. im November 1499 vor seiner Abreise aus Mailand publizierte (Wiesflecker, Regesten III/2, Nr. 13827, S. 803).
30
 Hg. Johann Ohnefurcht von Burgund wurde am 10.9.1419 auf der Yonnebrücke bei Montereau-Fault-Yonne von einem Begleiter des Dauphins Karl (VII.) ermordet.
31
 = Philippe de Crèvecœur, Seigneur d’Esquerdes, Marschall von Frankreich (gest. 1494) (Cools, Mannen, S. 190f.; Harsgor, Recherches II, S. 1095f.).
32
 Spielt auf die Brügger Gefangenschaft Kg. Maximilians im Frühjahr 1488 an, bei der – wie verschiedentlich vermutet (Wiesflecker, Maximilian I, S. 209, 213; Bock, Maximilian, S. 101f.) – auch frz. Agenten im Hintergrund eine Rolle gespielt haben könnten.
33
 Gemeint sind Kg. Maximilian und der Schwiegervater Kg. Philipps, Kg. Ferdinand von Aragon.
34
 Vertrag von Lyon, 5.4.1502 (DuMont, Corps VI/1, Nr. XI, S. 27–29; Cauchies, Philippe, S. 147f.).
35
 = Engelbert von Kleve, Gf. von Nevers (Harsgor, Recherches III, S. 1735).
h
 vergift] In C: vor gift. B wie A.
36
 = Pont-d’Ain. Hg. Philipp hielt sich dort auf seiner Reise durch Frankreich, während der er schwer erkrankte, Ende Mai und Ende Juni/Anfang Juli 1503 auf (Cauchies, Philippe, S. 148).
37
 = Schaum (Grimm, Deutsches Wörterbuch IV/1,2, Sp. 4174 (s.v. gest); ebd. IV/2, Sp. 2312 (s.v. jest)).
38
 Auch Diebolt Schilling (Bilderchronik, ed. Durrer/Hilber, S. 144) berichtet über Gerüchte, daß der frz. Kg. die Vergiftung Kg. Philipps veranlaßt habe. Emmius (Geschichte V, S. 673) spricht vom starken Verdacht einer Vergiftung. Vgl. dazu Cauchies, Philipp, S. 204–208. Vgl. auch Nr. 713 [Pkt. 2].
39
 Gemeint ist der jüngste Sohn König Johanns II. von Frankreich (gest. 1364), Philipp II. der Kühne (gest. 1404).
40
 = Kg. Ludwig XI. von Frankreich (gest. 1483).
1
 Es ist davon auszugehen, daß das Schriftstück in der kgl. Kanzlei entstanden ist.
2
 Gemeint ist die im Aug. 1506 bei Kg. Maximilian vorstellig gewordene frz. Gesandtschaft. Vgl. Nrr. 4, Anm. 13; 154, Anm. 7.
3
 Gerson, Opera omnia II, Sp. 639 (Tractatus de temperantia Praelatorum). Vgl. Villoslada, Universidad, S. 59.
4
 Hieronymus, Opera I/4, S. 219f. (Commentarius in Hiezechielem, lib. 5, cap. 17,17).
5
 Ebd. I/6, S. 117f. (Commentariorum in Osee prophetam libri III, lib. 3, cap. 10,13).
6
 Gemeint ist wohl der Konflikt zwischen Kg. Ferdinand von Aragon und seinem Schwiegersohn Ehg. Philipp um die Nachfolge in Kastilien nach dem Tod Kgin. Isabellas.
7
1
 Schmid (König, S. 160 Anm. 4) datiert das Stück irrtümlich auf den Zeitraum zwischen dem 19.6. und 4.7.
2
 = sichersten (Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch III, Sp. 54, s.v. vêlic/veilic).
1
 Der Zoll zu Engelhartsberg diente noch zur Abbezahlung von Schulden Kg. Maximilians bei der Stadt Nürnberg. Der kgl. Aufschläger Ruprecht Tettenheimer hatte am 22.6.1505 Weisung erhalten, die Gelder – auch ungeachtet künftiger Verfügungen – nicht anderweitig zu verwenden (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 645, S. 927, mit Anm. 3).
2
 Ergänzung gemäß B, C.
3
 = Heckenreiterei: Straßenräuberei, Raubrittertum (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch VII, Sp. 1415).
1
 Die nicht vorliegende, auf dem Entwurf des Ausschusses basierende ständische Resolution wurde am 19.6. an Kg. Maximilian übergeben [Nr. 644, Pkt. 2 ... Deß kammergerichtz ... ubergeben.].
a
 und sweren] In B korrigiert zu: sweren und. C, D wie A.
2
 Wormser RKGO vom 7.8.1495, § 20 (Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 342/IV, hier S. 404f.).
3
 Nr. 169 [Pkt. 3]. Die Gesandten der Stadt Worms berichteten am 24.6. an Bürgermeister und Rat, daß das Kammergericht wiedereröffnet werde und die Stände um dessen Verlegung nach Worms gebeten hätten (StdA Worms, 1 B, Nr. 1927,2, Stück-Nr. 42).
4
 In der Wormser RKGO vom 7.8.1495 (§ 18) ist lediglich von „einer tuglichen stat“ die Rede (Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 342/IV, hier S. 402). Gemäß § 6 der Handhabung Friedens und Rechts war Frankfurt a.M. als Standort vorgesehen (ebd. Nr. 356/IV, S. 456f.). Der Wormser RT 1497 beschloß die Verlegung nach Worms, wo das Kammergericht bis zu seiner Auflösung im Oktober 1499 residierte. Der Augsburger RT 1500 sah die räumliche Zusammenführung mit dem Reichsregiment in Nürnberg vor (Augsburger RAb/RKGO, 10.9.1500; Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 67). Vgl. Smend, Reichskammergericht, S. 68, 78; Angermeier, Reichsreform, S. 175; Seyboth, Kaiser, S. 23; Hausmann, Residenzen, S. 148–151; Battenberg, Gerichtsbarkeit, S. 64–67.
1
 Die beiden anderen vorliegenden Exemplare aus städtischen Überlieferungen (Lübeck, Mühlhausen) stimmen in den wenigen entweder irrelevanten oder fehlerhaften Abweichungen von der Textvorlage A mit dem Frankfurter Text überein.
a
 leidenlich] In D: liederlich. B, C wie A.
1
 Datierung aufgrund der Erwähnung in Nr. 174. Der Esslinger Gesandte Hans Ungelter referiert knapp den Inhalt in seinem Bericht vom 28.6. [Nr. 599, Pkt. 3].
2
 Vgl. das Schreiben Kf. Jakobs von Trier vom 10.6. [Nr. 240].
a
 ne] In B, C irrtümlich: nec.
b
 cogitare] In B, C irrtümlich: agitare.
c
 semper] In B, C danach: in.
d
 requivisse] In B, C: requisisse.
e
 convenimus] In B, C irrtümlich: conveniemus.
f
 Hastam] In B, C irrtümlich: Bastam. Gemeint ist Asti/Piemont.
g
 sumus] In B, C danach: nos.
h
 Hastam] In B, C irrtümlich: Bastam.
1
 Laut D Datum der Abschrift durch die Reichsstände.
2
 Einsetzung eines ständischen Ausschusses zur Erstellung eines Reichsanschlags am 28.5. [Nr. 148, Pkt. 25].
a
 zusamenkompt] In B, D: zusamenkomen wurde. C wie A.
3
 Compositio: Sühnegeld, Entschädigung (Prinz, Mittellateinisches Wörterbuch II, Sp. 1102); compositio = conquisitio: Eroberung (ebd., Sp. 1486f.); auch: komposieren: jmd. nötigen, inbesondere zu ungerechtfertigten Geldleistungen erpressen (Deutsches Rechtswörterbuch VII, Sp. 1202).
b
 mog] In D folgt ein Vermerk: Item des anslags soll ydem ein zettel geben werden. Und ist meinem gn. H. von Bamberg durch den leser in der menzischen canzlei gegeben hiebei mit wachs angekleibt, der laut also: Bf. zu Bamberg: zu roß XXIIII, zu fuß XC. – Nota: Wurzpurg: XXVII zu roß, [Nachweis über Fußsoldaten fehlt]. – Der erwähnte Zettel ist dem Stück beigefügt.
1
 Die hier vermutlich irrtümlich gemeinte, von Kg. Maximilian und Vertretern der Reichsstände am 9.9.1495 auf dem Wormser RT ausgestellte Verschreibung (Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 365, S. 491–493; Wiesflecker, Regesten I/1, Nr. 2424, S. 298) ist als Vorlage für eine Sicherstellung reichsständischer Rechte im Zusammenhang mit Reichshilfen unbrauchbar. Kf. Friedrich dachte wahrscheinlich an eine Salvationsklausel, wie sie auf dem Augsburger RT 1500 verabschiedet worden war (Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 62, § 48).
2
 Nr. 174 [Pkt. 2Item wie ... und tun.].
3
 Nr. 174 [Pkt. 2Item zu ... desselben volks.].
4
 Nr. 174 [Pkt. 2Item wer ... werden soll.].
5
 Nr. 174 [Pkt. 2Item wie es ... gehalten werden soll.].
6
 Nr. 174 [Pkt. 2Item so ... pleiben solt.].
7
 Nr. 174 [Pkt. 2Item sollen ... gegeben werden.].
8
 Nr. 174 [Pkt. 2Nota ... ubergeben werden.].
1
 Gemäß insgesamt zuverlässiger chronologischer Einordnung in Reg. E, Nr. 54. Überdies ist die inhaltliche Nähe zu den Beratungspunkten in Nr. 174 [Pkt. 2] unübersehbar.
a
–a Item ... sollen] Einfügung am Rand von anderer Hd.
1
 Falls die Stellungnahme der Reichsstände vom 3.7. [Nr. 180] sich nicht auf eine andere – nicht vorliegende – kgl. Resolution bezieht, sondern, was sehr wahrscheinlich ist, auf diese, ist der Auszug unvollständig. Bei den im Variantenapparat wiedergegebenen Randvermerken handelt es sich wahrscheinlich um Positionen des Großen Ausschusses.
a
–a Erstlich ... sein] Randverm.: Sehen die Ff. Augspurg und Frankfurt fur gelegener an, doch morgen ferner davon zu reden.
2
 Ebenfalls am 23.6. eröffneten kgl. Hofräte das Schiedsverfahren zwischen der Stadt und dem Wormser Klerus [Nr. 388]. Die Beilegung dieses Konflikts formulierte Kg. Maximilian in einer weiteren Erklärung als Voraussetzung für die Verlegung des Reichskammergerichts nach Worms [Nr. 180, Pkt. 4, fol. 554’].
b
–b Röm. ... sol] Randverm.: Diese ordenung sol besehen werden.
c
–c Was ... antworten] Randverm.: Dafur sey zu bitten.
d
–d Dreu ... enthalten] Randverm.: Also das es under den Kff. und Ff. des Reichs umbgee.
e
–e Item ... werden] Randverm.: Non placet.
1
 Laut Hinweis in den Überschriften von A und B zu Nr. 179 sowie E zu Nr. 181.
2
 Kölner RAb vom 31.7.1505, § 3 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 366, hier S. 526f.).
a
 gestanden, darin] In B: entstanden, darzu.
b
 durch wen] Korrigiert aus: wer. In B: wer.
3
 Die Punkte [5.2., 5.4.f., 5.7.-5.9., 5.12., 5.14.] stimmen bis auf geringfügige Änderungen wörtlich mit dem Ausschußentwurf [Nr. 174] überein, in Punkt [5.6.] wurde eine Passage hinzugefügt.
c
–c Item ... werden] Passage identisch mit Nr. 174 [Pkt. 2Item, so ... ubergeben werden].
1
 Gemäß der Überschrift von A. Laut Frankfurter Gesandtenbericht vom 4.7. [Nr. 645, Pkt. 2] hingegen fand die Übergabe am 3.7. statt. Die Datumsangaben im bayerischen und im Freisinger Exemplar beziehen sich vermutlich auf die Abschrift durch die Reichsstände.
1
 Bei den in B von anderer Hand ergänzten, in den übrigen vorliegenden Exemplaren wie auch in der Wiedergabe optisch abgesetzten Passagen handelt es sich um die wahrscheinlich am 15.7. an die Stände übergebene Stellungnahme Kg. Maximilians. Schmid (König, S. 160 Anm. 3) datiert das Stück irrtümlich auf den Zeitraum zwischen dem 19. und 24.7.
2
 Vgl. Nr. 177 [Pkt. 1Was ... antworten.].
3
 Nr. 171 [Pkt. 2, fol. 492’ – Item, das zu ... underhalten werden mogen.].
4
 Die diesem Punkt zugrundeliegende kgl. Erklärung liegt nicht vor.
5
 IUD Johann Lupfdich, hessischer Rat und Dekan an der juristischen Fakultät der Univ. Tübingen (Finke, Juristenfakultät, S. 149–152; Carl, Schwäbischer Bund, S. 583; Gundlach, Zentralbehörden III, S. 161).
6
 Vgl. Nr. 177 [Pkt. 1Röm. kgl. Mt. ... halten sol.].
a
 des process] In B, D, E: den processen. C wie A.
7
 Augsburger RAb/RKGO, 10.9.1500, Tit. XXII (Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 72).
b
–b Item ... mog] In B Randverm. von anderer Hd.: Placet.
c
–c on ... chamerrichters] In B Randverm.: Nota.
d
–d Item ... laß] In B Randverm. von anderer Hd.: Placet.
8
 Vgl. Nr. 177 [Pkt. 1Erstlich ... camerrichter sein.].
9
 S. Nr. 388, Anm. 4, 6, 7.
10
 Vgl. Nr. 177 [Pkt. 1Dreu Ff. ... enthalten.].
e
 dieselben] In B, D: die seumigen. In E korrigiert zu: die seumigen. C wie A.
f
 obgeschriben steet] In B, D, E: obstet. C wie A.
g
–g Item ... versehen] In B Randverm. von anderer Hd.: Placet.
h
–h Item ... haben] In B Randverm. von anderer Hd.: Placet.
11
 Die diesem Punkt zugrundeliegende kgl. Erklärung liegt nicht vor.
12
 Wormser RKGO, 7.8.1495, § 1 (Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 342/IV, hier S. 384f.).
13
 Augsburger Regimentsordnung, 2.7.1500, §§ 6–11 (Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 58).
14
 Augsburger RAb/RKGO, 10.9.1500, Tit. III, § 1 (Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 68).
i
 darumb] In B, D, E danach: so. C wie A.
15
 Möglicherweise entstand ein nur in der bfl. Bamberger RT-Überlieferung erhaltener Text im Zusammenhang mit den Verhandlungen in Konstanz: Item erstlich den artikel, zu Friburg und darnach zu Augspurg im landfriden gesetzt (Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 64, Tit. II), das ein yder, der mit der offenbaren tate in dem landfriden und sein pene der acht gefallen sein solle etc., das er zuvor und ehe er fur ein echter gehalten werde, zuvor denunctirt werden solle, zu endern, woe die tat offenbar sey, das er also mit der tat on weyter denunctiation in die acht gefallen sein solle (Kop.; StA Bamberg, BRTA 5, fol. 6).
16
 Augsburger RAb/Landfriedensordnung, 10.9.1500, Tit. XI (Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 66f.).
17
 = Rechtshilfeersuchen (Deutsches Rechtswörterbuch VII, Sp. 1196f.).
j
 mechtigen] In B: merklichen. C-E wie A.
k
–k Placet ... exequiren] In B eindeutig als Randverm. zur Passage Dieweil behapte ... verhelfen ausgewiesen. 
l
–l Ut ... artikel] In B Randverm. von anderer Hd. – C-E wie A. 
1
 Gemäß Nr. 645, Pkt. 2. Ebenso Ibler, König, S. 86f.; Wiesflecker, Maximilian III, S. 372.
a
 dreytausent] Korrigiert aus: viertausent.
b
–b bey ... Reich] Einfügung am Rand, korrigiert aus: darbey.
c
–c Und … ist] In C Notazeichen am Rand.
d
–d Wo ... wellen] Einfügung am Rand.
e
 dise anzal] In C, D korrigiert aus: die. B, E wie A.
f
–f so ... mugen] Randverm.: Zu verstehen uf die XXXM. – Vgl. App. h.
g
 versuechen zu] Einfügung am Rand.
h
 erstatten] In B-E: versehen uf die XXXM.
2
 Bezieht sich wohl auf eine mündliche Verlautbarung oder das Stück liegt nicht vor. Jedenfalls in Nr. 178 verlautet über das RT-Projekt nichts.
a
 menzischer hofmeister] Einfügung.
1
 Gemeint sind die Verhandlungen über die Romzughilfe. Anlaß für die Geheimhaltungsverpflichtung der Stände waren die an diesem Tag übergebenen kgl. Resolutionen [Nrr. 179, 181]. Vgl. Nr. 645 [Pkt. 2].
b
–b meinem … Menz] Einfügung am Rand.
2
 In einer Notiz in der kursächsischen Überlieferung heißt es: Uf sambstag nach Petri und Pauli [3.7.] Ao. Domini XVC7imo im closter der Parfusern zu Costenz, und hab dazumalh dem Ebf. zu Meinz pflicht getan, deßgleichen der andern Kff. und Ff. und stende geschickten schreiber, dise handlung ratsweise zu halten (HStA Weimar, Reg. E, Nr. 54, fol. 28).
1
 Das Bedenken bezieht sich auf Nr. 181.
2
 Liegt nicht vor.
3
 Vgl. Nr. 653 [Pkt. 1, fol. 110’ – Die aber solchs ... gnaden erkennen.]
4
 Vgl. Nr. 174 [Pkt. 4].
a
–a Und ... handeln] Randverm.: Ist erst zuletzt anregen.
b
–b Wo ... bleiben] Einfügung am Rand (teilweise durch die Bindung unleserlich): [Von] untertanen swerlich [zu] erlangen, den Sweizern gelt [zu] geben. Weren wenig Kff. [un]d weltlich Ff. verhanden. Were swere, solchs zu [be]willigen.
c
–c Nota ... versolden] Randverm. (teilweise durch die Bindung unleserlich): Nota, mein H. werd [ge]rn dienen, wo sein Gn. die gelassen, [die] zu im gehoren. – Vgl. Nrr. 815f.
1
 Schrift auf der vorliegenden Kopie unleserlich.
2
 Gemeint ist der 1501 vollzogene Anschluß Basels an die Eidgenossenschaft als elfter Ort.
3
 Textvorlage unleserlich.
4
 Textvorlage unleserlich.
5
 Nr. 181 [Pkt. 5Item der ... beschehen mug.].
6
 Nr. 181 [Pkt. 5Wo sich aber ... beweisen wellen.].
1
 Stellungnahme zur nicht vorliegenden, jedoch auf Nr. 183 basierenden Resolution der Stände.
2
 Rom (Maximilian, S. 104 Anm. 2) datiert gemäß den Wiesflecker’schen Maximilian-Regesten (WMR) irrtümlich auf den 15.7., Schmid (König, S. 153) nennt den 8.7.
a
 tag] Danach gestrichen: hat mich Heinrich Gruninger lassen aufschreiben, und sunst hat ... [Die restlichen 1½ Zeilen sind wegen der Streichung unleserlich.].
b
 zu fueß] Einfügung am Rand von anderer Hand.
c
–c piß ... Costnitz] Einfügung am Rand von anderer Hand.
d
 kgl. ... zuguet] Einfügung am Rand von anderer Hand.
e
 haben] In B: harren. In E: halten. C, D wie A.
1
 Gemäß der insgesamt zuverlässigen chronologischen Einordnung in Reg. E, Nr. 54.
2
 Nr. 5 [Pkt. 8Und ermanen euch ... handeln suͤllen.].
3
 = empören.
4
 Gemeint ist Nr. 181 [Pkt. 2]. Die Summe von 120 000 fl. wird allerdings hier erstmals genannt.
1
 Nr. 188 [Pkt. 2Wurde sich aber ... und zu tun.].
2
 Nr. 188 [Pkt. 2Und das daruf ... zu verhoren.].
3
 Dieser Punkt fehlt in Nr. 188. Vgl. allerdings Nr. 190, App. g-g.
1
 Das zugrundeliegende Bedenken des Ständeausschusses stammt vom 10.7. Ibler (König, S. 88) und ihr folgend Schmid (König, S. 156 Anm. 1), Rom (Maximilian, S. 103) und Wiesflecker (Maximilian III, S. 372) datieren die Resolution irrtümlich auf den 8.7.
a
–a haben … versamlt] In C, D: hat sich der ausschus.
b
 und entslossen] Fehlt in B-D.
c
 erretten] In B-D: erobern.
2
 Nr. 5 [Pkt. 8Und ermanen euch ... handeln suͤllen.].
d
–d die … stende] In B: die obgemelten stende. In C, D: den ausschus.
e
–e auch … sein] Fehlt in C, D.
f
–f nach … alhie] Fehlt in C, D.
g
–g Solchs … verdienen] In C, D: Solchs geben die stend H. Paulsen uf sein angezeigt mittel guter meynung zu erkennen, mit gutlicher beger und bit, solchs der kgl. Mt. zum besten vorzutragen und, sovil ym fugt, getreulich zu furdern, damit die sachen dermaß geendet und die stend von disem Reichs tag zum furderlichsten erledigt werden.
h
 obenent] In B: obgemelt.
3
 Georg von Schaumberg meldete am 12.7. an Gf. Wilhelm von Henneberg: Die allgemeine Überzeugung geht dahin, daß der Romzug noch in diesem Jahr stattfinden wird, und dz man sich darauf vast rust (PS, Or. Konstanz, montag vor Margarethe; StA Meiningen, GHA I, Nr. 5129, unfol.).
1
 Möglicherweise handelt es sich hier um den bfl. Bamberger Sekretär Michael Lorber.
2
 Zu dem Vorgang Bf. Georg von Bamberg gegen Leonhard Rauber liegen keine Unterlagen vor.
3
 Möglicherweise ist Dr. Jakob Zimmermann (Rektor der Universität Basel, Dekan in Colmar, in diplomatischen Diensten der Stadt Basel, Hg. Karls von Savoyen und des Bf. von Basel tätig; Wackernagel, Geschichte III, S. 194) gemeint.
a
 Hierauf] In B-D: Darauf. E, F wie A.
4
 = harre: Verzögerung, Aufschub (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch VII, Sp. 1159).
5
 Das Pfalz-Neuburger Exemplar bricht hier ab.
6
 Hinweis auf die Verträge von Trient, 13.10.1501 (DuMont, Corps IV/1, Nr. VII, S. 15–17, hier S. 16; Wiesflecker, Regesten III/1, Nr. 12570, S. 538), Blois, 22.9.1504 (DuMont, ebd., Nr. XXVIII, S. 55f., hier S. 55; Wiesflecker, Regesten IV/2, Nr. 21554, S. 1057, Pkt. 5) und Hagenau, 4.4.1505 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 75, hier S. 223, § 6).
7
 = Po.
b
–b und ... teil] Einfügung am Rand.
c
 nach] In B-F: durch.
d
 gehandelten] In B-F: gehalten.
1
 Die Exemplare in den Überlieferungen Mühlhausens und Lübecks schließen unmittelbar an Nr. 191 an.
1
 Pkt. 1–10 nehmen Stellung zu Nr. 191 [Pkt. 1–10], Pkt. 11 bezieht sich auf Nr. 192 [Pkt. 1–3].
a
–a Er ... lassen] Korrigiert aus: Die handelung mit dem Kg. zu Frankreich etc. gefelt auch meim gnst. H.
1
 Laut dem Frankfurter Gesandtenbericht vom 20.7. wurde die Resolution am 19.7. übergeben [Nr. 648, Pkt. 3], was jedoch mit den vorliegenden Datumvermerken nicht vereinbar ist. Janssen (Reichscorrespondenz II, S. 734 Anm.) folgend wird in der Literatur der 19.7. angegeben (Ibler, König, S. 90; Schmid, König, S. 156 Anm. 4; Rom, Maximilian, S. 103 Anm. 3; Wiesflecker, Maximilian III, S. 373).
2
 Nachträgliche alphanumerische Zählung am Rand. In B von der Hd. J.J. Muellers. Fehlt in D, E.
a
–a Erstlich ... lassen] In D Randverm.: Nota, heymlikeyt. Im Mühlhäuser Exemplar Vermerk: Ut supra, fol. ab hinc 16, sub isto signo  [Verweis auf Nr. 181, Pkt. 1Nemblich ... ausgee.].
b
 stark] Im Mühlhäuser Exemplar Einfügung am Rand: im gerucht.
3
 Liegt nicht vor.
4
 = kaum.
5
 = als.
c
 so] Fehlt in B, C. D, E wie A.
1
 Die Resolution ist in einem Frankfurter Gesandtenbericht vom 15.7. erwähnt [Nr. 647, Pkt. 3].
2
 Bei diesem Stück handelt es sich um das der Resolution zugrundeliegende Bedenken des Ständeausschusses. Die Kollationierung berücksichtigt ausschließlich inhaltliche Abweichungen.
3
 Nr. 180 [Pkt. 1Placet ... pillich vervolgen.].
a
 die stende] In B: die vom ausschus.
4
 Nr. 180 [Pkt. 1Erstlich ... gedeyen lassen wolle.].
b
–b so ... Mt.] In B: ist nach ermessung des ausschus kgl. Mt. nochmals wie vor zu bitten.
c
–c dieselben ... lassen] Randverm.: pis in XIIM fl.Die Randvermerke in A geben nachträglich ergänzte Stichpunkte der nächsten kgl. Resolution [Nr. 197] wieder.
5
 Nr. 180 [Pkt. 3Item, das ... mach oder mog.] mit App. a-a.
d
–d bitten ... Mt.] In B: ist noch bewegung des ausschus kgl. Mt. zu bitten.
e
–e dieweil ... gewest] Randverm.: Pis in IIM fl.; was aber weiter, an kgl. Mt. zu pringen.
f
–f bewegen ... noch] In B: gefiele dem ausschus wol, bedeucht sie auch.
6
 Nr. 180 [Pkt. 4Uf den achten ... erlangt hett.].
g
–g Wo ... will] Randvermm.: [Bf. von] Straspurg; Anhalt, Rudolf; [Gf. Adolf von] Nassau. – Fiat Regenspurg et [Bf. von] Passau.
h
–h gedenken ... entweichen] In B: achten sie, das man kgl. Mt. darin ferner nit widersein soll.
i
–i das ... beschehe] Randverm.: Worms auf dz ander jar.
j
–j durch ... Mt.] Einfügung am Rand. Fehlt in B.
7
 Nr. 180 [Pkt. 4Nun das ... in der zeit.].
k
 die stende] In B: den ausschus.
8
 Nr. 180 [Pkt. 8Dieweil behapte ... gewendt wurde. – Placet ... geabsolvirt werden.].
9
 Nr. 180 [Pkt. 8Wurd aber solich ... zu verhelfen. – Und wann bann ... zu exequiren.].
l
–l meynen ... stende] In B: bedunkt die vom ausschus.
m
–m auch ... rete] In B Einfügung am Rand.
n
–n mitsampt ... camergericht] Fehlt in B.
o
–o verholfen ... soll] In B: furzunemen sey.
10
 Nr. 180 [Pkt. 12Placet ... gebessert wurde.].
p
–p lassen ... stende] In B: lest ime der ausschus.
q
–q ist ... notturft] Fehlt in B.
1
 Ibler (König, S. 91 Anm. 1) und Rom (Maximilian, S. 104 Anm. 4) datieren, Janssen folgend, irrtümlich auf den 19.7.
2
 Die in der Vorlage am Rand ergänzte alphanumerische Zählung korreliert mit Nr. 194, zu der die vorliegende kgl. Resolution Stellung nimmt.
3
 Dies ist jedenfalls aufgrund der vorliegenden Verhandlungsakten so nicht richtig. Die erste substantielle kgl. Resolution zum Münzwesen [Nr. 204, Pkt. 3] datiert vom 23.7.
a
–a N. ... darzustrecken] Einfügung von anderer Hd.
1
 Schmid (König, S. 161, Anm. 1f.) datiert irrtümlich auf den Zeitraum zwischen dem 19. und 24.7.
2
 Die Wormser Gesandten berichteten am 18.7. an Bürgermeister und Rat: Hie ist in gemeiner samelung besluss und das camergericht gegen Worms gelegt. Sie haben allenthalben versucht, sagen alle, und gefellt ine bass zu Worms. Man versieht sich bald aufbrechens hie (Or. [Konstanz], sondags Arnolfi; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nr. 42).
3
 Nr. 195 [Pkt. 4Bedunkt die stende ... gewest ist.].
4
 Nr. 195 [Pkt. 4Uf den andern ... mog und soll.].
5
 Vermutlich erneuter Bezug auf Nr. 180 [Pkt. 8 ... Dieweil behapte... execution zu verhelfen]. Eine weitere ständische Erklärung zur Frage der Bannung von Landfriedensbrechern liegt jedenfalls nicht vor.
a
 er] In B, D, E danach: dann. C wie A.
1
 Das Stück folgt in der Bamberger Überlieferung unmittelbar auf die ebenfalls vom 17.7. datierende kgl. Resolution zum RKG [Nr. 197].
a
 fruchtbarer] In B korrigiert zu: fruchtpar. C, D wie A.
b
–b maynung ... Mt.] Einfügung am Rand.
2
 Kölner RAb vom 31.7.1505, §§ 3–7 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 366, S. 526–528). Vgl. auch ebd. 2, Nr. 939, S. 1397–1420.
3
 Augsburger RAb vom 10.9.1500, Tit. XXIII (Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 78f.).
4
 = besser, vorteilhafter (Götze, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, S. 224, s.v. wege; Grimm, Deutsches Wörterbuch XIII, Sp. 481, s.v. wäger).
5
 = irgendwo, irgendwann, irgendwie (Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch VIII, Sp. 357–360, s.v. jender; Grimm, Deutsches Wörterbuch IV/2, Sp. 2042f., s.v. iener).
6
 = landflüchtig (Grimm, Deutsches Wörterbuch VI, Sp. 127; Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch I, Sp. 1827, s.v. lantriumec).
1
 Die Wormser Gesandten berichteten an diesem Tag nach Hause: Die Ff. brechen uf, der tag will zu abent (Or. m. Siegelrest, [Konstanz], dinstags vor Marie Magdalene; StdA Worms, 1 B, Nr. 1927,2, Stück-Nr. 42).
2
 Nachträgliche alphanumerische Zählung am Rand. B, C wie A.
3
 = erwarten (Grimm, Deutsches Wörterbuch III, Sp. 714f., s.v. erbeiten; Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch I, Sp. 610).
4
 = beschwerlich, gefährlich, unsicher (Grimm, Deutsches Wörterbuch VII, Sp. 1610; Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch IV, Sp. 47f.; Götze, Frühneuhochdeutsches Glossar, S. 32).
a
–a Wo ... bevelhen] In B Notazeichen am Rand.
b
–b Wir … handeln] Fehlt in B, C. Vermutlich handelt es sich um die Wiedergabe einer mündlichen Erklärung von seiten Kg. Maximilians. Zu erwägen wäre auch ein ständischer Entwurf für einen entsprechenden Artikel [vgl. Nr. 206, Pkt. P].
1
 Die in der Vorlage am Rand eingefügte alphanumerische Zählung korreliert mit Nr. 199, worauf sich die vorliegende kgl. Resolution bezieht.
a
 erst] In B: best. C wie A.
b
–b den ... derselb] In B: der auch den stenden. C wie A.
c
 F.] In B danach: Fiat.
2
 Vgl. Nr. 201.
3
 Vgl. Heil, RTA-MR VIII/1, S. 923 Anm. 2.
1
 Die Abfassung eines solchen Mandats wurde von den Ständen am 20.7. angeregt [Nr. 199, Pkt. F], Kg. Maximilian beschied den Vorschlag in seiner Antwort positiv [Nr. 200, Pkt. F]. Doch wurde der vorliegende Entwurf nicht sofort umgesetzt. Statt dessen konnten die Reichsstände bei Bedarf Ausfertigungen in der ksl. Kanzlei anfordern (z. B. Bf. Hugo von Konstanz an Zyprian von Serntein, Or. Meersburg, mitwoch post Mathei apostoli [22.9.]1507; Registraturverm. G[abriel Kramer], ex.-Verm. auf dem Umschlag; TLA Innsbruck, Maximiliana VI/19, fol. 91–91’).
1
 = Georg Griecker, Kurmainzer Sekretär und Rat (Demeter, Studien, S. 24f.).
2
 In der Bamberger und der Pfalz-Neuburger Überlieferung ist Pkt. 4 irrtümlich auf den Schluß von Nr. 271 bezogen. Die folgenden Artikel wurden mit geringfügigen Änderungen in den RAb [Nr. 268, Pkt. 3/4] aufgenommen.
3
 = Degen zum Durchstechen des Panzerschurzes (Grimm, Deutsches Wörterbuch IX, Sp. 2069, s.v. Schürzer).
4
 = kurzer Spieß (Grimm, Deutsches Wörterbuch VIII, Sp. 2034f., s.v. Schäfflein).
1
 Gemeint ist der kgl. Untermarschall Friedrich Beyer.
2
 = Dr. Haring Sinnama (Kuyk, Sinnama, Sp. 1180).
3
 Nr. 180 [Pkt. 8Placet ... exequiren.].
a
–a Nota ... halben] Fehlt in B, D, E. C wie A.
4
 Vermutlich ist Nr. 202 gemeint.
5
 Die Artikelentwürfe liegen nicht vor. Gemäß der Stellungnahme der Stände dazu [Nr. 205, Pkt. P/Q] ging es darin unter anderem um die Angabe von 30 000 Mann als Größe des Reichsheeres [vgl. Nr. 181, Pkt. 1/7], die einjährige Dauer der Romzughilfe [vgl. Nrr. 181, Pkt. 3; 185, Pkt. 3] und den Sammlungstermin Michaelis [29.9.] für das Romzugsheer [vgl. Nr. 200, Pkt. A].
6
 Der Artikelentwurf liegt nicht vor. Gemäß der Stellungnahme der Stände [Nr. 205, Pkt. R] ging es darin um die Einsetzung eines Reichsstatthalters. Vgl. dazu Nr. 199 (Verm. am Schluß des Stücks).
a
 röm.] Fehlt in B-D.
1
 Gemeint ist Jörg Jordan, den Kg. Maximilian am 14.10.1506 zum obersten Münzmeister in Österreich ernannt hatte (Schönherr, Urkunden, Nr. 802; Fuchs, König, S. 45f.; Jankovits, Maximilian, S. 116–119; Wiesflecker, Maximilian III, S. 244f.; Probszt, Münz- und Geldgeschichte II, S. 375, 378f., 382).
1
 Alphanumerische Zählung in der Vorlage am Rand eingefügt.
2
 Nr. 203 [Pkt. 1Item kgl. ... Mt. wegen.].
3
 Vgl. Augsburger Regimentsordnung, 2.7.1500, §§ 5–11; Augsburger RAb/RKGO, 10.9.1500, Proömium (Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 58, 67f.). Vgl. Smend, Reichskammergericht, S. 31f.
4
 Der Artikel bezieht sich auf Nr. 203 [Pkt. 1Item Dr. ... wegen.].
5
 Nr. 194 [Pkt. B – Aber fur die ... verpflichten.].
6
 Wormser RKGO, 7.8.1495, § 25 (Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 342/IV, S. 408; Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 9).
7
 Bezug auf Nrr. 197 [Pkt. 5f.] und 203 [Pkt. 3].
8
 Bezug auf Nrr. 198 [Pkt. 13] und 203 [Pkt. 4].
9
 Augsburger RAb vom 10.9.1500, Tit. XXIII (Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 78f.).
10
 Bezug auf Nrr. 198 [Pkt. 14] und 203 [Pkt. 5].
12
 Bezug auf Nr. 203 [Pkt. 6].
13
 Bezug auf Nrr. 203 [Pkt. 7] und 204 [Pkt. 3].
14
 Bezug auf Nr. 203 [Pkt. 8].
a
 sich] Fehlt in B, D. C wie A.
15
 Eine entsprechende Erklärung der Reichsstände liegt nicht vor. Vgl. indessen Nr. 251 [Pkt. 3/16].
16
 Bezug auf Nr. 203 [Pkt. 9].
b
 auch] Fehlt in B, D. C wie A.
17
 Bezug auf Nr. 203 [Pkt. 10].
18
 Bezug auf Nr. 203 [Pkt. 11].
19
 Bezug auf Nr. 203 [Pkt. 12].
20
 Bezug auf Nr. 271 [fol. 597’ – Nota ... tragen.].
21
 Bezug auf Nr. 203 [Pkt. 13].
22
 Bezug auf Nr. 203 [Pkt. 14].
1
 Das Stück ist hier in die der Resolution Kg. Maximilians vorangegangene Erklärung der Stände [Nr. 205] eingearbeitet.
2
 Die alphanumerische Zählung am Rand (A-S) stimmt mit Nr. 205, wozu diese kgl. Resolution Stellung nimmt, überein. Die letzten fünf Artikel (8-Δ beziehen sich auf eine anscheinend nicht mehr vorliegende Stellungnahme der Stände zu Nr. 202 [Pkt. 4].
3
 Vgl. Augsburger RAb vom 10.9.1500, Tit. XLVII (Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 84).
4
 Vgl. Nr. 759.
5
 Entwurf zu Nr. 744.
6
 Gemeint ist Nr. 205 [Pkt. R] oder eventuell Nr. 199 (Vermerk am Textende).
7
 Nr. 202 [Pkt. 4Item alle ... spieß furen.].
1
 Die Druckfassungen und auch einige abschriftlichen Überlieferungen (Bayern, Brandenburg-Ansbach) qualifizieren die Liste als Anhang zum RAb. Ursprünglich handelte es sich jedoch um ein eigenständiges Stück.
2
 Eine im Jahr 1564 angefertigte Abschrift [s. Nr. 271, Anm. 6] befindet sich im Bestand A 262 (Bü. 4, fol. 233–232’).
3
 Die unter I nachgewiesenen Drucke sind untereinander identisch. Vgl. dazu Nr. 268, Anm. 2.
4
 Dises buchs inhalt ... (Druck Speyer, Peter Drach; Beschreibung des Drucks durch Weizsäcker, RTA-ÄR I, S. XIII-XIV). Die folgende Liste von Fundorten basiert auf der Durchsicht digitalisierter Bibliothekskataloge.
5
 Dises buchs inhalt ... (Druck Speyer, Peter Drach; Beschreibung des Drucks durch Weizsäcker, ebd., S. XIV-XV).
a
 demnach] In E, F: darnach.
b
 an] In E, F folgt: Bamberg; Würtzburg; Eystet; Margraff von Brandenburg, Burgraff zu Nürmber[g]; Grauen, Freyhern, Herren, Reychstet vmb vnd bey im [F richtig: yne] gesessen.
c
–c und ... wertlich] In E, F: Edel.
d
–d H. ... ritter] Fehlt in E, F.
e
 an] In E, F folgt: Ertzbistumb Saltzburg; Freysing; Regenspurg; Passaw; Fürstenthumb Bayern.
f
–f weltlich ... edelman] Fehlt in E, F.
g
 von Nordlingen] Fehlt in E, F.
h
 Dr. Ysenrych] In E, F: Joͤrg Eysen Reych, doctor.
i
 nent] Fehlt in E, F, danach folgt: Costentz; Augßburg, Bistumb etc.; Chur; Hertzog von Wirtenberg; Margraff von Baden; Sanct Joͤrgen geselschafft im bundt; Ritterschafft im hegaw.
j
 Dr.] In E, F danach: Sebastian.
k
–k einen ... edelmann] Fehlt in E, F.
l
 Mochingen] In B: Mechinger. In C: Möchinger. In D: Hoechinger. In E, F: Menchinger. – Richtig: Dr. Ambrosius Widmann, gen. Möchinger (Finke, Juristenfakultät, S. 176–180).
m
 Dr. Remen] In D: Doctor Rem von Vlm. Fehlt in E; F.Carl, Bund, S. 394 Anm. 163; Baumann, Prokuratoren, S. 184.
n
 Graffenecker] Fehlt in E, F.
6
 Dr. Hans von Neuhausen, gen. Grafenecker (Dotzauer, Reichskreise, S. 612). A-D legen durch den Zeilenumbruch irrtümlich nahe, daß es sich bei Neuhausen und Grafenecker um zwei Personen handelt.
o
–o Hansen ... Emerßhoven] In C gestrichen.
p
 nent] Fehlt in E, F; danach folgt: Worms; Speyer; Straßburg; Basell; Abt zů Fuld; Hertzog Hannß vnd Allexander von Bayern; Lutring; Westerreych; Hessen; Wetterawe.
q
 ein edelman] Fehlt in E, F.
r
 nent] Fehlt in E, F; danach folgt: Borderbrun; Luttig; Verden; Münster; Hertzog von Gülch vnd Perg; Cleue; Geldern; Grauen von Nassaw; Graff vom Stein [= Sayn]; Graff von Frunberg [= Virneburg]; Nidern Eysenburgk; Niderlandt biß an die Mosach.
s
 Kranenberg] In B: Cronperg. In C, D: Cronenberg. In E, F: Kronnenberg. – Laut Dotzauer (Reichskreise, S. 613) ist der Propst von Kranenburg identisch mit dem – in der folgenden Zeile aufgelisteten – Dietrich Meinerzhagen. Möglicherweise ist hier jedoch Dr. Rupert von Rheidt gemeint (Kastner, Urkunden III, Nr. 2427, S. 88 Anm. 1; Militzer, Protokolle I, S. 677). Vgl. Nr. 720 [Pkt. 2].
t
 nent] Fehlt in E, F; danach folgt: Ertzbisthumb Meidenburg; Bremen; Hyldeßhaim; Halberstat; Merspurg; Newmburg; Meyssen; Brandenburg; Haffelburg; Lübeck; Fürstenthumb Sachsen; Marggrauen von Bron[denburg]; [Hgg. von] Brawnschwick; Thüringen; Meckelburg; Stettin; Pommern.
u
 edelman] Fehlt in E, F.
v
 Zuhowe] In B, C: zu Gaw. In D: Zughaw. In E, F: Zugnir. – Gemeint ist der aus Halle gebürtige Dr. Laurentius Zoch (Scholz, Residenz, S. 58, 333).
w
 von der] In E, F: zu.
x
–x genannt ... Erfurt] Fehlt in E, F.
7
 = Henning Goede, Professor für kanonisches Recht an der Univ. Erfurt, hessischer und sächsischer Rat (Demandt, Personenstaat I, Nr. 856, S. 254f.). In Teilnehmerverzeichnissen zum Kölner RT 1505 bspw. wurde Goede als Dr. Heym [= Henning] van Erffort geführt (Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 786, hier S. 1150; Nr. 787, hier S. 1173).
y
 Holbach, edelman] In E, F irrtümlich: Holmach.
1
 Ein Abschrift von 1564 [vgl. Nr. 271, Anm. 6] findet sich im Bestand A 262 (Bü. 4, fol. 232–231).
2
 Die unter II. nachgewiesenen Drucke sind untereinander identisch. Vgl. dazu Nr. 268, Anm. 2.
3
 Vgl. Nr. 207, Anm. 4.
4
 Vgl. Nr. 207, Anm. 5.
a
–a Auß ... hernachvolgt] In C: Im ersten krais.
b
–b ist ... hernachvolgt] Fehlt in F, G.
c
 wie ... hernachvolgt] Fehlt in E.
d
 Erstlich] Fehlt in C, F, G.
e
 de] In B-G: von.
f
 tun] In C: annemen.
g
–g Woe ... abslug] In C: Darnach.
h
–h und ... angezeigt] In C: darnach Philips von Thungen, darnach Hanß Truckseß von Witzhausen und zuletzt Dr.[Heinrich] Gartner.
i
 inclusive] Fehlt in F, G.
j
 ist gewelt] Fehlt in F, G.
k
 Lesch] In F, G danach: Vlrich Wager von Nordlingen, licenciat; Georg Eysenreich, doctor.
l
–l Auß ... gewelt] In C: Im dritten krais ist ernent.
m
 ist gewelt] Fehlt in F, G.
n
–n edelmann ... wolt] Fehlt in F, G.
o
 Auß ... kreyß] In C: Der vierd kreis.
p
 Dr.] In C davor: Zum ersten.
q
–q Und ... wolt] Fehlt in C, F, G.
r
 Und] In C: Darnach.
s
–s woe ... absluge] In C: darnach. Fehlt in F, G.
t
 Wolflein] In F, G irrtümlich: Wilffing.
u
–u Auß ... erwelt] In C: Im funften krais.
v
 ist erwelt] Fehlt in F, G.
w
–w Und ... wolt] Fehlt in F, G.
x
 annemen] In C: tun.
y
–y von ... darnach] Fehlt in F, G.
z
 Meynhartshagel] In F, G irrtümlich: Meinhart.
aa
–aa woe ... absluge] Fehlt in C, F, G.
ab
–ab Und ... wolt] Fehlt in F, G.
ac
–ac Und ... nemlich] In G: Vnd nachdem auffs wenigst zwen Grauen vnd Herren an dem Camergericht sein soͤllen, So seindt zwen von den stenden die nachuolgenden Grauen benent.
ad
–ad Und ... werden] In C: Fur Gff. sind angezeigt: erstlich Gf. Magnus, F. zu Anhalt; Gf. Philips von Kirchberg; Gf. Georg von Helffenstain; Gf. Adam [richtig: Erhard] von Tengen; Gf. Adam von Beuchlingen. Uß den obgenanten Gff. zwen zu nemen, und welcher nit annemen wolt, dz dann die nachfolgent, oben verzeichent, genommen werden.
ae
 seind] In F danach: zwen.
af
 de] In B, F, G: von. In D, E: zu.
ag
–ag So ... ist] Fehlt in C.
ah
 zufurderst] Fehlt in F, G.
ai
 wellen] In F, G: sollen
aj
–aj iglicher ... auch] In G: yglichen, den sie senden.
ak
 auslesen und] In F, G: auch.
al
 verordnen] In F, G danach: Maintz: Johann furderer; Tryer: Dytherich von lawther; Coͤllen: Doctor Arnoldus von Rymerstock, licenciat; Pfaltzgraue: Jacob von landtßberg; Sachssen: Joͤrg Besserern; Brandenburg: Anthoni Emerßhoffer.
am
–am Item ... furseen] In B Ergänzung von anderer Hand.
an
–an Item ... ist] Fehlt in B.
5
 Dr. Johann Georg Prenner – seit 1504 Passauer Kanzler, ab 1507 auch Offizial für das Land unter der Enns – hatte von 1503 bis 1505 als Assessor am kgl. Kammergericht zu Wiener Neustadt fungiert (Krick, Domstift, S. 53; Inschriften, S. 214).
ao
 und] In F, G danach: Vlrichen.
1
 Diese wohl nur mündliche Erklärung Kg. Maximilians liegt nicht vor.
a
 ir] In B: kgl.C wie A.
b
 stende] In B danach: iren Gn.C wie A.
2
 = Zelte (Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch I, Sp. 1409).
a
 wird] In C-F: will. B wie A.
1
 Laut Weisung Kg. Maximilians an die Innsbrucker Raitkammer vom 2.2.1507 hatte der Goldschmied Benedikt Burkhart für ihn unter anderem drei silberne Muster, „damit wir unser handzeichen druken mögen“, geschnitten (Schönherr, Urkunden, Nr. 823). Vgl. Seuffert, Register, S. 345–350; Hye, Siegel, S. 89.
2
 Mit Weisung an Innsbrucker Regiment und Raitkammer vom 22.5. hatte Kg. Maximilian bezüglich der Hofkammer verfügt: Als yetzo ain guete zeit her unser voraufgericht hofcamerordnung [vom 13.2.1498; Fellner/Kretschmayr, Zentralverwaltung II/1, Nr. 5, S. 17–26] in rue gestanden ist, werden wir dieselb ordnung yetzo widerumb aufzurichten und zu halten merklichen geursacht. In dieser Ordnung waren unter anderem Paul von Liechtenstein (Marschall des Regiments zu Innsbruck), Kaspar Frh. zu Mörsberg, Hans von Landau, Hans von Königsegg und Wilhelm von Wolfstein als Räte der Hofkammer, Blasius Hölzl als Sekretär sowie Jakob Villinger benannt worden. Und nu hinfur alle brief, so vormals auf unser hofcamerordnung verfertigt worden sein, auf der yetzigen unser hofcamer auch gleicherweys zu verfertigen und dieselben anfenglich durch uns und darnach durch der bemelten unser ret ainen, auch genanten unsern secretarien Blasien Holzl und vorgeschriben Jacoben Villinger als puechalter mit iren aigen handen zu underschreyben oder zu verzaichnen furgenomen und geordent. Doch haben wir bemelter unser hofcamer zugelassen, was nit uber zwainzig fl.rh. ungeverlich ausgab betreff, das sy dieselben gescheft an unser handzaichen und allain under unserm insigl und mit yetzgedachten iren underschriften verfertigen sollen und mügen. Demnach emphelhen wir euch bey den phlichten, damit ir uns verwant seyt, ernstlich und wellen, daz ir nu hinfuran von der zeit an, als euch diser unser brief uberantwurt wurdet, kainen unsern brief, verschreybung, gescheft noch bevelch, die ordnung unser hofcamer, wie die vormals gehalten worden ist und yetz gleicherweyse gehalten werden sol, betreffent, annemet noch volziehet, sy seyen dann hie obbestimbter massen und nit anders verzaichent und verfertigt, euch auch hierin nichts irren noch verhindern lasset (Kop. Konstanz, präs. Innsbruck, 1.6.1507, Verm. über Gegenz. Hans von Landau und Blasius Hölzl; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 33, fol. 158–158’). Am 8.6. übersandte Blasius Hölzl (Sekretär, Viztum in Kärnten) aus Konstanz einen die Bestimmungen vom 22.5. ergänzenden Zettel an Regiment und Raitkammer in Innsbruck. Darin befahl ihnen der Kg., auch vom Kanzleischreiber Johannes Sterl (zu ihm Bonorand, Humanistenkorrespondenz, S. 184–186) anstelle Hölzls und von Sigmund Bruefer anstelle Villingers unterzeichnete Schreiben zu akzeptieren, da diese beiden Räte nicht immer in der Hofkammer anwesend sein könnten (Kop., Verm. über Gegenz. Hans von Landau und Blasius Hölzl; ebd., fol. 173–173’). Vgl. Jankovits, Maximilian, S. 112f.; Adler, Organisation, S. 127–129; Löw, Villinger, S. 72, 83f.
3
 Vgl. Nr. 754.
b
 kgl. Mtt.] In C-F: Kgg. B wie A.
1
 Erneuerung der zwischen Ehg. Sigmund von Tirol und den Eidgenossen am 11.6.1474 abgeschlossenen Einung durch Kg. Maximilian qua Ehg. von Österreich und die Kantone Zürich, Bern, Uri und Unterwalden am 31.10.1500 (Kop. Zürich, sambstag allerheiligen abent; StA Basel, Österreich A 2, unfol.; Druck: Eidgenössische Abschiede III/2, Nr. 4, S. 1290f.; Regest: Wiesflecker, Regesten III/2, Nr. 14560, S. 932, mit weiteren Nachweisen).
2
 Gemeint ist der Basler Friede vom 22.9.1499 (Druck: Eidgenössische Abschiede III/1, Anhang Nr. 35, S. 758–762).
1
 Die eidgenössischen Orte hatten am 21.7.1503 den sogenannten Pensionenbrief (Druck: Eidgenössische Abschiede III/2, S. 1314–1316, Beilage Nr. 10) verabschiedet, wonach die Annahme von Pensionen durch Einzelpersonen untersagt und für den auswärtigen Solddienst die Genehmigung der Magistrate sowie der Tagsatzungsmehrheit verlangt wurde. Der von zehn Orten verabschiedete Beibrief vom 30.8. (Druck: ebd., S. 241f.) machte auch auswärtige Bündnisse von der Genehmigung durch die Tagsatzung abhängig (Feller, Geschichte I, S. 503; Stettler, Eidgenossenschaft, S. 268; Körner, Pensionendebatte, S. 193f., 201).
2
 Der Bundesschwur wurde am 11.7.1507 in Basel erneuert. Vgl. Bernoulli, Chroniken, S. 88–91.
1
 Bericht des Solothurner Kontingents in der Lombardei an Solothurn vom 29.4.1507 (Regest: Eidgenössische Abschiede III/2, S. 367).
2
 Aus einem nicht vollzogenen, mit Hinsicht auf das Vorgehen der Adressaten deutlich kritischeren Entwurf des Schreibens (Kop., s.d.; StA Solothurn , Missivenbuch 1506–1510, AB 1,3, pag. 343) geht hervor, daß die kgl. Gesandtschaft am 4.5. in Solothurn vorstellig wurde. Bezüglich des RT heißt es darin: Und ist der röm. Kg. zu Costenz und halt da ein gemeinen Rychs tag mit den Ff. des Rychs, den rychstetten und vast vil volks. Was aber daruß wirt, mugen wir nit wussen.
1
 Gemäß dem Datum des Kredenzbriefes [s.u. Anm. 3].
2
 Das Kollationsexemplar [E] ist die korrigierte Abschrift einer weiteren Fassung dieses Stücks in der Brandenburg-Ansbacher Überlieferung (Kop.; StA Nürnberg, ARTA 8, fol. 243–248’).
3
 Kredenzbrief bzw. Vollmacht der in Konstanz versammelten Reichsstände für Thomas Rüdt von Collenberg (Kurmainzer Hofmeister), Eitelwolf vom Stein, Peter von Aufseß (Propst zu Camberg, Domherr zu Würzburg), Hans von Emershofen (Amtmann zu Aichach) und Johann von Lünen, genannt Mohr (Schultheiß zu Frankfurt) als Gesandte zum eidgenössischen Tag in Schaffhausen, Konstanz, 10.5.1507 (Kop., montags nach vocem jocunditatis; HHStA Wien, MEA RTA 3a, fol. 414’). Zu den Verhandlungen wegen der Vollmacht vgl. Nr. 634 [Pkt. 1].
a
 seurlich] In B: suerlich. In C: sewerlich. In D, E, F: swarlich.
4
 = (als Lohn) verdienen, erwerben (Grimm, Deutsches Wörterbuch III, Sp. 697; Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch I, Sp. 606).
b
–b sey ... augen] Korrigiert aus: hett röm. kgl. Mt. yetzo den Kff., Ff. und stenden des Reichs alhie zu Costenz lassen furbringen, wie offentlich vor augen were. In C: were yezo offenlich vor augen. D-F wie A; B wie korrigierte Passage.
c
 trachtung] In C-F: betrachtung. B wie A.
d
–d als ... bracht] Korrigiert aus, in B, C: in sunderheyt auch die von Jenua. D-F wie A.
e
 teten widersetzen] In D-F: widersetzt hat. B, C wie A.
f
 zustunden] In D-F: zustat. B, C wie A.
g
 haben] Korrigiert aus, in B, C: hetten auch. D-F: und haben ouch.
5
 Vgl. Nr. 19, Anm. 3.
h
 vormals] Korrigiert aus, in B, C: ruften ytzo. D-F wie A.
i
 stenden] Danach gestrichen, in B, C danach: an. D-F wie A.
j
 angerufet] Einfügung am Rand, fehlt in B, C. D-F wie A.
k
 inhabe] Korrigiert aus, in B-F: inhett.
l
 beschee] Korrigiert aus, in B, C: bescheen wurde. In D-F: beschicht.
m
 habe] Korrigiert aus, in B, C, E: hett. In D, F: hat.
n
 tun] Korrigiert aus, in B, C: teten. In E irrtümlich: darumb. D, F wie A.
o
 sei] Korrigiert aus, in B, C: wer es. In D-F: ist.
p
 syen] Korrigiert aus, in B, C: weren. In D-F: sind.
q
–q were ... gemeynet] Fehlt in C.
6
 = Wachstum, Zunahme, Erhöhung (Grimm, Deutsches Wörterbuch I, Sp. 766, s.v. Aufung; Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch II, Sp. 1710, s.v. ufen/uffen).
r
 unsern ... Kg.] In C: röm. kgl. Mt.
s
 etwas] In C danach: als zu achten sey.
t
–t als ... erscheine] Fehlt in C.
u
 seinem absterben] In C: außgang seins lebens.
v
–v dem ... nacion] In C: teutscher nacion und dem Hl. Röm. Reich.
7
 Hagenauer Vertrag vom 4.4.1505, § 7 (Regest: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 75, hier S. 224). 
w
–w wider ... heyrat] In C: der röm.  
x
–x sein ... Frankenrych] In C: behielt aber.
8
 Vgl. Nr. 148, Anm. 51. 
9
 Nachweis: Liebs, Rechtsregeln, Nr. C 23, S. 45.
y
–y daruf ... sei] Korrigiert aus, in B: welichs kgl. Mt. D-F wie A.
10
 Vgl. Nr. 148, Anm. 53.
z
–z mit ... titel] In C: Meyland noch in seiner hand, alles unzimlicher weiß.
aa
 verunrechtung, beswerung] Fehlt in C.
ab
 wurden] In D, F: wellen.
ac
 inen] Fehlt in C, D, F. B, E wie A.
ad
 die] Korrigiert aus, in B, C: den. D-F wie A.
1
 Datum der eidgenössischen Antwort an die Reichsgesandtschaft [Nr. 218, Pkt. 2] und Vermerk auf dem Glarner Exemplar.
2
 Siehe Eidgenössische Abschiede III/2, Nr. 273 (Pkt. a-f).
3
 Die Schaffhauser Versammlung befahl den eidgenössischen Kontingenten im Dienst Kg. Ludwigs mit Ausschreiben vom 13.5. unter Androhung schwerer Strafen die unverzügliche Heimkehr: So aber daruß in allen unsern landen, lut und gebieten merklich reden gebrucht werden und wir mit denselben achten nü hinfür nit bessers, dann das ir uch den nechsten haimfügen, dardurch swer irrung, mißhell und unfüg unser aller zu verkommen (Kop. Schaffhausen, uf dem hl. uffart tag; StA Zürich, B VIII 84, fol. 179–179’; StA Basel, Eidgenossenschaft E 1, fol. 145–146; LA Glarus, Z IV 3.2, Stück-Nr. 78; StA Luzern, TA 4, fol. 277–277’; StA Schaffhausen, Tagsatzung 1507, unfol. Druck: Zellweger, Urkunden II/2, Nr. DCXLVI, S. 415f.). Schultheiß und Rat der Stadt Bern bekräftigten gegenüber ihrem Kontingent am 17.5. unter Bezug auf den Schaffhauser Beschluß noch einmal den Befehl zur Heimkehr (Kop., mentag vor dem hl. pfingstag; StA Bern, A III 14, fol. 286’).
4
 In den Eidgenössischen Abschieden III/2, S. 372, folgt als Pkt. i die Aufforderung an die Appenzeller, ihre Knechte unter Strafandrohung aus der Lombardei zurückzurufen (Regest: Appenzeller Urkundenbuch I, Nr. 1553, S. 679). Diese Bestimmung fehlt in den vorliegenden Überlieferungen A-E. Laut dem Exemplar in der Tschudischen Sammlung galt die Aufforderung auch dem Abt von St. Gallen (LA Glarus, Z IV 3.2, Nr. 78c). Dort schließt sich unter Stück-Nr. 78d-e eine Auflistung der von Abt Franz dem frz. Kg. zur Verfügung gestellten 157 Knechte an. Laut einem Vermerk am Ende des Stücks kehrte das St. Galler Fähnlein nach der Eroberung Genuas heim und traf am 16.5. in Wil ein (Eidgenössische Abschiede III/2, S. 372 Anm. g).
5
 Zur Legation Giovanni Morosinis in die Schweiz vgl. Rott, Histoire I, S. 156.
a
 vermerken] In E folgt ein Beschluß über die von den Basler Gesandten dem Magistrat vorzutragende Fürbitte der Tagsatzung für den Sohn des Baslers Schuhmachers Eberhard.
1
 Gemäß dem Hinweis in Pkt. 2.
2
 Vgl. Nr. 45, Anm. 4.
3
 Vgl. die Deklaration Friedrichs III. vom 31.12.1474 (lat. Druck: Léonard, Recueil I, S. 175). Später befahl der Ks. den Eidgenossen allerdings die Aufkündigung dieses Bündnisses (Niederstätter, Urkunden, Nr. 141).
a
 Mt.] In B danach: sie.
b
 angenenden] In B: anegenden [= angehenden].
c
 Hl.] In B danach: Röm.
d
 bevelhe] In B: bescheide.
e
–e Wuste ... mitteylen] Am Rand Nota-bene-Zeichen.
4
 Liegt nicht vor.
1
 Ibler (König, S. 50 Anm. 3) datiert, Janssen (Reichscorrespondenz, S. 709 Anm.) folgend, auf den 17.5.
a
–a Von ... exaudi] Ergänzung von anderer Hand.
2
 Ein weiteres Exemplar in der Dresdner Überlieferung wurde irrtümlich der Reichshandlung von 1510 inseriert (HStA Dresden, Geheimer Rat, Loc. 10180/24, fol. 2–81, hier 27–28).
b
 nemlich] In E: in sunderheit.
c
 das Hl. Reich] In E: gewanten des Hl. Reichs.
a
 Frankenrych] B ergänzt: zu tun.
b
 furderlich] In B: frolich.
c
 und] In B danach: ander.
1
 Der Memminger Kaufmann Konrad Vöhlin berichtete am 21.5. nach einer Unterredung mit Konrad Peutinger, daß die Eidgenossen für den kgl. Romzug 6000 Knechte zugesagt hätten (K. Vöhlin an J. Besserer, eh. Or. [Augsburg]; StdA Memmingen, A Bd. 292, unfol.).
a
–a ungeverlich ... alhie] Fehlt in B.
b
–b nach ... alhie] Fehlt in C.
1
 Vgl. Nr. 148 [Pkt. 7]. Die dortige Wiedergabe stimmt mit dem vorliegenden Exemplar nur sinngemäß überein.
a
–a Daruf ... volgt] Fehlt in B.
b
–b und ... sunst] Einfügung am Rand.
1
 Vgl. Nr. 148 [Pkt. 8].
a
 pflichtig] In B: schuldig. C wie A.
b
–b Dieser ... steet] Fehlt in B, C. In A Nota-bene Zeichen am Rand.
1
 Die Woche vor Pfingsten dauerte eigentlich bis zum 22.5. Die eidgenössischen Gesandten reisten jedoch bereits am 20.5. wieder aus Konstanz ab [Nrr. 642, Pkt. 2; 722, Pkt. 11]. Das RT-Protokoll [Nr. 148, Pkt. 11] legt ebenfalls diesen Abreisetermin nahe. Den 20.5. nennen auch Gagliardi (Anteil I, S. 660 Anm. 105) und Ibler (König, S. 53), während Kohler (Suisses, S. 67f. Anm. 2) aufgrund der obigen Datierung vom Verbleib der Gesandten bis zum 22.5. ausgeht. Der diesmal anscheinend schlecht informierte venezianische Gesandte Querini kündigte die Abreise der Schweizer gar erst für den 23.5. an [Nr. 670, Pkt. 1].
a
 gehalten] In B, D: angesächen.
b
 verwanten] In B-D: zugewandten.
c
–c und ... geben] Fehlt in B. C wie A, danach von anderer Hand hinzugefügt: Sy sönd nit kom, man beschrib sy denn. D wie A.
d
 werde] In B-D folgt der Beschluß, den auf den 25.5. (nächstkomendem zinstag) wegen Angelegenheiten, die das Landgericht und die Landvogtei im Thurgau betreffen, nach Frauenfeld angesetzten Tag auf den 6.6. (suntag nach corporis Christi) zu verschieben (Eidgenössische Abschiede III/2, Nr. 275, Pkt. d).
2
 Kapfmann verpflichtete sich nach dem Konstanzer RT, mit drei Pferden am Romzug teilzunehmen, wobei die Eidgenossenschaft von der Dienstpflicht ausgenommen war (Konz., act. Konstanz, 28.8.1507; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV (1507), fol. 85).
e
 gemeinen] Fehlt in B, C.
f
 mengerley ... sovil] Fehlt in D.
g
 und] In B-D danach: mundlich.
h
 leitung] In B-D: beleytung.
3
 = Sam(e)nung: Versammlung, Aufgebot von Truppen (Schweizerisches Idiotikon VII, Sp. 918–920).
i
–i jeder ... oberkeit] In B-D: jeder bot an sin oberkeit weis.
4
 Am 26.5. befahlen aufgrunddessen Schultheiß und Rat zu Bern den Gemeinden im Berner Oberland, das weitere Reislaufen zu unterbinden (Kop., mittwuchen nach Urbani; StA Bern, A III 14, fol. 289; RM, A II 60, RM 134, pag. 116; Gagliardi, Anteil, S. 664 Anm. 113; Kohler, Suisses, S. 92f. Anm. 3).
5
 = Melchior zur Gilgen (HBLS III, S. 514; Gilgen, Ritter, S. 207 Anm. 3).
1
 Laut Nr. 148 [Pkt. 9].
a
–a röm. ... H.] Einfügung am Rand.
b
 und begeben] In B-D: Begeben und.
c
 zu] Fehlt richtigerweise in B-D.
d
 ungeverlich] In B-D danach: Daruf, so gereden und versprechen wir etc.
e
–e Dieser ... volget] Fehlt in B-D. In A Nota-bene Zeichen am Rand.
1
 Gemäß Datumvermerk in G [s.u. App. m] und Erwähnung im Bericht Querinis vom 22.5. [Nr. 670, Pkt. 1]. – Pkt. 4 war in der am 20.5. den eidgenössischen Gesandten mitgegebenen Fassung nicht enthalten. Auch die Passage: und auch bey unsern freiheiten, guten gewonheyten und altem herkomen, fehlte darin. Vgl. die Instruktion Basels zum Züricher Tag [Nr. 232, Pkt. 2].
2
 In der Solothurner Überlieferung (ebd., pag. 97–98) befindet sich ein weiteres, mit [E] übereinstimmendes Exemplar.
a
 nymmer] In D, E: nit.
b
–b das ... demnach] Fehlt in D, E.
c
–c und ... desselben] In D, E: den Kff., Ff., ständen vermelds Richs uns.
d
 meynung vertragen] In D, E: eynung verfangen.
e
 vogt] In D, E danach: und schirmhere.
f
 teils] In D, E danach: und der sinen.
g
–g Und ... komen] Fehlt in D, E.
h
–h inhalt ... werden] Im F durchgestrichen.
3
 Verweis auf den Einungsbrief vom 31.10.1500. Vgl. Nr. 212, Anm. 1.
i
–i Aber ... komen] Im F durchgestrichen.
j
–j und ... stend] In D, E: Kff., Ff. und stände.
k
–k und ... herkomen] Fehlt in D, E. In F durchgestrichen.
l
–l und ... sonder] In D, E: ouch. In F durchgestrichen.
m
 urkund] In G danach: Act. Costenz in der wuchen vor pfingsten Ao. etc. XVCVII.
n
–n Dieser ... sequitur] Fehlt in B-G.
o
 daruf ... sequitur] Korrigiert aus: gebeten, es lassen by irer furgeslagen notel [Nr. 225] pleiben zu lassen.
1
 Gemäß Nr. 722 [Pkt. 11]. Ebenso Ibler, König, S. 53.
a
 macht] In B richtig: machtvolkomenheit.
b
 eren] In B irrtümlich: kronen.
c
 furteylen] In B richtig: furtriben.
d
 dem] In B: dan [= den].
1
 Zwar trägt das Basler Exemplar den Datumvermerk 23.5., doch spricht alles dafür, daß die eidgenössischen Gesandten bereits am 20.5. aus Konstanz abgereist sind [vgl. Nr. 224, Pkt. 1] und der Abschied deshalb an diesem Tag ergangen ist.
1
 Die Instruktion wurde von Kg. Maximilian entworfen und von den Reichsständen bewilligt [Nr. 251, Pkt. 20 von kgl. Mt. ... gestelt]. Vgl. auch Nr. 164 [Pkt. 2].
a
–a Die ... wegen] Fehlt in B, D. C, E, F wie A.
1
 Liegt nicht vor.
1
 Liegt nicht vor.
a
–a Teilnehmer ... Barter] Fehlt in B-E.
1
 Schreibfehler, richtig: Peter, der 1504 und 1508 Landammann zu Obwalden war (HBLS VII, S. 567).
2
 Praroman war auch in einer eigenen Angelegenheit auf dem Züricher Tag anwesend. Laut einem Schreiben von Schultheiß und Rat des Ortes Fribourg an die Tagsatzung machten deren Vertreter dort auch eine Schuldforderung der Praroman (Peroma) gegenüber Kg. Maximilian geltend und legten entsprechende Dokumente vor. Die Tagsatzung wurde gebeten, die Angelegenheit bei den kgl. Gesandten zur Sprache zu bringen (Or., uf den andern tag brachetz [2.6.]1507; StA Zürich, A 243.1, Stück-Nr. 42). Es ging dabei um eine von Ehg. Sigmund von Tirol herrührende Schuld gegenüber Anton von Praroman und seinen Brüdern. Vgl. den Abschied zu Basel zwischen Vertretern Kg. Maximilians und der Eidgenossen vom 19.1.1501 (Eidgenössische Abschiede III/2, Nr. 42, S. 90, Pkt. e).
3
 Siehe dazu Eidgenössische Abschiede III/2, Nr. 277, S. 379, Pkt. a. Vgl. zu dem Vorgang Scheiwiler, Kirchenstreit, bes. S. 90–97.
4
 Kredenzbrief Kg. Ludwigs von Frankreich für den Bf. von Rieux Pierre Louis de Valtan, Philippe de Roquebertin (Statthalter von Piacenza), Giovanni Morosini (kgl. Finanzbeamter im Hm. Mailand), Gerolamo Morone (kgl. Fiskaladvokat im Hm. Mailand) und Johann Nussbaumer (Rott, Histoire I, S. 157 Anm. 1). Morone hielt sich allerdings am 7.6. noch in Pavia auf (ebd., S. 158 Anm. 2). Rieux, Roquebertin und Morosini waren zusätzlich als Gesandte u.a. nach Glarus bevollmächtigt (Or. Perg. m. S., Gegenz. F. Robertet, 28.5.1507; StA Zürich, B VIII 272, Stück-Nr. 61). Anshelm (Chronik, S. 11) nennt als weiteren Gesandten den kgl. Sekretär Guillaume de la Mare (Marche). Laut Rott (Histoire I, S. 160) nahm Mare jedoch erst im Okt. 1507 an einer Gesandtschaft zu den Eidgenossen teil.
5
 Vgl. Nr. 154, Anm. 20.
b
 informiert] Danach gestrichen: Anschließend teilte die Tagsatzung den frz. Gesandten mit, daß sie dem röm. Kg. und dem Hl. Reich für den Romzug 6000 Knechte bewilligt habe. Fehlt in B-E.
6
 Siehe dazu Eidgenössische Abschiede III/2, Nr. 277, S. 379, Pkt. c.
7
 Der Rottweiler Gesandte war außerdem beauftragt, für den Abschluß einer Einung zwischen dem röm. Kg. und den Eidgenossen zu werben (Instruktion Rottweils für Gesandten zum Züricher Tag vom 6.6.1507 (Kop., sontag nach corporis Christi; HStA Stuttgart, B 203, Bü. 13, unfol.).
c
–c Doch ... nit] Fehlt in B-D. E wie A. Die Passage ist auch in dem an die Rottweiler Gesandtschaft ausgehändigten Bescheid (Kop., act. sambstags nach Medardi [12.6.]1509, Unterz. Züricher Stadtschreiber [Hans Groß]; HStA Stuttgart, B 203, Bü. 13, unfol.) enthalten.
8
 Siehe dazu Eidgenössische Abschiede III/2, Nr. 277, S. 380, Pkt. e.
d
–d Interzession ... Basel] In B, D am Schluß des Stücks. Fehlt in C, E.
9
 Siehe dazu Eidgenössische Abschiede III/2, Nr. 277, S. 380, Pkt. f. Vgl. Schuster, Stadt, S. 294f.
e
–e Es ... warheit] B faßt lediglich knapp zusammen: Es weist ouch jeder bot zu sagen, wie die röm. kungischen die kgl. Mt. verantwurt habent der artikel, damit die Franzosen sin Mt. vor uns veronglimpft. Entsprechend E: Es weist ouch jeder pot ze sagen, wie die röm. kungischen die röm. kgl. Mt. der artikel halb, damit sy, dyselb röm. kgl. Mt., durch die Franzosen vor uns verunglimpfet, sovil sy dero furkomen syg und wussent, verantwurtet haben mit vil guter, hüpscher und fruntlicher worten.
f
 bot] In C, D danach: zu sagen.
10
 Vgl. Nr. 154, Anm. 6.
11
 Richtig: Großonkel.
12
 Gemäß Heiratsvertrag vom 22.9.1504 (Druck: Léonard, Recueil II, S. 26–29, hier 27f.; DuMont, Corps IV/1, Nr. XXIX, S. 56–58, hier S. 57 [„Et casu quo ... posset habere.“]. Vgl. Richter, Beziehungen, S. 107; Wiesflecker, Maximilian III, S. 129). Im Lehenbrief Kg. Maximilians für Kg. Ludwig von Frankreich über das Hm. Mailand (Hagenau, 7.4.1505; Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 86, S. 237f.) fehlt ein entsprechender expliziter Passus; er findet sich dafür in der mailändischen Eventualbelehnung für Kg. Philipp von Kastilien als Vormund seines Sohnes Karl (Hagenau, 7.4.1505; ebd., Nr. 87, hier S. 239).
g
 und] In C, D richtig: indem, das er.
1
 = Verzögerung, Aufschub (Deutsches Rechtswörterbuch I, Sp. 972f.; Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch II, Sp. 819).
2
 Liegt nicht vor.
a
–a Den … Hh.] Fehlt in B.
1
 Es handelt sich um eine überarbeitete Version der Weisung, vermutlich mit dem Zweck zur Vorlage als kgl. Verlautbarung zumindest an einige der in Konstanz versammelten Stände. Auffällig ist jedenfalls, daß das Stück nur in der Überlieferung der habsburgtreuen Mgff. von Brandenburg-Ansbach vorliegt. Im Brandenburger Exemplar fehlen alle Textelemente, die es als kgl. Schreiben ausweisen; der Kg. steht hier in der dritten Person. Geändert wurde außerdem der Aufbau: Die frz. Vorwürfe gegen Kg. Maximilian sind in einer eigenen, mit A-F numerierten und zu diesem Zweck unwesentlich umformulierten, jedoch inhaltlich weitgehend mit A übereinstimmenden Liste vorangestellt, dann erst folgt die durch alphanumerische Zählung (A-F) zugeordnete Gegendarstellung zu den einzelnen Punkten. Die Kollationierung erfaßt nur wesentliche Abweichungen, nicht jedoch geringfügige Umformulierungen oder die Konsequenzen für Satzbau und Grammatik infolge der Übertragung der 1. (Absender Kg. Maximilian) und 2. Person (Adressat Bf. Georg von Trient) in die 3. Person.
a
–a Maximilian ... beger] Fehlt in B.
b
–b und ... in] Fehlt in B.
c
–c wir ... haben] In B: der röm. Kg. bei in gwest ist und sich von den Nyderlanden, dahin er sich dann zu ziehen versehen het, heraufgwendt und gesturzt hat, der maynung.
d
–d Dann ... pund] In B: Solichs will der röm. Kg. beweisen, das der cardinal von Roan ain pund mit seiner kgl. Mt.
2
 Geheimvertrag zwischen Kg. Maximilian und Kg. Ludwig von Frankreich über einen Angriff auf Venedig, Blois, 22.9.1504 [Nachweise s. Nr. 23, Anm. 2].
e
–e Es ... lassen] In B: Es hat auch der cardinal von Roan zu kgl. Mt. rat ainem gesagt.
3
 Vgl. Nr. 154, Anm. 20.
4
 Heiratsvertrag zwischen Hg. Karl von Luxemburg und Prinzessin Claudia von Frankreich, Blois, 22.9.1504 [Nachweise s. Nr. 148, Anm. 48].
f
 nemblich] In B: allain.
g
–g durch ... botschaft] Fehlt in B.
5
 Hgin. Viridis, geb. Visconti (gest. 1414), war die Gemahlin des in der Schlacht bei Sempach 1386 gefallenen Hg. Leopold III. von Österreich und somit Urgroßmutter Maximilians I.
h
–h Wiewol ... Reichs] In B: Wiewol auch das hauß Osterrich nit clar des Reichs undersaz ist, sonder ein eydgnoß des Reichs.
i
–i Darauf ... vermuget] In B: Solichs mugen des röm. Kg. rate den Aydgenossen in irer red nach irem gutbedunken wol miltern, excusiren und vleis ankeren.
j
–j Desgleichen ... kundt] In B: Deßgleichen auch zu verhuten.
k
–k Und ... XXIIten] Fehlt in B.
1
 Laut Nr. 241 [Pkt. 1].
a
–a kont … rusten] In B: in handel kont rusten und schicken.
2
 verfallen: durch Sturz umkommen (Schweizerisches Idiotikon I, Sp. 755f. (1)).
1
 Laut Nr. 245 [Pkt. 1].
2
 Laut Nr. 231 [Pkt. 4] handelte es sich um den Kurmainzer Vertreter Peter von Liebenstein. Zur Zeit des eidgenössischen Tages in Zürich war von den Kff. nur Ebf. Jakob von Mainz persönlich in Konstanz anwesend.
1
a
–a allzeit … Hh.] In B: etc. C wie A.
a
–a willig … frunde] In B: etc.
b
 septimo] In B danach: Versamlung zu Costenz etc.
c
–c Euer ... supra] Randverm.: Ein zettel. In B Randverm.: Zedula.
d
–d Kff. ... frunden] Fehlt in B, dort zusätzlicher Verm.: Auf dise schrift haben die gesandten von der versamelung sich in handelung eynichs beschluß nit wollen begeben. Aber die kgl. rete sint mit der handelung des vertrags halben furgangen in abwesen der stend verordenten, daneben fur sich selbs des zügs und knecht halben beschlossen, wie sie wissen. Aber der artikel [Nr. 246] haben sie uns ein copy geben, der wissens zu haben, gebeten, die auch der versamlung anzuzeigen, wie die hernachvolgt.
1
 Laut Nr. 245 [Pkt. 1].
a
–a Auch … supra] Fehlt in C. In A, B Randverm.: Zettel.
b
–b An … etc.] In C: Den titel, wie vor geschriben stet [Verweis auf die in Nr. 241 angegebene Adresse].
1
 Laut Nr. 245 [Pkt. 1].
a
 darnach] In C danach richtig: wissen.
b
–b des … versamelt] In C: stende.
c
–c Den … frunden] In C: An Bf. zu Trier und ander verordent zu Zurich.
1
 Über die Einigung mit den Eidgenossen informierte Kg. Maximilian auch seine Tochter Margarethe. Die niederländische Statthalterin berief weisungsgemäß einen Ständetag nach Mecheln ein, auf dem das Abkommen am 19.7. vorgetragen wurde. Die Stände lehnten indessen die geforderte Steuer zur Finanzierung eines Krieges in Geldern und zur Grenzsicherung anfänglich ab. Erst nach mehrwöchigen Verhandlungen bewilligten sie am 22.8. 200 000 Dukaten (Gachard, Collection, S. 470–472; Duncker, Fürst, S. 12; Kalsbeek, Betrekkingen, S. 64f.; Königsberger, Margarethe, S. 26).
a
–a Uf … worden] Fehlt in D-H. Fehlt in Nr. 719. – Die Kollationierung erfaßt insbesondere mit Hinblick auf die gedruckten Exemplare G und H nur relevante Varianten. Vor allem in G sind die wörtlichen Abweichungen infolge des Bemühens um eine sprachliche Verbesserung des Texts beträchtlich, sachlich jedoch unerheblich. Ganz unterdrückt wurden hauptsächlich in G und H auftretende fehlerhafte Abweichungen.
b
–b und … der] In D, E, F, H richtig: Ff. und. In G: Fursten vnd annder.
c
 die … erlangen] Fehlt in H.
d
 wir] Fehlt richtigerweise in D-F.
e
 pferd] In G danach: ein monat.
f
 von] In D-H richtigerweise danach: den.
g
–g genomen … geordent] In G: gesetz[t].
h
 genomen] In D-F: gesetzt. In H: gesetzt werden.
i
 solden] In D-F: soldnern.
j
 dem … sein] In G: demselben ist man zu geben nicht schuldig.
k
 das] Fehlt richtigerweise in B, D-H. C wie A.
l
 ußgenomen] In G: auffgenomen. In H: vns geben.
m
–m haben … ist] In G: dupel sold haben.
n
–n das … sol] In D korrigiert aus: Denen sol man nitz schuldig sin. In G: Denselben soll man zu geben nichts schuldig sein.
o
–o by … und] In D korrigiert aus: anzeigung geben.
p
–p Und … bewaren] In D Einfügung am Rand.
q
–q und … bewaren] In G: versorgt und bewart werden.
r
 ordnen] In D: begeren.
s
 Und] In D danach gestrichen: ob die hinziechenden knecht uber einen monat ußplibend.
t
 also] In D danach gestrichen: unser knecht vom huß.
u
–u im … Gottes] Fehlt in G.
v
–v und … sie] In G: wo sye aber.
w
–w wie … fuß] In D Einfügung am Rand.
x
–x Doch ... ordnen] Fehlt in H.
y
–y und … fl.] Fehlt in G.
z
–z under ... unsern] In D-H plausibler: unser.
aa
 nemen] In D danach: an sich oder an gut.
ab
 und lendern] In D danach gestrichen: zeichen und.
ac
 das] In D danach: nach jedes geschicklikeit, person und wesen ungevarlich.
ad
–ad Actum … VIIo] Fehlt in D-H. Fehlt in Nr. 719.
ae
–ae Und ... ußziehen] In D, E: Und sind die VIM knächt in nachfolgender meynung uszenämen verordnet. Im Bamberger Exemplar entsprechend. Im Augsburger Exemplar: Item sein die 6000 knecht in nachvolgender maynung außzogen.
af
–af Und ... hinzulaufen] Fehlt in A, C. Ergänzung gemäß B, D-H, Bamberger und Augsburger Exemplar. In C ist die Aufstellung auf einem eigenen Blatt beigefügt, in allen übrigen Überlieferungen schließt sie unmittelbar an den Abschied an.
ag
 Zurich] In D-F sowie im Bamberger und Augsburger Exemplar ist hier und im folgenden jeweils ein „Item“ vorangestellt. In G und H sind die Zahlenangaben ausgeschrieben.
ah
 IIC] Ergänzung gemäß D-H, Bamberger und Augsburger Exemplar.
ai
–ai Item ... Mellingen] Ergänzung gemäß D-H, Bamberger und Augsburger Exemplar.
aj
–aj Nachfolgend ... getan] Inhaltlich und passagenweise wörtlich übereinstimmend mit Nr. 250 [Pkt. 1 Nachdem ... zugelassen].
ak
–ak Nachfolgend … volgt] Fehlt in B-H.
al
 verlesen] Korrigiert aus: etlich stende, so by irer Mt. zu hof waren, sehen.
1
 Ausschreiben Berns an die Stadt- und Landgemeinden vom 14.6. (mentag vor Viti und Modesti; StA Bern, A III 14, fol. 290’; Gagliardi, Anteil, S. 665 Anm. 114); Ratsbeschluß vom 14.6. (montag nach Methardi; StA Basel, A II 60, RM 135, pag. 16).
2
 Ratsbeschluß vom 18.6. (fritag vor XM martirum; StA Bern, A II 60, RM 135, pag. 24; Gagliardi, Anteil, S. 669 Anm. 116).
3
 Ausschreiben Berns an die Stadt- und Landgemeinden vom 25.6. (Kop., fritag nach Johannis baptiste; StA Bern, A III 14, fol. 299’-300. Nicht vollzogenes, jedoch sinngemäß mit dem ausgegangenen Ausschreiben übereinstimmendes Konzept vom 23.6.; ebd., fol. 296).
4
 Ratsbeschluß vom 16.6. (mitwuchen nach Viti und Modesti; StA Solothurn , Ratsmanual 1503–1520, A 1,9, pag. 98). Vgl. Gagliardi, Anteil I, S. 670f.
5
 Beschluß des Großen und Kleinen Rates vom 19.6. (sambstag sanguinis miraculosi; StA Basel, Ratsbücher B 2, fol. 35’).
6
 Ratsbeschluß vom 30. Juni (mitwoch nach St. Peter und Paulus tag; StA Zürich, B II 41, pag. 4).
7
 Ausschreiben des Abtes Franz von St. Gallen an Vogt, Ammann und Gemeinde von Gossau vom 25.6.1507 (Konz., fritag nach St. Johanns tag des töiffers; StA Zürich, B VIII 272, Stück-Nr. 42). Zu dieser Zeit hielt sich der St. Galler Hauptmann Jakob von Hertenstein in Konstanz auf, wie ein Lehenbrief Kg. Maximilians als Ehg. von Österreich für diesen belegt (Or. m. S. Konstanz, 25.6.1507; StA Basel-Landschaft, Urk. Nr. 737).
8
 Ausschreiben, hier an die Stadt Sitten, Sitten, 15.7.1507 (Druck: Imesch, Landrats-Abschiede I, Nr. 33, S. 109f. Büchi, Kardinal I, S. 109).
1
 Gemäß Nr. 250 [Pkt. 1]. Vgl. allerdings Nr. 249, Anm. 1.
1
 Gemäß Nr. 250 [Pkt. 1]. Ebenso Ibler, König, S. 58. Allerdings berichtete der Frankfurter Gesandte Johann Frosch bereits am 18.6. anscheinend über diesen kgl. Entwurf [Nr. 643, Pkt. 4]. Jedenfalls ist kein anderes Stück überliefert, das den Vorbehalt über die Reichsrechte an Basel und Mülhausen enthält.
2
 Laut nachträglich eingefügtem Datumvermerk in B [App. n]. Entweder ist diese Datumsangabe irrig – B fungierte eindeutig als Konzept für die in A wiedergegebene Fassung – oder, was wahrscheinlicher ist, die Urkunde wurde von Kg. Maximilian ungeachtet des Widerspruches der Stände [Nrr. 250f.] nach Ende des RT in Vorbereitung auf den eidgenössischen Tag in Zürich [vgl. Nr. 911, Pkt. 3] ausgefertigt.
3
 Das Konzept ist teils zusammengestückelt, teils in der falschen Reihenfolge abgelegt.
a
–a Als ... /472’/  ... Reichs] In B [fol. 127–127’] korrigiert aus: Als wir mit den ersamen unsern und des Reichs lb. getreuen, N., den ortern und lendern der Eidgenosschaft eynung und verstentnus, auch guetlich und rechtlich austreg von des Hl. Reichs und derselben Eidgenosschaft anstosser wegen aufgericht und gemacht und sy uns daneben under anderm angerufen und gepeten, dz wir inen all und yeglich ir gnad, freyheit, privilegy, alt herkumen und gut gewonheit zu confirmiren und zu besteten und sy darzu auf die berurten austreg fur unser kgl. camer- und hofgericht und all ander land- und ander gericht zu freyen genediglich geruchten. Des haben wir angesehen solch ir fleissig bete, auch die getreuen, nutzlichen dienste, der sy sich gegen uns und dem Hl. Reiche willig erpieten und darumb, auch auf die gedachten eynung, verstentnus und austreg mit wolbedachtem mut, zeytigem rat und rechter wissen der vorgenannten Eidgenosschaft all und yeglich ir gnad, freyheit, privilegia, alt herkumen und gut gewonheit zu gleicher weise, als ob die von wort zu wort hierin begriffen weren, confirmirt und bestet und inen darzu dise sonder gnad und freyheit getan und gegeben, also dz sy in gemain noch sonderheit in kunftig zeit an dz obberurt unser und des Reichs.
b
 Als] In B danach: uns.
c
–c der ... fuss] In B korrigiert aus: volks.
d
–d der ... cron] In B Einfügung am Rand.
e
–e dem ... Reich] In B korrigiert aus: des Hl. Reichs undertanen und verwandten, so an die stossen.
f
–f undertanen ... einem] In B korrigiert aus: verwandten.
g
 andern tails] In B Einfügung.
h
–h Und ... zuzemessen] In B Einfügung am Rand.
4
 Friede von Basel, 22.9.1499 (Druck: Eidgenössische Abschiede III/1, Anhang Nr. 35, hier S. 760f.).
i
–i und ... anhangen] In B Einfügung am Rand.
j
–j gegen ... außtrag] In B Einfügung am Rand.
k
–k zu ... weren] In B Einfügung am Rand.
l
–l doch ... vorbehalten] Einfügung am Rand. In B Einfügung am Rand: Wir behalten uns auch hierin nichts bevor dann dz, so zu handhabung unser und des Reich oberkait ausserhalb solher unser bestettung und gegeben freyheit die notdurft erfordert.
m
 eingezogen] In B danach gestrichen: und daran gemeine Eidgenosschaft nit verhindert.
n
 Geben] Datum fehlt. In B von anderer Hd. ergänzt: Datum Costenz, am 8. tag Augusti Ao. etc. septimo.
a
 widerwertigkeit] In B folgt: auch abfall.
b
–b Daruf ... sequitur] Fehlt in B.
a
–a Erstlich ... ursachen] In B: Als röm. kgl. Mt. etlichen stenden des Richs alhie ein notel eyner fryheit der Eidgenossen hat tun furhalten, allein derselben wissens zu empfahen und nit begert eynichs rats oder verwilligung der stende und dieselbigen stend kgl. Mt. gebeten, solichs an gemein stende, alhie versamelt, gelangen zu lassen, des auch von kgl. Mt. gnedig bewilligung ervolgt, haben gemeine stend dieselben notel der fryheit horen lesen. Und wiewol irs rats oder bewilligung von kgl. Mt., wie obstet, darin nit begert, so ist doch dieselb notel, sovil und die daz Hl. Rich, auch die undertanen und verwandten desselben betrifft, durch die stend des Richs iren pflicht und eiden nach, damit sie kgl. Mt. und dem Hl. Rich verwant sin, bewegen und ermessen. Befinden aber dieselben irs ermessens kgl. Mt., dem Hl. Rich, den undertanen und verwandten desselben uß nachvolgenden ursachen merklich beswerlich und nachteilig, daz dan die stend angezeigten iren pflichten nach kgl. Mt. zu eroffen sich schuldig erkennen, undertenigs flis bittend, solichs also getruwer und underteniger meynung von inen zu vernemen.
b
 anfang] In B: ingang.
c
–c Und ... bringen] Fehlt in B.
d
 Bff.] In B danach: in solchem.
e
–e Bitten ... vermerken] In B: Bitten darumb kgl. Mt. in aller undertenigkeit, sie woll die angezeigten geprechen, beswerung und mengel auch gnediglichen bedenken und zu herzen furn und in ansehung und bewegung derselben sich solicher confirmacion, fryheiten und vertreg, wo sie mit ichten umbgangen werden mogen, enthalten und die nit geben oder ufs wenigst die dermaß zü stellen und furzunemen, damit daz Hl. Rich, die undertanen und verwandten desselben darin nit also in beswerung gezogen und verpflicht werden. Wo aber kgl. Mt. solichs getan und davon nit abwenden mocht, als die stende doch nit hoffen, so ist doch ir undertenig bitt, daz kgl. Mt. die sachen mit fugen, die sie, als die stend nit zwyfeln, wol zu finden weiß, understee anzuhenken, biß so lang die Eidgenossen iren versprochen dinst geleistet und volbracht haben. Wurden sie dan getruwlich gedient zu haben gespurt und funden, so werden sie dester pillicher mit gnaden und fryheiten nach irem verdinst zu begaben und anzusehen sin; wan nach der stend ermessen der dinst pillich der begnadigung, so auß dem dinst erworben werden soll, fürget. Solichs geben die stend kgl. Mt. getruwer, guter meynung iren pflichten nach zu erkennen, das sie solichs auß angezeigten ursachen nit bewilligen oder darin gehellen wollen.
f
–f Furter ... vollnstrecken] Fehlt in B.
1
 Zu den weiteren RT-Verhandlungen bezüglich der Eidgenossen siehe Nrr. 181 [Pkt. 2/5], 183 [Pkt. 2/5], 184 [Pkt. 1/4], 185 [Pkt. 4], 203 [Pkt. 5], 205 [Pkt. K], 206 [Pkt. K], 209 [Pkt. 1], 210 [Pkt. 1].
1
 In Frage kommen Hans Ulrich Karrer (Bürgermeister von 1494–1524), Hans Köbelin (1498–1509), Werner Wagner (1504–1524) und Lorenz Jordan (1506–1515) (Meininger, Organisation, S. 96, 100f.).
2
 Mit Schreiben vom 16.6. hatte Basel Mülhausen mitgeteilt, daß seine Gesandten vom Züricher Tag zurückgekehrt seien und den Magistrat über die Verhandlungen und Vereinbarungen der Eidgenossen mit Kg. Maximilian und den Reichsständen informiert hätten. Mülhausen sollte zur Unterrichtung einen Gesandten nach Basel schicken (Kop., mittwoch nach Viti, Unterz. BM P. Offenburg; StA Basel, Missiven A 23, pag. 300. Druck: Mieg, Politique, S. 52f., Nr. 14).
a
–a die ... erlangen] Einfügung am Rand.
b
–b auch ... meniglich] Einfügung am Rand.
c
 Furstenau] Korrigiert aus: Chur.
d
–d Item ... Aidgnossen] Einfügung am Textende.
e
 Punden] Danach gestrichen: ob das die notdurft erhaischt.
1
 = Härtli Capol, bfl. Churer Landvogt zu Fürstenau (HBLS II, S. 489; Grimm, Anfänge, S. 108), Gesandter des Gotteshausbundes.
2
 Gemeint ist wahrscheinlich Hans von Lumerins, bfl. Churer Vogt im Lugnez (HBLS IV, S. 732f.; Grimm, Anfänge, S. 105). Lumerins vertrat den Oberen Bund.
f
–f und ... Beli] Einfügung am Rand. – Beeli, Landammann zu Davos, vertrat den Zehngerichtebund.
3
 Die Bestimmungen dieser Vereinbarung lehnen sich eng an Nr. 238 bzw. Nr. 246 an.
1
 Mit Schreiben vom gleichen Datum ersuchte Bern Bf. Matthäus von Sitten, das Anliegen beim röm. Kg. zu unterstützen (Kop., mentag vigilia Petri und Pauli [28.6.]1507; StA Bern, A III 14, fol. 297’). Am 8.7. bat Bern – auf Ersuchen seiner Bürger Gf. [Johannes I.] von Greyerz für den Bruder seiner Schwiegertochter [Marguerite de Vergy] bzw. [Guillaume] de Vergy für seinen Sohn – den röm. Kg., den H. von Aubonne (Abona) [Claude de Vergy] mit 300 Knechten für den Romzug anzuwerben und im Berner Kontingent mitziehen zu lassen (Kop., donstag nach Ulrici; StA Bern, A III 14, fol. 303).
1
 Der Text wurde bei seiner Wiedergabe an die Editionsrichtlinien der Mittleren Reihe der Deutschen Reichstagsakten (vgl. Angermeier, RTA-MR V/1, S. 85; Heil, RTA-MR VIII/1, S. 75) angeglichen.
2
 Zyprian von Serntein erwähnte auch in einem Schreiben an Lgf. Wilhelm von Hessen die Verhandlungen mit den Eidgenossen, die dann die kgl. Mt. ye gern verkeren und zu guten Cristen machen wolt (Or. Konstanz, 31.5.1507; StA Marburg, Best. 2, Nr. 109, fol. 198–199’).
3
 Zur Rolle Bf. Matthäus’ bei den Verhandlungen über die eidgenössische Romzughilfe vgl. Büchi, Kardinal I, S. 105–112. Vgl. auch dessen Schreiben an seinen Sekretär Georg Supersaxo vom 27.5.1507 (Druck: Büchi, Korrespondenzen I, Nr. 92, S. 67–69).
4
 Bündnisvertrag vom 16.3.1499 [Nachweise s. Nr. 45, Anm. 4].
a
 werdet] Danach folgt irrtümlich: darin ir lauter findet.
5
 Liegen nicht vor.
1
 Kg. Maximilian hatte, auch im Namen seines Enkels Ehg. Karl, die Rechnungskammer in Lille am 26.5. beauftragt, eine Forderung Kellers in Höhe von 50 fl. zu begleichen (frz. Or. Konstanz, Gegenz. J. Bontemps; AD Lille, B 18827/24553). Am folgenden Tag ging die Weisung aus, Keller eine jährliche Pension von 50 fl. auszubezahlen (frz. Kop. Konstanz, 27.5.1507, Verm. über Unterz. Kg. Maximilian und Gegenz. Serntein; AD Lille, B 18827/24556).
2
 Solothurn antwortete den – zweifellos auch in weiteren eidgenössischen Orten vorstellig gewordenen – Gesandten, daß man bei der in Zürich gegebenen Zusage bezüglich des Romzuges bleiben wolle, aber auch die Verpflichtungen gegenüber dem frz. Kg. einhalten werde (StA Solothurn , Ratsmanual 1507–1509, A 1,3, pag. 13; Ratsmanual 1503–1520, A 1,9, pag. 102).
1
 Siehe dazu Eidgenössische Abschiede III/2, Nr. 280, S. 385, Pkt. a.
a
 sich] In B, C danach: doch.
2
 Vgl. Nr. 213, Anm. 1.
b
–b Gefangenschaft ... Mülhausen] Fehlt in A, Ergänzung gemäß B. – Siehe dazu Eidgenössische Abschiede III/2, S. 385, Nr. 280, Pkt. c. Vgl. auch Mieg, Politique, S. 7–9, 12–14.
1
 Liegt nicht vor. Es ging aber offensichtlich um die verbotene Anwerbung von Söldnern für den frz. Kg.
2
 Ein entsprechendes Schreiben richtete Conrad – zweifellos in Erwartung seiner Fürsprache beim Kg. – an Bf. Matthäus von Sitten (Konz., s.l., jedoch Solothurn, 14.7.1507; StA Solothurn , Missivenbuch 1506–1510, AB 1,3, pag. 353).
1
 Laut einer weiteren Urkunde vom gleichen Datum sagte Kg. Maximilian dem Bf. außerdem zu, nach der Eroberung und Inbesitznahme Mailands und Pavias von diesem benannten Personen Benefizien und geistliche Lehen mit einem jährlichen Gesamtertrag von bis zu 2000 Dukaten zu übereignen (Konz. mit ex.-Verm., Konstanz, 23.7.1507; HHStA Wien, Schweiz, Kart. 2, Fasz. 2, fol. 120). Am gleichen Tag stellte Kg. Maximilian Kaspar, Johann und Peter Schiner von Ernen (Aragne) – den Brüdern Bf. Matthäus’ von Sitten – konfiszierte Güter im Hm. Mailand mit einem jährlichen Ertrag von bis zu 1000 Dukaten in Aussicht (Konz. mit ex.-Verm.; ebd., fol. 121. Büchi, Kardinal II, S. 447). Laut einer entsprechenden Urkunde vom 8.8. (Druck: Büchi, Korrespondenzen II, Nr. 97, S. 466) wurde die Exspektanz allerdings auf 500 Dukaten reduziert.
1
 Laut Nr. 661 [Pkt. 2].
2
 Wie aus dem Bericht Eitelwolfs vom Stein vom 6.5. hervorgeht, sagten die Stände nach dem kgl. Eröffnungsvortrag lediglich allgemein Rat und Hilfe zu [Nr. 580, Pkt. 4].
3
 Vgl. Nrr. 33f.
4
 Zu diesem Zeitpunkt ist kein entsprechender Beschluß der Reichsstände nachweisbar.
5
 nodum in scirpo quaerere: Schwierigkeiten suchen, wo keine sind bzw. sich vergeblich bemühen.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Gemeint ist der 1453 aus Konstantinopel gebürtige, seit Herbst 1504 als frz. Gesandter in Venedig residierende Humanist Giano Lascaris (Ceresa, Lascaris, S. 787).
1
 Lutter (Kommunikation, S. 81) datiert irrtümlich auf den 29.6. (ebd., S. 127 richtig: 21.6.). Vgl. auch Sanuto, Diarii VII, Sp. 103.
2
 Die Absätze im Text sind vom Bearbeiter eingefügt.
3
 „Galli se omnes ab Dite patre prognatos praedicant idque ab druidibus proditum dicunt“ (Caesar, De bello Gallico VI, 18).
4
 = Abendstern.
5
 Der vom 28.5. datierende kgl. Kredenzbrief (Sanuto, Diarii VII, Sp. 103) liegt nicht vor.
1
 Der Vortrag an die Gesandten Kg. Maximilians und deren Verabschiedung erfolgte am 30.6. (Sanuto, Diarii VII, Sp. 108). Räbler blieb zu weiteren Verhandlungen in Venedig (ebd., Sp. 132).
2
 Zu den RT-Verhandlungen bzgl. Venedigs siehe Nrr. 204 [1f.], 209 [Pkt. 4f.], 210 [Pkt. 2]. – Der Doge informierte am 30.6. den venezianischen Gesandten in Frankreich [Antonio Condulmer] darüber, daß die Gesandten Kg. Maximilians in geheimer Audienz dessen Entschluß eröffnet hätten, mit einem starken Heer nach Italien zu kommen, um Mailand zu erobern; zu diesem Zweck wünsche der Kg., ein Bündnis mit Venedig zu schließen. Querini habe über einen ähnlichen Vorschlag ihm gegenüber berichtet, der allerdings die Gewährung ungehinderten Durchzugs und der Verpflegung des kgl. Heeres beinhalte [Nr. 682, Pkt. 1.6]. Condulmer sollte Kg. Ludwig und den Kardinal von Rouen über die Ablehnung des angebotenen Bündnisses durch Venedig und die Forderung nach Verzicht auf den Truppendurchzug informieren. Et per remover ogni suspitione che nela maestà cesarea et quelli principi dela Germania fusse caduta ch’el re vogli usurpar la corona imperiale, cercando, quanto in nui è, la sedatione de ogni scandalo, habiamo facto dir per dicto nostro orator che nuy non potemo aliquo pacto persuadersi alcuno tentare o machinar la usurpatione dela corona imperiale, et che pur quando questo fusse, nui tenuiemo per certo che in tal caso li altri signori et principi non lo comportariano, et che nui concorressamo per la conservatione de dicta corona nela Germania. Der Doge teilte außerdem mit, daß er Querini über das Schreiben des Kg. von England an den Papst [Nachweis s. Nr. 692, Anm. 3] informiert habe, mit dem Auftrag, den Vorschlag beim röm. Kg. vorbringen per indurla, quanto in nui è, adriciar i suo pensieri ala christiana expeditione (ital. Kop.; AS Venedig, Senato, Deliberazioni (Secreta) 1507–1509 (reg. 41), fol. 39’-40). Der venezianische Orator an der Kurie [Dr. Giovanni Badoer] sollte den Papst, der laut dessen Berichten einen armierten Romzug Kg. Maximilians ebenfalls ablehnte, über dessen Vorschläge an Venedig informieren und ihn bitten, sich angesichts der drohenden Gefahren mit seiner Autorität um einen politischen Kurswechsel der Fürsten zu bemühen (ital. Kop., 1.7.1507; ebd., fol. 40’). Zur Weisung an Querini s. Nr. 688.
1
 Lanzer, Gesandten, Nr. 8.11; Fink, Beziehungen, S. 65.
2
 Für den Hinweis auf das Archivale dankt der Bearbeiter Herrn Dr. Manfred Hollegger (Graz).
3
 Zum Auftrag Cossas vgl. Doussinague, Vistas de Savona, S. 127f.; Krendl, Verhandlungen, S. 241, 243; Ochoa Brun, Historia IV, S. 321f. Über das Ergebnis seiner Verhandlungen am frz. Königshof gibt ein Bericht des dort residierenden spanischen Gesandten Jaime de Albión Auskunft (span. Or. Lyon, 4.9.1507; BRAH Madrid, Coleccion Salazar y Castro, A 12, fol. 171–172’. Siehe Wiesflecker, Regesten V/2 [in Vorbereitung, durch M. Hollegger]).
4
 Vertrag von Hagenau vom 4.4.1505 (Regest: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 75, hier S. 225, § 13). Im Hagenauer Vertrag war im übrigen das Abkommen vom 22.9.1504 über einen Angriff auf Venedig [Nachweise s. Nr. 23, Anm. 2] nicht explizit erneuert worden.
5
 = Mouzon.
6
 = Mézières.
7
 Vgl. zu den weiteren Verhandlungen Stelzer, König, S. 78–83; Fink, Beziehungen, S. 64–68; Krendl, Verhandlungen, S. 241–250; Rossbach, Leben, S. 93–99; Seneca, Venezia, S. 98–105; Ochoa Brun, Historia IV, S. 321f.; Terrateig, Politica I, S. 77–85.
1
 Vgl. Nr. 271, Anm. 6.
2
 Diese wahrscheinlich vom Schwäbischen Bund bzw. den Bundesstädten veranlaßte Druckfassung war spätestens am 14.8.1507 verfügbar. An diesem Tag übersandte Nürnberg Exemplare davon an Windsheim (Kop., sambstag vig[ilia] assumptionis Marie;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 237’), Schweinfurt (Kop., sambstag vig[ilia] assumptionis Marie; ebd., fol. 238–238’) und Weißenburg (Verm.: In eadem forma per totum Weissenburg, auf dem Schreiben an Schweinfurt).
3
 Verweist auf die zeitgenössischen Drucke II.
4
 Die Drucke II enthalten lediglich die §§ 15–33. Vgl. zu dieser Druckfassung Nr. 207, Anm. 4. Die folgende Liste von Fundorten basiert im wesentlichen auf der Durchsicht digitalisierter Bibliothekskataloge.
5
 Die Drucke III enthalten ebenfalls lediglich die §§ 15–33. Vgl. zu dieser Druckfassung ebd., Anm. 5.
a
–a von ... Pfgf.] Fehlt in B-D.
b
 tut betrachten] In D: betracht.
c
 dapfere] Fehlt in D.
d
 understunden] In D irrtümlich: vmb stunden.
e
 gerusten] In B: geraisigen. C, D wie A.
f
 schurzer] In B, D irrtümlich: sturtzer. C wie A. Es handelt sich um einen Degen zum Durchstechen des Panzerschurzes (Grimm, Deutsches Wörterbuch IX, Sp. 2069).
g
 furen] In D: haben.
6
 Die Höhe des Solds erwies sich bei der Organisation des Romzuges als Problem. So berichtete der Heilbronner Hauptmann Balthasar Berlin am 11.11. aus Konstanz, daß die Knechte über die unzureichende Bezahlung klagten und den Monat nur zu 28 anstatt 30 Tagen rechnen wollten (Berlin an Bürgermeister und Rat der Stadt Heilbronn, Or. m. S., St. Martiß tag; HStA Stuttgart, H 53, Bü. 157, unfol.; Rauch, Urkundenbuch III, Nr. 2098d, hier S. 176). Am 20.3.1508 teilte Berlin mit, daß die Städte ihren Reitern 12 fl. geben würden (Or. m. S., im Feld vor Rovereto, montag nach reminiscere; ebd., unfol.; Rauch, ebd., Nr. 2098q, hier S. 185). Dies bestätigt jedenfalls für Goslar, Mühlhausen und Nordhausen die Abrechnung Johann Butlers [Nachweis s. Nr. 902, Anm. 111]. Die Bamberger Reiterführer forderten von Bf. Georg für die von Kg. Maximilian erbetenen zwei zusätzlichen Dienstmonate ebenfalls eine Erhöhung ihres Solds auf 12 fl. oder alternativ eine Garantie über die Ersetzung ihrer Schäden (Kop., s.l., mitwoch St. Sebastians abent [19.1.]1508; StA Bamberg, B 34, Nr. 1, fol. 38–38’). Ebf. Jakob von Mainz sagte seinen Reitern für die verlängerte Dienstzeit 12 fl. monatlich zu (Kop. St. Martinsburg/Mainz, mitwochs nach dem sontag letare [5.4.]1508; StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbücher 48, fol. 196’-197). Laut der Beilage zu einer Instruktion Wolf Marschalks [von Ostheim] an Jakob Genslin mußten die Kff. von Köln und Trier sowie Hg. Georg von Sachsen ihren Reitern ebenfalls den erhöhten Satz bezahlen (Or., donnerstags nach lichtmeß [3.2.]1508; StA Meiningen, GHA I, Nr. 6222, unfol.). Ks. Maximilian selbst genehmigte Bf. Lorenz von Würzburg, seinen Reitern die geforderten 12 fl. zu bewilligen (Kop. Trient, 21.3.1508; StA Würzburg, Libri diversarum formarum 22, fol. 243–245).
h
 gewonlichen] In D: gemainlichen.
7
 Vgl. den von Beck (Artikelsbriefe, S. 77) auf spätestens 16.10.1507 datierten Artikelbrief (Druck: ebd., Nr. 14, S. 77–80; Lünig, Corpus iuris militaris I, S. 3f.; Ders., Reichs-Archiv II (Part. Gener. Cont. I), S. 956–960; Frauenholz, Entwicklungsgeschichte II/2, Beilage XV, S. 180–183). Die Datierung auf 1507 und somit der enge Zusammenhang mit dem Konstanzer RAbvgl. auch Nr. 198 [Pkt. 15] – sind allerdings umstritten. Vgl. Möller, Regiment, S. 35; Tischer, Reichsreform, S. 691.
i
–i Aber ... steen] Fehlt in A. Ergänzung gemäß B-D.
j
 nyemands] Fehlt in D.
k
 verschonen] In D irrtümlich: verschawen.
l
–l Chamergericht ... volgt] Fehlt in E, F.
m
 Chamergericht betreffend] Fehlt in B, D. In C Randverm.: Cammergericht.
n
 sey] In E, F irrtümlich: sitzen.
o
 besetzen] Danach eingefügte Überschrift zum nächsten Abschnitt: Wie das camergericht soll besetzt werden.
p
 Item] In E, F davor Überschrift: Die vi Churfursten sollen vi personen geben.
q
 ufs wenigst] Fehlt in E, F.
r
–r uf ... gemacht] In E, F irrtümlich nur: auff vnser gehalten.
8
 Augsburger Regimentsordnung, 2.7.1500, §§ 6–11 (Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 58).
s
 gekorn] In E, F irrtümlich: geboren.
t
 Und] In E, F davor Überschrift: Ob yemandts von den obgemelten personen in den syben iarn mit todt abgen oder sterben wurde.
u
 dreyen] In E, F irrtümlich: dem.
v
 chamerrichter] In E, F ungenau: Camergericht.
w
 redliche] Fehlt in E, F.
x
 chamerrichter] In E, F ungenau: Camergericht.
y
 dann wir] In E, F irrtümlich: mir dann.
z
 ernennung] In E, F: ernewerung.
aa
 verstendig] Fehlt in E, F.
ab
 Item] In E, F davor Überschrift: Der artickel der Grafen vnd herren besitzung halber.
9
 Augsburger RAb/RKGO, 10.9.1500, Tit. III, § 1 (Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 68).
ac
 Desgleichen] In E, F davor Überschrift: Das alle ordnung des Cammerge[r]ichts anfencklich zu worms in krefften bleiben sollen.
10
 Wormser RKGO, 7.8.1495 (Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 342/IV, S. 380–428); Freiburger RAb/RKGO, 6.9.1498 (Gollwitzer, RTA-MR VI, Nr. III/119, hier S. 728–733; Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 43–46, §§ 23–37); Augsburger RKGO, 10.9.1500, Tit. I-XXIII; Augsburger RAb, 10.9.1500, Tit. I-XXI (ebd., S. 67–72; 72–77).
ad
 Item] Fehlt in E, F, davor Überschrift: wovon Camerrichter vnd beysitzer, auch prothonotarien vnd schreibern ierlich besoldung vnd belonung bedeien vnd gegeben werden sol.
11
 Augsburger RKGO, 10.9.1500, Tit. I (Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 68).
ae
 felle] In E, F irrtümlich: solle.
af
 auch] In E, F irrtümlich: euch.
ag
–ag volgen ... fallen] In F: gedeyhen vnnd volgen.
ah
 fallen] In E irrtümlich: volgen
ai
 uns] In D irrtümlich: vnnd.
aj
 werden] Danach eingefügte Überschrift zum nächsten Abschnitt: Den fiscal betreffend.
ak
 Item] In E, F davor Überschrift: Das k. M. des reichs fiscal kein verhinderung noch irrung thun will.
12
 = gewähren (lassen) (Grimm, Deutsches Wörterbuch IV,1,3, Sp. 5619, s.v. gewerden I, b); Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch I, Sp. 985f., s.v. gewërden).
al
 Wir] In E, F davor Überschrift: Das der Fiscal die artickel auff den gehalten Reichs tag zu Augspurg halten vnd volziehen sollen.
13
 Augsburger RKGO, 10.9.1500, Tit. XXII; Augsburger RAb, 10.9.1500, Tit. V (Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 72, 73).
am
 Er] In E, F irrtümlich: Es. In E, F davor Überschrift: wie man furnemen sol vmb fiscalische sachen.
an
 rate] Fehlt in E, F.
ao
 Und] In E, F davor Überschrift: Der Fiscal sol sich in fiscalischen sachen an den Camerrichter vnd zwen beysitzern nit vertragen.
ap
 beisein] In E, F: wissen.
aq
 Doch] In E, F davor Überschrift: wie es in fiscalischen sachen gehalten werden sol vmb furstentumbs, graffschafft etc.
ar
 willen] Fehlt in E, F.
as
 Es] In E, F davor Überschrift: wie yede gefelle fisci eingenommen vnd außgeben werden sollen.
at
–at besoldung ... und] In E, F irrtümlich: beueldhung rechnung.
au
 gepurlich] In E, F irrtümlich: die gůttlichen.
av
 Nachdem] In E, F davor Überschrift: Das die stendt das Camergericht von irem gelt die obbestympte zeit vnterhalten wollen.
aw
 wo] In E, F irrtümlich: wir.
ax
 des Reichs] In E, F irrtümlich: der reich.
ay
 Welicher] In E, F davor Überschrift: wie gehalten werden sol mit denen, die sewmig werden mit der auffgelegten gebure.
az
–az und ... sein] In E, F: sol.
ba
 und antwurtung] Fehlt in E, F.
bb
 Und] In E, F davor Überschrift: Das ains yeden iars aller furgeuallen gebrechen des Camergerichts vnd nottorfft zuuerhoren, zuordnen, zuhandlen vnd zuuersehen, wer das thun soll vnd wie.
bc
 von] In E, F irrtümlich: Vnd.
bd
 zweyen] In E, F irrtümlich: zuͦ ain.
be
 von] In E, F irrtümlich: Vnd.
bf
 lessig] In E, F irrtümlich: lasset.
bg
–bg Und ... sollen] In B Notavermerk am Rand.
bh
 fellen] In E, F irrtümlich: sollen.
bi
 bey Rein] In D-F: Churfürst.
bj
 Und] In E, F davor Überschrift: wo das Camergericht gehalten werden sol.
bk
 gehalten] Fehlt in E, F.
bl
 und seumnuß] Fehlt in E, F.
bm
 mitlerzeit] In E, F: mit der zeit.
bn
 solich] In D irrtümlich: sich.
bo
 Execution betreffend] Fehlt in B-D. In E, F: wie die gsprochen urteil exequiert vnd verstrickt werden soln.
bp
 verwilligung] In B danach Fortsetzung von anderer Hand.
bq
 rechten] In D: Reichs.
br
 verstockt] In B, D, E, F: verstopt/verstopft. C wie A.
bs
 ungemuhet] In E, F irrtümlich: im genieß.
14
 Verweis auf § 31.
bt
 Wurde] In E, F davor Überschrift: wan gegen mechtigen gewalt, der weder acht noch bann furchtet, ferrer execucion vnd volstreckung der vrtail not sein wurde, wie es damit gehalten werden soll.
bu
–bu mit ... ferrer] Fehlt in E, F.
bv
 so] In E, F irrtümlich: zuͦ.
bw
 verholfen] In E, F Druckfehler: verhoffen.
bx
 Desgleichen] Davor in E, F Überschrift: wie es mit offen fridbrechern gehalten sol werden.
by
 gevolgter] In E, F irrtümlich: die flucht der.
bz
–bz Und ... werden] In E, F nur Überschrift: wan das Camergericht angen soll.
ca
 werden] In B danach Fortsetzung von anderer Hand.
cb
 abschied gehangen] In D, E, F: brieff thůn hencken. In E, F folgt: Datum am Montag nach sant Jacobs tag [26.7.] Anno etc. Septimo.
cc
 Wigles] In D: N.
cd
 haben] Notazeichen am Rand.
ce
–ce geverde ... ußgeschlossen] In D: verzug thůn. In E, F: verzug haben.
cf
 Und ... stette] In D, E, F: Vnnd sind disz hernachgeschriben Wir, die Churfürsten, Fürsten, prelaten, Grafen vnnd herren, Auch der Churfürsten, fürsten, prelaten, grafen vnnd herren vnnd des hayligen Reichs Frey vnd Reichs stett.
cg
 Paulus] Fehlt in E, F.
ch
 So] In E, F davor Überschrift: Der gaistli[c]hen fursten botschafft.
ci
 Brenner] Fehlt in D.
cj
–cj canzler ... Bf.] In E, F: Thumherr zů Passaw, von wegen des bischoffs zů Passaw.
ck
 Weltlich] In E, F davor Überschrift: weltlich fursten, so personlich erschynen sein.
15
 Laut einem Schreiben Hg. Georgs an Ks. Karl V. vom Febr. 1532 gab es auf dem Konstanzer RT Auseinandersetzungen mit Bayern wegen der Session (Volkmar, Reform, S. 174). In den vorliegenden Akten und Berichten verlautet darüber nichts.
cl
–cl Brunswig ... zu] Fehlt irrtümlich in E, F.
cm
 Der] In E, F davor Überschrift: Der weltli[c]hen fursten botschafft.
cn
 Hornkofen] In B: Hirnkost. In D: Hürnkofen. In E, F: Hirkofen. C wie A.
co
 Herbort von Ylsing] In B: Herbalt von Bilsen. In C: Herbort von Bylsing. In D: Hermann von Bilßen. In E, F: Herwart von Pilsingen. Richtig: Dr. Herbert von Bilsen, ehem. Kölner Syndikus (Ennen, Geschichte III, S. 59).
cp
 Von] In E, F davor Überschrift: Von der prelaten wegen.
cq
 Josten] In E, F irrtümlich: Jacob.
cr
 Von] In E, F davor Überschrift: Von der Grauen vnd herren wegen.
cs
 Hug] In B irrtümlich: Hanß.
ct
 kgl.] In E, F: Key[serlicher].
cu
 kgl.] In E, F: Key[serlicher].
cv
 hofmarschalks] In E, F: Hoffmeister marschalck.
cw
–cw H. ... Montfort] Fehlt irrtümlich in E, F.
16
 Gf. Ludwig XIII. von Oettingen war laut Schwennicke (Europäische Stammtafeln, NF XVI, Tafel 99) bereits 1486 verstorben. Der erst 1502 geborene Ludwig XIV. war ein Sohn des 1507 noch regierenden Joachim von Oettingen, Ludwig XV. war ein Sohn des ebenfalls regierenden Gf. Wolfgang I. Hier muß also Joachim oder – wahrscheinlicher – Wolfgang gemeint sein.
cx
 Brandis] In E, F: brantschenck.
cy
–cy Hoyers ... von] In E, F irrtümlich: heino zu.
cz
–cz Thoman ... Trugyers] In B richtig: Edzarts, Gf. von Embden. In D, E, F: Ediszarts, grafen zue Frieszland. C wie A.
da
 Von] In E, F davor Überschrift: Von der frey- vnd reichstet wegen.
db
 Bregewald, protonotarius] In E, F irrtümlich: progemualt.
dc
 schopf zu Frankfurt] Fehlt in E, F.
dd
 Ringlin] In E, F irrtümlich: von Linden.
de
 Ehenheim] In E, F irrtümlich: Ennßeßhaim.
df
 Durckheim] In E, F irrtümlich: durchat.
dg
 Pfeiffer] Fehlt in E, F.
dh
 zu Northausen] Fehlt in E, F.
di
 Flor] In E, F irrtümlich: syber.
dj
 hauptmann] Fehlt in E, F.
dk
 Leutkirch] In E, F irrtümlich: Lubeck.
dl
 Alen, Bopfingen] In E, F irrtümlich: alten popfingen.
dm
 Giengen] In E, F irrtümlich: Gemmingen.
dn
 unserer] Fehlt in E, F.
do
 mein] In E, F irrtümlich: wegen.
dp
 mein und] In E, F irrtümlich: wegen.
17
 In einer teils paraphrasierenden, teils wörtlichen Wiedergabe des Originalabschieds (TLA Innsbruck, Schatzarchiv I, Putsch-Repertorium, Bd. 5, fol. 163–168) sind sieben anhängende Siegel nachgewiesen.
dq
–dq unserer ... achtzehenden] Fehlt in C-F.
a
–a des ... zwelfpoten] Fehlt in B, C.
1
 Am 28.5. wurde der Ausschuß zur Beratung über einen Reichsanschlag eingesetzt [Nr. 148, Pkt. 25]. Der Frankfurter Gesandte Johann Frosch berichtete am 18.6., daß ein Anschlag über 17 672 Mann zu Roß und Fuß [richtig 17 734] gemacht worden sei [Nr. 643, Pkt. 6f.]. Die am 2.7. übergebene Resolution der Reichsstände [Nr. 178] erwähnte einen offiziell auf 18 000, realiter auf ca. 12 350 Mann laufenden Anschlag. Kf. Friedrich von Sachsen etwa machte anscheinend gegenüber seinen Landständen eine Romzughilfe von insgesamt 18 000 Mann geltend (Burkhardt, Landtagsakten I, Nr. 125, S. 74). Zum Stück ist zu bemerken, daß die Zwischensummen nicht immer korrekt sind.
a
–a uf ... 505] Nachträgliche Einfügung. Der Verweis auf fol. 505 (im Bd.MEA RTA 3a) geht ins Leere. Vermutlich ist Nr. 271 gemeint. Allerdings muß auf dem Konstanzer RT mindestens ein weiterer Reichsanschlag im Entwurf vorgelegen haben, da diverse Angaben einzelner Stände über die Höhe ihrer Beiträge mit keinem der beiden überlieferten Anschläge übereinstimmen. Vgl. z. B. die korrigierte Zahlenangabe in der Supplikation der Stadt Metz [Nr. 545, App. a-a] oder die Angaben über den voraussichtlichen Regensburger Beitrag laut Schreiben Augsburgs vom 29.6. [s. Anm. 23].
b
–b Hg. ... Holstein] Randvermerk von anderer Hand: Stat supra in Tenmark.
2
 Keine sichere Identifizierung möglich. In der älteren Literatur wurden das Hm. Masowien, das Hm. Bouillon und das Hm. Bar vorgeschlagen (vgl. Moser, Teutschland, S. 151; Verzeichnis der Reichsstände von G. Oestreich und E. Holzer, in: Gebhardt, Handbuch II, 9. Aufl., S. 771). Aulinger/Schweinzer (Präsenz, S. 130) geben unter Hinweis auf zeitgenössische Quellen ebenfalls Masowien an. Auch in einem Aktenstück vom Colmarer RT 1493 wird Hg. Johann II. von Masowien als „Hg. von der Mass“ bezeichnet (Seyboth, RTA-MR IV, Nr. 1053, hier S. 1238).
3
 = Philibert von Châlon, Prinz von Oranien.
c
 Backenriede] Späterer Randvermerk von anderer Hand: Nota, ut supra. – Der Notavermerk gilt der gescheiterten Identifizierung des Klosters bzw. der irrtümlichen zweimaligen Aufführung Walkenrieds mit jeweils eigenem Anschlag. Vgl. Sieber, Geschichte, S. 70; Streich, Stift, S. 220.
4
 = Honnecourt (bei Cambrai) (Aulinger/Schweinzer, Präsenz, S. 134).
5
 Gemeint ist ebenfalls Bebenhausen, das somit irrtümlich zweimal aufgeführt ist. Vgl. Sieber, Geschichte, S. 70.
6
 = Blâmont/Lothringen.
7
 Vgl. zur Identifizierung Nr. 271, Anm. 16.
8
 Vgl. ebd., Anm. 17.
d
–d Abt ... Stabel] Unterstrichen, d. h. durchgestrichen (wegen der irrtümlichen Doppelnennung).
e
–e Ebtissin ... Thoren] Notavermerk am Rand.
9
 = Gff. Sigmund, Ludwig, Georg (I.), Philipp und Johann von Hohenlohe.
10
 = Gottfried I.
11
 = Matthias, Hieronymus, Georg, Albrecht und Wilhelm.
12
 = Friedrich, Siegbert und Hesso.
13
 = Gf. Hannemann von Leiningen-Rixingen.
14
 Vgl. Nr. 162, Anm. 3.
15
 Eigentlich: Nassau-Weilburg.
16
 = Gerlach III., Salentin VII. und Wilhelm .
f
–f Gf. ... Metsch] Notavermerk am Rand. – Gaudenz von Matsch war 1504 als Letzter seiner Familie verstorben. Vom Reich besteuert wurden die Vögte von Matsch nach Ladurner (Vögte III, S. 35–39) erstmals 1471 für sechs im gleichen Jahr erworbene, mehrheitlich vom Reich lehnbare Gerichte (Lehenbriefe Ks. Friedrichs III. vom 29.7. und 15.8.1471; Chmel, Regesta, Nrr. 6361, 6414).
17
 = Eberhard IV. und Robert I. von der Marck-Arenberg.
g
 Finstingen] Randvermerk: Vacat. – Vgl. Nr. 2711, App. v.
18
 = Johannetta, Wild- und Rheingfin. zu Dhaun und Kyrburg, mit ihren Söhnen Friedrich, Philipp, Johann (VII.) und Jakob.
19
 = Johann (VIII.).
h
–h Die ... Wolckenstein] Daneben Vermerk: b.
i
–i Gf. ... Honstein] Daneben Vermerk: a.
20
 = Wilhelm, Heinrich (XII.) Ernst (V.) und Franz.
21
 Gf. Jakob.
j
–j H. ... Mersperg] Daneben Verm.: b.
k
–k Die ... Westerich] Daneben Verm.: a.
22
 Eberhard und Johann (IV.).
23
 Augsburg bestätigte Regensburg am 29.6., daß der RT-Gesandte Ulrich Artzt beauftragt worden sei, sie gemäß ihrer Bitte zu entschuldigen. Dies habe Artzt bislang auch getan. Und uns euernhalben ferrer in grosser gehaym bericht getan hat, wie ir in dem anschlag des furgenomen kgl. romzugs durch des Reichs verordneten außschus mit dreyzehen gerusten pferden und funfzig und syben ze fuss angesehen worden sein; und wiewol er allen moglichen fleyss angekert, als wir des gewis wissen tragen, das euch bemelt auflegung gemyndert, angesehen, das solichs in eurem vermogen nit sein wurde, so hette ine doch diser zeyt euerenhalben nichts furtragen mogen, sonder durch etlich angezaigt worden were, das euer hauptman, H. Sigmund von Rorbeck, euch solicher beschwärde halben bey kgl. Mt., unserm allergnst. H., wol furdern mocht, das wir dann euer ermessung bevelhen. In Anbetracht der Wichtigkeit der Sache wollten sie ihnen dies mitteilen ([Augsburg] an Kämmerer und Rat der Stadt Regensburg, Or. Perg., St. Peter und Pauls tag; HStA München, Gemeiners Nachlaß 27, unfol.). Der Regensburger Magistrat antwortete am 2.7., daß der Anschlag die finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt überfordere. Sie würden deshalb mit dem am gleichen Tag in Regensburg erwarteten kgl. Hauptmann, mit dem Kg. selbst und mit anderen geeigneten Personen über dessen Reduzierung verhandeln (Konz., freytag unser lb. Frauen etc. haymbsuchung; ebd., unfol.). Vgl. Nr. 852.
24
 Schreibfehler, richtig: Lemgo.
l
–l Item ... gelegt] Ergänzung von anderer Hand.
25
 Nürnberger Reichsanschlag von 1467 (Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, Nr. LIV (b), hier S. 221).
26
 Nürnberger Reichsanschlag von 1481 (ebd., Nr. LX, hier S. 271).
27
 Frankfurter Reichsanschlag von 1486 (Angermeier/Seyboth, RTA-MR I/1, Nr. 330, hier S. 373).
28
 Frankfurter Reichsanschlag von 1489 (Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, Nr. LXIV, hier S. 287; Bock, RTA-MR II/2, Nr. 286, hier S. 1168).
29
 Nürnberger Reichsanschlag von 1467 (Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, Nr. LIV (b), hier S. 220).
1
 Die Wormser Gesandten berichteten erst am 29.7. über den Anteil der Stadt sowie des Bf. an der Romzughilfe (Or. Konstanz, donerstags nach Jacobi; StdA Worms, 1 B, 1927,2, Stück-Nr. 42).
2
 Die Zwischensummen sind nicht immer korrekt. Aus B wurden die nur dort nachweisbaren, nicht zuverlässig zu interpretierenden Vermerke + und ∘  in die Wiedergabe übernommen, um den Variantenapparat zu entlasten.
3
 Der Seitenumbruch stimmt nicht mit A überein. Auch fehlen Zwischensummen.
4
 Der Seitenumbruch stimmt nicht mit A überein. Auch fehlen Zwischensummen. – Ausschließlich in der kursächsischen RT-Überlieferung zu 1507 findet sich außerdem ein möglicherweise mit den Konstanzer Verhandlungen in Zusammenhang stehendes Stück mit der Überschrift: Die kgl. Mt. ansehung nit zu geben oder hilf zu tun haben oder nit tun werden (HStA Weimar, Reg. E, Nr. 54, fol. 104–105). Ein Beweis für den Zusammenhang mit 1507 ist indessen nicht zu führen; in der Bamberger Überlieferung ist das Stück in die Kölner RT-Akten von 1505 eingeordnet (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 361, S. 504–506. Vgl. ebd., S. 504 Anm. 1). Auf einen erneuten Abdruck kann hier deshalb verzichtet werden. Doch sind wenigstens die Schreibfehler des Bamberger Exemplars zu korrigieren: Halberstadt statt Albenstein, Uri statt Rup, Ramiblin statt Ramlein [= möglicherweise Rödelheim], Doren statt Denen [= wahrscheinlich Dorheim].
5
 Der Seitenumbruch stimmt nicht mit A überein. Auch fehlen Zwischensummen. In der Würzburger Überlieferung findet sich ein weiteres Exemplar: Würzburger Standbücher 899, fol. 33’-42.
6
 Die vorliegende Abschrift übersandte entweder Speyer (Or., 12.7.1564; HStA Stuttgart, A 262, Bü. 4, unfol.), Nürnberg (Or. Perg. m. S., 8.7.1564; ebd., fol. 170) oder der bayerische Archivar Erasmus Fend (Or. München, montags nach exaltationis crucis [18.9.]1564; ebd., unfol.) mit anderen Reichsabschieden und -matrikeln als Ersatz für durch Feuer beschädigte Akten an Hg. Christoph von Württemberg (Or.; HStA Stuttgart, A 262, Bd. 4, unfol.).
7
 Das im HHStA Wien (MEA Reichsmatrikelmoderationen, Nr. 1a) erhaltene Stück mit der Aufschrift: Copey des anschlags zu Costenz Ao. etc. septimo aufgericht. 1507, umfaßt lediglich eine überdies unvollständige (ein Blatt fehlt) Liste der im Reichsanschlag aufgeführten Stände.
8
 Goldast (Reichshandlung, S. 65–68) listet lediglich, z.T. fehlerhaft, die verzeichneten Stände auf.
9
 Begert (Böhmen, S. 239) weist darauf hin, daß Böhmen in diesem Anschlag erstmals unter den Kff. und nicht gesondert aufgeführt wurde.
a
–a XXI ... IIIICXL] In B, C ist Konstanz vor Augsburg aufgeführt. D wie A.
b
 IIIICXL] In D: IICL. B, C wie A.
c
–c stat ... Meydburg] Fehlt in B, C. D wie A.
d
 Meissen] In C ist am Rand ein + vermerkt – als Hinweis auf die Exemtion des Bm. durch Sachsen. Vgl. Nrr. 781, 840.
e
 Neuburg] In C ist am Rand ein + vermerkt – als Hinweis auf die Exemtion des Bm. Naumburg durch Kursachsen (Sieber, Geschichte, S. 63f.).
f
 Ehg. ... Osterreich] Durch ein nachträglich eingefügtes Zeichen „a+“ wird auf den Notavermerk am Ende des Stücks [So wurde ... wurde.] verwiesen.
g
–g Hg. ... Burgundi] Durch ein nachträglich eingefügtes Zeichen „a+“ wird auf den Notavermerk am Ende des Stückes [So wurde ... wurde.] verwiesen. In B-D folgt der Hg. von Burgund unmittelbar auf den Ehg. von Österreich.
h
 [0]] In B, C: nihil. In D: ∘.
i
–i Hg. ... Holstein] Nachträgliche Einfügung von anderer Hd.: Ist in Tennmark. D wie A.
j
 [0]] In B: nihil.
k
 Anhalt] In C ist am Rand ein X vermerkt.
10
 Keine sichere Identifizierung möglich. Vgl. Nr. 270, Anm. 2.
l
 IMX] In B: IM. C, D wie A.
11
 = Philibert von Châlon, Prinz von Oranien. Vgl. Wrede, RTA-JR II, Nr. 56, S. 430 Anm. 1.
m
 Salvelt] In C ist am Rand ein + vermerkt – als Hinweis auf die Exemtion der Abtei durch Kursachsen (Sieber, Geschichte, S. 69).
12
 Gemeint ist Walkenried, das somit irrtümlich zweimal aufgeführt ist (Sieber, Geschichte, S. 70; Streich, Stift, S. 220).
13
 = Honnecourt (bei Cambrai) (Aulinger/Schweinzer, Präsenz, S. 134).
n
–n St. ... LXXX] In C ist St. Johann nach Gengenbach aufgeführt.
14
 Gemeint ist ebenfalls Bebenhausen, das somit irrtümlich zweimal aufgeführt ist. Vgl. Sieber, Geschichte, S. 70.
15
 = Blâmont/Lothringen.
16
 Keine sichere Identifizierung möglich. Sieber (Geschichte, S. 71) schlägt die in Lübeck gelegene gleichnamige Abtei vor. Aulinger/Schweinzer (Präsenz, S. 136) vermuten St. Johann in Müstair.
o
 II] In B: III. C, D wie A.
p
 Mechemer] In D: Mechenror.
q
 Mechemer alias] Fehlt in B, C.
17
 Laut Sieber (Geschichte, S. 71) liegt hier eine irrtümliche Doppelnennung von Rot an der Rot [s.o. fol. 592’: Rote) mit zweimaliger Veranschlagung vor. Das verschiedentlich angegebene Münsterroth führt jedenfalls nicht weiter (Dotzauer, Reichskreise, S. 143; Wüst, Kirche, S. 76; ders., Staaten, S. 50).
r
 Quedelnburg ... Quedelnburg] In C ist am Rand ein X vermerkt – als Hinweis auf die Exemtion der Abtei durch Sachsen. Vgl. Nr. 840.
18
 = Thorn/Niederlande.
19
 = Gff. Sigmund, Ludwig, Georg (I.), Philipp und Johann von Hohenlohe (Schwennicke, Europäische Stammtafeln, NF 17, Tafel 4).
20
 = Gottfried I. (ebd., NF 16, Tafel 140).
21
 = Matthias, Hieronymus, Georg, Albrecht und Wilhelm (ebd., Tafel 139).
s
–s III ... XXV] Fehlt in B, C. D wie A.
t
–t und ... bruder] Fehlt in C.
22
 = Friedrich, Siegbert und Hesso (Schwennicke, Europäische Stammtafeln, NF 26, Tafel 90).
23
 = Gf. Hannemann von Leiningen-Rixingen (ebd., Tafel 89).
24
 Vgl. Nr. 162, Anm. 3.
u
 XXIII] In D irrtümlich: XXIIII. B, C wie A.
25
 Eigentlich: Nassau-Weilburg.
26
 = Gerlach III., Salentin VII. und Wilhelm (Schwennicke, Europäische Stammtafeln, NF XVII, Tafel 73).
27
 Der 1496 verstorbene Eberhard III. von der Marck-Arenberg hinterließ die beiden Söhne Eberhard IV. und Robert I. (Neu, Arenberg I, Tafel S. 172).
v
 Finstingen] Fehlt in B, C. D wie A. – Die Familie von Finstingen war 1467 (Ende der Linie Schwanenhals mit dem Tod Johanns von Finstingen) bzw. endgültig 1503 (Ende der Linie Brackenkopf mit dem Tod des Trierer Archidiakons Johann von Finstingen; Pauly, Stift, S. 307f.) erloschen.
28
 = Johannetta, Wild- und Rheingfin. zu Dhaun und Kyrburg, mit ihren Söhnen Friedrich, Philipp, Johann (VII.) und Jakob (Schwennicke, Europäische Stammtafeln, NF IV, Tafel 97).
29
 Einziger überlebender Sohn des 1498 verstorbenen Gf. Sebastian von Sayn war Gf. Johann (VIII.) (ebd., Tafel 121).
w
–w VIIII ... IC] In B-D ist Honstein vor Wolkenstein aufgelistet.
x
 Die ... Wolckenstein] In C ist am Rand ein X vermerkt – als Hinweis auf die Exemtion durch Österreich (Sieber, Geschichte, S. 79).
30
 = Wilhelm, Heinrich (XII.) Ernst (V.) und Franz (Schwennicke, Europäische Stammtafeln, NF XVII, Tafel 93).
y
–y Die ... Mulingen] In C ist am Rand ein X vermerkt – als Hinweis auf die Exemtion Barbys durch Sachsen (Sieber, Geschichte, S. 79).
z
–z Balthasar ... Swarzpurg] In C ist am Rand ein X vermerkt – als Hinweis auf die Exemtion der Gff. durch Sachsen. Vgl. Nrr. 771, 902 [Pkt. 5].
aa
 alias Regenstein] Fehlt in B, C. In D: oder Regenstein.
ab
 Der Gf.] In D: Die Gff.  B, C wie A.
ac
 H. Leonhart] Einfügung von anderer Hd.
ad
 L] In D: LI. B, C wie A.
31
 = Gf. Jakob (Neu, Manderscheid, S. 56; Ders., Geschichte, S. 400).
32
 Der 1504/5 verstorbene Heinrich VI. von Pyrmont hinterließ die Söhne Eberhard und Johann (IV.) (Schwennicke, Europäische Stammtafeln, NF XI, Tafel 13).
33
 Der Reichspfleger Balthasar Wolf von Wolfsthal hatte bei Kg. Maximilian die Reduzierung des ursprünglichen Reichsanschlags von 5 Reitern und 9 Fußknechten um 1 Reiter und 5 Fußknechte erwirkt (Rieder, Geschichte I, S. 543).
ae
–ae III ... ICLXX] In B, C ist Zell vor Gengenbach aufgelistet. D wie A.
af
–af Northausen ... IIIICX] In B, C unmittelbar nach Mühlhausen/Thür. aufgeführt. D wie A.
34
 Schreibfehler, richtig: Lemgo.
ag
–ag Summa ... wurde] Einfügung von anderer Hand.
ah
 IIIIMLIIII] In B-D: IIIIMVIICLIIII.
ai
 zwayundvirzigtusent] In B-D: dreyundvierzigtausent.
35
 Müller (Reichs-Tags-Staat, S. 638f.; auch in Frauenholz, Entwicklungsgeschichte II/2, Beilage Nr. XIIIIb, S. 178f.), Lünig (Reichsarchiv II, pag. 327’-328) und Schmauss/Senckenberg (Sammlung II, S. 111) schlüsseln die Kontingente und die Geldhilfe nach den Ständegruppen wie folgt auf: 3791 Reiter: Kff. 760, Ebff. 168, Bff. 633, weltliche Ff. 803, ausländische Ff. 102, Prälaten und Äbte 166, Äbtissinnen 5, Deutschordensballeien 12, Gff. und Hh. 510, Frei- und Reichsstädte 632. – 4722 Fußsoldaten: Kff. 557, Ebff. 176, Bff. 699, weltliche Ff. 865, ausländische Ff. 122, Prälaten und Äbte 283, Äbtissinnen 36, Deutschordensballeien 17, Gff. und Hh. 632, Frei- und Reichsstädte 1335. – 143 034 fl. Geldhilfe: Kff. 16 230, Ebff. 3450, Bff. 20 950, weltliche Ff. 25 750, ausländische Ff. 3689, Prälaten und Äbte 11 641, Äbtissinnen 1200, Deutschordensballeien 600, Gff. und Hh. 19 582, Frei- und Reichsstädte 39 942.
1
 Die Aktenlage erlaubt keine zuverlässige Datierung. In der kgl. Resolution vom 23.6. [Nr. 177, Pkt. 2] werden für den nächsten Tag weitere Beratungen über den Anschlag angekündigt. Aufgrund des Verhandlungsverlaufs ist von einer Erstellung erst kurz vor Ende des RT auszugehen. Zum Stück selbst ist zu bemerken, daß die Zwischensummen nicht immer korrekt sind.
2
 Der Seitenumbruch stimmt nicht mit A überein. Die in B enthaltenen Summenangaben für die einzelnen Seiten sind im Apparat vermerkt. In der bfl. Würzburger Überlieferung (Würzburger Standbücher 899, fol. 27–32’) liegt ein weiteres Exemplar vor.
3
 Vgl. Nr. 271, Anm. 6.
a
 XVIII] In B danach: Summa [lateris]: IXCLXII fl.
b
 XXIIII] In B danach: Summa [lateris]: VIIICLXXVI fl.
c
 XII] In B: XI. In C: X.
d
 XXIIII] In B, C: XXIII.
e
 XXIIII] In B danach: Summa [lateris]: IIIICXL fl. Summa sumarum: IIMIICLXXVIII fl.
f
 LXXX] In B irrtümlich: LXXII fl.C wie A.
4
 Keine sichere Identifizierung möglich. Vgl. Nr. 270, Anm. 2.
5
 = Philibert von Châlon, Prinz von Oranien.
g
 XII] In B danach: Summa [lateris]: IMIXCXXII fl.
h
 Kirchberg] Randverm.: ∘.
i
 Stoffeln] Randverm.: ∘. – Vom Eintrag „Kirchberg“ ist eine Verbindungslinie zum Eintrag „Stöffeln“ gezogen.
j
 Dirstein] Randverm.: ∘.
k
 Sonnenberg] Randverm.: ∘.
l
 Walburg] Danach eingefügter Vermerk: Die Truchsen haben Sonneberg geerbt. – Die Gff. Wilhelm und Georg von Werdenberg hatten Sonnenberg 1455 an Eberhard Truchseß von Waldburg verkauft (Bilgeri, Geschichte II, S. 228).
m
 Albrecht] In B irrtümlich: Crafft. C wie A.
6
 Gff. Sigmund, Ludwig, Georg (I.), Philipp und Johann von Hohenlohe.
n
 XXIIII] In B danach: Summa [lateris]: VIICVIII fl.
o
–o und ... bruder] Fehlt in B. C wie A.
7
 = Friedrich, Siegbert und Hesso.
8
 Gf. Hannemann von Leiningen-Rixingen.
p
 Hanau] In B, C danach: der jung.
9
 Gemeint ist hier wohl der 1501 verstorbene Gf. Wolfgang von Moers, der u.a. auch den Titel eines H. zu Rodemachern trug (Schwennicke, Stammtafeln, NF VII, Tafel 168). Kg. Maximilian und Ehg. Philipp hatten indessen die beschlagnahmte Hft. im November 1492 an Mgf. Christoph von Baden übertragen (Seyboth, RTA-MR IV/2, Nr. 926, S. 1120 Anm. 1).
10
 = Ludwig II. von der Marck-Arenberg-Rochefort (Schwennicke, Stammtafeln, NF XVIII, Tafel 19; Neu, Arenberger, Tafel S. 97).
11
 = Melchior, Philipp und Emich (Schwennicke, Stammtafeln, NF XVII, Tafel 122).
12
 Gf. Reinhard, H. zu Bitsch und Lichtenberg (ebd., NF XVIII, Tafel 149).
13
 Laut Schwennicke (ebd.) war Simon Weckers Bruder Friedrich III. bereits 1500 gestorben.
14
 Gf. Georg, H. zu Bitsch und Ochsenstein (Schwennicke, Stammtafeln, NF XVIII, Tafel 149).
q
 XII] In B danach: Summa [lateris]: VIICLXXXVIII fl.
r
 Sargans] Randverm.: ∘. – Sargans war seit 1483 gemeine Herrschaft der sieben alten eidgenössischen Orte.
s
 XVIII] In B danach: Summa [lateris]: VIICLXII fl.
t
 Richenstein] Randverm.: ∘.
15
 = Wolfgang (II.), H. zu Prunn, und Lienhart (II.) (Schwennicke, Stammtafeln, NF XVI, Tafel 60).
16
 Gf. Dietrich IV. der Weise, der seinem 1501 verstorbenen älteren Bruder Kuno (d. J.) nachgefolgt war (Neu, Geschichte, S. 397).
17
 = Gf. Jakob (ebd., S. 400).
18
 = Blâmont/Lothringen.
19
 Sehr wahrscheinlich ist Ernst von Brandenstein-Ranis gemeint. Vgl. Zmora, State, S. 185.
u
 XII] In B danach: Summa [lateris]: VCXXXV fl.
20
 Gemeint ist Walkenried, das somit irrtümlich zweimal aufgeführt ist (Sieber, Geschichte, S. 70; Streich, Stift, S. 220).
21
 = Honnecourt (bei Cambrai) (Aulinger/Schweinzer, Präsenz, S. 134).
22
 Gemeint ist ebenfalls Bebenhausen, das somit irrtümlich zweimal aufgeführt ist. Vgl. Sieber, Geschichte, S. 70.
23
 = Blâmont/Lothringen.
v
 XV] In B danach: Summa [lateris]: VIICLXVII fl.
24
 Vgl. Nr. 271, Anm. 17.
w
 XXIIII] In B, C danach Überschrift zur nächsten Rubrik: Eptissin.
x
 Baley] In B: Dutschhern. In C: Teutschmaister.
y
 XXXVI] In B danach: Summa [lateris]: VIIICLXXIIII fl.
z
 XXXVI] In B richtig: XXVI fl.
aa
 XXII] In B danach: Summa [lateris]: IMIIIICXLI fl.
ab
 In C späterer Randverm.: Hat geschriben, das sy nit on mitl dem Reich underworfen, sonder dem Hg. zu Holstain.
25
 Schreibfehler, richtig: Lemgo.
ac
 Gottingen] In C späterer Randverm.: Cum protestatione. Sind inen widergeben quinta post quasimodogeniti [22.4.] Ao. 1512. – Vgl. Nr. 946 [Pkt. 9, mit Anm. 16].
ad
 XXIIII] In B danach: Summa [lateris]: IMIIIICLX fl.
ae
–ae Summa ... fl.] In B abweichend: Summa summarum der hilf des anschlags, daz kamergericht zu underhalten, ist: XIMVCXXXV fl.Die Endsumme fehlt in C.
1
 Vgl. Nr. 665 [Pkt. 5].
2
 Die Innsbrucker Regierung hatte die Hauptleute des Schwäbischen Bundes am 14.2.1506 über eine schwere Erkrankung Abt Martins von Reichenau in Kenntnis gesetzt und in diesem Zusammenhang auf die Gefahr einer Übernahme des Stifts durch Dritte – gemeint waren die Eidgenossen – hingewiesen. Der Bund beauftragte daraufhin eine Kommission mit der Ausarbeitung von Vorschlägen zum Schutz der Reichenau (Kreutzer, Glanz, S. 343f.; Schmidt, Reichenau, S. 93). Abt Johannes von Salem übersandte der Stadt Überlingen am 14.9.1506 ein an den kgl. Bundeshauptmann Christoph Schenk von Limpurg, den Überlinger Altbürgermeister [und Schwäbischen Bundesrat] Adam Besserer sowie ihn selbst gerichtetes kgl. Schreiben in Sachen des Klosters Reichenau samt einem Beglaubigungsschreiben [für die drei Genannten] an die für den 21.9. (St. Matheus tag) nach Ulm anberaumte Versammlung des Benediktinerordens. Der Abt erklärte, wie auch Limpurg nicht dort erscheinen zu können, und bat, für die Abfertigung Besserers Sorge zu tragen (Or. m. S., uf exaltationem crucis; GLA Karlsruhe, 225/117, unfol.). Vgl. auch Nr. 513.
3
 Vgl. bes. Nrr. 17, 77, 79f., 82, 84.
a
 abgefordert] In B richtig: abfordern.
4
 Hintergrund war die vermeintliche Bedrohung der 1503 von Mgf. Christoph von Baden übernommenen Mgft. Rötteln-Sausenberg – wohl weniger durch die französische Verwandtschaft des konkurrierenden Anwärters Philipp von Hachberg-Sausenberg als durch die Eidgenossen selbst (vgl. Weisung Kg. Maximilians an Frh. Kaspar von Mörsberg vom 27.10.1503; Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 17830, S. 346). Mgf. Christoph bat Anfang April 1505 auf einem Schwäbischen Bundestag in Augsburg um Unterstützung zur militärischen Sicherung der Mgft. Aus dem Bundesabschied geht allerdings nicht hervor, gegen wen diese Hilfe gerichtet war (Kop., suntag misericordia Domini [6.4.]1505; HStA München, KÄA 2013, fol. 143–146’, hier 143–143’; StdA Augsburg, Lit. 1505–1507, Fasz. [1] 1505. Bundes-Abschiede und Correspondenz, unfol.; GLA Karlsruhe, 225/1224, unfol. Regest: Klüpfel, Urkunden I, S. 536 [irrtümliche Datierung auf den 8.4.]).
b
–b dise ... bitten] Fehlt in C.
1
 Kein Nachweis möglich.
2
 Ennser Deklaration Kg. Maximilians vom 18.1.1506 [Nachweise s. Nr. 82, Anm. 6].
3
 Augsburger Vertrag vom 22.6.1506 [Nachweise s. Nr. 82, Anm. 11].
4
 Laut Bericht des bayerischen Gesandten Georg Eisenreich aus Überlingen vom 17.5. erfolgte die Beschlußfassung am 16.5. und sollten die Beschlüsse durch Vertreter des Bundes Kg. Maximilian am 19.5. in Konstanz vorgetragen werden [Nr. 591, Pkt. 3]. Laut Bericht des Esslinger Gesandten Hans Ungelter wurde die Antwort am Sonntag, dem 16.5., an die kgl. Räte übergeben [Nr. 595, Pkt. 1].
1
 Verschreibungen Kg. Maximilians für Hg. Ulrich von Württemberg vom 1.8.1504 (Heil, RTA-MR VIII/1, S. 542 Anm. 4), für Lgf. Wilhelm von Hessen vom 23.8.1504 (ebd., S. 792 Anm. 6) und für Nürnberg vom 7.7.1504 (ebd. 2, S. 1015 Anm. 6).
1
 Der Straßburger Magistrat instruierte seine Gesandten auf dem Bundestag zur Stellungnahme gegen die kgl. Vorwürfe. Man ging von einer Verleumdung durch Gegner der Stadt aus. Dem ehrenvollen Empfang für den Kg. während der Fastenzeit stellten die städtischen Gesandten die zahlreichen gegen Straßburger Bürger und Einwohner verübten, im einzelnen in der Instruktion geschilderten Übergriffe kgl. Gefolgsleute gegenüber. Der Magistrat hatte diese Vorfälle kgl. Räten und dem Marschall gemeldet, die indessen mit Gegenklagen antworteten. Der Straßburger Rat forderte daraufhin die Gemeinde zur Ruhe auf und wies sie an, Übergriffe nicht zu vergelten, sondern dem Ammeister anzuzeigen. Bereits am folgenden Tag wurde jedoch ein Bürger durch einen Angehörigen des kgl. Hofstaates ermordet. Kgl. Trabanten bedrohten die daraufhin zusammengelaufenen Bürger. Der Rat wollte den Kg. um Abstellung der Übergriffe ersuchen, seine Emissäre wurden jedoch nicht vorgelassen. Die nach dem Dafürhalten des Straßburger Magistrats von Feinden der Stadt erhobenen Vorwürfe, etwa daß man sich durch französische Intrigen und französisches Geld vom Reich trennen lasse, dienten dem Zweck, das Fehlverhalten der kgl. Höflinge zu relativieren. Der Magistrat beteuerte, daß er Schmähungen und Freveleien geahndet hätte, wenn es solche gegeben hätte. Aufgrund der Sachlage wurden Beratungen des Bundes über die Vorwürfe als unnötig erachtet, eine Kommission zur Klärung der Angelegenheit lehnte man ab. Statt dessen beriefen sich die Straßburger auf ihr bei der Verlängerung des Bundes vorbehaltenes Recht auf eine selbständige gerichtliche Klärung. Ihre Gesandten ersuchten die übrigen Bundesstände, sich gegenüber dem Kg. für die Stadt einzusetzen (Kop., s.d., jedoch nach dem 10.5., vor dem 2.6.1507; StdA Nördlingen, Missiven 1507–1508, Fasz. 1, fol. 252–255’).
2
 Liegt nicht vor.
3
 Der Nördlinger Gesandte Ulrich Strauß übersandte die mündlich in der Bundesversammlung vorgetragene und anschließend schriftlich vorgelegte Straßburger Erklärung mit Schreiben vom 2.6. nach Hause [Nr. 607, Pkt. 1].
1
 Die Beschlußfassung zumindest zum ersten Punkt erfolgte deutlich früher. So war Nürnberg spätestens am 26.6. über die Entscheidung des Bundes wegen der umstrittenen Wehranlagen informiert [s.u. Anm. 5]. Klüpfel (Urkunden II, S. 9) datiert Pkt. [1] des Abschieds auf den 14.6. Archivalisch ist diese Datierung allerdings nicht zu verifizieren.
2
 Beschluß der Bundesversammlung zu Augsburg vom 17.1.1507 [Nachweise s. Nr. 615, Anm. 4].
3
 Vgl. Nr. 616, Anm. 1. Der Nürnberger Rat konstatierte am 13.4. (tertia post quasimodogeniti) aufgrund einer Besichtigung der Blockhäuser und Gräben, daß man dem kgl. Befehl weitgehend nachgekommen sei und die alten Verteidigungsanlagen nicht zurückgebaut werden müßten (StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratsbücher 8, fol. 348’). Die Nürnberger Gesandten auf dem Schwäbischen Bundestag zu Augsburg – Jörg Holzschuher, Willibald Pirckheimer und Sigmund Groß – wurden am 24.4. instruiert, dem befürchteten Beschluß des Bundes zur Besichtigung der Anlagen entgegenzuarbeiten. Entscheidend sei das Mandat des Kg., das die Niederlegung der Anlagen regle und zu dessen Auslegung der Bund nicht befugt sei. Äußerstenfalls sollten die Kommissare den Auftrag erhalten, sich zu erkundigen, ob den Anweisungen des Kg. Folge geleistet worden sei, nicht jedoch, ob Nürnberg den Bescheid [des Bundes] vollzogen habe (Kop. Nürnberg, samstag jubilate;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 37’-38).
4
 Vgl. den Reversbrief Sachsenheims und Küchenmeisters vom 6.8.1500 (Wiesflecker, Regesten III/2, Nr. 14328, S. 888).
5
 Nürnberg informierte mit Schreiben vom 26.6. Hg. Ulrich von Württemberg über den Beschluß und bat ihn, Sachsenheim trotz seines fortgeschrittenen Alters für die Teilnahme an der Kommission zu gewinnen (Kop., samstag nach Johannis baptiste;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 157–157’). In gleichem Sinne wandte sich die Stadt an den württembergischen Kanzler Gregor Lamparter (Kop., samstag nach Johannis baptiste; ebd., fol. 158’-159’) und natürlich an Sachsenheim selbst (Kop.; samstag nach Johannis baptiste; ebd., fol. 157’-158. Entsprechende Empfehlung der Nürnberger Ratskonsulenten vom 25.6. (feria sexta post Johannis baptiste);StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden, Akten A 84, Nr. 9, hier fol. 86).
6
 Küchenmeister benannte am 20.8. dem Bundeshauptmann Wilhelm Güss von Güssenberg den 9.9. (dornstag nach unser frauen tag nativitatis) als Besichtigungstermin und bat um Benachrichtigung der übrigen Kommissare (Kop., freitags nach unser frauen tag assumpcionis; StdA Nördlingen, Missiven 1507, fol. 106). Güss ersuchte seinerseits den Bundeshauptmann der Städte, Matthäus Neithart, um Mitteilung an Ulrich Strauß (Or. m. S., mitwoch nach Bartholomei [25.8.]1507; ebd., fol. 117–117’).
7
 Die Gesandten Mgf. Friedrichs brachten die Angelegenheit im November 1507 erneut vor den Schwäbischen Bundestag. Doch wurden Beratungen darüber wegen der Abwesenheit der Kommissare Küchenmeister und Westerstetten vertagt. Der nächste Bundestag sollte dann die Konstanzer Beschlüsse umsetzen. Wegen der von den Gesandten beklagten Verletzung obrigkeitlicher Rechte in brandenburgischen Lehen des Nürnberger Bürgers Wolfgang Haller sollten ebenfalls auf dem nächsten Bundestag die Nürnberger Gesandten angehört werden (Schwäbischer Bundesabschied, Kop. Ulm, sonntag nach St. Elisabethen tag [21.11.]1507; StdA Memmingen, A Bd. 292, unfol.; StdA Augsburg, Lit. 1507, Fasz. [18] 1507. Schwäbischer Bund (Jan.-Dez.), unfol.; HStA Stuttgart, J 9, Bd. 25, Stück-Nr. 42; GLA Karlsruhe, 225/1226, unfol. Regest: Klüpfel, Urkunden II, S. 14).
8
 Dr. Ulrich und Wolfgang von Schellenberg (Büchel, Regesten II, S. 121).
9
 In den vorliegenden Bundesabschieden ist kein diesbezüglicher Beschluß nachweisbar. Kg. Maximilian hatte allerdings von Augsburg aus mit Mandat vom 1.4.1504 Hans von Schellenberg untersagt, seine am kgl. Kammergericht anhängige Klage gegen Gf. Johann von Sonnenberg als früheren kgl. Landvogt in Schwaben weiterzuverfolgen. An das Kammergericht ging ein entsprechendes Inhibitionsmandat aus (Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 18492, S. 460). Möglicherweise nimmt der obige Beschluß zur Bildung einer Kommission darauf Bezug.
10
 Der Schwäbische Bundestag in Ulm entschied am 21.11., daß Schellenberg restituiert werden solle und man ihm dabei helfen werde [Nachweise s.o. Anm. 7]. Dies unterblieb jedoch. Infolge einer neuen Initiative des Bundes zur gütlichen Beilegung gelang Johann Truchseß von Waldburg am 2.1.1509 die Schlichtung des Streits um die obrigkeitlichen Rechte über den Hof Katzenthal (Büchel, Regesten II, Nr. 526, S. 164; Vochezer, Geschichte I, S. 721f.; II, S. 411).
a
 Gegenber] In B, C eindeutig: Hegower.
11
 Bezieht sich auf die zweite Einungsperiode des Schwäbischen Bundes von 1496–1499. Vgl. Carl, Bund, S. 64.
12
 Vgl. Heil, RTA-MR VIII, Nrr. 590599, 811 [fol. 107, Pkt. 3], 819 [fol. 120, Pkt. 4], 830 [fol. 109, Pkt. 7].
13
 Augsburger Spruch vom 17.1.1507 [Nr. 615, Anm. 4].
14
 Liegt nicht vor. Vgl. Nr. 115 [Pkt. 3].
15
 Vater Gf. Christophs war der 1500 gestorbene Gf. Georg II. (Schwennicke, Europäische Stammtafeln NF XII, Tafel 51). Mit dem Vetter ist der Onkel Haug von Werdenberg gemeint, der bis 1497 als Bundeshauptmann fungiert, sich 1505 jedoch aus Altersgründen zurückgezogen hatte (Carl, Bund, S. 270f.).
b
 Versammlung] In B zusätzlich: Der Memminger Bürgermeister Hans Stöbenhaber wurde vom Schwäbischen Bund beauftragt, am 17.8. (achtenden tag nach St. Lorenzen tag) nach Innsbruck zu kommen, um gemeinsam mit anderen Verordneten des Bundes dem Abt von Weingarten gegen den Landvogt in Schwaben, Jakob von Landau, als Anwalt beizustehen. – Der Schwäbische Bund hatte in einem (nicht überlieferten) Entscheid in dieser Angelegenheit zu diesem Termin einen Schiedstag vor dem Innsbrucker Regiment anberaumt, der dann auf den 16.9. verschoben werden mußte (Kg. Maximilian an Abt Hartmann von Weingarten, Kop. mit imit. Verm. cdric., [Konstanz], 14.8.1507; HStA München, KÄA 2017, fol. 389’. Adam von Frundsberg an Wilhelm Güss von Güssenberg, Kop., freytag nach Bartholmei [27.8.]1507; ebd., fol. 388). Als Bevollmächtigter der ftl. Bundesstände war Dr. Georg Eisenreich vorgesehen (Güss von Güssenberg an Hg. Albrecht von Bayern, Or., sampstags nach Bartholomei [28.8.]1507; ebd., fol. 386). Das Innsbrucker Regiment entschied am 26.9. bezüglich der zwischen dem Abt und dem Landvogt strittigen Punkte, daß die Kommissare Abt Johannes von Salem und Hans von Stadion binnen Jahresfrist ihre Unterlagen an Paul von Liechtenstein übergeben sollten, der einen Versuch zu einem gütlichen Vergleich unternehmen sollte. Abt Hartmann sollte den Bannspruch gegen zwei Amtleute des Landvogts aufheben, Jakob von Landau seine gewaltsamen Übergriffe gegen das Kloster einstellen (Kop; StdA Memmingen, A Bd. 292, unfol.).
1
 Eine weitere Abschrift findet sich in der Speyerer Überlieferung im Bestand 1 A (Nr. 250,1, fol. 149–149’).
2
 Spielt neben dem Konstanzer Anschlag [Nr. 271] etwa auch auf den Kölner Reichsanschlag von 1505 an (Unterlagen zum Widerstand der Reichsstädte dagegen: Heil, RTA-MR VIII/2, Nrr. 909938, S. 1377–1396).
3
 Vgl. den Abschied des Städtetags zu Speyer vom 28.5.1492 (Fels, Zweyter Beytrag, S. 190; Seyboth, RTA-MR IV/2, Nr. 813, S. 994f., Pkt. 2 – Zum andern ... und gut sy.).
a
–a ainen ... sollen] In B: zum furderlichsten, so das inhalt der ordnung sein mög, ainen tag gemainer frey- und reichsstett gen Speyr furnemen und ausschreiben. C-E wie A.
4
 Der Memminger Ratsherr und Handelsherr Jörg Besserer wurde – zweifellos ebenfalls aufgrund eines Beschlusses der Städte – am 24.7. nach Ulm geschickt, um dort mit Matthäus Neithart über die von Kg. Maximilian projektierte Zwangsanleihe – bei siebenprozentiger Verzinsung rückzahlbar binnen Jahresfrist an Weihnachten 1508 – zu beraten (Auszug aus dem Ulmer Ratsprotokoll, Hd. J.C. v. Schmid, 19. Jh.; HStA Stuttgart, J 9, Nr. 5, Stück-Nr. 42). Schmid vermerkt weiter: „Wenn ich recht lese, so haben 7 partheien zu Augspurg 140 000 fl. (vielleicht 90 000 fl) aufgelegt“ (ebd.).
1
 Weinzollprivileg Kg. Maximilians vom 24.6.1505 (Druck: Kleinschmid, Sammlung II, S. 352f.; Regest: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 517, S. 839f.).
2
 Vertrag zwischen Lgf. Wilhelm III., Ebf. Berthold von Mainz und dem Mainzer Domkapitel vom 14.11.1491 (Klibansky, Entwicklung, S. 28f.).
3
 Höchster Vertrag vom 7.3.1502 (Scriba, Regesten I, Nr. 2058, S. 187; Ledderhose, Schriften V, S. 123–126; Ziehen, Mittelrhein II, S. 652).
4
 Noch am 23.5. hatte Gf. Adolf der Stadt Frankfurt wegen dieser Angelegenheit seine Ankunft für den 29.5. angekündigt und die Bereitstellung eines Schiffes erbeten (Or., hl. pfingstage; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 198, Stück-Nr. 42). Kurze Zeit später ging ihm und Bf. Philipp die vom 24.5. [!] datierende Mitteilung Kg. Maximilians über die Konstanzer Deklaration und die Weisung zur Einstellung der Kommission zu (Kop. mit imit. Vermm. prps./amdrp. und Gegenz. Serntein; StA Würzburg, Mainzer Regierungsarchiv, Hessen-Darmstadt K 371/106, unfol.). Im Widerspruch dazu verwies Zyprian von Serntein noch am 31.5. gegenüber Lgf. Wilhelm auf den von Gf. Adolf und Bf. Philipp anberaumten Schiedstag, dessen Ergebnisse der Kg. angeblich abwarten wollte (Or. Konstanz; StA Marburg, Best. 2, Nr. 109, fol. 198–199’).
5
 Ks. Maximilian bekräftigte die Konstanzer Deklaration am 10.5.1508, um etwaige Irritationen über deren Fortgeltung angesichts der erneuten Kommission für Bf. Philipp und Gf. Adolf zur Herbeiführung eines gütlichen Entscheids über den strittigen Zoll zu Kostheim zu vermeiden (Or. Perg. m. S., Köln, Verm. prps., Gegenz. Serntein; StA Würzburg, Mainzer Urkunden, weltlicher Schrank 30/7. Kop.; HHStA Wien, Maximiliana 19, Konv. 3, fol. 41–42’).
6
 Das Original im StA Würzburg (Mainzer Urkunden, weltlicher Schrank, Lade 30, Nr. 6) ist im März 1945 verbrannt.
1
 Kg. Maximilian hatte Ebf. Jakob, der bereits am 29./30.12.1504 gewählt und am 31.3.1505 von Papst Julius II. konfirmiert, jedoch nicht zum Kölner RT 1505 geladen worden war (Heil, RTA-MR VIII/1, S. 116f.), am 13.1.1506 ein sechsmonatiges Indult für den Empfang der Reichslehen und -regalien bewilligt und ihm die vorläufige Ausübung des Blutbannes genehmigt (koll. Kop., Linz, imit. Vermm. prps./amdrp. und Gegenz. Serntein, Kollationsverm. M. G. [Martin Goel]; StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbücher 48, fol. 96’-97). Ebf. Jakob bestätigte dem in dieser Angelegenheit als Vermittler fungierenden Bf. Lorenz von Würzburg am 5.2.1506 den Empfang des Indults. Der Ebf. wünschte zwar einen möglichst raschen Abschluß der Angelegenheit, die seinem Dafürhalten nach jedoch durch einen Schriftwechsel nicht ausreichend gründlich abgehandelt werden konnte. Aufgrund der kursierenden Gerüchte über einen baldigen Aufbruch des Kg. zum Romzug erschien ihm auch die Abfertigung einer Gesandtschaft als aussichtslos. Bf. Lorenz sollte sich deshalb für einen Aufschub bis zur Rückkehr Kg. Maximilians in das Reich einsetzen (Kop. Aschaffenburg, dornstags nach purificationis Marie; StA Würzburg, Adel 27/658, unfol.). Was den Vorgang aus Kurmainzer Sicht so problematisch machte, war die von Kg. Maximilian behauptete Reichsunmittelbarkeit der Stadt Mainz. Vgl. Nr. 148, Pkt. 31.
1
 Vermerke über Eide in simili durch Bf. Heinrich von Bamberg [! – richtig: Augsburg], Bf. Georg von Trient und Bf. Reinhard von Worms (HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 53).
1
 Die im Wortlaut wiedergegebene Passage wurde in einem Gutachten aus dem Jahre 1689 über den Anspruch Kursachsens auf Sachsen-Lauenburg hervorgehoben (Kop., s.d.; HStA Dresden, Geheimer Rat, Loc. 8059/7, fol. 1–3’). Vgl. Krüger, Streit, S. 84f.
1
 Vgl. Nr. 719 [Pkt. 16Dann sein ... geschlagen.].
1
 = Taxe.
a
–a Item ... gracia] Randverm.: Canzlei.
2
 Es handelt sich wahrscheinlich um den zwischen St. Lamprecht und der Pfalz im Auftrag Bf. Heinrichs errichteten Turm (Chroniken der deutschen Städte 23, S. 120 mit Anm. 3; Zoepfl, Bistum, S. 548; Böhm, Reichsstadt, S. 339f.).
1
 Bf. Heinrich war bereits am 1.4.1505 gewählt worden. Am 7.5. hatte Papst Julius ihm das Pallium bewilligt, woraufhin am 27.7.1505 die Bischofsweihe erfolgt war (Gatz, Bischöfe II, S. 421f. (P. Rummel); Zoepfl, Bistum I, S. 541f.). Kg. Maximilian gewährte dem Bf. ein sechsmonatiges Indult für die Reichsbelehnung und genehmigte ihm bis dahin die Nutzung der Lehen und Regalien sowie die Ausübung des Blutbanns (Konz., s.d.; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV/Misc., Kart. 36, Fasz. [3] [alt Schuber 59], fol. 232–232’).
1
 Urkunde Kg. Maximilians vom 29.5.1494 (Druck: Monumenta Boica XXXIV/2, Nr. 103, S. 287–289. Regest: Wiesflecker, Regesten I/1, Nr. 726, S. 82).
2
 Gemäß Einordnung des Stücks im Reichsregisterbuch.
1
 Kg. Maximilian hatte Bf. Georg mit Schreiben vom 18.2. instruiert, nach Augsburg zurückzukehren und die Taxationsverhandlungen zur Aufteilung des niederbayerischen Erbes fortzusetzen. Zugleich sagte er zu, ihm während des Konstanzer RT die Regalien zu verleihen (Kop. Aurach; HStA München, KÄA 1238, fol. 144).
1
 Seneca, Epistulae morales XIV, Nr. XCI, 13.
2
 In ihrem Bericht vom 18.7. griffen die städtischen Gesandten das Thema noch einmal auf: Unser Bf. und die versamelung aller Bff. halten hart an bij kgl. Mt., im regalia zu lyhen. Ist aber noch nicht darauß worden. Syn kuntschafter haben ine eynmale bracht biß fur die kammer, man hieß ine aber wider heymgeen (Or. [Konstanz], sondags Arnolfi; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nr. 42). Am 25.7. meldeten sie, daß etliche Bff. den Kg. bedrängten, Bf. Reinhard die Regalien zu leihen. Das hat der Kg. zugesagt und unser episcopus gedankt. Darauf kgl. Mt. ime geantwort, wann er syn brief habe, dann soll er danken. Wir verstene, es werde eyn clausel angehenket wie an die absolucion zu Nierenberg, Gf. Ludwigs [von Löwenstein] halber etc. So meinster Rainhart [Noltz] vor nit ußgefaren, were unsers bedenkens unnot syner muhe (Or. [Konstanz], sonndags Jacobi; StdA Worms, 1 B, 1927,2, Stück-Nr. 42). Am 28.7. berichteten die Gesandten, daß der Bf. die Reichsregalien immer noch nicht empfangen habe, er wolle die Verschreibung [Nr. 291] nicht akzeptieren. Wir meynen, es werd nicht daruß, das er noch eyn zyt soll nachrijten (Or. [Konstanz], mitwochs nach Jacobi; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nr. 42).
1
 Liegt nicht vor.
2
 Liegt nicht vor.
3
 Vgl. Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 228, S. 368; VIII/2, Nr. 762, hier S. 1078 [Pkt. 2].
1
 Oben auf der ersten Seite des Reverses befindet sich folgendes Fragment: Item, das der Bf. zu Worms under seinem und darzu eins andern geistlichen F. insigel bekenn, das er all sachen, die oberkeyt, herlicheyt und gerechtigkeyt berurn, so kgl. Mt. der stat Worms und in der stat zugestelt hat, ernstlich zu irer Mt. stelle zu recht, und das der gemelt von Worms die genannten von Worms der stuck halber weder mit [Text bricht ab] (StdA Worms, 1 B, Nr. 1927,2, unfol.). Es handelt sich wohl um eine andere – vielleicht von den städtischen Gesandten vorgeschlagene – Fassung.
1
 Privileg Kg. Maximilians vom 20.7.1497 (Druck: Müller, Privilegien, S. 28–31; Helbig, Quellen II, S. 86–88; Franz, Leipzig, S. 46–50. Regest: Wiesflecker, Regesten II/2, Nr. 8188, S. 638). Vgl. dazu und zum Privileg von 1507: Straube, Messeprivilegien, S. 143–160; Brübach, Messen, S. 412–415; Neuhaus, Begründung, S. 53–60.
1
 Von Ebf. Berthold von Mainz unterzeichnete Urkunde über die Investitur Hg. Philipps II. von Savoyen mit den Reichslehen vom 16.8.1496 (Wiesflecker, Regesten II/2, Nr. 7277, S. 525). Vgl. Schröcker, Unio, S. 153f.
1
 Druck: Ritter, Freiheiten, S. 19–24 (Insert); Regest: Chmel, Regesta, Nr. 8854, S. 795; Kaiser/Brunhart, Geschichte I, S. 334f.
1
 Der unter Vermittlung ihrer Mutter Gfin. Helena von Hohenlohe, Gf. Johanns von Hohenlohe, Gf. Ludwigs von Löwenstein, Albrechts Schenken von Limpurg, Georgs von Rosenberg und Peters von Finsterlohe geschlossene Hausvertrag zwischen den Söhnen Gf. Krafts von Hohenlohe vom 27.9.1503 bestimmte, daß zur Erhaltung des vom Vater hinterlassenen Besitzstandes Albrecht und Georg im weltlichen Stand bleiben, Sigmund, Ludwig und Philipp jedoch die geistliche Laufbahn einschlagen sollten. Albrecht übernahm, auch für den noch minderjährigen Georg, die Regierung der Gft. Hohenlohe und deren Vertretung gegenüber dem Reich. Der Vertrag regelte weiter die jährlichen Einkünfte Albrechts und Georgs, verpflichtete sie zur Eheschließung mit Einwilligung der Vermittler – für Albrecht bestand bereits eine Heiratsabrede mit Wandelbar von Zollern (gemäß Vereinbarung zwischen Gf. Eitelfriedrich von Zollern und Gf. Kraft von Hohenlohe von 1495, Kop.; Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, GL 5, Schubl. 6, Nr. 8) – und bestimmte, daß die Gft. erst nach dem Tod der Mutter zwischen Albrecht und Georg geteilt werden durfte. Albrecht sollte von seinen vier Domherrenpfründen zugunsten seiner Brüder Sigmund, Ludwig und Philipp resignieren. Diesen wurde ein jährliches Mindesteinkommen von 300 fl. garantiert, das ggf. bis zu dieser Höhe aus den Einkünften der Gft. zu ergänzen war. Die drei Brüder erklärten ihren Verzicht auf das väterliche und mütterliche Erbe – ausgenommen den Fall des erbenlosen Todes Albrechts und Georgs. Auch für den jüngeren Bruder Gf. Johann wurde der Beitritt zum Vertrag und die geistliche Laufbahn vorgesehen (Or. m. 7 Ss.; Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, GA 5, Schubl. XXXIX, Nr. 64).
1
 Bei dem Privileg (Kop.; StA Wertheim, R-Lit. A, Nr. 164, Stück-Nr. 42) handelt es sich um eine 1507 erstmals vorgelegte Fälschung (Rödel, Burgherren). Dennoch wurde es von Ks. Karl V. im Rahmen einer Konfirmation der oben wiedergegebenen Urkunde Kg. Maximilians erneut bestätigt (StA Wertheim, R-US 1530 Okt. 29; Gross, Reichsregisterbücher, S. 93, Nr. 5382).
Am 5.8. befahl Kg. Maximilian dem Hofmeister [Philipp Forstmeister von Gelnhausen] und weiteren Räten Kf. Philipps von der Pfalz, den Kf. zu einer verbindlichen Erklärung zu veranlassen, ob Gf. Ludwig während des Landshuter Erbfolgekrieges in seinem Sold gestanden hatte oder nicht. Die Räte sollten außerdem Auskunft erteilen, ob nach ihrer Kenntnis derselb Gf. Ludwig under dem berurten Pfgf. Philipsen gesessen sy (Kop. Konstanz; StA Wertheim, Rep. 55, Nr. 22, fol. 91’-92).
1
 Die Beschreibung der Grenzen des Wildbannbezirks in der vorliegenden Urkunde stimmt mit den älteren Urkunden überein: Altmann, Urkunden I, Nr. 603, S. 35 (Lehenbrief Kg. Sigmunds, 4.8.1413); Chmel, Regesta, Nr. 514, S. 61 (Lehenbrief Kg. Friedrichs III., 14.5.1442). Vgl. Pauly, Beschreibung, S. 225 (nach dem Lehenbrief Kg. Ruprechts vom 30.8.1402); Blickle, Kempten, S. 185.
2
 Bereits zuvor hatte Kg. Maximilian als Ehg. von Österreich Wilhelm Truchseß mit der Feste Trauchburg und dem zugehörigen Dorf Weiler belehnt (Lehenbrief Kg. Maximilians, Or. m. S., Konstanz, 12.6.1507, Verm. cdrp., Gegenz. Serntein; Ftl. Waldburg-Zeil’sches Gesamtarchiv Schloß Zeil, Tr U 275. Lehnsrevers Wilhelms, Or. Konstanz, 12.6.1507; HStA Stuttgart, B 23, C 8, unfol.)
1
 Regest: Rübsamen, Urkunden Darmstadt, Nr. 173, S. 143f.
1
 Konfirmationsbrief Kg. Maximilians vom 29.6.1505 (Regest: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 526, S. 845f.). Die bereits erfolgte Konfirmation wird hier lediglich erwähnt. Der Urkundentext läßt keinesfalls den Schluß zu, daß Kg. Maximilian die – am 28.5.1507 erfolgte [Nr. 534, Anm. 2] – Belehnung Zollerns mit dem Erbkämmereramt erneut bestätigte (so irrtümlich Neumann, Studien, S. 72; Dressel, Graf, S. 147).
2
 Vermutlich stand die – nicht vorliegende – Verschreibung mit der Entsendung Gf. Eitelfriedrichs zur Umsetzung des Augsburger Schiedsspruches (25.5.1492) nach Regensburg im Zusammenhang. Er war von Ks. Friedrich unter anderem beauftragt, die Übergabe der seit 1486 an Bayern verpfändeten Hft. Donaustauf zu fordern (Schmid, Herzog, S. 144f.; Mayer, Ringen, S. 67f.).
3
 Verschreibung Kg. Maximilians vom 6.9.1495 (Dressel, Graf, S. 69).
4
 Zerschnittener Reversbrief Gf. Eitelfriedrichs vom 10.12.1506 über die Möglichkeit der Ablösung der Reutlinger Stadtsteuer durch Kg. Maximilian oder seine Nachfolger (Or. Perg. [Salzburg], pfinztag nach unser lb. Frauen tag empfengnuß; HHStA Wien, Maximiliana 17, Konv. 2, fol. 27).
5
 Entsprechende Urkunde Kg. Maximilians, Salzburg, 6.12.1506 (koll. Kop., Beglaubigungsverm. des öffentlichen Notars Sebastian Hohenschilt vom 6.5.1605; GStA Berlin, I. HA, Repos. 11, Nr. 306d, Fasz. 2. Kop.; LHA Koblenz, 1 C, Nr. 21 [= Afi. Nr. 375], pag. 115–124; HStA Stuttgart, B 201, U 101. Druck: Harpprecht, Reichsarchiv III, S. 515–517. Regest: Schnell, Reichs-Erzkämmereramt, S. 35, Nr. 3). Vgl. Manns, Hohenzollern, S. 108f.
1
 Ebenfalls vom 24.7. datierende, gleichlautende Konsensbriefe liegen vor von Kf. Jakob von Trier (Kop.; LHA Koblenz, 1 C, Nr. 21 [= Afi. Nr. 375], pag. 153–156; HStA Stuttgart, B 201, U 101–104/111–112, fol. 13–18) und Kf. Friedrich von Sachsen (Kop.; ebd., fol. 19’-24’). Kf. Joachim von Brandenburg erklärte seine Zustimmung am 4.11.1507 (Or. Perg. m. S., Cölln/Spree, dornstags nach omnium sanctorum; HStA Stuttgart, B 201, U 106. Spätere Abschr.: HHStA Wien, RK Kleinere Reichsstände 205, fol. 1–7’; StA Ludwigsburg, D 10, Bü. 88, unfol. [irrtümliche Datierung auf den 2.11.]). Kf. Philipp von Köln und Kf. Ludwig von der Pfalz folgten erst gelegentlich des Augsburger RT am 4.5.1510 (jew. Kop., sampstag nach des hl. creuztag; HStA Stuttgart, B 201, U 101–104/111–112, fol. 18–19, 19–19’). Dessenungeachtet befahl Kg. Maximilian der Stadt Reutlingen bereits am 7.8.1507 unter Hinweis auf die erfolgte Zustimmung der Kff. die Auszahlung der Stadtsteuer an Gf. Eitelfriedrich von Zollern (Or. Perg. m. S., Vermm. prps./amdrp., Gegenz. Serntein; ebd., U 105).
1
 Dies trifft so nicht zu. Das Silbermünzprivileg Kg. Maximilians von 1499 (Druck: Cahn, Münz- und Geldgeschichte I, S. 415f., Urkunden-Anhang, Nr. 13; Regest: Wiesflecker, Regesten III/2, Nr. 13407, S. 713) spricht lediglich allgemein von den Freiheiten der Stadt, führt jedoch keine ksl. oder kgl. Münzprivilegien im einzelnen auf, die laut Cahn (ebd., S. 296f., 337) niemals existiert haben.
1
 Entspricht dem von Behrens (Münzen, S. 29, Nr. 70) beschriebenen 1½-Dukaten-Stück (Abbildung bei Hoffmann, Geschichte II, Tafel I, Nr. 10; beschrieben ebd. I, S. 213, Nr. 16 (C. Curtius)).
1
 Nachweis der Originalurkunde: Perg. m. 3 Ss.; StA Augsburg, Rst. Memmingen, Urk. 518. Vgl. Eichheim, Zollwesen, S. 181, 189; Kießling, Stadt, S. 434, 438f.
2
 Gemäß dem Vertrag stand Königsegg ein Anteil von zwei Dritteln aus den Zolleinnahmen zu.
1
 Vgl. Mentgen, Studien, S. 298.
2
 Das letzte diesbezügliche Privileg datierte vom 5.9.1490 (Battenberg, privilegia, S. 89f.).
3
 Auf der Grundlage zweier Abschriften des 17. und 18. Jh. (Sign.: StdA Münster, AA 1, Stück-Nr. 42). Das Original ist verlorengegangen.
1
 Bestätigung der Privilegien und Freiheiten durch Friedrich III. am 4.9.1440 (Rübsamen, Urkunden Nürnberg I, Nr. 35, S. 71 mit Anm. 1), 26.7.1442 (ebd. II, Nr. 132, S. 123) und 29.1.1455 (ebd. II, Nr. 508, S. 226) sowie zuletzt durch Kg. Maximilian selbst während des Wormser RT am 7.4.1495 (Kurzregest: Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 1547, S. 1116; Wiesflecker, Regesten I/1, Nr. 1513, S. 162). Zum Privileg von 1507 vgl. Woltering, Rothenburg, S. 27 mit Anm. 18, 167.
1
 Die Sanctio fehlt.
1
 Regest: Appenzeller Urkundenbuch I, Nr. 1010; Chmel, Regesta, Nr. 4548.
1
 Eine entsprechende Urkunde hatte angeblich bereits Ks. Ludwig der Bayer am 25.5.1330 ausgestellt (Kop.; HStA München, Nothafft-Archiv, Lit. 1074, fol. 17). Wetzel (Urkunden, Nr. † 181, S. 82 Anm. 1) weist dieses Stück indessen als Fälschung des 17. Jh. nach. Auch bei der Urkunde von 1507 handelt es sich unzweifelhaft um eine Fälschung. Abgesehen von der Unvereinbarkeit von Ausstellungsort und -datum – weder Kg. Maximilian noch die kgl. Kanzlei befanden sich am 20.4. in Konstanz – sind einige Formulierungen für das beginnende 16. Jahrhundert vollkommen untypisch.
1
 Reversbrief der Stadt Freiburg vom 17.5.1507 (Or. Perg. m. S.; TLA Innsbruck, Urk. I/7460). Zeitgleich bewilligte die Stadt eine Anleihe über 8000 fl. für Kg. Maximilian [Nr. 492]. Vgl. Schadek, Kaiser, S. 249, 251; Rannacher, Stürtzel, S. 170f.
1
 Lehenbrief Ks. Friedrichs für Albrecht und Kaspar d. J. von Klingenberg vom 25.2.1489 (Heinig, Urkunden Baden-Württemberg, Nr. 770, S. 470).
1
 Entsprechendes Schreiben Fritz Holzschuhers an Kg. Maximilian vom 30.3.1507 (Or. m. 3 Ss. [Siegler: Fritz und Lazarus Holzschuher sowie Lasla Derrer], Dorsalverm.: Aufsendung Holtzschuher per Imhof, eretag nach dem palmtage; TLA Innsbruck, Urk. I/6443).
1
 Lehenbrief Kg. Maximilians für die Vormünder der Kinder Johann Reinolts d. Ä. vom 24.7.1494 (Wiesflecker, Regesten I/1, Nr. 901, S. 97).
1
 = Gegengabe zur Sicherung des Heiratsgutes der Frau (Grimm, Deutsches Wörterbuch XIV/1,2, Sp. 1095–1098).
1
 Liegt nicht vor.
1
 Liegt nicht vor.
1
 Urkunde Bf. Philipps vom 21.5.1507 (Druck: Wetterer, Verlegung, S. 35–40).
2
 Die eigentliche Genehmigung Kg. Maximilians war bereits – wie in obigem Mandat angedeutet – vor der Zustimmung Bf. Philipps von Speyer vom 21.5. erfolgt. Mit der neuerlichen Verfügung reagierte der Kg. auf eine Beschwerde der Stiftsherren wegen Widerständen gegen die geplante Translation (Wetterer, Verlegung, bes. S. 34–46; Wetterer, Stiftung, S. 210; Fetzer, Untertanenkonflikte, S. 16f.; Bischoff, Bruchsal, S. 129f.).
1
 Lehenbrief Kg. Maximilians für Bartholomäus Groland vom 13.10.1494 (Wiesflecker, Regesten I/1, Nr. 1081, S. 115).
2
 Auflösung gemäß den Hinweisen in Fleischmann (Reichssteuerregister, S. 110) und Haller (Größe, S. 161f.).
1
 Kein Nachweis möglich. Vermutlich liegt ein Schreibfehler vor und Hans Keferlein (Fleischmann, Reichssteuerregister, S. 122, Nr. 3941) ist gemeint.
2
 Vgl. die Urkunde Ks. Friedrichs III. vom 13.12.1492 (Chmel, Regesta, Nr. 8878, S. 796).
1
 Liegt nicht vor.
1
 Mit Mandat vom gleichen Tag befahl Kg. Maximilian den Vormündern Jörg Besserer und Konrad Vöhlin, ihr Mündel in seine Güter einzusetzen und über ihre Vormundschaft Rechenschaft abzulegen (Kop. Konstanz, 16.7.1507; HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 50’). Mit Mandat vom 2.3. hatte Kg. Maximilian die Stadt Memmingen schon einmal angewiesen, den nunmehr volljährigen Erhard Vöhlin aus der Vormundschaft zu entlassen (Kop. Hagenau, imit. Vermm. prps./amdrp. und Gegenz. Serntein; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV (1507), fol. 20). Memmingen hatte daraufhin durch Konrad Vöhlin den Augsburger Syndikus Konrad Peutinger um ein Gutachten gebeten. Es ging immerhin um ein Vermögen von über 20 000 fl. Vöhlin empfahl, den städtischen Gerichtsschreiber mit der Antwort der Stadt nach Konstanz zu entsenden und Paul von Liechtenstein sowie andere geeignete Personen um Fürsprache für Memmingen zu bitten (K. Vöhlin an Jörg Besserer, eh. Or. [Augsburg], 21.5.1507; StdA Memmingen, A Bd. 292, unfol.). Vgl. zu dem Vorgang auch Heil, RTA-MR VIII/1, Nrr. 617619, S. 911f.
1
 Einziger 1507 noch lebender Bruder Dieters war Wolfgang (Schwennicke, Europäische Stammtafeln NF XI, Tafel 56).
2
 = Wolfgang und Johann (ebd., Tafel 55).
3
 Regest: Boos, Quellen III, S. 529 Anm. 1; Battenberg, Quellen, Nr. 1142, S. 305; ders., Urkunden, Nr. 1996, S. 101.
4
 Ks. Maximilian untersagte der Stadt Worms, Dieter und die übrigen Kämmerer von Dalberg an der Ausübung des Privilegs zu hindern (Mundum mit Korrekturen, Esslingen, 15.4.1508; HHStA Wien, Maximiliana 19, Konv. 2, fol. 102). Ein entsprechendes Mandat ging der Wormser Judenschaft zu (Battenberg, Quellen, Nrr. 1153f., S. 308). Die Stadt machte Ks. Maximilian durch Gesandte darauf aufmerksam, daß der bfl. Lehenbrief für die Kämmerer von Dalberg eine Verletzung der städtischen Obrigkeit und Rechte darstelle, und bat um Kassation des kgl. Konfirmationsbriefs oder alternativ eine Deklaration über den Vorbehalt der städtischen Rechte (Kop., s.d.; StdA Worms, 1 B, Nr. 504, unfol.). Worms machte im darauffolgenden Jahr einen Prozeß am ksl. Kammergericht anhängig. Der Konflikt wurde schließlich 1519 durch Kf. Ludwig von der Pfalz qua Reichsvikar beigelegt (StdA Worms, 510,1, Stück-Nr. 3, pag. 5). Vgl. Battenberg, Herrschaft, S. 168–171.
5
 Gemäß Datumsangabe auf der Textvorlage und übereinstimmend mit Boos, Quellen III, S. 529 Anm. 1. Battenberg (Herrschaft, S. 168 Anm. 68) datiert die Urkunde aufgrund der von ihm verwendeten Vorlagen (Kop.; StA Darmstadt, O 1 A, Nr. 139/5. Spätere Abschriften; StdA Worms, Abt. 159, K 26 UA 158 und K 38 UA 293) auf Augsburg, den 19.11.1507.
1
 Vgl. Mayr, Geschichte, S. 56–59; Blickle, Memmingen, S. 227; Kiessling, Stadt, S. 293.
2
 Nachweis: Blickle, Memmingen, S. 227 Anm. 289.
1
 Z. B. Lehenbrief Ks. Friedrichs III. vom 25.11.1442 (Chmel, Regesta, Nr. 1242, S. 133).
2
 Lehenbrief Kg. Maximilians für Ulrich Blarer vom 16.3.1502 (Halbekann, Archiv, Nr. 416, S. 251).
3
 Urkunde Ulrich Blarers über den Verkauf seines Anteils am vom Reich lehnbaren Dorf Güttingen an Frischhans und Hans Jakob von Bodman, 28.4.1504 (Regest: Bodman, Geschichte, Nr. 926, S. 266; Halbekann, Archiv, Nr. 426, S. 255f.).
1
 In der Vorlage heißt es nicht ganz eindeutig: ein hofe, zu St. Johanns ordens zustee, so daß also auch ein Hof des Johanniterordens gemeint sein könnte. Indessen wird in einem kgl. Mandat vom 9.11.1507 Hans Bischof als Inhaber des bewußten in Billafingen gelegenen Hofes der Chorherren von St. Johann/Konstanz aufgefordert, den Gerichtszwang Reichlins künftig zu respektieren (Or. m. S.; StA Sigmaringen, Dep. 45 T 1 [Archiv der Freiherren Roth von Schreckenstein: Urkunden Dorf Billafingen], Nr. 40. Regest: Roder, Archiv, Nr. 38, S. m115).
1
 Lehenbrief Kg. Maximilians für Stephan, Kaspar, Wolf und Ulrich von Schwangau vom 18.5.1496 (Hormayr, Chronik, S. 170; Wiesflecker, Regesten II/1, Nr. 3989, S. 48 (unter dem 17.5.1496). Vgl. Rump, Füssen, S. 220). Der Anteil des 1500 verstorbenen Wolf ging an seine Söhne Heinrich und Georg über (Lehenbrief Kg. Maximilians für dies. vom 22.4.1500; Wiesflecker, Regesten III/1, Nr. 10136, S. 204).
2
 Bereits am 1.3.1507 hatte Kg. Maximilian in Hagenau Heinrich und seinem Bruder Georg von Schwangau einen Lehenbrief über die Hälfte des Anteils ihres Vetters Kaspar von Schwangau an den oben genannten Regalien ausgestellt (Auszug; HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 71’-72. Regest: Hormayr, Chronik, S. 175). Diese Begnadung blieb im vorliegenden Lehenbrief unberücksichtigt.
1
 Lehenbriefe Karls IV. vom 21.1.1349 und 13.4.1361 (Huber, Regesten, Nrr. 6293, 3628).
1
 Laut Bericht Francesco Vettoris vom 18.8. entsandte Kg. Maximilian Paolo Battista Giustiniani, Cousin des in Genua hingerichteten Demetrio Giustiniani, nach dem RT nach Italien (Passy, Vettori, S. 233f.). Der mantuanische Gesandte am frz. Hof, Gian Stefano Rozone, erwähnte in seinem Bericht an Mgf. Francesco vom 29.12.1507 ein Schreiben aus Florenz an Kg. Ludwig von Frankreich, wonach der auf der Rückreise von Rom befindliche Giustiniani in Scarperia gestorben sei. Nach den Informationen Florenz’ wollte er sich mit anderen Exulanten in Bologna zusammenschließen, um mit Unterstützung deutscher Truppen einen Aufstand in Genua zu initiieren. Siena, Pisa und Lucca seien bereit gewesen, dieses Unternehmen zu unterstützen (ital. Or. Blois; AS Mantua, A.G. ser. E.XV.3, busta 631, fol. 115–116’, hier 115’). Vgl. Senarega, De rebus Genuensibus, S. 119 mit Anm. 4.
1
 Regest: Heyen, Inventar II, Nr. 1100, S. 96ff.; Neumann, Urkunden, Nr. 295, S. 216ff.
1
 Ein von der Stadt Ulm am 9.8.1609 ausgestelltes Vidimus der kgl. Begnadung (Or. Perg. m. S.; HStA Stuttgart, B 101, Nr. 93) ist nicht mehr auffindbar.
1
 Liegt nicht vor.
1
 Die Sanctio fehlt.
1
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 102 (Auszug); Frank, Standeserhebungen III, S. 277. Bei dem Datum handelt es sich natürlich um ein Versehen des Schreibers.
2
 Druck: Schilling, Quellen V/1, S. 3–6. Ebd., S. 4, Abbildung des Wappens; Blasonierung bei Zernicki-Szeliga, Stammwappen, S. 103. Der vorliegende Druck basiert auf einer koll. Kop. der ksl. Hofkanzlei. Das im HStA Dresden aufbewahrte Vidimus Abt Wolfgangs von St. Egidien vom 7.10.1507 verbrannte am 13.2.1945.
3
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 99 (Auszug); Frank, Standeserhebungen I, S. 236.
4
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 98’-99 (Auszug); Frank, Standeserhebungen I, S. 87.
5
 Smolinsky, Alveldt, S. 27.
6
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 99–99’ (Auszug). Regest: Bergmann, Reichsgrafen, S. 96 Anm. 3. Nachweis: Frank, Standeserhebungen I, S. 274.
7
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 99’-100 (Auszug). Regest: Bergmann, Reichsgrafen, S. 96 Anm. 3. Nachweis: Frank, Standeserhebungen III, S. 44 (s.v. Knew).
8
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 98–98’ (Auszug).
9
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 100 (Auszug); Frank, Standeserhebungen III, S. 19.
10
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 99 (Auszug). Wiedergabe der Wappenbeschreibung bei Zemp, Terrakotta-Relief, S. 25 Anm. 1.
11
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 99’ (Auszug); Frank, Standeserhebungen I, S. 75.
12
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 100 (Auszug); Frank, Standeserhebungen IV, S. 165 (s.v. Reuter).
13
 Stainegk] In B irrtümlich: Reinsperg.
14
 UB Heidelberg, Cod. Pal. germ. 491, fol. 63’-65’ (spätere Kop. mit Randvermerken, die den Inhalt kennzeichnen, und Korrekturen, imit. Vermm. prps./amdrp. und Gegenz. Serntein) = Textvorlage A. HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 100’-101 (Auszug) = B. Nachweis: Frank, Standeserhebungen II, S. 154 (s.v. Hagklin).
15
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 102 (Auszug); Frank, Standeserhebungen III, S. 56 (s.v. Kolben).
16
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 101 (Auszug); Frank, Standeserhebungen IV, S. 288.
17
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 103 (Auszug). Das Wappen ließ Widmer auf der letzten Seite seiner Konstanzer Chronik (LB Stuttgart, HB V 32) einzeichnen. „Die Seite und damit das Wappen sind im Lauf der Handschriftenüberlieferung verloren gegangen.“ Welche Freiheiten Maximilian ihm verlieh, führte Widmer in seiner Chronik nicht aus (Schuler, Cosmographia, S. 1115; Ders., Notare I, Nr. 1497, S. 506f.).
18
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 100’ (Auszug); Frank, Standeserhebungen III, S. 291 (s.v. Neudegkh).
19
 Dieser Hans Winkelbauer ist möglicherweise identisch mit dem Begleiter Kf. Friedrichs von Sachsen auf seiner Palästinareise 1493 (Heller/Jäck, Versuch, S. 117).
20
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 80’ (Notiz).
21
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 102–102’ (Notiz); Frank, Standeserhebungen I, S. 101 (s.v. Bocken). Mit Urkunde vom gleichen Tag erhob Kg. Maximilian auch die Kinder Bocks in den Adelsstand. Sie wurden von ihrer zur Hälfte bürgerlichen Herkunft sowie von ihren bürgerlichen Berufen dispensiert und erhielten ein Wappen (ebd., fol. 102’).
22
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 101 (Auszug); Frank, Standeserhebungen IV, S. 292.
23
 Universitätsarchiv Freiburg, A 104, Nr. 117 (Or. Perg., Verm. prps./amdrp., Gegenz. Serntein.).
24
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 101’ (Auszug); StA Ludwigsburg, GL 155, Bü. 62, Nr. 17 (Kop. von 1519/20); Frank, Standeserhebungen V, S. 107. Weiterer Nachweis nach Metz, Stände, S. 352 Anm. 176: LB Stuttgart, Cod. hist. 2o 253, fol. 55’. Beschreibung von Wappen und Turnierhelm durch Frank, Thumb von Neuburg, S. 99. Ebd., S. 99f., Wiedergabe des Lehenbriefs Kg. Maximilians für Konrad Thumb über den Blutbann zu Stettenfels und des Reversbriefs Thumbs vom 14.8.1507.
25
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 103 (Auszug); Frank, Standeserhebungen II, S. 142.
26
 Mangolt, Ursprung, S. 10. Laut Heiermann (Gesellschaft, S. 111 Anm. 730) und Vögeli (Schriften II, S. 1058) fand die Adelserhebung der Wellenberg während des Konstanzer RT statt.
1
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 55’ (Auszug).
2
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 55’ (Auszug).
3
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 45’ (Auszug).
4
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 35’ (Auszug).
5
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 37’ (Notiz).
6
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 45’-46 (Notiz).
7
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 50’-51 (Auszug).
8
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 51 (Notiz).
9
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 51 (Kop.).
10
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 52’ (Auszug).
11
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 54’-55 (Notiz). Regest: Schröteler, Viersen, S. 317f., Nr. 14/IV (gemäß Vidimus des kurkölnischen Offizials [Dr. Adam Kaltbecker] vom 28.8.1507).
12
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 55 (Notiz).
13
 HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 61’ (Notiz). Am 4.8. befahl Kg. Maximilian der Stadt Schwäbisch Gmünd die Regelung des von der Schwiegermutter Warbecks, Anna Betz (geb. Bopfingin), bestrittenen Anspruches auf das väterliche Erbe seiner Frau Anna (Kop. Konstanz; StA Ludwigsburg, B 177 S, Bü. 1603, unfol.; Graf, Warbeck, S. 147).
1
 Das Protokoll über die Verhandlungen zwischen Sachsen und Groningen [Nr. 378] wurde als Protokoll B teilweise in den Variantenapparat eingearbeitet.
2
 Es handelt sich um Johann Adelmann von Adelmannsfelden, Komtur zu Blumenthal. Vgl. Nr. 724 [Pkt. 5].
3
 Merz, Burgen, bei S. 164 (Tafel 8).
4
 Kein Nachweis.
5
 Interlokut Kg. Maximilians (Kop., Präsentatverm.: Praesentata partibus pfinztag nach pfingsten [27.5.] Ao. etc. 7mo; HStA Dresden, Geheimer Rat, Loc. 8182/7, fol. 235).
6
 Im Protokoll folgt indessen nicht die eigentliche Vollmacht, sondern eine fehlerhafte und unvollständige Wiedergabe von Nr. 371 (lat. Kop., Präsentatverm.: 5ta post penthecostis [27.5.] Ao. 1507. Verm. am Textende: Sequitur copia copie citationis. Sequitur procuratorium; TLA Innsbruck, Maximiliana VI/33, fol. 71; HStA Dresden, Geheimer Rat, Loc. 8194/10, fol. 13).
7
 Gemeint ist wahrscheinlich der sächsische Obermarschall Heinrich von Schleinitz. Vgl. Nr. 148, Anm. 16.
8
 In der Utrechter Duplik [Nr. 374] ist von sechs zugeordneten Assessoren die Rede. Hier fehlt der hgl. bayerische Vertreter. Vgl. Nr. 378, Pkt. 1.
a
–a Hg. ... anberaumt] Protokoll B, fol. 34–35, weitgehend wörtlich mit der Vorlage übereinstimmend.
9
 Gemeint ist: gegen den Bf. von Utrecht ein Kontumazialverfahren einzuleiten.
b
 26. Juni 1507] Davor gestrichen: 12. Juni.
c
–c Bescheinigung ... Partei] Ergänzung zum Protokoll von anderer Hand.
1
 Ernennungsurkunde Kg. Maximilians für Hg. Albrecht von Sachsen vom 20.7.1498 (Regest: Gross/Lacroix, Urkunden I, Nr. 75, S. 35–37; Wiesflecker, Regesten II/1, Nr. 6436, S. 400). Vgl. Mayer, Beziehungen, S. 74f.; Gross, Geschichte, S. 34f.; Vries, Rijk, S. 182–184; Baks, Modernisierung, S. 139f.
2
 Z. B. Mandate Kg. Maximilians an Friesland vom 16.7. (Wiesflecker, Regesten II/1, Nr. 6416, S. 395) und 20.7.1498 (ebd., Nr. 6438, S. 400; Gollwitzer, RTA-MR VI, S. 669f.; Baks, Inventaris, Nr. 342, S. 103); Mandat Kg. Maximilians an Friesland vom 27.3.1499 (Möhlmann, Urkundenbuch III, Nr. 715, S. 196); Mandate Kg. Maximilians (Reichskanzlei) an Groningen vom 4.7.1499 und 17.1.1500 (Wiesflecker, Regesten III/2, Nr. 13514, S. 732; Nr. 13907, S. 820; Baks, Inventaris, Nr. 2319, S. 468).
3
 Mitteilung der Reichskanzlei an Groningen über die erfolgte Achterklärung vom 6.3.1500 (Baks, Inventaris, Nr. 52, S. 45; Nr. 2321, S. 468f.; Wiesflecker, Regesten III/2, Nr. 13977, S. 831); kgl. Achtmandat gegen Groningen vom 6.3.1505 (Berns, Verslag, Nr. 284, S. 43; Mayer, Beziehungen, S. 128).
4
 Mandat Kg. Maximilians (Reichskanzlei) unter anderem an Bf. Friedrich von Utrecht vom 17.1.1500 (Wiesflecker, Regesten III/2, Nr. 13906, S. 820 Anm.); Mandat Kg. Maximilians (Reichsregiment) an Bf. Friedrich vom 11.8.1501 (Baks, Inventaris, Nr. 443, S. 124); kgl. Achtexekutionsmandat vom 25.4.1505 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 230, S. 370f.); Mandat Kg. Maximilians an Bf. Friedrich vom 23.7.1505 (ebd., Nr. 503, S. 820).
5
 Laut Nr. 369 [Pkt. 2, fol. 5’].
1
 Vgl. Nr. 372 [Pkt. 2].
1
 Urkunde Kg. Heinrichs III. vom 21.5.1040 (Druck: Bresslau/Kehr, Diplomata, Nr. 45, S. 55f.). 
2
 Urkunde Ks. Karls IV. vom 11.4.1359 (Regest: Huber, Regesten, Nr. 2937, S. 240).
3
 Laut Nr. 369 [Pkt. 4].
1
 Kein Nachweis. Die von kgl. Räten am 17.10.1505 in Hattem vorgeschlagene Regelung (HStA Dresden, Geheimer Rat, Loc. 8182/7, fol. 254–254’) kann nicht gemeint sein.
a
–a zu ... vorbehält] Randverm. in B: Nota. Obstat, si comes [Edzard von Emden-Ostfriesland] fuerit stipendiarius noster.
1
 = Dr. Ludwig Vergenhans und Hans Imber zu Gilgenberg als Vertreter Kg. Maximilians sowie je ein Kurmainzer, ebfl. Magdeburger, Württemberger und bayerischer Rat. Vgl. Nrr. 369 [Pkt. 6], 378 [Pkt. 1].
a
–a Der ... geleistet] Notazeichen neben dem Randverm.: Quod praestitit nobis opem etc.
2
 CICivilis, Codex Iustinianus 8,4; Digesta 43,16,3 (Krueger, Corpus II, S. 333; I, S. 737). Vgl. zu dem Interdikt Müller, Besitzschutz, S. 14.
3
 Bei dem Datumvermerk (7.7.) auf dem Stück (fol. 32) handelt es sich um ein Versehen; danach auch die irrtümliche Datierung bei Baks, Inventaris, Nr. 2120, S. 429.
1
 Die sächsische Triplik liegt nicht vor. Laut Erklärung der sächsischen Anwälte vom 26.6. [Nr. 369, Pkt. 9] wurde kein entsprechendes Schriftstück vorgelegt.
1
 Kein Nachweis.
2
 Die sächsische Erklärung erging kurz vor der Abreise Hg. Georgs. Laut kurpfälzischem Gesandtenbericht war diese für den 19.7. geplant [Nr. 577, Pkt. 4]. Die Frankfurter Gesandten berichteten am 20.7., daß der Hg. im Begriff sei abzureisen [Nr. 648, Pkt. 3].
a
–a regius ... subscripsit] In B: manu propria.
1
 Bf. Friedrich teilte Hg. Georg mit Schreiben vom 23.8. mit, daß ihn seine aus Konstanz zurückgekehrten Anwälte über ihre mit den sächsischen Vertretern getroffene Vereinbarung zu gütlichen Verhandlungen informiert hätten. Der Bf. benannte als Termin den 5.10. und als mögliche Tagungsorte Amsterdam, Gouda, Woerden und Schoonhoven (Or. Duurstede, Gegenz. P. Hoszen; HStA Dresden, Geheimer Rat, Loc. 8182/7, fol. 251–251’; Regest: Baks, Inventaris, Nr. 813, S. 206). Hg. Georg entschuldigte sich mit wichtigen Angelegenheiten und schlug als neuen Termin den 11.11. und als Tagungsort Münster oder Köln vor (Konz., s.d.; ebd., fol. 250. Regest: Baks, Inventaris, Nr. 812, S. 206). Bf. Friedrich lehnte den Vorschlag wegen des Geldernkrieges ab und erklärte sich zu einem Treffen am 25.11. in Schüttorf oder Neuenhaus bereit (Or. m. S. Abcoude, 4.10.1507; ebd., fol. 278. Regest: Baks, Inventaris, Nr. 825, S. 209). Hg. Georg zeigte sich einverstanden, zum angegebenen Termin Bevollmächtigte nach Schüttorf zu entsenden (Konz. Schellenberg, 26.10.1507; ebd., fol. 277. Regest: Baks, Inventaris, Nr. 824, S. 209). Am 12.11. instruierte er Dr. Niklas Heynitz, Christoph von Taubenheim und Caspar Ziegeler als Gesandte zu den – offensichtlich ergebnislosen – Verhandlungen (Konz. Schellenberg; ebd., fol. 267–268). Bereits am 25.11. ordnete Hg. Georg ebendiese Gesandten zu weiteren Verhandlungen mit Kg. Maximilian ab. Laut ihrer Instruktion waren ihnen inzwischen das Gutachten des [Leipziger] Ordinarius Dr. [Johann] Schantz (wahrscheinlich das im HStA Dresden, Geheimer Rat, Loc. 8194/12, fol. 1–68’ erhaltene „Consilium in causa Gruningensi“) sowie Unterlagen Dr. Henning Goedes zugesandt worden. Im Bedarfsfall war Heynitz über den Kern der sächsischen Argumentation während der Konstanzer Verhandlungen informiert. Die Gesandten sollten dem Kg. noch einmal die in der Instruktion auseinandergesetzten Belege für die Reichsunmittelbarkeit Groningens und somit die Gegenstandslosigkeit des Besitzanspruches Bf. Friedrichs darlegen (Konz. Leipzig, dornstags am tage Katherine; ebd., fol. 248–250’ Regest: Baks, Inventaris, Nr. 811, S. 206).
1
 Siehe Nr. 369 [Pkt. 7, mit App. a-a].
2
 Wormser RKGO, 7.8.1495, § 22 (Druck: Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 342/IV, hier S. 406).
3
 Liegt nicht vor.
4
 Liegt nicht vor. Vgl. jedoch den bei Emmius (Geschichte V, S. 670f.) wiedergegebenen, irrtümlich auf den 7.6. datierten Vortrag Kanters.
a
 erkent] Danach gestrichen: das Hg. Georg egenant zu beweysen seiner replica, wider dieselben von Grunyngen eingelegt, wie zu recht gnug ist, zugelassen werde. Und er tu das oder nit, beschehe ferrer das, was recht ist. – Ist zu recht erkent, beweyse Hg. Georg sein replica, wider die von Gruningen eingelegt, das zu recht genug ist, das solle gehort werden und, er tu das oder nit, beschehe ferrer, was recht ist.
5
 Auf fol. 43 und 43’ sind von verschiedenen Händen weitere Varianten des Interlokuts festgehalten: Ist zu recht erkent, beweyse Hg. Georg sein replica [Korrigiert aus: triplica], wider die von Gruningen eingelegt [Einfügung am Rand wieder gestrichen: sovil zur ausleschung der excepcion dient und notturftig ist], das zu recht gnug ist, das werde gehort werden und, er tu das oder nit, beschehe ferrer, was recht ist. – Ist zu recht erkant, das Hg. Georg zu beweisen seiner replica, wider die von Gruningen eingelegt, wie zu recht genug ist, zugelassen werde, und, er tue das oder nit, beschehe ferrer, was recht ist. – Beweyse Hg. Georg sein replica, wider die von Groningen eingelegt, zu recht genug, das sull gehort werden und, er tu das oder nit, ferrer beschehen, was recht ist.
b
–b Bescheinigung ... Parteien] Ergänzung zum Protokoll von anderer Hand.
1
 Ernennungsurkunde Kg. Maximilians für Hg. Albrecht von Sachsen vom 20.7.1498 [Nachweise s. Nr. 370, Anm. 1].
2
 S. o. Nr. 370, Anm. 2.
3
 Nachweise s. Nr. 370, Anm. 3.
4
 Laut Nr. 148 [Pkt. 34 Zu dem auch ... notturft etc.]. Die Datierung auf den 4.6. bei Emmius (Geschichte V, S. 669) ist unzutreffend.
1
 CICivilis, Codex Iustiniani 1,49 (Krueger, Corpus II, S. 87f.); CICanonici, Liber extra 2,7; 5,39,15 (Richter/Friedberg, Corpus II, Sp. 265–267, 894f.); CICanonici, Liber sextus Bonifacii VIII. 2,4 (ebd., Sp. 998).
1
 Bestätigung Kg. Maximilians über das Bündnis Groningens mit dem Ostergau vom 23.5.1494 (Wiesflecker, Regesten I/1, Nr. 709, S. 80).
2
 Kein Nachweis.
3
 Vgl. auch die Wiedergabe dieser Eingabe bei Emmius (Geschichte V, S. 671).
a
–a In ... vermeiden] In B späterer Randverm.: c. II, de probatione [!] (CICanonici, Liber extra II, tit. 19; Richter/Friedberg, Corpus II, Sp. 306–315).
b
–b und .. Albrecht] In B Notazeichen am Rand.
1
 Vgl. auch die Wiedergabe der Replik bei Emmius (Geschichte V, S. 671).
1
 Vgl. auch die Wiedergabe der Duplik bei Emmius (Geschichte V, S. 672).
1
 Im Text angegebener Beleg: c. II, de probatione [!] (CICanonici, Liber extra II, tit. 19; Richter/Friedberg, Corpus II, Sp. 306–315).
2
 Angegebene Belege: per l[egem] Filium ff. De his, qui sui vel alieni juris sunt (CICivilis, Digesta 1,6,6; Mommsen/Krueger, Corpus I/2, S. 37), l[egem] II, C. De ord[ine] iudi[ciorum] (CICivilis, Codex Iustiniani 3,8,2; Krueger, Corpus II, S. 125), l[eges] I, II, III, l[egem] Si status, l[egem] Cum status et l[egem] Si res tuas, C. De ord[ine] cogni[tionum] (CICivilis, Codex Iustiniani 7,19,4–6; ebd., S. 304), c. I et c. Tuam, de ord[ine] cogni[tionum] (CICanonici, Decretales Gregorii IX. 2,10,1 und 3; Richter/Friedberg, Corpus II, Sp. 273–275), c. Auditis, de praescrip[tionibus] (CICanonici, Decretales Gregorii IX. 2,26,15; ebd., Sp. 387f.), c. Lator, qui fil[ii] sint legit[imi], cum s[equent]i (CICanonici, Decretales Gregorii IX. 4,17,5f.; ebd., Sp. 711f.).
3
 Angegebene Belege: Qui iussu iudicis aliquid facit, non videtur dolo malo facere (CICivilis, Digesta 50,17,167; Mommsen/Krueger, Corpus I/2, S. 925), per tex[tum] in l[ege] Iuste ff. De acqui[renda vel amittenda] poss[essione] (CICivilis, Digesta 41,2,11; ebd., S. 699), l[ege] Non videtur data, § Qui iussu, l[ege] Qui autore judice, l[ege] Qui in jus, § Nemo, ff. De [diversis] re[gulis] ju[ris] (CICivilis, Digesta 50,17,167, 137 und 177; ebd., S. 924f.), et in c. Quod quis mandato judicis [dolo facere non videtur, q.uum habeat parere necesse.], eo ti[tulo: De regulis iuris], Li. VI (CICanonici, Liber sextus Bonifacii VIII. 5,13,24; Richter/Friedberg, Corpus II, S. 1122).
4
 Angegebene Belege: Tex[tus] est in l[ege] I, § I et in l[ege] III, § Interdictum, ff. De vi et vi armata (CICivilis, Digesta 43,16,1 und 3,13; Mommsen/Krueger, Corpus I/2, S. 735–737), et melior in l[ege] I et § Dolo [autem] malo, ff. Vi bonorum raptorum, cum s[equent]i (CICivilis, Digesta 47,8,1 und 2,2–3; ebd., S. 827).
5
 Angegebene Belege: Per tex[tum] in l[ege] Quod meo nomine, in prin[cipio], ff. De acqui[renda vel amittenda] poss[essione] (CICivilis, Digesta 41,2,18; Mommsen/Krueger, Corpus I/2, S. 700), l[ege] Mandatam, in fine, ff. De off[icio] eius, cui manda[ta] est jurisd[ictio], in fi[ne] ibi: non tamen pro suo imperio agit, sed pro eo, cuius mandatu jus dicit etc. (CICivilis, Digesta 1,21,5; ebd., S. 46). Ubi glo[ssa] inquit: Facit enim non tanquam ipse, sed tanquam alius, hoc est, cuius mandato facit (Bartolus, Opera I, S. 103; Baldus, Commentaria I, pag. 67’). Idem tex[tus] in l[ege] Is damnum dat, ff. De [diversis] reg[ulis] iu[ris], dicens: Is damnum dat, qui iubet dare, eius vero nulla est culpa, cui parere necesse est (CICivilis, Digesta 50,17,169; Mommsen/Krueger, Corpus I/2, S. 925). Ubi glo[ssa] percipiens tenetur: Obediens excusatus est, ubi praecipiens ius imperandi habuit (kein Nachweis).
6
 Angegebener Beleg: L[ex]: Non potest dolo carere [qui imperio magistratus non paruit], ff. de [diversis] reg[ulis] ju[ris] (CICivilis, Digesta 50,17,199; Mommsen/Krueger, Corpus I/2, S. 926).
7
 Angegebene Belege: L[ex: Liberto et] filio, ff. De obse[quiis a] liber[is] (CICivilis, Digesta 37,15,9 (De obsequiis parentibus et patronis praestandis); Mommsen/Krueger, Corpus I/2, S. 608). Et probant hoc Bal[dus de Ubaldis] et Al[exander de Tartagnis] in ti[tulo] Hic fi[nitur] lex, in prin[cipio], In usu feudorum (Libri Feudorum 2.28; Lehmann, Consuetudines, S. 158; Baldus, In usus feudorum, pag. 72).
8
 Angegebene Belege: Ut inquit imperator in l[ege] Si [imperialis maiestas], C. De leg[ibus et constitutionibus], dicens: Quis tante superbie fastidio tumidus [est], ut regalem sensum contemnat? (CICivilis, Codex Iustiniani 1,14,12; Krueger, Corpus II, S. 68). Et alibi: Nec disputari oportet de principali iudicio. Sacrilegii enim instar est dubitare, an is dignus sit, quem elegerit imperator; L[ex] II, C. De cri[mine] sacri[legii] (CICivilis, Codex Iustiniani 9,29,2; ebd., S. 385. Außerdem: Codex Theodosianus 1,6,9 (385); Mommsen, Codex I/2, S. 41).
9
 Angegebene Belege: De quo scriptum est: Labiis rex regit. Et iterum: Cor regis in manu Dei est, et ubi voluerit, inclinabit illud. L[ex] Inter claras, C. De sum[ma] tri[nitate] (CICivilis, Codex Iustiniani 1,1,8,3; Krueger, Corpus II, S. 10–12, hier 10, mit Nachweisen über die zitierten Bibelstellen). Non tanquam ipse, sed tanquam Deus facere videtur. Non sua vice, sed delegantis Dei, cuius vice fungitur, nam princeps est ordinarius omnium et legatus sive proconsul Dei, ut inquit et probat eleganter Bal[dus] de pace Constantie in prin[cipio] et in § I (Baldus, In usus feudorum (Commentariolum eiusdem Baldi super pace Constantiae), pag. 117’-127’, hier 117’, 117’-120). Quasi ad finem vero nota, q[uod] non debeat quis audiri c[ontra] illud, quod facit princeps ex certa scientia (Baldus, ebd., pag. 120). Idem Cy[nus] in l[egem] Rescripta, C. De preci[bus] impe[ratori] off[erendis] (CICivilis, Codex Iustiniani 1,19,7; Krueger, Corpus II, S. 75. Cynus, Lectura I, pag. 35’-36).
10
 Angegebener Beleg: L[ex] I ad fi[nem], C. De his, qui ve[niam] eta[tis] impe[traverunt] (CICivilis, Codex Iustiniani 2,44,1; Krueger, Corpus II, S. 114).
11
 Angegebener Beleg: C. Ut quae desunt advo[cationi] parti[um], iud[ex] supp[leat] (CICivilis, Codex Iustiniani 2,10; Krueger, Corpus II, S. 102).
12
 Angegebene Belege: § Conventiculas (Libri feudorum 2,53,6; Lehmann, Consuetudines, S. 178), iuncta glo[ssa] cum multis concor[dat], ac Bal[dus] de pace jura[mento] fir[manda] (Baldus, In usus feudorum, pag. 93’-99’, hier 97–98).
13
 Angegebene Belege: Glo[ssae] et doct[ores] sub ti[tulo]: De acq[uirendo] re[rum] do[minio], ti[tulo] De acq[uirenda vel amittenda] poss[essione] (CICivilis, Digesta 41,1–2; Mommsen/Krueger, Corpus I/2, S. 690–703. Bartolus, Opera III, S. 181–227), et aliis his consonantibus ff. et C.
14
 Angegebener Beleg: Per textum glo[ssas] et docto[res] in c. Ad decimas, de resti[tutione] spo[liatorum], Li. VI etc. (CICanonici, Liber sextus Bonifacii VIII. 2,5,2; Richter/Friedberg, Corpus II, Sp. 999).
15
 Angegebene Belege: Sicuti videndum est in l[ege] Solemus, § Latrunculator, ff. De judi[ciis] (CICivilis, Digesta 5,1,61; Mommsen/Krueger, Corpus I/2, S. 106), in l[ege] III, ff. De off[icio] praefecti vig[ilium] (CICivilis, Digesta 1,15,3; ebd., S. 42), et Bar[tolus] in l[egem] Si, ff. Uti possidetis (CICivilis, Digesta 43,17,3; ebd., S. 739. Bartolus, Opera III, S. 366f.).
16
 Angegebene Belege: Per l[egem] Papinianus exuli, ff. De mi[noribus vigintiquinque annis] (CICivilis, Digesta 4,4,20; Mommsen/Krueger, Corpus I/2, S. 88f.), et Barth[olus] ff. De calumniat[oribus], cum s[equent]i (CICivilis, Digesta 3,6; ebd., S. 78f. Bartolus, Opera I, S. 297–299).
17
 Angegebener Beleg: Iuxta § Curare, insti[tutiones] de acti[onibus], cum s[equent]i: Igitur etc. (CICivilis, Institutiones 4,6,32; Krueger, Corpus II, S. 49).
18
 Angegebene Belege: Ut in c. I et fi[nali] de confir[matione] utili [vel inutili], in Auten[tica] Si quis in aliquo (Epitome Iuliani 400; Fiorelli/Bartoletti Colombo, Epitome, S. 166. CICivilis, Authentica „Si quis in aliquo“, post C. 2.1.7, ex Nov. 119, c. 3; Kriegel, Corpus II, S. 128), C. De eden[do], cum s[equent]i (CICivilis, Codex Iustiniani 2,1; Krueger, Corpus II, S. 92).
19
 Angegebene Belege: Iuxta ea, que notat et probat Barth[olus] in l[egem] I, § Rectissime et § Ibi autem, ff. De vi et [de] vi ar[mata] (CICivilis, Digesta 43,16,1,34 und 37; Mommsen/Krueger, Corpus I/2, S. 736, 737. Bartolus, Opera III, S. 357), imo in c. qual[ite]r et q[ua]n[do], De accu[sationibus], cum s[equent]i (CICanonici, Decretales Gregorii IX. 5,1,24; Richter/Friedberg, Corpus II, Sp. 745–747).
20
 = Verbot der eigenmächtigen Störung oder Veränderung des gegenwärtigen Besitzstandes. Vgl. Kaser/Hackl, Zivilprozeßrecht, S. 413f.; Simmler, Prinzip, bes. S. 34; Müller, Besitzschutz, S. 12–14.
21
 Angegebene Belege: Specialiter per tex[tum] in § Hec si quis, antiqua XI q[uaestione] I (CICanonici, Decretum Gratiani 2,11,1,36 [und 37]; Richter/Friedberg, Corpus I, Sp. 636f.), probantem in specie, quod Frisones sunt sub Imperio; et etiam generaliter per l[egem] Dep[re]catio [Eudaemonis (bzw. ίωσις Ευδαίμονος)], ff. Ad l[egem] Rho[diam] de iact[u] (CICivilis, Digesta 14,2,9; Mommsen/Krueger, Corpus I/2, S. 221), l[egem] Bene a Zenone, C. De quadri[ennii] praescript[ione] (CICivilis, Codex Iustiniani 7,37,3; Krueger, Corpus II, S. 310), glo[ssa] in prohoemio ff. cum s[equent]i (Bartolus, Opera IV, S. 665f.; Cynus, Lectura II, pag. 445’-446’).
22
 Angegebene Belege: L[ex] Si, C. Per quas personas nobis acquiritur (CICivilis, Codex Iustiniani 4,27,2; Krueger, Corpus II, S. 166), et ibi Bal[dus in] l[egem] Si (Baldus, Commentaria VI, pag. 75), et ibi doct[ores], C. De acq[uirenda et retinenda] poss[essione] (CICivilis, Codex Iustiniani 7,32; Krueger, ebd., S. 307), Bal[dus] in l[egem] II, C. De op[eris] liber[torum] (CICivilis, Codex Iustiniani 6,3; ebd., S. 240f. Baldus, Commentaria VII, pag. 20), et in l[egem] Nec si volens (CICivilis, Codex Iustiniani 7,16,6; ebd., S. 301. Baldus, Commentaria VIII, pag. 12), et ibi tex[tus] C. De li[berali] cau[sa] (CICivilis, Codex Iustiniani 7,16; Krueger, ebd., S. 301–303), Bal[dus], in us[us] feu[dorum commentaria], de investi[tura] de re alie[na] facta, § Quid ergo (Libri feudorum 2,8,1 (§ Rei autem); Lehmann, Consuetudines, S. 124. Baldus, In usus feudorum, pag. 48), et in titulo: Qui testes sint necessarii ad prob[andam] nov[am] invest[ituram] (Libri feudorum 2,32; Lehmann, Consuetudines, S. 161f. Baldus, In usus feudorum, pag. 75’-76; auszugsweise zitiert bei Danusso, Ricerche, S. 111 Anm. 128–130, 132, S. 112f.), specialiter in ti[tulo] de [prohibita] feu[di alienatione per Lotharium], § Quoniam (Libri feudorum 2,52,3; Lehmann, Consuetudines, S. 177. Baldus, In usus feudorum, pag. 93’), ver[siculo] XI Queritur (Baldus, In usus feudorum, pag. 93–93’).
23
 Angegebene Belege: Per tex[tum] in l[ege] Conductores, et ibi Bal[dus], C. Locati (CICivilis, Codex Iustiniani 4,65,33; Krueger, Corpus II, S. 190. Baldus, Commentaria VI, pag. 143), l[ege] Non ab re est, C. Unde vi, cum s[equent]i (CICivilis, Codex Iustiniani 8,4,10; Krueger, Corpus II, S. 332. Baldus, Commentaria VIII, pag. 137’-138).
1
 Vgl. auch die Wiedergabe des Dekrets bei Emmius (Geschichte V, S. 672f.).
a
 regius secretarius] In B: manu propria.
1
 Die Stadt hatte in zwei Schreiben vom 1.6. an Kg. Maximilian und Niklas Ziegler (jeweils Konz., dinstags nach trinitatis/dinstags nach dem sonndag trinitatis; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nrr. 189, 188) Beschwerde erhoben, daß der Stiftsklerus das durch einen kgl. Boten zugestellte Zitationsmandat [Nr. 92] ignoriere und erreicht habe, daß die Stadt unter Mißachtung aller Verfahrensregeln erneut in den Bann erklärt worden sei. Man werde deshalb durch Gesandte am kgl. Hof vorstellig werden. In einer Weisung an die Gesandten vom 10.6. (Or., dorstag octava corporis Christi; ebd., 1 B, 1927,3, Stück-Nr. 42. Konz.; ebd., 1 B, 1927,2, Stück-Nr. 42; Boos, Quellen III, S. 514 Anm. 2) berichtete der Wormser Magistrat von Warnungen, daß alle dise handlung und furnemen der pfaffheit am pfalzgravischen hof practicirt, angezetelt, entlich dahin gericht und beslossen, mit dem furgenommen bann uf uns zu procediren und vollenfaren mit aggravation [und] reaggravation, uns und den unsern alle gemeinschaft, malen, backen, hausen, hofen by allen nachbaurn, besunder Pfalz und pfaffheit angehorigen und verwanten, auch probiand zu fieren, kaufen und verkaufen, schulden, zinse, gulten zu bezalen zu verbiten und sovil muglich wege und strassen zu weren, allen widertrieß und unwillen zu bewysen, eins ufs ander nit zu verziehen noch zu sparen und invocation brachii secularis zum furderlichsten ußzubringen, die dinge alle by dem vermeinten richter und executor [Antonius Leist] abgeredt und vor diser zit, auch ytz fur und fur edeln und andere besprochen, bestelt, gemeiner sloss beworben, so die invocatio brachii secularis zu geben erkent, denjenen, so gern an uns weren und uf hutigen dag andere durch dieselben in hilf erfordert sind und noch werden, bevolhen und von bapstlichem gwalt geboten wurde, der pfaffheit zu vollstreckung irs furnemens zu verhelfen, dadurch sie, die on das willig, gern ursach hetten, uns dermassen anzugryfen und zu ubereylen, damit sie iren unwillen an uns rechen und nach irem hoffen gar umb und under sich bringen mechten. Die Gesandten sollten deshalb den Kg. unverzüglich um Ausfertigung von Pönalmandaten ersuchen, worin dem Klerus jegliches gegen Reichsrecht und die kgl. Mandate verstoßendes Vorgehen gegen die Stadt wegen ihres ausschließlich weltliche Angelegenheiten betreffenden und ohnehin beim röm. Kg. anhängigen Streites untersagt würde. Des weiteren sollte den Nachbarn der Stadt verboten werden, dem Wormser Klerus bei seinen Rechtsverletzungen Unterstützung zu leisten. Schließlich sollten die Gesandten den Kg. als Ehg. von Österreich und Wormser Schirmherrn um Schutz und um entsprechende Weisungen an den Landvogt [im Elsaß] und andere kgl. Amtleute bitten. – Die Wormser Befürchtungen wegen des Bannspruches waren keineswegs grundlos. Oppenheim – dort waren die Kleriker von Liebfrauen und St. Paul untergekommen (Keilmann, Paulusstift, S. 90 Anm. 6) – untersagte den Wormsern am 28.6. unter Hinweis darauf den Aufenthalt in der Stadt und den Umgang mit seinen Bürgern (Or. m. S., montagh noch Johannis baptiste; StdA Worms, 1 B, 1939,2, Stück-Nr. 42. Boos, Geschichte IV, S. 101).
2
 S. o. Anm. 1.
3
 Philipp Wolff/Balthasar Mühl an Bürgermeister und Rat der Stadt Worms, [Konstanz], 17.6.1507 (Or., dornstags nach Viti; StdA Worms, 1 B, 1927,2, Stück-Nr. 42; Boos, Quellen III, S. 517 Anm.).
4
 Kg. Maximilian hatte im Antwerpener Spruch vom 23.12.1494 Bf. Johann von Dalberg das Recht zur Einsetzung des Rates bestätigt (Schannat, Historia II, S. 277; Boos, Quellen III, S. 386f.; Schwan, Urkunden, Nr. 885, S. 256f.; Jürgensmeier, Bistum, S. 145; Morneweg, Johann, S. 167f.).
5
 P. Wolff/B. Mühl an Bürgermeister und Rat der Stadt Worms, [Konstanz], 24.6.1507 (Or., St. Johans baptisten tag; StdA Worms, 1 B, 1927,2, Stück-Nr. 42; Boos, Quellen III, S. 517 Anm. 1); Protokoll (A) über die Schiedsverhandlungen zwischen Bf. Reinhard und der Stadt Worms, 23.6.-3.7.1507 (StdA Worms, 1 B, 1939,2, Stück-Nr. 36, unfol.); Protokoll (B) über die Schiedsverhandlungen zwischen den fünf Wormser Stiften und der Stadt, 23.6.-nach dem 25.7.1507 (StdA Worms, 1 B, 1939,3, fol. 64–77’, hier fol. 64’).
6
 Kg. Maximilian hatte auf dem Augsburger RT am 17.8.1500 entschieden, daß die Stadt den Bf. wieder in seine Rechte einsetzen sollte (Boos, Quellen III, S. 443, 452–456; Janssen, Reichscorrespondenz II, Nr. 813, hier S. 662; Wiesflecker, Regesten III/1, Nr. 10730, hier S. 297).
7
 Spruch des Nürnberger Reichsregiments vom 14.9.1501 (Boos, Quellen III, S. 469; Ders., Geschichte IV, S. 83; Toifl, Friede, S. 13; Morneweg, Johann, S. 285).
8
 Waffenstillstand zwischen Kg. Maximilian und Kf. Philipp von der Pfalz vom 10.9.1504. Vgl. Heil, RTA-MR VIII/1, S. 87 Anm. 94.
9
 Urkunde Bf. Ludwigs von Speyer vom 25.10.1483 (Schannat, Historia II, Nr. CCLXXI, S. 249f.; Boos, Quellen III, S. 601–603; Schwan, Urkunden, Nr. 775, S. 224; Bönnen, Konflikt, S. 52f. Anm. 28 und Abb. 13; Jürgensmeier, Bistum, S. 145; Morneweg, Johann, S. 66f., 74f.).
10
 Bezieht sich vor allem auf die Bestätigung der städtischen Freiheiten durch Bf. Johann von Dalberg am 22.9.1483. Vgl. Bönnen, Konflikt, S. 51f. mit Abb. 12; Ders., Geschichte, S. 238f.
11
 Klage des Bf. gegen die Stadt Worms an kgl. Hofräte, act. Konstanz, 26.6.1507 (Kop.; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nr. 42. Dem Protokoll (A) inserierte Kop.; StdA Worms, 1 B, 1939,2, Stück-Nr. 42, unfol.).
12
 = Schlichtung, Friedensschluß, Austrag (Grimm, Deutsches Wörterbuch VIII, S. 31).
13
 Klage der fünf Wormser Stifte gegen die Stadt Worms an kgl. Hofräte, act. Konstanz 26.6.1507; den städtischen Anwälten am 28.6. übergeben (Kop. mit imit. Unterz. H. Sinnama; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nr. 42. Dem Protokoll (B) inserierte Kop.; StdA Worms, 1 B, 1939,3, fol. 65).
14
 Kein Nachweis.
15
 Erwiderung der Stadt Worms auf die Klage Bf. Reinhards, act. Konstanz, 28.6.1507 (Reinkonz.; StdA Worms, 1 B, 1927,2, Stück-Nr. 42. Dem Protokoll (A) inserierte Kop.; StdA Worms, 1 B, 1939,2, Stück-Nr. 42, unfol.).
16
 Erwiderung der Stadt Worms auf die Klage der Wormser Stifte an kgl. Hofräte, act. Konstanz, 28.6.1507 (Dem Protokoll (B) inserierte Kop.; StdA Worms, 1 B, 1939,3, fol. 65’).
17
 Mandat Kg. Maximilians vom 5.2.1507 [Nachweis s. Anm. 41].
18
 Klage der Stadt Worms gegen den Stiftsklerus an kgl. Hofräte, act. Konstanz, 28.6.1507 (Dem Protokoll (B) inserierte Kop.; StdA Worms, 1 B, 1939,3, fol. 66–66’). Die Stadt versuchte auch, über Verhandlungen mit dem Papst die Absolution vom Bann zu erreichen. Der wohl im Juni mit päpstlichen Schreiben und Aufträgen an Kg. Maximilian aus Rom zurückgekehrte Johann von Brempt schrieb am 3.7. an Adam von Schwechenheim, er hätte gehofft, ihn in Konstanz anzutreffen, um mit ihm über seine Unterredung mit Kg. Maximilian wegen des Konflikts zwischen Stadt und Klerus zu beraten, want yn kurzer zyt synt vast wort gewest vur deme paebs in uwer sachen, als yr zo syner zyt von myr bericht sult werden. Er selbst habe zwar nicht in Konstanz bleiben können; wenn Schwechenheim dies wünsche, könne er jedoch über seinen Bruder, den kgl. Zeugmeister [Adrian von Brempt], beim Kg. und beim päpstlichen Gesandten Costantino Arianiti (Hg. Constantyn) intervenieren, der sich schon wiederholt für die Stadt eingesetzt habe (Or. Straßburg, samsdach nach Marie visitationis; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nr. 42).
19
 Eidleistung des Wormser Rates gegenüber Bf. Johann am 8.11.1483 (Boos, Quellen III, S. 599; Ders., Geschichte IV, S. 13, 15; Todt, Kleruskritik, S. 114).
20
 Wormser Stadtrechtsreformation von 1498, gedr. v. Peter Drach, Speyer, 27.5.1499 (Druck: Köbler, Reformation). Vgl. Morneweg, Johann, S. 124f.; Battenberg, Gerichtsbarkeit, S. 69–75.
21
 Mündliche Replik Bf. Reinhards an die kgl. Hofräte, act. Konstanz, 29.6.1507 (Protokoll (A); StdA Worms, 1 B, 1939,2, Stück-Nr. 42, unfol.).
22
 Schiedsspruch Kg. Ruprechts und Ebf. Johanns von Mainz zwischen Bf. Matthäus von Worms und dem Wormser Klerus auf der einen und der Stadt Worms auf der anderen Seite vom 9.7.1407, die sog. „Große Pfaffenrachtung“ (Druck: Schannat, Historia II, Nr. CCXLVI, S. 218–223; Boos, Quellen III, S. 260–266. Regest: Oberndorff, Regesten II, Nr. 4869, S. 360; Chmel, Regesta, Nr. 2331, S. 143; Schwan, Urkunden, Nr. 84, S. 25). Vgl. Boos, Städtekultur II, S. 262–266; Bönnen, Geschichte, S. 227f.; Todt, Kleruskritik, S. 102f.; Battenberg, Gerichtsbarkeit, S. 50f.
23
 Mündliche Replik Sinnamas an kgl. Hofräte, act. 29.6.1507 (Protokoll (B); StdA Worms, 1 B, 1939,3, fol. 66).
24
 Protokoll (B) (StdA Worms, 1 B, 1939,3, fol. 66’).
25
 Kg. Maximilian bestätigte am 25.8.1494 eine Deklaration vom 21.5.1489 [Nachweise s.u. Anm. 33], worin Ks. Friedrich III. die zum Nachteil des Reiches zwischen Bf. und Stadt geschlossenen Verträge kassiert hatte (Boos, Quellen III, S. 380; Wiesflecker, Regesten I/1, Nr. 967, S. 103). Vgl. Morneweg, Johann, S. 161f.; Todt, Kleruskritik, S. 116; Toifl, Friede, S. 2.
26
 Absagebrief von 65 Adligen an die Stadt wegen des gegen Bf. und Stiftsgeistlichkeit verübten Unrechts, [Wimpfen], 22.6.1507 (Or. m. 5 Ss.; StdA Worms, Urkunden 664; Boos, Quellen III, S. 515 Anm.). Das Schriftstück war den Gesandten mit Weisung vom 25.6. übersandt worden. Darin schilderte der Wormser Magistrat noch einmal das Vorgehen der Geistlichen, das darauf abziele, sich gegen die Stadt durchzusetzen, ehe ihr jemand zu Hilfe eile, und berichteten zur Mitteilung an Kg. Maximilian von der Beschießung eines Wormser Schiffes durch Konrad Schott, der den Absagebrief mitunterzeichnet hatte (Kop./Or., frytags nach Johannis baptiste; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nrr. 123, 144; Boos, Quellen III, S. 517 Anm.).
27
 Naz, Dictionnaire de Droit canonique VII, Sp. 466 (G. Mollat); Hageneder, Peccatum, S. 226f.
28
 Protokoll (B) (StdA Worms, 1 B, 1939,3, fol. 68–69). Laut dem Bericht P. Wolffs und B. Mühls an Bürgermeister und Rat der Stadt Worms vom 5.7. (Or. [Konstanz], montags nach visitationis Marie; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nr. 42) hatten die Gesandten aufgrund des Ratsschreibens vom 25.6. [s.o. Anm. 26] und nach Beratung mit Dr. Johann Lupfdich in einer entsprechenden Supplikation an den Kg. das Vorgehen des Stiftsklerus beklagt. Sie konnten feststellen, daß dieser vast daruber erzurnet und willens ist, dargegen furzunemen. Und hat eyn sunderlich gevallen, das die wider[teil] ire Mt. mit dem ernstlichen practiciren verursachen. Dem Schreiben lag ein Verzeichnis mit dem Vermerk: Habeatur hec in secreto, bei: Item das der Bf. von Worms alle sachen von wegen der oberkeit zuschen ime und der stat entlichen zu der kgl. Mt. stelle. Item das der Bf. und priesterschaft den bann abschaffen und mit geistlichem gericht gegen der stat Worms stylsten. Und das alle sachen zuschen der priesterschaft und der stat uf kgl. Mt. oder das kammergericht gestelt werden zu rechtlicher erclerung, was geistlich oder weltlich sij, und alsdan yde sach vor kgl. Mt. ader irem geordenten gericht rechtlich usgetragen werd.
29
 Urkunde Kg. Maximilians vom 4.9.1504 (Druck: Schannat, Historia II, Nr. CCLXXXVIII, S. 291f. Regest: Boos, Quellen III, S. 495 Anm.; Heil, RTA-MR VIII/1, S. 382 Anm. 1).
30
 Protokoll (A) (StdA Worms, 1 B, 1939,2, Stück-Nr. 42, unfol.).
31
 Protokoll (A) (StdA Worms, 1 B, 1939,2, Stück-Nr. 42, unfol.).
32
 Protokoll (B) (StdA Worms, 1 B, 1939,3, fol. 67, 69–69’).
33
 Urkunde Ks. Friedrichs III. vom 21.5.1489 (Schannat, Historia II, Nr. CCLXXIII, S. 251; Boos, Quellen III, S. 568f.; Heinig, Urkunden Frankfurt, Nr. 996, S. 471f.; Boos, Geschichte IV, S. 30; Battenberg, Gerichtsbarkeit, S. 52).
34
 Diese und eine weitere Supplikation der Wormser Gesandten wurden am 8.7. dem Kg. vorgelegt (Kop., präs. in die Kyliani; StdA Worms, 1 B, 1927,2, Stück-Nrr. 100f.). Als Kg. Maximilian über das Schreiben der Adligen an die Stadt informiert wurde, glaubte er zuerst, die Stadt habe aufgrund seiner früheren Erklärung der Gegenseite abgesagt. Do er aber vernommen hat, das es nit beschehen, ist es ime wolgefallen (PS zum Bericht Wolffs und Mühls vom 5.7.1507; StdA Worms, 1 B, 1927,3, zu Stück-Nr. 42). Vom 8.7. datiert ein nur als Fragment erhaltenes (fiskalisches Zitations?-)Mandat Kg. Maximilians an den Wormser Stiftsklerus, das anscheinend die weitere Verletzung städtischer Rechte untersagte (Kop. mit imit. Verm. amdric. und Gegenz. Serntein, Kollationsverm. des Speyrer Dompropsts Georg von Gemmingen, (2) Aufschrr.: Executio citationis fiscalis contra episcopum Wormaciensem und Executiones mandati regie maiestatis maioris et aliarum ecclesiarum collegiatarum Wormaciensium; StdA Worms, 1 B, 1921, unfol.).
35
 Protokoll (A) (StdA Worms, 1 B, 1939,2, Stück-Nr. 42); Protokoll (B) (StdA Worms, 1 B, 1939,3, fol. 69’); Bericht Wolffs und Mühls, Konstanz, 5.7.1507 (Or., montags nach visitationis; StA Worms, 1 B, 1927, 3, Stück-Nr. 42).
36
 StdA Worms, 1 B, 1921/3, unfol. (Or. m. S., Vermm. prps./amdrp., Gegenz. Serntein); ebd., 1922, unfol. (Druck, gedr. Vermm. per regem manu propria/amdrp. und Gegenz. Serntein). Das Mandat wurde von den städtischen Gesandten am 18.7. nach Worms geschickt, mit dem Kommentar: Wir hoffen, mit der zeit etwas bessers zu bringen (Or. [Konstanz], sonndags Arnolfi; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nr. 42). Die Stadt bat mit Schreiben vom 28.7. Kf. Philipp von der Pfalz – wie zweifellos auch andere benachbarte Stände –, das ihm zur Einsichtnahme im Original und als kollationierte Kopie übersandte Mandat in seinem Herrschaftsbereich zu publizieren (Konz., quarta post Magdalene; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nr. 42).
37
 Die Vollmacht vom 30.6. galt außer für Schwechenheim auch für Reinhard Noltz, Philipp Wolff, Balthasar Mühl und Hans von Homberg (Hornberg). Mindestens zwei Anwälte sollten jeweils an den Verhandlungen teilnehmen (Konz., mittwoch nach St. Petri und Pauli tag; präs. dem kgl. Hofrat in Konstanz am 13.7.; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nr. 42; Boos, Quellen III, S. 519 Anm. 1). Wolff und Mühl zählten neben Schwechenheim und Noltz auf städtischer Seite zu den treibenden Kräften im Konflikt mit dem Klerus. So tadelten sie in einem Schreiben an Bürgermeister und Rat deren Kleinmütigkeit, des wir beswerde tragen, so doch der handel noch aller in schrieften steet und mit der tat nit gegen uch furgenommen wirdet, und äußerten die Hoffnung, sie verhielten sich in der dorichten widerwertigkeit des bans so großmutig, doch mit geschicklicheit, das uwere fynd des eyn schrecken und ersitzen entpfinden (Or. m. S. [Konstanz], dornstags nach Udalrici [8.7.]1507; StdA Worms, 1 B, 1927,2, Stück-Nr. 42). Noltz und Homberg reisten erst am 24.7. nach Konstanz ab (Boos, Quellen III, S. 517), wo sie am 28.7. eintrafen (Bericht der Gesandten an Bürgermeister und Rat der Stadt Worms, Or. Konstanz, donerstags nach Jacobi [29.7.]1507; StdA Worms, 1 B, 1927,2, Stück-Nr. 42; Boos, Quellen III, S. 521 Anm.).
Soweit nicht anders angegeben, basiert die Darstellung des Gerichtstages im folgenden auf dem Protokoll (B) (StdA Worms, 1 B, 1939,3, unfol.).
38
 Vgl. Nr. 92, Anm. 3.
39
 Liegt nicht vor.
40
 Vgl. Nr. 92, Anm. 1.
41
 Mandat Kg. Maximilians an die fünf Wormser Stifte, den Konflikt mit der Stadt nicht weiter vor geistlichen Gerichten zu verfolgen. Der Streit sollte als weltliche Angelegenheit vor kgl. Kommissaren ausgetragen werden (Kop. Innsbruck, 5.2.1507; StdA Worms, 1 B, 1927,2, Stück-Nr. 42. Boos, Geschichte IV, S. 100). Die Stadt richtete am 10.5. – also kurz vor Ausfertigung der kgl. Ladung nach Konstanz – eine Anfrage an den Klerus, ob er sich gegen das Mandat gehorsam erzeigen und seine Anwälte in Mainz davon unterrichten wolle oder nicht (Kop., montags rogationis; UB Heidelberg, Cod. Pal. germ. 158, fol. 195’-196).
42
 Mandat Kg. Maximilians vom 13.5.1507 [Nr. 92].
43
 Klageschrift der Stadt Worms gegen den Stiftsklerus (Konz., mit lat. Randvermm. vermutlich von der Hd. J. Lupfdichs; StdA Worms, 1 B, 1939,2, unfol.).
44
 Die städtischen Gesandten hatten ursprünglich erwogen, einen Fiskalprozeß gegen den Klerus anzustrengen, falls dieser die anberaumten Schiedsverhandlungen boykottieren würde, und sogar mit Kg. Maximilian darüber gesprochen. Nachdem dieser Dr. Johann Lupfdich als fiskalischen Prokurator empfohlen hatte, fragten die Gesandten bei dem hessischen Rat an, ob er zur Übernahme dieser Aufgabe bereit sei (P. Wolff/B. Mühl an Bürgermeister und Rat der Stadt Worms, Or. [Konstanz], St. Johans baptisten tag [24.6.]1507; StdA Worms, 1 B, 1927,2, Stück-Nr. 42). Lupfdich sagte zu, die Stadt sowohl in einem fiskalischen, als auch einem gütlichen oder rechtlichen Verfahren zu vertreten (Dies. an dies., Or. m. S. [Konstanz], montags vigilia Petri et Pauli [28.6.]1507; ebd., 1927,3, Stück-Nr. 42). 
45
 Die städtischen Gesandten berichteten am 15.7., daß dem Kg. und geistlichen wie weltlichen Reichsständen das Vorgehen des Wormser Klerus gegen die Stadt mißfalle. Diese wollten den Streit beigelegt sehen, dann dieselb irrung verhinder und hab verhindert viellycht Rychs tege, cammergericht und anders, so daselbst bißher gehandelt und noch zu gescheen fur gelegen angesehen ist. Die Gesandten forderten für das Verfahren weitere Unterlagen an, insbesondere eine in der Bibliothek aufbewahrte cronic der Geschehnisse zu Zeiten Kg. Ruprechts sowie ein Verzeichnis der Weingärten des Klerus, um die Behauptung Sinnamas, wonach der Wormser Klerus lediglich über ein Einkommen von 400 Fuder Wein verfüge, widerlegen zu können. Außerdem sollten die übrigen deputierten städtischen Vertreter so bald wie möglich nach Konstanz kommen (Or. [Konstanz], dunerstags divisionis apostolorum; präs. Worms, 18.7.1507 (abends); StdA Worms, 1 B, 1927,2, Stück-Nr. 42; Boos, Quellen III, S. 521 Anm.). Der Rat teilte in seinem Antwortschreiben vom 19.7. mit, daß am Vortag in den Kirchen in der Kurpfalz aufgrund des von Anton Leist [am 12.7.] verhängten Interdikts jeglicher Umgang mit den Wormsern verboten worden sei. Den Gottesdienst bestritten vorläufig die – vom Magistrat mit der Drohung, ihnen den Schutz der Stadt zu entziehen (Aufzeichnung über Verhandlungen zwischen Wormser Geistlichen und Deputierten des Rates am 10.7.1507; ebd., Stück-Nr. 42. Weisung von Bürgermeistern und Rat an Gesandte in Konstanz, Or., sonndags nach Kiliani [11.7.]; ebd., 1927,3, Stück-Nr. 42), unter Druck gesetzten – Angehörigen der vier Bettelorden [Dominikaner, Franziskaner, Augustinereremiten und Karmeliter; Kemper, Klosterlandschaft, S. 156]. Den Gesandten wurde eine Abschrift der von den Bettelmönchen eingelegten Appellation [des Augustinereremitenpriors Engelmann Glauberger und des Dominikaners Peter Holderbaum vom 11.1.1507; Mitteilung Worms’ an P. Wolff, B. Mühl und A. Schwechenheim, Or. Worms, mitwochs nach Margarethe virginis [14.7.]1507; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nr. 42; Boos, Quellen III, S. 520 Anm.; Springer, Dominikaner, S. 156f. Vgl. auch das Notariatsinstrument über den Protest des Franziskanerguardians Nikolaus Bickelheim und Glaubergers gegen den über die Stadt verhängten Bann, act. Worms, 9.7.1507; StdA Worms, 1 B, 1939,2, Stück-Nr. 42/42; Wiesehoff, Stellung, S. 106f.] zur Übergabe an den Provinzial in Oberdeutschland [Konrad von Bondorf] oder ggf. zur Weiterleitung an dessen Vertreter zugesandt. Die Gesandten sollten den Kg. außerdem an den Fall Regensburgs erinnern, dessen Niedergang ebenfalls durch die vom Ks. geduldeten Umtriebe des dortigen Klerus verschuldet worden sei (Or., mondags nach divisionis apostolorum; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nr. 42. Konz.; ebd., 1927,2, Stück-Nr. 42; Boos, Quellen III, S. 521 Anm.). Die Wormser Vertreter mußten indessen mitteilen, daß niemand in Konstanz sei, dem sie die zugesandte Appellation übergeben könnten (PS zum Bericht der Gesandten vom 25.7.; ebd., Stück-Nr. 42).
46
 Schiedsspruch Kg. Ruprechts und Ebf. Johanns von Mainz vom 9.7.1407 [Nachweise s.o. Anm. 22].
47
 Die städtischen Gesandten berichteten am 18.7. über die Verhandlungen am 16.7., daß der Bf., weitere Vertreter des Klerus und sie selbst vor dem kgl. Hofrat erschienen seien und zu beiden teylen ingelegt, wie angezeigt, die innovata nach verkunter kgl. ladung furgenommen, mit bitt, fur allen dingen dieselben und wes wider die stuck in hangender rechtfertigung begriffen, fur Antonio Leist furgenommen und gehandelt sij, fur allen dingen abzutun; dagegen die paffheit eyn mandat ad declinandum forum mit protestacion, in keyn rechtfertigung fur kgl. Mt. zu gehellen etc., inbracht, begerend, sie bij iren vor behebten kgl. mandaten, erlangtem rechten zu hanthaben, blyben lassen und hanthaben, mit viel angeben und erklagen unrechtens, gewalts und uberlasts, mit angehenkter bitt, sie bij iren erlangten spruchen, kgl. mandaten und erlangten rechten zu hanthaben etc. Dagegen wir unser inbracht materi repetirt und begert, das fur allen dingen die innovaten abgetan sollen werden. Daruf zu allen teyln abgangen, bescheits zu gewarten. Der Kg. habe ihnen mehrmals versichert, daß er die Stadt nicht im Stich lassen werde. Ebenso stünden ihnen die Städte bei, insbesondere der Dr. aus Köln [Dietrich Meinertzhagen] (Or. [Konstanz], sondags Arnolfi; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nr. 42). Am 20.7. berichteten die Gesandten, daß nach ihrem Eindruck der Kg. und die Reichsstände die Beilegung des Konflikts wollten. Die Klagen des Klerus insbesondere wegen des Weinausschanks, aber auch wegen des Getreideaufschlags hätten Verwunderung und Spott erregt. Die kgl. [Hof-]Räte erachteten die Klagen wegen des Aufschlags und der in der Stadt erworbenen Liegenschaften des Klerus aufgrund ihrer Gegendarstellung als obsolet, und auch die Gegenseite vertrete diese beiden Punkte mit wenig Nachdruck. Doch bestritten deren Anwälte die von ihnen geltend gemachten 1000 Fuder, sondern reklamierten eine jährliche Einfuhrmenge von maximal 400 Fuder Wein. Die kgl. Räte seien geneigt, dem Glauben zu schenken. Sie hätten deshalb ihrerseits angeboten, Register über den Weinausschank des Klerus zu Zeiten Kg. Ruprechts und für die letzten Jahre vor ihrem Auszug aus der Stadt sowie Unterlagen über die Verletzungen des Vertrags von 1407 durch die Gegenseite vorzulegen (Or. [Konstanz], dinstags vor Marie Magdalene; StdA Worms, 1 B, 1927,2, Stück-Nr. 42).
48
 Gemeint sind die sogenannte Vierte Rachtung vom 25.1.1366 (Druck: Schannat, Historia II, Nr. CCXI, S. 181–185; Boos, Urkundenbuch II, Nr. 607, S. 392–396, hier 394, § 12. Vgl. Bönnen, Geschichte, S. 218–220) und wohl die Fünfte Rachtung vom 25.6.1386 (Druck: Schannat, ebd., Nr. CCXXVII, S. 200–202; Boos, ebd., Nr. 880, S. 584–587. Vgl. Ders., Städtekultur II, S. 218f.).
49
 Liegt nicht vor.
50
 Die städtischen Gesandten berichteten am 25.7., daß sie im Hofrat angehört und drei gütliche Mittel – etwas ruger und gemeyner statt mere nutzlicher, dann zu zyten bescheen – vorgeschlagen wurden. Während sie für ihre Verhandlungsführung gelobt wurden, agierten die Anwälte der Gegenseite zum Unwillen der kgl. Räte hinhaltend und verwiesen auf ihre unzureichende Vollmacht; sie wollten die Verhandlungen vertagen. Die kgl. [Hof-]Räte beschlossen, dem Kg. Bericht zu erstatten. Mittels der ihnen kurz vor Beginn der letzten Verhandlungen zugegangenen Unterlagen konnten die städtischen Vertreter die Angaben der Gegenseite in vier wichtigen Punkten widerlegen (Or. [Konstanz], sonndags Jacobi; StdA Worms, 1 B, 1927,2, Stück-Nr. 42). Bei dem erwähnten Vermittlungsvorschlag handelt es sich vermutlich um folgendes Aktenstück mit der Aufschrift: Dieses synt die dry hauptartikel der irrung zwuschen der pristerschaft und den burgern zu Worms, so zu Costenz gehort syn (Kop.; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nr. 42). Bezüglich des 1. Artikels, den Weinausschank betreffend, wurde vorgeschlagen: Were eyn maynung zu entschaiden, wes die priesterschaft wyngefell hetten, die mit iren pfrunden, die in der statt Worms aufgestift syn, das sie dieselben wyn zu eyner yeden zyt, wan sie wolten, in die statt Worms eynfuren mogen frey one alle beswernuß, fur sich und ire gewonlich haußgesinde zu geprauchen; und was inen an denselben uberigt, mit der alten maß one ungelt ader mit der burgermaße, also das der statt das ungelt, das die burgermaß uberdregt, und diejenen, die solchen wein holen, bezalen mussen, gefiele, schenken mogen zwuschen ostern und pfingsten, als zu Spyer die ubung ist. Wes sie aber ausserthalb des, wie vorgeschrieben steet, wein hetten und in die statt infuren wolten, davon solten sie tun und gefallen lassen das gewonlich pfortengelt, doch das sie derselben wein nit zum zapfen schenken. Ob aber eyn priester nit weingefell hette von syner pfrunden, in der statt Worms gelegen, der mocht zu syner notturft fur sich und syn haußgesinde ungeverlich wein kaufen und inlegen one alle beswernuß, doch das er derselben wein nit zum zapfen verschenk. Bezüglich des 2. Artikels über die Getreideabgabe lautete der Vorschlag: Were eyn maynung zu entscheiden, dwyl solchs eyn alte aufsatzung dem gemeynen nutze zu gut und notturft zu underhaltung brucken, wege und stege und allenthalben im Reich gewonlich auf kaufhendel zu setzen, auch auf das außfuren und den kaufman [Einfügung am Rand: und nit auf die priesterschaft] gesetzt, so die frucht nit meher ire ist, das sie dan in solchem stuck der statt keyn irrung noch intrag tuen. Beim 3. Artikel bezüglich der Besteuerung der aus bürgerlichem Eigentum an den Klerus übergegangenen Liegenschaften in der Stadt wurde empfohlen: Were eyn maynung zu entscheiden, wes die burger solcher guter anzeigen mogen, die in weltlicher persone handen gewesen und nu in der pfaffheit gwaltsam komen sein ader noch hinfuro komen wurden, das sie dieselben wider in weltlich hande, die dem rate verpflicht syn, verkaufen und komen lassen, die davon tun, dienen und steuren, als sich gepurt, ader sie das selber tuen ader bestellen zu tun.
51
 Boos (Quellen, S. 518 Anm. 1) datiert den dort wörtlich wiedergegebenen Vortrag irrtümlich auf den 11.7.
52
 Am 29.7. berichteten die städtischen Gesandten nach Hause, daß sich der Wormser Domdechant [Erpho von Gemmingen] sowie die Domherren Dr. [Ludwig] Vergenhans und Lukas von Ehrenberg von den Verhandlungen zurückgezogen hätten und Sinnama sowie die Dechanten von St. Paul und des Liebfrauenstifts auf eine Vereinbarung über gütliche Verhandlungen in Worms hinarbeiteten und weitere Stellungnahmen zur Sache verweigerten. Dies wollten sie jedoch nur akzeptieren, wenn der Bann zuvor aufgehoben wird (Or. Konstanz, donerstags nach Jacobi; StdA Worms, 1 B, 1927,2, Stück-Nr. 42).
53
 Das überlieferte Aktenmaterial zu diesen Verhandlungen ist lückenhaft. Die Resolutionen Kg. Maximilians bzw. der deputierten Stände liegen nur vereinzelt vor, Stellungnahmen Hg. Albrechts von Bayern fehlen völlig und sind nur indirekt aus den Erwiderungen Pfgf. Friedrichs zu erschließen.
1
 Liegt nicht vor.
1
 Reversbrief Pfgf. Friedrichs vom 24.7.1505 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 447, S. 738f.).
2
 Kölner Spruch Kg. Maximilians vom 30.7.1505 (ebd., Nr. 476, S. 771–779).
3
 Das Taxationsregister Hg. Albrechts von 1507 bezifferte das Bruttoeinkommen der jungen Pfalz auf 26 917 fl.rh. (Rankl, Staatshaushalt, S. 77–134, hier 134).
4
 Nach anschließender Beratung antwortete die Reichsversammlung mündlich, daß sie den Vortrag angehört und die schriftliche Erklärung angenommen habe, dann er leidenlich und zimlich gestellt. Die Stände erklärten sich einverstanden, mit dem Kg.sovil in gebürn mög – über die Angelegenheit zu verhandeln. Sie forderten den Pfgf. zu Kompromißbereitschaft auf, um nicht einen Krieg im Reich zu riskieren, und kündigten an, das Schriftstück auch an die Räte Hg. Albrechts weiterzuleiten. Pfgf. Friedrich ließ antworten, er nehme die Antwort bzw. das Angebot an und werde es weiterhin von seiner Seite an nichts fehlen lassen. Als die Räte Hg. Albrechts später ebenfalls in der Reichsversammlung vorstellig wurden, bat Pfgf. Friedrich, ihn zu informieren. Johannes von Emershofen sagte dies zu. Dem Pfgf. wurden Abschriften der Kredenz und Instruktion für die Gesandten Hg. Albrechts [Nr. 82 mit Anm. 2] übergeben (HStA München, Neuburger Kopialbücher 47, fol. 243’-244).
1
 Kölner Spruch vom 30.7.1505, § 24 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 476, hier S. 777).
2
 Gemäß Nr. 591 [Pkt. 3].
1
 Vermutlich handelt es sich nur um die Abschrift eines Entwurfs, dessen Realisierung dann unterblieben ist. Diese Frage ist aber anhand des vorliegenden Aktenmaterials nicht sicher zu entscheiden. Schriftlich vorgelegt wurde jedenfalls Nr. 395.
2
 Der Pfgf. wird im vorliegenden Stück ausschließlich in der dritten Person genannt.
3
 Vgl. Nr. 82 [Pkt. 7, mit Anm. 15].
4
 Kölner Spruch Kg. Maximilians vom 30.7.1505, §§ 7, 8, 21 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 476, hier 775, 777).
5
 Nachweis s. Nr. 395, Anm. 1.
6
 An dieser Stelle wechselt im fortlaufenden Text die Anrede. War die Resolution bis dahin an e. kgl. Mt. gerichtet, wendet sie sich jetzt an: e. kgl. Mt., eur Gnn. und gunsten.
7
 = Ablösung in Geld (Deutsches Rechtswörterbuch VI, Sp. 93).
8
 Im Taxationsregister Hg. Albrechts von 1507 sind 100 fl. angegeben (Rankl, Staatshaushalt, hier S. 101).
9
 Im folgenden wendet sich die Resolution wieder ausschließlich an den röm. Kg.
1
 Vermerkt, was die nachvolgenden flecken bey weiland Hg. Georgen etc., auch Hg. Albrechten vor dem vergangen krieg inhalt der ambtrechnungen, so der getraid in gewonlichem anschlag besteet, mitsambt den zollen, glaiten, leibsteuern von aigenleuten und todfällen, handlang, hoch und nider strafen, ungelt, jager- und hundleger, jarlich verkauft holz, vorstmaisterstraf und anderm, des vil nach gewonlichem landsgebrauch nit angeschlagen werden sollt, des jars ertragen haben (Kop.; HStA München, Neuburger Kopialbücher 47, fol. 280’-289’, 290’). Diese und die im weiteren Text angeführten Beilagen wurden den [am 4.6.] deputierten sechs Ff. verlesen und anschließend übergeben (ebd., fol. 299’).
2
 Laut einem Rechtsgutachten der Universität Tübingen vom 7.1.1507 hatte der Kölner Spruch diese Orte aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur Pflege Ingolstadt Hg. Albrecht IV. zugewiesen (Or. m. S., dornstag nach der hl. dry Kgg. tag, Unterz. Dr. Johannes Vergenhans [Kanzler der Universität], Dr. Johannes Lupfdich (Dekan), Dr. Ludwig Truchseß von Höfingen [außerordentlicher Professor für Kirchenrecht; Haller, Anfänge I, S. 127–129; Finke, Juristenfakultät, S. 104–107], Dr. Konrad [Blicklin, genannt] Ebinger (Ordinarius für kanonisches Recht), Dr. Andreas Trostel (Lektor), Dr. Kaspar Forstmeister (außerordentlicher Professor für kanonisches Recht) und Dr. Ambrosius Widmann (Ordinarius für Zivilrecht); GHA München, HU 868).
3
 Liegt nicht vor.
4
 Kölner Spruch Kg. Maximilians vom 30.7.1505, § 24 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 476, hier S. 777).
5
 Entscheid Bf. Georgs von Trient, Augsburg, 31.8.1506 (Or.; HStA München, Kurbay. Urk. 7109. Krenner, Landtagshandlungen XVI, S. 55).
6
 Gegenüberstellung des gängigen Verkaufswerts verschiedener Getreidesorten und der von den bayerischen Taxatoren zugrundegelegten Zahlen (Kop.; HStA München, Neuburger Kopialbücher 47, fol. 289’-290).
7
 Die Formulierung der Vorlage ist nicht ganz klar, bezieht sich jedoch zweifellos auf den Verkauf des halben Anteils Pfgf. Ottos am Kondominat Parkstein-Weiden für 16 000 fl.rh. an den Pfandinhaber Hg. Ludwig IX. von Bayern-Landshut am 22.6.1475 (Wagner, Regesten, Nr. 384; Sturm, Neustadt, S. 68f.; Stauber, Herzog, S. 686; Ziegler, Staatshaushalt, S. 217).
8
 Aufstellung über die Veranschlagung durch die bayerischen Taxatoren und über die realen Einkünfte aus der Holznutzung in den Ämtern Reichertshofen, Neuburg, Höchstädt, Gundelfingen, Hagel und Staufen, Graisbach, Monheim, Heideck, Hilpoltstein (Stain), Allersberg, Bärnstein, Diessenstein, Ranfels, Hilgartsberg, Egg, Heilsberg, Regenstauf, Burglengenfeld, Schwandorf, Sulzbach, Velburg (Veldorf), Hemau (Hembaur), Laaber, Weiden und Floß (Kop., HStA München, Neuburger Kopialbücher 47, fol. 295–299).
9
 = Schutzzins, Entschädigung für die Ausübung des Patronats (Grimm, Deutsches Wörterbuch XII/1, Sp. 1503; Haberkern/Wallach, Hilfswörterbuch II, S. 638).
10
 = Abgabe des Erben oder Käufers an den Lehnsherrn für die Überlassung eines nur auf Lebenszeit verliehenen Gutes (Grimm, Deutsches Wörterbuch IV/2, Sp. 403f.).
11
 = das Recht zur Erhebung einer Kopfsteuer von einem Zinspflichtigen (Grimm, Deutsches Wörterbuch IV/2, Sp. 625; Deutsches Rechtswörterbuch V, Sp. 337–339, III.).
12
 = Geldbuße am Gericht (Deutsches Rechtswörterbuch IV, Sp. 387; Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch VI, Sp. 1117).
13
 = Geldstrafe für Kapitalverbrechen (Schmeller, Bayerisches Wörterbuch I/1, Sp. 852).
14
 Vermerkt, was stuck, nutzungen und obrigkaiten Hg. Friderichen durch Hg. Albrechten widerumb einzogen und etlich seinen ftl. Gn. noch nit einhendig gemacht sein (Kop.; HStA München, Neuburger Kopialbücher 47, fol. 278–280).
1
 Zur Salzburger Deklaration vom 9.12.1506 siehe Nr. 82, Anm. 13.
2
 An diesem Tag wurden die genannten Fürsten von der Reichsversammlung mit den Vermittlungsverhandlungen betraut [Nr. 148, Pkt. 38].
1
 Das Stück weist weist formal den röm. Kg. als Verantwortlichen für den Vermittlungsvorschlag aus. Auch im Text heißt es, daß die Antwort Pfgf. Friedrichs an den Kg. zu erfolgen hat (Soll Hg. ... anzaigen). Im zweiten Vermittlungsvorschlag [Nr. 399, Pkt. 1] wird der kgl. Rat als Urheber erwähnt. Doch ist hier und im folgenden davon auszugehen, daß jeweils die Vermittler gemeint sind, die im Namen des Kg. agierten, wie dies vergleichbar bei Schriftstücken des RKG der Fall ist.
2
 Vermutlich war dieser Vorschlag ein Ergebnis der Ende Mai/Anfang Juni in Überlingen geführten Verhandlungen zwischen Kg. Maximilian und Hg. Albrecht von Bayern. Vgl. den Bericht Ulrich Strauß’ vom 2.6.1507 [Nr. 607, Pkt. 5].
1
 Noch am gleichen Tag wie Nr. 397 übergeben.
1
 Laut Hinweis in der Antwort Pfgf. Friedrichs [Nr. 400].
1
 Kölner Spruch vom 30.7.1505, §§ 7f. (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 476, hier S. 774f.).
2
 Kölner Spruch vom 30.7.1505, § 7 (ebd.).
3
 Kölner Spruch vom 30.7.1505, § 22 (ebd., hier S. 777).
4
 Kölner Spruch vom 30.7.1505, §§ 7, 19, 22 (ebd., hier S. 774f., 776f.).
1
 Gemeint ist Nr. 401. Wahrscheinlich handelt es sich hier um einen nicht realisierten Entwurf und statt dessen wurde die Stellungnahme vom 14.6. [Nr. 403] übergeben. Ein Indiz dafür ist die dortige [Pkt. 6] wörtliche Wiedergabe von Pkt. 3 [Am Schluß ... kgl. Spruch steht.].
2
 Die alphanumerische Zählung korreliert mit Nr. 401.
3
 Nr. 400 [Pkt. 1 – Diese drei sollen ... zu erfinden.].
4
 Augsburger Vertrag vom 22.6.1506 (Or.; HStA München, Kurbayern Urk. 13218. Druck: Krenner, Landtagshandlungen XV, S. 324–337).
5
 Vgl. Nr. 77, Anm. 10.
1
 Nr. 400 [Pkt. 2 – Falls Hg. Albrecht ... abtreten.].
2
 Augsburger Vertrag vom 22.6.1506 [Nachweise wie Nr. 402, Anm. 4].
3
 Vgl. Nr. 77, Anm. 10.
1
 Lgf. Wilhelm hatte Hg. Albrecht darin informiert, daß ihn sein Gesandter Peter von Treisbach über die Verhandlungen wegen der Begleichung der aus dem Landshuter Erbfolgekrieg herrührenden Schulden des Hg. [vgl. dazu Heil, RTA-MR VIII, Nrr. 195, 699, 710 [fol. 273–273’], 853] unterrichtet hatte. Demnach hatte Hg. Albrecht erklärt, wegen des Streits mit Pfgf. Friedrich über das Unterpfand im Moment keine Zahlung leisten zu können. Für den Fall des Scheiterns der Vermittlungsverhandlungen auf dem Konstanzer RT glaubte er, erhebliche Geldmittel zur gewaltsamen Besetzung des Unterpfands zu benötigen. Er bat den Lgf. deshalb um die Gewährung eines Aufschubs bis zum 11.11.1507 (St. Martins tag) und stellte dafür die Zahlung der vollständigen (Rest-)Summe von 25 000 fl. in Aussicht. Im Falle einer Einigung der Konfliktparteien durch den Kg., also das des herzugs nit noit sein wurde, wollte der Hg. bis Mitte Juni 4000–5000 fl. aufbringen und diese in Anrechnung auf die Restschuld überweisen. Lgf. Wilhelm monierte in seinem Schreiben, die Bezahlung fest einkalkuliert zu haben. Die Dringlichkeit wegen seiner Kosten für die Ablösung des Wittums der Mgfin. [Elisabeth] von Baden (vgl. Stauber, Herzog, S. 736–738) hatte Treisbach nach seinem Dafürhalten ausreichend verdeutlicht. Der Lgf. lehnte deshalb den erbetenen Aufschub ab. In der sicheren Erwartung einer zufriedenstellenden Konfliktlösung bzgl. des Unterpfands durch Kg. Maximilian ersuchte er diesen um Zahlung wenigstens der überfälligen Tranche von 10 000 fl. spätestens bis zum 24.6. (St. Johanns des teufers tag) oder höchstens 14 Tage später und bat um eine verbindliche Antwort (Lgf. Wilhelm von Hessen an Hg. Albrecht von Bayern, Or. Kassel, frietags in der pfingstwochen [28.5.]1507, Gegenz. J. Cherubim, Kanzleiverm. A. Alberti; HStA München, KÄA 4571, fol. 43–43’).
2
 In weiteren Verhandlungen einigten sich Hg. Albrecht und Lgf. Wilhelm auf den 29.9 (Michaelis) als Zahlungstermin. Doch entschuldigte der Wittelsbacher mit Schreiben vom 3.10. seine erneute Säumigkeit mit seinem persönlichen Aufenthalt auf dem Konstanzer RT, wo er lange von Kg. und Reichsständen aufgehalten worden sei, und mit einer anschließenden Erkrankung, weshalb er den Landtag erst zum 1.9. (Egidi) habe einberufen können. Da laut dessen Beschluß [vom 19.9.; vgl. Krenner, Landtagshandlungen XVI, S. 240–258] die bewilligte Landsteuer bis Weihnachten eingebracht werden sollte, bat Hg. Albrecht um weiteren Aufschub bis dahin (Konz. München, sontag nach Michaelis; HStA München, KÄA 4571, fol. 48). Lgf. Wilhelm erklärte sich damit einverstanden. Doch mußte Hg. Albrecht in der Folge wiederholt um weitere Stundung bitten (ebd., fol. 49; 52; 58–58’; 67’). Im Sommer 1508 wurden immerhin 20 000 fl. bezahlt. In einem Schreiben Hg. Albrechts vom 2.8. ist nur noch eine Restschuld von 5000 fl. erwähnt (Konz. München, mitichen inventionis Stephani; ebd., fol. 61). Vgl. Rankl, Staatshaushalt, S. 69 Anm. 229.
a
–a bis ... Ersuchen] In B Einfügung am Rand.
b
–b Bittet ... weiterzuleiten] Fehlt in B, C.
1
 Nördlingen informierte wie üblich die beiden Städte Bopfingen und Dinkelsbühl sowie Donauwörth über das Schreiben des Hauptmanns (Eintrag im Botenregister der Stadt unter dem 26.6.1507 (sampstags nach Johannis baptiste); StA Augsburg, Rst. Nördlingen, Mü. Best. Lit. 946, unfol.).
1
 Kg. Maximilian hatte bereits am 11.5.1506 in einem Ausschreiben in das Reich verkündet, daß die minderjährigen Pfgff. Ottheinrich und Philipp unter seinem Schutz stünden (Kop. Eisenerz;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden Akten A 84, Nr. 8, fol. 2–2’).
a
–a Er ... abtritt] Einfügung am Rand.
1
 Vgl. Stadtmüller, Niederaltaich, S. 193. Vgl. auch Nrr. 83, Anm. 1; 410, Anm. 7.
1
 Erwähnung in den Berichten Vincenzo Querinis vom 27.6. [Nr. 686, Pkt. 1] und Hans Ungelters vom 28.6. [Nr. 599, Pkt. 1].
2
 Kölner Spruch vom 30.7.1505, §§ 7f., 24 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 476, hier S. 774f., 777).
a
–a Der ... Welden] Fehlt in C. B wie A.
b
–b in ... operierten] Fehlt in C. B wie A.
c
–c und ... haben] Fehlt in C. B wie A.
3
 Übereinstimmend mit der Salzburger Deklaration vom 9.12.1506 [Nr. 82, Anm. 13]. Zurück in München befahl Hg. Albrecht in Vollzug dieser Bestimmung den betroffenen Gemeinden, gegenüber den kgl. Kommissaren die entsprechenden Eide zu leisten (jew. Or. München, 1./6.8.1507; HStA München, Kurbay. Urk. 7046–7060, 7075–7081). Kuno von Wallbrunn (hgl. Oberrichter) und Christoph Süß (hgl. Rentmeister zu Straubing) wurden bevollmächtigt, die Orte an die pfgfl. Vertreter zu übergeben (jew. Or. München, 1.8.1507; HStA München, Kurbay. Urk. 7082f.). Die kgl. Kommissare entschieden am 2.9., daß Deggendorf und Donaustauf wieder Hg. Albrecht unterstellt werden sollten (Or. Augsburg; HStA München, Kurbay. Urk. 7086), und erteilten den beiden Orten am 6.9. entsprechende Befehle (Or. Augsburg; HStA München, Kurbay. Urk. 7070f.).
d
–d allain ... schaden] Fehlt in C. B wie A.
e
–e Falls ... kann] Fehlt in C. B wie A.
4
 Kölner Spruch vom 30.7.1505, § 20 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 476, hier S. 776).
5
 Gemeint ist die ehemals brandenburgische Hälfte des Kondominats Parkstein-Weiden.
6
 Siehe Nr. 395 [Pkt. 3].
7
 Am 12.9. stellte Kg. Maximilian fest, daß der Konvent unter Mißachtung des Willens des Abtes einen Administrator [Johannes Pramhaas] ernannt hatte und die Geschicke des Klosters nach seinem eigenen Gutdünken lenkte. Er befahl deshalb den niederösterreichischen Zöllnern, Mautnern und Amtleuten, die Einkünfte des Klosters aus den Erblanden zu beschlagnahmen (Kop. mit imit. Vermm. prps./amdrp. und Gegenz. Serntein, Innsbruck; HStA München, KÄA 4119, fol. 43–43’). In einem späteren Mandat an Pfgf. Friedrich erinnerte der Kg. an seine aufgrund der unterstellten Reichsunmittelbarkeit des Klosters ergangene Weisung an die Taxatoren Kf. Friedrich von Sachsen, Ludwig Vergenhans und Ernst von Welden, diesen zur Übergabe des Klosters an den kgl. Diener Christoph Jörger als Vertreter von Kg. und Reich zu veranlassen. Der Kg. befahl dem Pfgf., die bis dahin verzögerte Überantwortung des Klosters an Jörger binnen 15 Tagen zu vollziehen. Für den Fall, daß aufgrund dieser Maßnahme die laut Kölner Spruch zugesicherten 24 000 fl. nicht mehr gewährleistet sein würden, sah der Kg. eine anderweitige Erstattung durch Hg. Albrecht vor (Kop. mit imit. Vermm. prps./amdrp. und Gegenz. Serntein, Mindelheim, 1.12.1507; HStA München, KÄA 4119, fol. 41–41’).
f
–f Die ... entscheiden] In C: Der Kg. will beide Parteien anhören und einen Schiedsversuch unternehmen. Falls dies nicht gelingt, sollen die Kommissare ihm eine Stellungnahme für einen rechtlichen Entscheid vorlegen. B wie A.
g
–g Entsprechend ... werden] In C: Entsprechend will er die Parteien wegen der Beschwerden Hg. Albrechts gegen Pfgf. Friedrich anhören und nach Billigkeit verfahren. B wie A.
8
 Kölner Spruch vom 30.7.1505, § 28 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 476, hier S. 778).
9
 Gemeint ist die durch Kg. Maximilian am 21.8.1506 bestätigte Primogeniturordnung vom 8.7.1506 (Druck: Gebert, Primogeniturordnung, S. 97–112; Ay, Altbayern, Nr. 139, S. 186–194; Krenner, Landtagshandlungen XV, S. 355–381).
h
 Exemplar] In C zusätzlich: in geleicher laut. B wie A.
i
 Datum] Fehlt in C. 
1
 Vgl. dazu Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 852, S. 1328f. [Pkt. 4], mit Anm. 3.
2
 Vgl. dazu Ackermann, Reuchlin, S. 129–139.
1
 Eine nicht vorliegende entsprechende Bürgschaftserklärung vom gleichen Datum stellte auch Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach aus. Vgl. Nr. 413, Anm. 1.
a
–a Sein ... Württemberg] In B hier und entsprechend im folgenden: N.
b
–b Falls ... ist] Fehlt in B.
1
 Einen entsprechenden Schadlosbrief stellte Hg. Albrecht auch für den zweiten Bürgen, Mgf. Kasimir von Brandenburg, aus. Im erhaltenen Entwurf fehlt ebenfalls der Passus über die Geiselstellung (Konz. Konstanz, montag nach St. Ulrichs tag [5.7.]1507; HStA München, KÄA 1238, fol. 314–315’).
1
 Nach Berücksichtigung der darin enthaltenen Ergänzungen und Korrekturen stimmt B mit der Textvorlage A überein. Ursprünglich fehlten im Konzept Aussteller und Datum. Als Nutznießer der Bürgschaft war ursprünglich Hg. Albrecht angegeben, was zu Pfgf. Friedrich korrigiert wurde.
1
 Liegt nicht vor.
a
–a Bis ... war] In B, D, E: Dann sollen die Kommissare mit der Taxation beginnen. Bis zum genannten Termin soll Hg. Albrecht, der bis dahin wegen des Kg. verhindert sein wird, seine Verordneten zur Taxation entsenden; falls es ihm früher möglich ist, soll er dies tun. C wie A.
1
 Laut Nr. 574 [Pkt. 4].
2
 Liegt nicht vor. Vgl. jedoch Nr. 410 [App. a-a – h (Abweichungen im Entwurf C gegenüber A)] und die Aufstellung bei Krenner, Landtagshandlungen XVI, S. 216f.
1
 Liegt nicht vor.
1
 Kölner Spruch vom 30.7.1505, § 15 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 476, hier S. 776).
2
 Das Mandat ist anscheinend rückdatiert. Kg. Maximilian übersandte es erst mit Schreiben vom 11.8. an Pfgf. Friedrich, versehen mit der Auflage, es nicht gegen den Bf. und das Domkapitel von Passau einzusetzen. Darüber wollte der Kg. erst mit dem Pfgf. verhandeln (Kop. Konstanz; HHStA Wien, Maximiliana 18, Konv. 1, fol. 57).
1
 Spruch Kg. Maximilians vom 1.8.1505 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 414, S. 622–624).
2
 Gemeint sind die anwesenden Söhne Kf. Philipps, die Pfgff. Philipp (Administrator von Freising), Friedrich und Heinrich [Nr. 555, Pkt. 1].
3
 Gemäß Nr. 555 [Pkt. 1].
a
 Berstheim] In B danach zusätzlich: Rottelsberg (richtig: Rottelsheim).
b
–b Dunßdorf ... Wildbann] Einfügung am Rand, fehlt in B.
1
 Lokalisierung nicht möglich.
c
–c mit ... Wildbann] Einfügung am Rand, fehlt in B.
d
–d mit... verpflichtet] Einfügung am Rand, fehlt in B.
e
–e mit ... Höfen] Einfügung am Rand, fehlt in B.
2
 Diese Notiz wurde durch die nachträglich eingefügte Auflistung der Dörfer eigentlich überflüssig.
f
 Kleeburg] Danach gestrichen: Schloß und Amt Landeck (dessen kurpfälzischen Anteil Pfgf. Alexander von Zweibrücken gemäß Vertrag vom 11.2.1507 an Kf. Philipp zurückgegeben hatte; Bachmann, Staats-Recht, S. 119; Lehmann, Geschichte I, S. 298; Heil, RTA-MR VIII/1, S. 582 Anm. 14). In B Notaverm. von anderer Hd.: Cleburg, schloß und ampt, wiewol wir mit Hg. Alexander deßhalben in handelung sten, wie ir wist, so ist es uns doch durch die kgl. Mt. im krieg auch angewonnen worden und mag jars umb VIc fl. gelts ertragen. Doch solt ir es unverzeychent geben us ursachen der handlung mit Hg. Alexander. – Pfgf. Alexander bescheinigte Kg. Maximilian am 14.7. die Übergabe des im Landshuter Erbfolgekrieg auf der Grundlage der gegen Kf. Philipp verhängten Acht eroberten Amtes Kleeburg vorbehaltlich einiger obrigkeitlicher Rechte. Er verpflichtete sich, das Amt ohne seine Zustimmung nicht zu verkaufen und zur Landvogtei im Unterelsaß sowie zur Stadt Weißenburg gute nachbarschaftliche Beziehungen zu pflegen (spätere Abschrift, mitwoch nach St. Margrethen dag. Der Pfalz-Zweibrückener Kanzler vermerkte am 16.9.1624 auf einem beigelegten Zettel, daß der Reversbrief keinerlei Bedeutung habe, da es seit der Übergabe Kleeburgs an Pfgf. Alexander vor über 117 Jahren niemalß im geringsten zu einiger observanz kommen sei; HStA München, PZU 2378. Lehmann, Vollständige Geschichte, S. 245f.).
g
–g Eigengut ... Ritterschaften] Fehlt in B, statt dessen Notaverm.: Hoengeroltzeck mit syner zugehord ist uns nit angewonnen worden, sunder stet damit, wie ir wissent, darumb wir es auch herin nit angeslagen haben wollen. – Gemeint ist die Übergabe Hohengeroldsecks als Pfand an Mgf. Christoph von Baden gemäß dem Waffenstillstandsvertrag vom 10.9.1504 (Heil, RTA-MR VIII/1, S. 338 Anm. 1).
3
 = Verpflegung oder Geldabgabe dafür (Deutsches Rechtswörterbuch I, Sp. 844f.; Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch II, Sp. 291–295).
4
 Die Übergabe des Verzeichnisses wird in einem von diesem Tag datierenden Gesandtenbericht erwähnt [Nr. 560, Pkt. 2].
1
 Vgl. dazu den Bericht Venningens und Landschads vom 28.5.1507 [Nr. 565].
2
 Vgl. den Bericht Toplers vom 31.3.1507 [Nr. 56, Pkt. 2].
3
 Verzeichnis über die jährlichen Einkünfte Kf. Philipps von der Pfalz aus der Landvogtei Hagenau und dem Amt Ortenberg (Kop.; HStA München, Fürstensachen 963, fol. 188–191’).
1
 Liegt nicht vor.
2
 = Eichel- und Bucheckernernte (Deutsches Rechtswörterbuch II, Sp. 1188f.).
3
 Für den Vortag war die Ankunft Armstorfers in Konstanz avisiert [Nr. 565]. Der Abgleich der Zahlen dürfte einige Tage in Anspruch genommen haben.
1
 Vgl. Nr. 577 [Pkt. 3].
1
 Urkunde Kg. Maximilians vom 7.8.1504 (Druck: Baumann/Riezler, Urkundenbuch IV, S. 343, Nr. 365. Regest: Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 19035, S. 552).
2
 Urkunde Kg. Maximilians vom 5.5.1505 (Or. Perg. m. S., Gegenz. B. Hölzl, Registraturverm. J. Villinger; GLA Karlsruhe, D 1103).
3
 Am 4.11.1507 erklärte auch Kf. Joachim von Brandenburg seine Zustimmung (Or. Perg. m. beschädigtem S.; GLA Karlsruhe, Abt. 30 Urkk. Gengenbach-Offenburg-Zell, Nr. 77). Kg. Maximilian hatte den Kf. bereits am 3.3.1507 darum ersucht (Or. Hagenau, Vermm. prps./amdrp., Gegenz. Serntein; GStA Berlin, I. HA, Repos. 1, Nr. 2 A, fol. 1–1’).
1
 Vgl. Nr. 97, Anm. 4.
1
 Vollmacht für den RT-Gesandten Anton Tetzel zu Verhandlungen im Zusammenhang mit der vom Kg. erwogenen Lösung Kf. Philipps aus der Acht vom 28.6.1507 (Or. Perg. m. S., montag nach St. Johanns des hl. taufers tags;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden Urk. Nr. 136. Kop.;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 168’-169’).
1
 Spruch Kg. Maximilians vom 1.8.1505 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 414, S. 622–624).
2
 Vgl. Heil, RTA-MR VIII/2, Nrr. 735 [Pkt. 2], 738 [Pkt. 4], 849, 850.
3
 In einem Gutachten von Nürnberger Ratskonsulenten vom 26.6. (sabbati post Johannis baptiste), das teilweise der Instruktion für Tetzel zugrundelag, sind aufgeführt: Altdorf, ein halber Anteil an der Stadt Lauf, Velden, Betzenstein, Haimburg und Deinschwang (StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden, Akten A 84, Nr. 9, fol. 86’-87, hier 87).
4
 Gemeint sind die Schlösser Reicheneck und Hohenstein sowie die Stadt Hersbruck (Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 721, S. 1017 Anm. 10, 11; Müllner, Annalen III, S. 318; Reicke, Geschichte, S. 522; Franz, Nürnberg, S. 63f.).
5
 Im Gutachten der Nürnberger Ratskonsulenten [wie Anm. 3] wurde eine Ausgleichszahlung an Kurpfalz von bis zu 13 000 fl. empfohlen, um dafür die hohen Kosten für die Behauptung der im Landshuter Erbfolgekrieg eroberten Orte zu sparen.
6
 Kölner Spruch Kg. Maximilians vom 30.7.1505, § 7 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 476, hier S. 775 – doch ausgenommen ... hingegeben ist.).
7
 Vgl. das diesbezügliche Gutachten der Nürnberger Ratskonsulenten vom Jan. 1512 (Gümbel, Berichte, S. 208 Anm. 1).
8
 Datierung gemäß der Nürnberger Vollmacht für Anton Tetzel vom 28.6. [Nachweis s. Nr. 432, Anm. 1].
1
 Augsburger Entscheid Kg. Maximilians vom 23.4.1504 (Druck: Krenner, Landtags-Handlungen XIV, S. 672f.; DuMont, Corps IV, Nr. XXIV, S. 49; Lünig, Reichs-Archiv VIII (Partis specialis continuatio II, 4. Abt., 1. Abs.), Nr. XXXVI, S. 58; Harpprecht, Reichs-Archiv II, S. 178; Ay, Altbayern, Nr. 137, S. 183f.).
2
 Kgl. Mandat vom 18.5.1504. Vgl. Müllner, Annalen, S. 270.
1
 Laut einem Schreiben Ebf. Leonhards an Kg. Maximilian vom 18.3.1507 ging es um die Beeinträchtigung der ebfl. Strafgerichtsbarkeit in den beiden Hftt. Der Ebf. erneuerte darin seine frühere Bitte, Bf. Heinrich von Augsburg oder Bf. Georg von Trient als Kommissar zur Klärung des Sachverhalts einzusetzen, und bot an, das Bergwerk zu Rattenberg wie schon zu Zeiten Hg. Georgs von Niederbayern gegen Bezahlung mit Holz zu beliefern (Reinkonz. Salzburg, pfinctag nach letare; LA Salzburg, Hofrat Catenichl 1507, fol. 38’-39’).
1
 Vgl. Nr. 581 mit Anm. 3.
2
 Polheim hatte den Kanzler Zyprian von Serntein mit Schreiben vom 26.3. zum wiederholten Mal um Mitteilung gebeten, ob der Kg. mit der Ablösung Wildenecks durch ihn einverstanden sei (Nachschrift, Kop. Wartenburg, freitag nach unser lb. Frauen tag anunciationis; HHStA Wien, Maximiliana 17, Konv. 4, fol. 100–101). Serntein hatte Polheim daraufhin das Einverständnis Kg. Maximilians eröffnet und mitgeteilt, daß entsprechende Schreiben an den Ebf. von Salzburg und an die Untertanen bereits verfaßt, jedoch aus triftigen Gründen noch nicht abgeschickt worden seien; nemlich, nachdem ir kgl. Mt. yetzo einen Reichs tag gen Costenz, als ir wisst, ausgeschriben und die Kff., Ff. des Hl. Reichs persondlich auf solhen Reichs tag zu komen beschreiben und ervordern lassen, in maynung, der obberurten ir kgl. Mt. treffenlichen obligenden sachen halben, daran irer Mt. und teutscher nation merklich und gross gelegen ist, mit denselben Kff. und Ff. zu handlen, versehe sich ir kgl. Mt., gemelter mein gn. H. von Salzburg werde in aigner person daselbs erscheinen. Wo nu ir Mt. im zuvor die abtretung umb bestimbte Hft. Wildenegk verkunden, mocht er im ainen unwillen darab nemen und ir kgl. Mt. sachen und furnemen in handlung des vorangezaigten Reichs tag mer hindern als furdern. Demnach ir kgl. Mt. sölh abtretung diser zeit und bis zu ende des obberurten tags ruen und ansteen lassen; welle aber die bestimbten brief nach ausgang sölhen Reichs tag euch zu stund zuschicken. Der Kg. werde es so einrichten, daß Polheim für die – vertragsgemäß ein halbes Jahr vor Lichtmeß [2.2.] anzukündigende – Ablösung noch genügend Zeit bleibe (Fragment; HHStA Wien, Maximiliana 17, Konv. 4, nach fol. 99). Kg. Maximilian hatte die ihm von Hg. Albrecht am 8.2.1506 überschriebene Hft. Wildeneck samt der Vogtei über das Kloster Mondsee am 25.5.1506 auf Wiederablösung für 10 000 fl. an Ebf. Leonhard von Salzburg verkauft (Kop.; HHStA Wien, Maximiliana 16, Konv. 2, fol. 212–214’; LA Linz, Kopienarchiv, Schachtel 2, Nr. 9b. Verschreibung Ebf. Leonhards, Wildeneck und die Vogtei gegen Bezahlung der 10 000 fl. zurückzugeben, Kop. Salzburg, 9.7.1506; ebd., Nr. 9e; HHStA Wien, AUR 9 VII 1506. Dopsch, Geschichte I, S. 579, 582, 926; Wiesflecker, Maximilian III, S. 204).
1
 Gemäß einer bei dessen Abreise aus Konstanz mit Bf. Lorenz von Würzburg getroffenen Vereinbarung sollte Bf. Georg von Bamberg einen Termin für die Beratungen finden. Mit Eichstätt und Brandenburg bestand Einigkeit, das Treffen möglichst lange hinauszuzögern. Dies war jedoch bei Kg. Maximilian nicht durchsetzbar, der die baldige Rückkehr Mgf. Kasimirs für dessen Teilnahme am Romzug wünschte. Der Tag wurde deshalb auf den 1.9. nach Windsheim anberaumt. Das oben wiedergegebene, möglicherweise rückdatierte Schreiben ging dem kgl. Sekretär Sixtus Ölhafen mit der Bitte um Mitteilung an den Kg. zu. Ölhafen hatte laut eigenem Bekunden den Auftrag, die Einladung an Mgf. Friedrich zu schreiben (Bf. Georg von Bamberg an Bf. Lorenz von Würzburg, Or. Bamberg, mitwochen nach Laurenti; StA Würzburg, G-Akten 9705, fol. 9–9’). Vgl. im weiteren Nrr. 957966.
1
 Schiedsspruch vom 16.5.1505 (Heil, RTA-MR VIII/1, S. 881 Anm. 1).
2
 Vgl. Heil, RTA-MR VIII/1, Nrr. 576589, S. 880–891; Toifl, Friede, S. 212.
3
 Kg. Maximilian übersandte ein Exemplar des kgl. Spruches an Gf. Michael von Wertheim zur Weiterleitung an seinen Bruder Gf. Asmus. Gf. Michael sollte außerdem für den Vollzug der kgl. Entscheidung Sorge tragen (Kop. Konstanz, 30.6.1507; StA Würzburg, WU 7/76b; StA Würzburg, Libri diversarum formarum 22, pag. 122). Der Konflikt dauerte dessenungeachtet fort. Ebf. Uriel von Mainz unternahm im Januar 1509 einen weiteren Vermittlungsversuch. Demnach sollten sich die Parteien bei der im Konstanzer Spruch festgelegten Strafe zur Umsetzung seiner Entscheidung verpflichten: Gf. Asmus durfte Hans von Saunsheim und andere Feinde Würzburgs nicht länger beherbergen oder in anderer Weise unterstützen; die Gefangenen auf beiden Seiten sollten freigelassen werden (Or. Perg. m. S., Miltenberg, mitwoch nach der hl. dreyer Kgg. tag [10.1.]1509; StA Würzburg, WU 33/71c. Entscheid Gf. Eberhards von Eppstein-Königstein und des Kurmainzer Hofmeisters Thomas Rüdt von Collenberg vom 10.1.1509, Or. Perg. m. 4 Ss.; ebd., WU 33/71a. Verpflichtungserklärung Gf. Asmus’ zur Einhaltung des durch den Mainzer Ebf. vermittelten Vergleichs, Or. Perg. m. S.; ebd., WU 33/71b. Entsprechende Verpflichtungserklärung Bf. Lorenz’ vom 22.1.1509; Druck: Aschbach, Geschichte II, Nr. CCVI, S. 313f.). Vgl. Aschbach, Geschichte I, S. 285f.
1
 Liegt nicht vor.
2
 In dieser Angelegenheit hatten bereits die Bff. von Würzburg und Eichstätt zu vermitteln versucht. Ein angesetzter Schiedstag kollidierte terminlich jedoch mit dem Konstanzer RT. Da der Nürnberger Ratsherr Anton Tetzel Verhandlungen in Abwesenheit der Bff. für wenig aussichtsreich hielt, schlug er am 12.4. vor, den Tag nach Konstanz zu verlegen und sich vorab lediglich zu verständigen, wie bis dahin die Hochgerichtsbarkeit betreffende Vorfälle behandelt werden sollten (Tetzel an Bf. Lorenz von Würzburg bzw. Bf. Gabriel von Eichstätt, jeweils Kop. Nürnberg, montag nach quasimodogeniti;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 15–15’; 16–16’).
1
 Zu Vermittlungsverhandlungen zwischen Bf. Hugo und der Stadt kam es während des RT nicht mehr. Vgl. Nr. 981.
2
 Gemeint ist der Vertrag zwischen Bf. Hugo und der Stadt Konstanz vom 17.2.1498. Vgl. Maurer, Konstanz, S. 216; Rublack, Einführung, S. 2.
1
 Man wird davon ausgehen können, daß es dabei zum einen um die Rückforderung der von Lgf. Wilhelm von Hessen im Landshuter Erbfolgekrieg eingezogenen hennebergischen Lehen Dornberg und Groß-Gerau, zum anderen um das von Henneberg bestrittene Recht Lgf. Wilhelms zur Erhebung des Guldenweinzolls in der geteilten Hft. Schmalkalden und um die Einrichtung von Zollstätten in Benshausen, Herrenbreitungen und Schmalkalden ging (Henning, Grafschaft, S. 73f.).
1
 Weinzollprivileg Kg. Maximilians für Lgf. Wilhelm d. M. von Hessen vom 24.6.1505 (Druck: Kleinschmid, Sammlung II, S. 352f.; Regest: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 517, S. 839f.).
2
 Eine Instruktion Gf. Adolfs von Nassau-Wiesbaden, Gf. Johanns von Nassau-Dillenburg, Gf. Ludwigs von Isenburg-Büdingen, Gf. Philipps von Nassau-Wiesbaden, Gf. Bernhards von Solms-Braunfels, Gf. Michaels von Wertheim, Gf. Reinhards von Hanau-Münzenberg, Gf. Eberhards von Eppstein-Königstein, Eberhards und Valentins Schenken von Erbach sowie der Gesandten Gf. Philipps von Solms-Lich zu Verhandlungen mit Kg. Maximilian stimmt inhaltlich, passagenweise auch wörtlich mit der Supplikation überein (Kop., s.d., Überschr.: Instruction bey röm. kgl. Mt. anzubrengen uf beswernus des neuwen ufgerichten zolls; StA Marburg, Best. 86, Nr. 33, unfol.).
1
 Gf. Philipp von Hanau, Gf. Johann von Nassau-Beilstein und Gf. Reinhard von Leiningen sind in der gemeinschaftlichen Supplikation an Kg. Maximilian nicht mitaufgeführt. Vielleicht schlossen sie sich mündlich der Klage an oder übergaben eigene, nicht überlieferte Bittschriften.
2
 Auf einem Wetterauer Grafentag in Mainz wurde am 24.9.1507 beschlossen, daß Dr. Adam [Werner] auf einem weiteren, auf den 8.10. nach Frankfurt anberaumten Tag die Beschwerden der einzelnen Gff. sammeln und die Vorschläge für die von den Klägern zu stellenden Beisitzer sowie für die Anwälte und Sprecher entgegennehmen sollte. Gleichzeitig wurde Friedrich von Dorfelden zu Gf. Michael von Wertheim abgeordnet. Dieser sollte mit Johann von Schwarzenberg verhandeln, neben Dr. Hartmann von Windeck, der bereits zugesagt hatte, die Funktion eines der beiden Beisitzer zu übernehmen. Außerdem sollte Gf. Michael die Anwälte und Sprecher bestellen – laut der Instruktion für Dorfelden waren Dr. [Engelhard] Funck [Dekan zu Neumünster] und Dr. [Eucharius] Steinmetz als Advokaten vorgesehen. Als Sprecher vor der Schiedskommission wurden der Würzburger Jörg Marquardt und der ehemalige Landschreiber zu Ansbach und jetzige Stadtschreiber zu Rothenburg [Hans Besserer; Schnurrer, Zweifel, S. 74] in Betracht gezogen. Als weitere Anwälte wurden der Vogt zu Wertheim, Philipp von Uissigheim (Wyßkem), und der Schreiber Eberhards Schenken von Erbach vorgeschlagen. Neben Hans von Schwarzenberg wurden Johann von Breitbach, Johann Landschad und Dieter Kämmerer von Dalberg als Beisitzer gehandelt (Instruktion für Dorfelden, Kop., s.d., jedoch vermutlich Frankfurt, ca. 8.10.1507; StA Marburg, Best. 86, Nr. 33, unfol.). Dr. Philipp Siegwein sollte ebenfalls an den Verhandlungen vor Bf. Lorenz teilnehmen und dafür sowie für seine Bemühungen auf dem Konstanzer RT 30 fl. erhalten (Abschied des Wetterauer Grafentages zu Mainz, Kop., sexta post Mauricii; ebd., unfol.). Über die Würzburger Kommission liegen sonst keine Unterlagen vor. Entweder hat Bf. Lorenz die Angelegenheit nicht weiter verfolgt oder er ist gescheitert. Am 8.4.1508 beschlossen die in Mainz versammelten Gff., den Königsteiner Rat Dr. Philipp Siegwein mit einer erneuten, inhaltlich im wesentlichen die Argumente und Beschwerden von 1507 wiederholenden Supplikation (Kop., s.d.; ebd., unfol.) zu Ks. Maximilian abzufertigen. Gegebenenfalls sollte die Instruktion aufgrund etwaiger Ergebnisse von Verhandlungen Gf. Adolfs von Nassau auf einem Tag zu Wesel (Wieszel) nach dessen Weisungen modifiziert oder sogar ein neuer Grafentag nach Mainz oder Frankfurt einberufen werden (Kop.; ebd., unfol.). Erst auf dem Augsburger RT von 1510 verbot Ks. Maximilian die Erhebung des Weinzolls außerhalb des Fm. Hessen (Ksl. Deklaration, Druck Augsburg, 11.3.1510, Vermm. per regem proprium/amdip.; HHStA Wien, MEA Zollsachen 1, unfol. Regest: Demandt, Regesten II/2, Nr. 2050, S. 782. Meinardus, Erbfolgestreit I/1, S. 39). Vgl. Henning, Grafschaft, S. 74f.; Rommel, Geschichte III, S. 165f.; Kulenkampff, Einungen, S. 67–69, 75–80; Schmidt, Grafenverein, S. 29–31; Krüger, Finanzstaat, S. 103f.
1
 Erbach machte in seiner Supplikation an Kg. Maximilian geltend, zwar Diener Pfgf. Ruprechts gewesen zu sein, sich jedoch nicht an den Kampfhandlungen Kf. Philipps von der Pfalz gegen Lgf. Wilhelm von Hessen beteiligt zu haben, weshalb die Wegnahme der beiden Schlösser unrechtmäßig gewesen sei. Die fortgesetzte Enteignung verstoße außerdem gegen die Restitutionsverfügung des Kölner Spruches (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 476, S. 777, § 25). Er beantragte deshalb die Ausstellung eines kgl. Restitutionsmandats an den Lgf. Über etwaige Rechtsansprüche von dessen Seite sollten Ebf. Jakob von Mainz, Bf. Lorenz von Würzburg und Bf. Georg von Bamberg oder andere kgl. Kommissare befinden (Druck: Schneider, Stamm-Tafel, S. 600f., Nr. 60).
2
 In einem weiteren Kommissionsbrief beauftragte Kg. Maximilian die Adressaten, die Parteien wegen der Wegnahme und Brandschatzung einiger Eberhard, Katharina und Anna von Erbach gehörigen Dörfer durch Lgf. Wilhelm anzuhören (Ebd., S. 602f., Anhang zu Nr. 61). Eberhard und Valentin von Erbach erschienen zum angesetzten Termin und legten unter Beibringung von Dokumenten den jeweiligen Sachverhalt noch einmal dar, die hessische Seite dagegen ignorierte die Tagsatzung (Bericht Vergenhans’ und Weldens an Kg. Maximilian, Augsburg, 26.8.1507; ebd., S. 603f., Nr. 63). Kf. Friedrich und die Herzöge Johann, Georg und Heinrich von Sachsen als Vormünder sowie die hessischen Regenten bewilligten schließlich am 20.1.1510 die Rückgabe der Schlösser Schönberg und Habitzheim als hessische Lehen. Das ebenfalls im Landshuter Erbfolgekrieg eroberte Bickenbach sollte dagegen bei Hessen verbleiben, doch erhielt Erbach als Entschädigung das Zehnfache des Jahreseinkommens aus seinem früheren Anteil zugesprochen (ausführliches Regest: Demandt, Regesten II, Nr. 1997). Die Rückgabe erfolgte schließlich am 23.7.1510 (ebd., Nrr. 2001f.).
1
 Liegt nicht vor.
3
 Offenbar glückte der Nachweis. Die zuletzt von Kg. Ruprecht 1407 implizit bestätigte Verpfändung der jährlichen Nördlinger Steuer von 300 Pfd. Heller und der Reichskorngülte von 700 Malter an die Gff. von Oettingen (Lang, Materialien III/1, S. 55f.; Oberndorff, Regesten II, Nr. 4707, S. 345) wurde 1518 von Ks. Maximilian konfirmiert. Vgl. Kudorfer, Nördlingen, S. 137f.
1
 Das ebenfalls von 1507 datierende Achtmandat (Stein, Geschichte, S. 150) liegt nicht vor.
2
 Kg. Maximilian informierte am gleichen Tag Gf. Johann von Castell über die Aufhebung der Acht und befahl ihm die Rückgabe sämtlicher kraft des kgl. Achtmandats eingezogenen Besitzungen (Auszug; HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 45’).
1
 Mandat Kg. Maximilians an den Reichshauptmann Sigmund von Rorbach, Kämmerer und Rat der Stadt Regensburg vom 22.12.1506 (Or. Innsbruck; HStA München, Rst. Regensburg Lit., Nr. 311½, fol. 27–27’); Mitteilung von Kämmerer und Rat der Stadt Regensburg an Bernhardin von Stauff über den Eingang des kgl. Mandats zur Aushändigung des Kolbergerschen Hauses an Strattner mit Einräumung einer einmonatigen Frist (Kop., montags vor unser lb. Frauen liechtmeß tage [1.2.]1507; HStA München, Gemeiners Nachlaß 27, unfol.).
2
 Urkunde Hg. Albrechts von Bayern über die Übereignung des zu Regensburg in der Oberen Bachgasse (im bach) beim Bruderhaus gelegenen Hauses Wolfgang Kolbergers an Bernhardin von Stauff vom 14.4.1504 (Kop. München, suntag quasimodigeniti; HStA München, Gemeiners Nachlaß 27, unfol.).
3
 Die Stadt Regensburg informierte Stauff mit Schreiben vom 23.9. über das kgl. Mandat und bat ihn, das Haus zu räumen (Konz., pfintztag nach Emerami 1507; HStA München, Gemeiners Nachlaß 27, unfol.). Dieser weigerte sich erneut. Stauff erklärte, dem von Strattner falsch informierten Kg. den Sachverhalt darlegen und erneut den Rechtsweg anbieten zu wollen (Bernhardin von Stauff an Kämmerer und Rat der Stadt Regensburg, Or., sambstag nach St. Heimrans tag [25.9.]1507; ebd., unfol.). Er machte geltend, daß das strittige Haus gar nicht Eigentum Kolbergers gewesen sei und er es Elsbeth Fischberger abgekauft habe (Ders. an dies., Or. m. S., sontag nach Remigii [3.10.]1507; ebd., unfol.). Auf ein weiteres Ersuchen der Stadt hin, das Haus bis zum 12.10. zu räumen, akkreditierte er zwei Emissäre zu weiteren Verhandlungen (Or. m. S., mitwochen nach Dionisy [13.10.]1507; präs. Regensburg, 14.10.1507; ebd., unfol.). Der Regensburger Magistrat informierte den Kg. darüber, daß Stauff durch seine Gesandten gedroht habe, die Stadt haftbar zu machen, wenn sie sein Eigentumsrecht verletze. Dennoch habe man das Haus Strattner mit der Auflage übergeben wollen, der Stadt für diesen Fall ein Inventar über das darin befindliche Eigentums Stauffs anzulegen. Dies habe Strattner jedoch abgelehnt und angekündigt, den Kg. zu informieren. Keinesfalls liege seitens der Stadt Ungehorsam gegenüber dem kgl. Mandat vor. Man bitte sicherzustellen, daß Regensburg von Stauff wegen der Übergabe des Hauses nicht in Regreß genommen werde, oder eine gütliche bzw. rechtliche Klärung der Angelegenheit herbeizuführen (Stadt Regensburg an Kg. Maximilian, Konz., fritag nach Galli [22.10.]1507; ebd., unfol.).
1
 In einem wohl auf 1503 zu datierenden Mandat an Kf. Philipp stellte Kg. Maximilian den Vorgang in gleicher Weise dar wie die beiden Stauff noch einmal vier Jahre später und machte geltend, daß diese die Nichtbefolgung früherer kgl. Mandate beklagt hätten. Er befahl dem Kf. unter Androhung der Reichsacht die Auslieferung des Schlosses samt der Einkünfte daraus (Kop., s.d.; HHStA Wien, Maximiliana 40, Fasz. II/3, fol. 23–24).
2
 Die kurpfälzischen Gesandten Venningen und Landschad übersandten die Supplikation mit Schreiben vom 18.7. an Kf. Philipp (Or. Hd. Landschad, Konstanz, sontags nach Alexii; präs. Heidelberg, 23.7.1507; HStA München, Fürstensachen 963, fol. 171–171’).
1
 Mandat Kg. Maximilians an Kf. Philipp von der Pfalz vom 28.12.1503 (Kop. mit imit. Vermm. prps./amdrp.; HStA München, Fürstensachen 963, fol. 170. Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 18034, S. 384).
2
 Die kurpfälzischen Gesandten Venningen und Landschad übersandten ihre Gegendarstellung mit Schreiben vom 18.7. an Kf. Philipp [wie Nr. 448, Anm. 2].
1
 Urkunde Kg. Maximilians vom 9.5.1494 (Wiesflecker, Regesten I/1, Nr. 663, S. 77).
2
 Das Mandat wurde dem Hofgericht am 12.8. durch eine Straßburger Gesandtschaft vorgelegt und anschließend vor dem Gerichtsgebäude und im Gericht öffentlich verlesen. Auf Antrag der Gesandten wurde ein Vidimus des Mandats ausgefertigt (Vidimus Gf. Erhards von Nellenburg in Vertretung des Kammerrichters Gf. Rudolf von Sulz, Or. Perg. m. S., donrstag vor unser lb. frauentag [12.8.]1507; AV Straßburg, Chartes 7735). Am gleichen Tag wurde ein weiteres von den Straßburger Gesandten vorgelegtes kgl. Mandat (Konstanz, 7.8.1507) verlesen, worin dem Hofgericht unter Berufung auf das Mandat vom 20.7. geboten wurde, auf Antrag der Stadt jede Mißachtung ihrer Gerichtsprivilegien zu ahnden und sich daran weder von Melchior von Schaumberg noch anderen Personen hindern zu lassen (Vidimus Gf. Erhards von Nellenburg als Vertreter Gf. Rudolfs von Sulz, Or. Perg. m. S., donrstag vor unser lb. frauen tag [12.8.]1507; AV Straßburg, Chartes 7736).
1
 Das Mandat liegt nicht vor. In einem – wohl nicht ausgegangenen – ersten Schreiben vom gleichen Datum hatte Nürnberg lediglich eine Stellungnahme zu dem Vorfall durch einen eigenen Boten angekündigt (Kop., montag nach visitacionis Marie [5.7.]1507;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 177’-178).
2
 Den Vorgang schildert irrtümlich unter falschem Datum auch Müllner (Annalen III, S. 395f.). Vgl. Reicke, Geschichte, S. 540.
3
 Ratsbeschluß vom 5.7., auf das kgl. Mandat wegen Liechtensteins unsern glimpf an den kgl. Hof zu schreiben (StA Nürnberg, Ratsverlässe 479, fol. 3).
1
 Laut Hinweis im Gesandtenbericht J. Froschs vom 20.7. [Nr. 648, Pkt. 1].
1
 Vgl. Nr. 648, Anm. 2.
2
 Die Übergabe des Mandats in Lindheim durch den kgl. Boten Wolfgang Hegele am 10.9.1507 – nach erfolgter Verlesung – scheiterte. Die beiden Mitganerben Veltin von Büches und Konrad von Rheinberg (Rynspurg) lehnten die Annahme in Abwesenheit Lutterns ab. Der Bote hinterlegte das Schriftstück deshalb in Frankfurt (ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 184, Stück-Nr. 42d, Dorsalverm.).
1
 Vgl. Nr. 648, Anm. 2.
1
 Liegt nicht vor.
1
 Entsprechende Weisung an Abt Johann von Schuttern und Jakob von Schauenburg (Schaunberg), Konstanz, 5.5.1507 (Kop.; HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 27’); Mandat an Bürgermeister und Rat der Stadt Offenburg bzw. an die Leute der Hft. Ortenau [!] zum Vollzug des kgl. Entscheids (Kop., ebd., fol. 27’-28).
1
 Vgl. zum Prozeßgegenstand und zum weiteren RKG-Verfahren Kordes, Reichskammergericht II, Nrr. 925f., S. 395f.
1
 Konfirmationsbrief Kg. Maximilians für Abt Johann von Kempten bzgl. der Zuständigkeit des Landgerichts für alle Einwohner der Gft. Kempten vom 6.11.1495 (Or. Perg. m. S.; StA Augsburg, Stift Kempten Urkunden 1527. Wiesflecker, Regesten I/1, Nr. 2620, S. 325).
2
 Aus der Gerichtsurkunde geht hervor, daß das Landgericht Kempten Gaysser wegen des an Ulrich Graf begangenen Totschlags verurteilt hatte. Gaysser hatte an das Hofgericht wegen Rechtsverweigerung appelliert und überdies Cunlin Graf der Falschaussage bezichtigt. Das kgl. Inhibitionsmandat wurde dem Gericht während einer Sitzung am 18.5. vorgelegt. Am 17.8. fällte es die Entscheidung, das Verfahren an das Landgericht Kempten zu remittieren, mit der Auflage, binnen sechs Wochen ein Urteil zu fällen und Gaysser freies Geleit zu gewähren.
1
 Entsprechende kgl. Zitation an Batt von Pfirt und Verena von Endingen vom 21.4.1507 (Or. Offenburg, Verm. amdrp., Gegenz. Serntein; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV (1507), fol. 33); Notariatsinstrument über die gescheiterte Zustellung der Zitation an Endingen am 4.5. (Or., Unterz. Johannes Lupfried aus Thann, Notar; ebd., fol. 34).
2
 Die Verhandlungen wurden vor dem kgl. Hofrat geführt. Mor supplizierte, nachdem er nach dem Abschluß des Verfahrens vergeblich darauf gewartet hatte, an Kg. Maximilian um Ausfertigung des Urteils (Druck: Chmel, Urkunden, Nr. CCXCVIII, S. 436f.).
1
 Urkunden Kg. Sigmunds vom 22.6.1415 (Rieder, Regesta III, Nrr. 8472f., S. 203) und 12.8.1422 (Altmann, Urkunden, Nr. 4969, S. 350).
a
–a Konstanz ... 1507] Korrigiert aus: Augspurg, am XIIII. tag May etc. Ao. 5o . – Kg. Maximilian hielt sich an diesem Tag nicht in Augsburg auf, doch residierte dort das kgl. Kammergericht.
1
 Mit Schreiben vom 25.6. akkreditierte Kg. Maximilian seinen Rat Adam von Frundsberg zu weiteren Verhandlungen mit der Stadt, nachdem er erfahren hatte, daß Part die Strafe nicht erlassen worden war (Or. m. S., Konstanz, Verm. amdric., Gegenz. Serntein; StdA Memmingen, A 1/1, unfol.).
1
 Unterlagen dazu: StA Augsburg, Fürststift Kempten, A 487 und B 123.
1
 Der Nürnberger Ratsherr Anton Tetzel informierte Eberhard von Thürheim (bfl. Landvogt auf der Willibaldsburg) und Pankraz Schenk (bfl. Kammermeister zu Eichstätt) auf deren Anfrage mit Schreiben vom 23.4. ausführlich über die bei Kornburg geschehene Gefangennahme und Schatzung Ulrich Seherleins aus Greding durch Hans Linck (Kastner zu Schwabach) (Kop. Nürnberg, freytag St. Jorgen tag;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 33’-34).
2
 Die bfl. Statthalter und Räte zu Eichstätt übersandten am 10.7. unter anderem der Stadt Nördlingen eine kollationierte Kopie der Achterklärung mit Bitte um deren Befolgung (Or. m. S., sambstag nach Willibaldi; StdA Nördlingen, Missiven 1507, fol. 123–123’).
1
 Liegt nicht vor.
2
 Vgl. Kordes, Reichskammergericht III, Nr. 1363, S. 165f.; Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 626, S. 916f. mit Anm. 1.
3
 Wahrscheinlich ist der kgl. Sekretär Sixtus Ölhafen gemeint.
1
 Die Stadt Heilbronn hatte nach der Ankündigung seiner Vermittlungsbemühungen durch Liebenstein darauf hingewiesen, daß die kgl. Kommission auf der Grundlage einer falschen Darstellung des Sachverhaltes bewilligt worden sein mußte. Demnach lag kein Totschlag im Affekt vor, sondern das Stadtgericht hatte Feyerabend wegen heimtückischen Mordes zum Tode verurteilt. Die Stadt lehnte deshalb eine Beteiligung an der Vermittlung ab, zeigte sich aber zuversichtlich, daß die Familie und Freunde Weinläders den anberaumten Termin aus Gehorsam gegenüber dem röm. Kg. wahrnehmen würden (Or. Heilbronn, abend ascensionis [12.5.]1507; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV (1507), fol. 38–38’, 42–42’ ). Am 27.5. mußte die Stadt dem kgl. Kommissar allerdings mitteilen, daß die Partei des getöteten Hans Weinläder gütliche Verhandlungen ablehnte (Or., dornstag nach dem pfingsttag; ebd., fol. 41–41’).
1
 Hirsdorf klagte, daß Pienzenau ihn unrechtmäßigerweise von seinem Erbhof in Woringen vertrieben und ihn als Leibeigenen bezeichnet hatte. Er erlangte dagegen am Hofgericht Rottweil am 4.3.1505 ein – der Supplikation beiliegendes – Urteil, das Pienzenau die Rückgabe seines Eigentums auferlegte und die Behauptung über die Leibeigenschaft als unwahr qualifizierte. Von diesem Urteil appellierte Pienzenau, um das Verfahren zu verzögern, an das kgl. Kammergericht, das am 4.4.1505 ein Inhibitionmandat an das Hofgericht erließ, mit dem Vollzug seines Urteils bis zur Entscheidung über die Appellation zu warten. Währenddessen gab die Gegenpartei seinen Hof weg und verkaufte sein Vieh, Getreide und andere Güter. Er selbst ist in der Gegend nicht sicher. Er bittet deshalb, Pienzenau unter Strafandrohung die Rückgabe seines Hofes und die Ersetzung seiner verkauften Habe zu gebieten. Außerdem bittet er, ihm einen Geleitbrief auszustellen und zu seiner Sicherheit zusätzlich Gf. Haug von Montfort zu seinem Schirmherrn zu ernennen (Supplikation an Kg. Maximilian, Or., s.d.; StdA Memmingen, A 1/1, unfol.).
2
 Laut der Gegendarstellung Pienzenaus hatte sein zuvor schon wiederholt unbotmäßiger Leibeigener Hirsdorf auf dem ihm auf Lebenszeit übergebenen Hof in Woringen eine Dienstmagd versteckt, die sich geweigert hatte, eine gerichtlich verhängte Strafe zu bezahlen, und deshalb aus dem Dorf gewiesen worden war. Nachdem er ihn aufgefordert hatte, die Frau aus dem Haus zu weisen oder die Strafe zu bezahlen, verließ Hirsdorf Woringen mit seiner Habe heimlich, um sich unter eine andere Herrschaft zu begeben. Pienzenau bestritt, daß dieser verjagt worden sei. Hirsdorf habe nicht mehr sein Leibeigener sein wollen und ihn am Hofgericht Rottweil verklagt. Da sein eigener Anwalt die Angelegenheit nachlässig behandelt habe, sei gegen ihn das von der Gegenpartei geltend gemachte Urteil ergangen, wovon er an den Kg. appelliert habe. Daraufhin sei ihm in Rottweil die Acht angedroht worden. Er habe jedoch ein Inhibitionsmandat erlangt. Das Rottweiler Urteil, Hirsdorf wieder in seine Güter einzusetzen, sei indessen gegen die in Woringen ansässigen Hans Mägglin (Gerichtsammann) und Jörg Mangolt ergangen, die Hirsdorf wegen des Strafgelds für die Magd ebenfalls verklagt habe und die sich nachlässig verteidigt hätten. Diese hätten aber ebenfalls an den röm. Kg. appelliert und eine Inhibition erlangt. Weder sie noch er selbst hätten indessen weiter prozessieren können, da das Kammergericht nicht getagt habe. Keineswegs habe Hirsdorf ein an ihn gerichtetes Restitutionsurteil des Hofgerichts Rottweil erlangt. Er habe Hirsdorf mehrfach aufgefordert, auf seinen Hof zurückzukehren, ihn zu bewirtschaften und die Abgaben zu entrichten. Vor Zeugen habe er ihm freies Geleit zugesagt. Da Hirsdorf den Hof drei Jahre lang nicht bewirtschaftet habe, habe er sich selbst darum kümmern müssen, jedoch verfügt, daß der Bauer nach seiner Rückkehr erhalten solle, was ihm rechtmäßig zustehe. Das Vieh Hirsdorfs habe er verkauft, weil es nach dessen Flucht nicht mehr versorgt worden sei; der Erlös sei noch vorhanden. Niemals seien gegen ihn Gewalttaten verübt worden. Dieser ungehorsame, frevelhafte Mensch habe vielmehr alle Angebote von seiner Seite ignoriert. Dennoch sei er mit einem rechtlichen Verfahren vor dem Bf. von Augsburg als zuständigen Gerichtsherrn einverstanden. Er sei zuversichtlich daß es der Kg. nicht erlauben werde, daß ein Bauer unter Mitnahme des Eigentums seines Herren fliehe, und diesem keinen neuen Schirmherrn gebe (Supplikation des Ritters Hans von Pienzenau zu Kemnat an Kg. Maximilian, Kop., s.d.; StdA Memmingen, A 1/1, unfol.).
3
 Bürgermeister und Rat der Stadt Memmingen luden die beiden Prozeßgegner für den 18.8. (mittwoch nach unser lb. Frauen tag assumpcionis) zum Rechtstag in ihre Stadt (Schreiben an Hans von Pienzenau, Konz. mit ex.-Verm., mittwoch nach Jacobi apostoli [28.7.]1507; StdA Memmingen, A 1/1, unfol.).
1
 Liegt nicht vor.
1
 Nachdem Bf. Lorenz von Würzburg einen Ausgleich mit den Erben Rotenhans herbeigeführt hatte, löste Bf. Georg die drei Täter aus der vom Zentgericht zu Bamberg ausgesprochenen Mordacht (Kop. Bamberg, dinstag nach dem sonntag reminiscere in der hl. vasten [21.3.]1508; StA Bamberg, B 21, Nr. 48, fol. CCCXXXVII- CCCXXXVII’). Eine Urkunde über deren Absolution von der kgl. Acht liegt jedoch nicht vor. – Ebenfalls während des Konstanzer RT erwirkte der Bamberger Bf. ein kgl. Mandat, den Friedbrechern Eustachius und Bernhard von Thüngen keine Hilfe zu leisten (Kleiner, Georg, S. 73).
1
 Gemeint ist: während der Belagerung Kufsteins im Landshuter Erbfolgekrieg im Oktober 1504.
2
 Urkunde Kg. Maximilians vom 25.7.1494 (Wiesflecker, Regesten I/1, Nr. 904, S. 97).
3
 Dr. Haring Sinnama, gen. Fries, Assessor am kgl. Kammergericht (Kuyk, Sinnama, Sp. 1180), der sich während des Hagenauer Tages (Ende März/Anf. April 1505) am kgl. Hof aufhielt.
4
 Der Besitz des Schlosses wurde von Margarethe von Sickingen, geb. Puller von Hohenburg, angefochten. Vgl. Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 632, S. 919.
1
 Liegt nicht vor.
1
 Weyler schilderte in einer Supplikation an Kg. Maximilian, daß ihm die Nördlinger Schaumeister – vermutlich aus Neid – zwei angeblich minderwertige Tuche zerrissen und ihm den Verkauf solcher Tuche in der Stadt untersagt hätten. Er sei wegen Mißachtung dieses Verbotes beim Rat angezeigt, daraufhin festgenommen und peinlich befragt worden, habe jedoch kein Unrecht eingestanden. Dennoch habe der Rat ihm und seiner Familie die Ausübung seines Handwerks verboten und sie aus der Stadt gewiesen. Bittet, den Rat zur Aufhebung der Strafe zu veranlassen (Or., s.d., Verm. über den Beschluß des kgl. Hofrates: Fiat ein zimliche furbitt mit einsliessung der supplication; StdA Nördlingen, Missiven 1507, fol. 98–98’). Bernhard Behaim (Nürnberger Bürger und Münzmeister zu Hall), der seinen Freund Weyler gemeinsam mit seinem Neffen Johann Sachs (kgl. Hofsekretär der röm. Kanzlei) beim Kg. unterstützt hatte, bat den Magistrat am 27.7., Weyler und seiner Familie die Rückkehr zu gestatten (Or. m. S., aftermontag nach Jacobi; StdA Nördlingen, Missiven 1507–1508, Fasz. 1, fol. 266–266’).
1
 Laut der vorliegenden Urkunde hatte Rotberg in seinem Streit um die vier genannten reichsunmittelbaren Dörfer ein Urteil Ehg. Sigmunds von Tirol (Mandat Ehg. Sigmunds an die Gff. von Thierstein zu deren Rückgabe vom 2.9.1488; Christ, Kooperation, S. 329 Anm. 559) erlangt, das aber ungeachtet der Bemühungen Rotbergs bis zum Konstanzer RT nicht umgesetzt worden war. Während des RT übergab er deshalb erneut eine Supplikation, die noch in Konstanz der Gegenpartei zugestellt wurde. Diese bot den rechtlichen Austrag an, was Rotberg annahm. Daraufhin erteilte Kg. Maximilian obige Kommission. Gf. Heinrich von Thierstein kam jedoch der richterlichen Ladung mit dem Argument nicht nach, daß der Streit vor dem röm. Ks. entschieden werden müsse, da die Dörfer Eigentum des Reiches seien. Der Rechtsstreit dauerte noch bis 1512. Vgl. dazu Christ, Kooperation, S. 319f.
1
 Quittung Kg. Maximilians für Bürgermeister und Rat der Stadt Lüneburg über den Empfang des Jubelablaßgeldes, Konstanz, 27.4.1507 (Or. Perg. m. S., Verm. prps., Registraturverm. J. Villinger; StdA Lüneburg, UA b 1507, April 27 [alt Nr. 3977]). Dem Schreiben lag außerdem ein Reversbrief Kg. Maximilians bei, worin er erklärte, daß Papst Alexander VI. die Aushändigung des Jubelablaßgelds bewilligt habe und auch Papst Julius II. dies nicht bestreite. Der Kg. sicherte der Stadt zu, sie gegenüber dem Papst zu vertreten, falls sie wegen der Aushändigung dieser Gelder belangt werden sollte (Or. Perg. m. S. Konstanz, 27.4.1507, Verm. prps., Registraturverm. J. Villinger; StdA Lüneburg, UA b 1507, April 27 [alt Nr. 3976]).
2
 Gesandte Kf. Joachims hatten die kgl. Schriftstücke unter erheblichen Kosten erwirkt, nachdem der Lüneburger Magistrat einer Auszahlung des Jubelablaßgeldes an Kf. Joachim unter der Bedingung zugestimmt hatte, daß er gegenüber Kg. und Papst abgesichert würde. Das Geld sollte zur Tilgung von Schulden des Kg. beim Kf. dienen. Die vom Kg. ausgestellten Dokumente wurden durch die kurbrandenburgischen Gesandten Dr. Hieronymus Sculteti (Propst zu Salzwedel und Pfarrer zu Cottbus) und Martin Tremmen (Verweser der Propstei zu Berlin) zwar dem Lüneburger Magistrat und – als Kollektator des Jubelablasses – dem Dompropst [Heinrich Bockholt] vorgelegt, die Stadt machte jedoch unerwartet geltend, daß ihr die Herausgabe des Jubiläumsgeldes seinerzeit durch den Legaten Raimund Peraudi sowie durch ein päpstliches Schreiben verboten worden war. Kf. Joachim insistierte mit Schreiben vom 20.6. noch einmal auf der Herausgabe des Geldes bzw. schlug alternativ vor, daß die Stadt vom Kg. die Erlaubnis erwirken sollte, das Geld durch Einzahlung einer Summe in gleicher Höhe zu ersetzen. Er wolle sich dann um die kgl. Genehmigung bemühen, daß die Stadt das von ihr eingezahlte Geld behalten dürfe. Obwohl der Kf. androhte, im Falle einer weiteren Weigerung den Kg. um Hilfe zu bitten (Or. Cölln/Spree, suntags nach Viti; StdA Lüneburg, Br. 27/15), antwortete die Stadt am 28.6. hinhaltend, daß sich der Kf. wegen der Abwesenheit etlicher Ratsherren auf einem vom Kg. von Dänemark angesetzten Tag gedulden sollte (Bürgermeister und Rat der Stadt Lüneburg an Kf. Joachim von Brandenburg, Konz.; ebd., Br. 95/14). Ein weiterer kurbrandenburgischer Gesandter, Dr. Sebastian Stublinger, der die kgl. Schriftstücke ein zweites Mal vorlegte, erlangte zwar die grundsätzliche Einwilligung zur Auszahlung der Gelder, doch verwies der Lüneburger Magistrat auf die noch fehlende Zustimmung des Dompropstes, der erst bis Ende September zurückerwartet werde. Der Kf. wartete jedoch vergeblich auf die zugesagte Mitteilung der Stadt. Er forderte mit Schreiben vom 12.10. erneut die Aushändigung des Jubelablaßgeldes und drohte andernfalls an, die Stadt bei Kg. Maximilian zu verklagen (Or. m. S., Cölln/Spree, dinstag nach Dionisii; ebd., Br. 27/17).
1
 Vgl. Wiesflecker, Regesten IV/2, Nr. 20223, S. 773.
1
 Am 2.5. hatte Dionysius Braun an Hg. Erich 100 fl. Dienstgeld ausbezahlt (Rechnungsbuch Hg. Erichs von Braunschweig, 1496–1511; HHStA Wien, Handschriften, B 395, hier fol. 23’).
1
 Hieronymus Haller bescheinigte dem kgl. Sekretär Marx Treitzsaurwein am 26.6. den Empfang einer weiteren Verschreibung Hardeggs, worin dieser erklärte, das Schloß Weitenegg samt 200 fl. jährlicher Herrengülte an Kg. Maximilian abtreten zu wollen, sobald ihm Jakob Fugger oder dessen Bevollmächtigter im Namen des Kg. 2400 fl. ausgehändigt hätten (Or. m. S., Konstanz, Unterz. Haller; HHStA Wien, AUR 1507 VI 26). Am 2.1.1508 traf Kg. Maximilian mit Winzer einen Vergleich über Weitenegg (HHStA Wien, AUR 1508 I 2). Anderthalb Jahre später wies der Ks. ihn allerdings an, das Schloß bis zum 29.9. an Lorenz Saurer (Viztum von Österreich unter der Enns) abzutreten (HHStA Wien, AUR 1509 VI 25).
1
 Wahrscheinlich noch während des RT verschrieb Kg. Maximilian den Ebf. für weitere ihm geliehene 2500 fl.rh. auf das im Ebm. Mainz noch vorhandene Jubelgeld (undat. koll. Kop., s.d., Kollationsverm. B. Ballof; StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbücher 48, fol. 229’-230). Der Kg. machte Ebf. Jakob gegenüber in Konstanz geltend, daß Papst Julius II. ihm das in Deutschland gesammelte Jubelgeld bewilligt habe, und forderte ihn auf, gegen dessen Einnahme im Est. Mainz keinen Widerstand zu leisten. Der Ebf. erklärte am 19.4.1508 seine Zustimmung und erteilte seinem Kanzleischreiber Martin Goel den Auftrag, den ksl. Kommissar Jakob Heimhofer (Heymenhofer) zu unterstützen (Kop. St. Martinsburg/Mainz, mitwochs nach dem hl. palmtag; StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbücher 48, fol. 225).
1
 Der Bf. wies seine Statthalter und Räte in Bamberg an, dafür zu sorgen, daß die Entgegennahme des Jubelgeldes nicht behindert würde und die kgl. Bevollmächtigten das Geld sicher durch das Bamberger Gebiet transportieren könnten. Er habe erreicht, daß der Kg. keinen Angehörigen des Stifts mit dieser Mission betrauen werde. Der Kg. werde den Empfang der Summe quittieren und ihm einen Schadlosbrief [entsprechend Nr. 483, Anm. 1. Vgl. auch Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 654, S. 933] ausstellen (Postskript zu einem nicht vorliegenden Schreiben, s.d., jedoch Konstanz, 25.5.1507; StA Bamberg, B 23, Nr. 77 I, unfol.).
1
 Kölner Reichsanschlag von 28./29.7.1505 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 363, hier S. 512).
1
 Konrad Stürtzel [d. J.], der Sohn des Hofkanzlers, hatte Serntein mit Schreiben vom 27.4. berichtet, daß er gemeinsam mit Jakob Villinger auftragsgemäß mit der Stadt Freiburg über die 8 666 fl. verhandelt habe. Die Freiburger hätten angekündigt, eine Gesandtschaft zum röm. Kg. abzufertigen, die darlegen werde, daß man dies nicht leisten könne. Villinger und er seien der Auffassung, daß der Kg. weiter drängen solle. Die Stadt werde es dann nicht abschlagen, da sie sich ihm ungern verweigere. Wegen der 500 fl. könne er mit seinem Vater nicht sprechen; dieser sei nicht zu Hause. Die 8000 fl. lägen als Unterpfand bei den Zinsleuten, bis die Bürgschaft Freiburgs vorliege (eh. Or. Freiburg/Br.; TLA Innsbruck, Maximiliana XIII/256/V, fol. 16–16’). Am 25.5. stellten Bürgermeister und Rat der Stadt Freiburg einen Reversbrief über die Verpfändung von jährlich 400 fl.rh. aus den städtischen Einkünften an Konrad Stürtzel [d. Ä.] für die dafür bezahlte Summe von 8000 fl.rh. aus (Kop.; HHStA Wien, Maximiliana 17, Konv. 4, fol. 153–154’). Am 19.6. entsandte Gf. Reinhard von Zweibrücken-Bitsch indessen seinen Diener Albrecht von Winkenthal zu Verhandlungen mit Kg. Maximilian über die Bürgschaft für die 8000 fl. Dr. Stürtzels (Or., s.l., samstag nach Viti et Modesti; HHStA Wien, Maximiliana 18, Konv. 1, fol. 17–17’).
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 Schuldbrief Kg. Maximilians für Melchior von Landenberg über 2000 fl. vom 21.6.1507 (Kop., s.l.; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 35, fol. 107–107’).
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 Vgl. Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 939, S. 1397 Anm. 4.
1
 Liegt nicht vor.
1
 Bereits am 17.6. hatte Kg. Maximilian Holzschuher für Schmiechen von allen seitens Hg. Albrechts und Hg. Wolfgangs von Bayern geltend gemachten Dienstpflichten und sonstigen obrigkeitlichen Rechten befreit (Kop. Konstanz; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd.. 33, fol. 196–197) und sich außerdem verpflichtet, einen Teil des Kaufpreises zurückzuerstatten, falls das jährliche Einkommen Schmiechens die veranschlagte Höhe nicht erreichen sollte (Kop. Konstanz, Datumverm.: ut supra [= 17.6.1507]; ebd., fol. 197–197’). Der Kg. erhielt nur einen Teil der Kaufsumme, Holzschuher hatte Altschulden – unter anderem für seinen 26-monatigen Dienst mit 5 Pferden – in Gesamthöhe von 3 679 fl., 13 ß in Rechnung gestellt. In Konstanz bezahlte er deshalb nur 1000 fl. aus, weitere 1500 fl. sollten später in Augsburg entrichtet werden (Kostenaufstellung Holzschuhers; Kop., s.d., jedoch Konstanz, 20.6.1507 oder kurz davor; ebd., fol. 198–199). Mit Schreiben vom 20.6. machte Kg. Maximilian der Innsbrucker Raitkammer Mitteilung über den Verkauf und erteilte Weisungen zu dessen Umsetzung (Kop. Konstanz, Verm. über Gegenz. H. v. Landaus, B. Hölzls und S. Bruefers; präs. Innsbruck, 17.7.1507; ebd., fol. 190–192). Vgl. Pölnitz, Fugger II, S. 216f.; Düvel, Gütererwerbungen, S. 64–67.
1
 Tatsächlich datiert die Schuldverschreibung Ehg. Sigmunds vom 23. März 1478. Gf. Eberhard I. hatte am 31.8.1474 die bereits von Tirol besetzte Gft. Sonnenberg für ursprünglich 34.000 fl. an Ehg. Sigmund verkaufen müssen. Aufgrund des Zahlungsverzugs wurde die Forderung später auf die oben im Text genannte Summe korrigiert (Sander, Erwerbung, S. 71–73; Vochezer, Geschichte I, S. 587f., 717; Heinig, Kaiser II, S. 917f., 935f.).
2
 Mit Weisung vom 22.6. befahl Kg. Maximilian dem Regiment und der Raitkammer zu Innsbruck den Vollzug des Vertrags (Kop., Nachweis über Unterz. Kg. Maximilian, Gegenz. P. v. Liechtenstein, B. Hölzl und J. Villinger; Vermerk über den Beschluß des Regiments, den Vertrag in der Raitkammer kopieren zu lassen und bei den Amtleuten die Ausstellung der erforderlichen Verschreibungen zur Übergabe an die gfl. Bevollmächtigten zu verfügen; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 33, fol. 230–231). Gf. Johann bevollmächtigte am 25.8. seinen Vogt zu Wolfegg, Andreas Neukomm, zur Entgegennahme der Verschreibungen (Or. m. S., mitwuch nach St. Bartholomeus des hl. zwolfboten tag; HHStA Wien, Maximiliana 18, Konv. 1, fol. 74–74’).
1
 Kölner Reichsanschlag vom 28./29.7.1505 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 363, hier S. 512).
2
 Quittung des kgl. Kommissars Gf. Andreas von Sonnenberg und der Stadt Ulm über den Empfang der Summe, [Ulm], 28.7.1506 (Or. m. 2. Ss., zinstag nachst nach St. Jacobs des merren zwelfpoten tag; StdA Nördlingen, U 7200). Vgl. Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 939, S. 1407 Anm. 42.
3
 Der Nördlinger Magistrat beschied die Mahnung unter Geltendmachung der vollständigen Zahlung abschlägig (Kop., montags St. Peter und Pauls abend apostolorum [28.6.]1507; StdA Nördlingen, Missivbücher 1507, fol. 49’-50). Bereits am 5.1.1507 hatte Kg. Maximilian gefordert, seinem obersten Sekretär Niklas Ziegler 300 fl. aus dem Nördlinger Anteil an der Kölner Reichshilfe auszubezahlen (Or. m. S., Innsbruck, Verm. prps., Gegenz. B. Hölzl, Registraturverm. J. Villinger; StdA Nördlingen, Missiven 1507, fol. 90–90’). Die Stadt befürchtete einen Präzedenzfall und machte dagegen ihre finanzielle Erschöpfung, ihre überhöhte Veranschlagung auf dem Kölner RT, die bereits erfolgte Zahlung von 280 fl. und eine 1506 gewährte Anleihe an Kg. Maximilian von 600 fl., deren Verrechnung der Bürge Balthasar Wolf von Wolfsthal mit der Reichshilfe in Aussicht gestellt hatte, geltend. Ihr Gesandter am kgl. Hof, BM Ulrich Strauß, sollte Ziegler eine Schlußzahlung von 300 fl. anbieten, wogegen über die Leistung des vollständigen Kölner Anschlags quittiert werden sollte (Stadt Nördlingen an U. Strauß, Kop., dornstags nach conversionis St. Pauli [28.1.]; StdA Nördlingen, Missivbücher 1507, fol. 5’-6’. Instruktion Nördlingens für Strauß zu Verhandlungen mit Ziegler, Kop., freytags vor esto michi [12.2.]1507; ebd., fol. 13’-15’. Vgl. auch die zweite Instruktion für Strauß vom 12.2.; Nr. 600, Anm. 3]). Die Stadt hatte damit offenbar Erfolg. Kg. Maximilian stellte ihr eine auf den 26.2. datierte Quittung über den vollständigen Kölner Anschlag aus (Or. m. S., Vermm. prps./amdrp., Gegenz. N. Ziegler; StdA Nördlingen, U 7200). Die Urkunde ist rückdatiert. Nördlingen bedankte sich bei Ziegler nach der Rückkehr Strauß’ vom kgl. Hof für dessen Bemühungen und mahnte die unverzügliche Ausfertigung der Quittung an (Kop., aftermontags nach letare [16.3.]1507; StdA Nördlingen, Missivbücher 1507, fol. 24–25).
1
 Laut Vermerk auf dem Aktenstück beschloß die Raitkammer am 7.7., die Abrechnung Lupfens entgegenzunehmen und dem Kg. dann über die Mängel zu berichten. Lupfen erhob für seinen Dienst mit 15 Pferden für 3½ Monate während des Landshuter Erbfolgekrieges eine Forderung von 100 fl. für sich selbst und dazu monatlich 10 fl. je Pferd. Ihm waren bis dahin lediglich 200 fl. ausbezahlt worden (TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 33, fol. 180’). Am 28.6. wies Kg. Maximilian die Raitkammer an, Lupfen eine Abschlagszahlung zu leisten (Kop., Gegenz. B. Hölzl und S. Bruefer; ebd., fol. 181). Laut Vermerk über den Beschluß der Raitkammer vom 7.7. sollte der Gf. 6 [!] fl. erhalten. Am gleichen Tag teilte die Raitkammer dem Kg. (unter Bezugnahme auf eine frühere Weisung vom 12.9.1506) mit, daß Lupfen bislang keine Belege über seinen während des Erbfolgekrieges geleisteten Dienst vorgelegt habe und man deshalb keine Abrechnung vornehmen könne (Kop.; ebd., Bd. 34, fol. 29–29’).
1
 Die heutige Bezeichnung lautet Ottenheimer Wald (zw. Ottenheim und Kürzell).
1
 Vermerke über ein entsprechendes Mandat vom gleichen Datum an die Stadt Aalen wegen der am 11.11. fälligen Stadtsteuer sowie über Mandate an die Stadt Nürnberg vom 14.7. wegen der jährlichen Judensteuer (vgl. Tschech, Maximilian, S. 14), an die Stadt Nördlingen vom 13.7. wegen der jährlich fälligen 200 fl. aus dem Ammannsamt und an die Stadt Weißenburg vom 14.7. wegen der am 11.11. fälligen Stadtsteuer, jeweils zur Aushändigung an Pappenheim (HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 66’).
1
 Vertrag vom 30.5.1503 (Jecklin, Materialien I, Nrr. 317, 321, 322, S. 67f.; ebd. II, Nr. 144, hier S. 124). Vgl. auch das Schreiben Kg. Maximilians an Bf. Heinrich vom 27.8.1503, seine Schuldverschreibung vom gleichen Datum (ebd., Nrr. 147f.) und die kgl. Instruktion vom 6.1.1504 (Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 18080, S. 393).
1
 Bereits auf dem Wormser RT hatte am 18.5.1495 Kg. Maximilian Kommissare für einen rechtlichen Entscheid im Streit zwischen Luzern und Gaudenz von Matsch wegen dieser Schuld ernannt (Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 672, S. 701). Später übernahm er diese Zahlungsverpflichtung im Rahmen eines Kaufvertrages und verwies die Stadt Luzern und deren als Interessenten auftretende Bürger am 17.12.1496 auf die Innsbrucker Schatzkammer (Wiesflecker, Regesten II/2, Nr. 7750, S. 582).
1
 Kg. Maximilian hatte die Gft. Kirchberg im Sept. 1504 für 20 000 fl. an Gf. Eitelfriedrich verpfändet (Düvel, Gütererwerbungen, S. 35; Pölnitz, Fugger II, S. 184).
2
 Laut Paul von Liechtenstein erhielt Kg. Maximilian während des Konstanzer RT an der Kaufsumme für Kirchberg, Wullenstetten, Weißenhorn und Pfaffenhofen [und dem auf das Salzmeieramt zu Hall verwiesenen Geld] in Gesamthöhe von 50 000 fl.rh. eine erste Tranche von 12 000 fl.rh. ausbezahlt (Reversbrief Pauls von Liechtenstein, eh. Or. Augsburg, 14.8.1507; HHStA Wien, Maximiliana 18, Konv. 1, fol. 63–63’). Jakob Fugger teilte dem venezianischen Gesandten Vincenzo Querini am 17.9. mit, daß er dem Kg. die restliche Summe von 38 000 fl. überbringen werde (Querini an den Dogen, ital. Kop. Zirl, 18.9.1507, Postverm.: Per postas regias; BM Venedig, Cod. marc. ital. VII/989 (= 9581), fol. 104’-106, hier 105’; BFQS Venedig, Cl. IV, Cod. V (= 769), fol. 166’-167’, hier 167). Vgl. Düvel, Gütererwerbungen, S. 16–18; Pölnitz, Fugger II, S. 167f.; Hadry, Fugger, S. 27–29, 35f.; Dies., Jakob Fugger, S. 40–45.
3
 Ebenfalls während des Konstanzer RT, am 15.5.1507, schloß Kg. Maximilian mit Ulrich und Jakob Fugger einen Darlehensvertrag über 60 000 fl. Die Summe wurde auf das Hüttenwerk Rattenberg versichert (Kop.; TLA Innsbruck, Oberösterr. Kammer-Kopialbücher, Bd. 35, fol. 27–28. Jansen, Fugger, S. 100f.; Pölnitz, Fugger II, S. 164; Mader, Liechtenstein, S. 159; Skriwan, Maximilian, S. 274). Am 3.7. erhielt der Kg. von Fugger ein Darlehen in Höhe von 80 000 fl. ausbezahlt (Wiesflecker, Maximilian III, S. 367).
1
 Vgl. Nr. 507, Anm. 2.
1
 Verpfändung der Städte Mühlhausen, Nordhausen und Goslar an Kf. Friedrich und Hg. Johann von Sachsen am 31.7.1505 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 656, S. 933–935).
2
 Kf. Friedrich erhielt auch einen Reversbrief Kg. Maximilians für die Stadt Nürnberg ausgehändigt, wonach die Verschreibung ihre Freiheiten nicht beeinträchtigen sollte und sie nach Ablauf der zehn Jahre nie mehr verpflichtet werden konnte, die Stadtsteuer an einen anderen Empfänger auszubezahlen als die kgl. Kammer (Or. Perg. m. S., Konstanz, 28.7.1507, Vermm. prps./amdrp., Gegenz. N. Ziegler; HStA Weimar, Reg. F, Urk. 1020). Vgl. Nr. 990 [Pkt. 1].
1
 Vgl. Nr. 410 [Pkt. 2].
1
 Laut Baier (Reform, S. 231) favorisierte Kg. Maximilian zu dieser Zeit „einen reichen Mailänder Humiliaten“ – gemeint ist der als Mailänder Exulant am kgl. Hof residierende Ordensgeneral Gerolamo Landriani – als Nachfolger Abt Martins und wies deshalb während des Konstanzer RT Bemühungen des Landkomturs der Ballei an der Etsch, Heinrich von Knöringen, zur Übernahme der Abtei zurück. Nach der Wahl Markus’ von Knöringen am 24.11.1508 erwog der Kg. zeitweilig doch die Verwaltung des Klosters durch den Landkomtur als „Fürsten von Reichenau“ anstelle seines unfähigen Vetters. Diesem dann nicht umgesetzten Plan hatte – angesichts der Gefahr einer Übernahme des Klosters durch Bf. Hugo von Hohenlandenberg – auch die Stadt Konstanz zugestimmt (Instruktion Ks. Maximilians für seine Räte Christoph Schenk von Limpurg (ksl. Vogt zu Nellenburg und Schwäbischer Bundeshauptmann) und Ulrich von Habsberg (Hauptmann der vier Waldstädte am Rhein) zu Verhandlungen mit den Untertanen des Klosters Reichenau; Kop., s.d., jedoch vermutlich Dez. 1508 oder später; StA Zürich, A 199.1, Stück-Nr. 42). Vgl. Baier, Reform, S. 231–236; Kreutzer, Glanz, S. 182, 344f.; Voigt, Geschichte I, S. 503f.
1
 Weitere Bestallungen als Räte und Diener erhielten in Konstanz nach Ende des RT Philipp vom Stein zu Jettingen (Or. Perg., 1.8.1507; TLA Innsbruck, Urk. I/5201), Dr. Ulrich von Schellenberg (Or. Perg. m. S., 10.8.1507; ebd., Urk. I/2928) und Bernhard von Knöringen (Or. Perg., 15.8.1507; ebd., Urk. I/2927). Peter Giel von Glattburg und Gielsberg (Obervogt des Abts von St. Gallen in Romanshorn) und Bilgeri von Landenberg [Sohn des in Nr. 515 erwähnten Hans] reversierten am 7.7. über ihre Bestallung (HHStA Wien, AUR (Geistliche und Privatsachen von untergeordneter Bedeutung) 1507 VII 7; TLA Innsbruck, Schatzarchiv I, Putsch-Repertorium, Bd. 6, fol. 145; 146). Ebenfalls während des RT nahm Kg. Maximilian den späteren Konstanzer Bf. Dr. Balthasar Merklin als Hofrat in seine Dienste auf und ernannte ihn zum Pfalzgrafen (Chyträus, Chronica, S. 223; Bader, Merklin, S. 5).
1
 Kg. Maximilian informierte am 10.5. Regiment und Raitkammer zu Innsbruck, daß er Degen Fuchs von Fuchsberg in wichtigen Angelegenheiten, antreffend die verzeihung, wie ir das wisset, zu Hg. Albrecht und Hgin. Kunigunde entsandt habe, und befahl, Fuchs mit 50 fl.rh. Zehrungsgeld auszustatten, da die Sache vor allem die Gft. Tirol betreffe (Kop. Konstanz [! – wohl richtig: Geisingen], Verm. über Unterz. Kg. Maximilian und Gegenz. Serntein; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 33, fol. 249). Am 3.7. wies der Kg. die Raitkammer an, Fuchs, den er insbesondere wegen dieser Angelegenheit nach Konstanz beschieden habe, Geld für die Reise mit sieben Pferden zu bezahlen (Kop. Konstanz, Verm. über Unterz. Kg. Maximilian und Gegenz. P. v. Liechtenstein, B. Hölzl und J. Villinger; ebd., fol. 249’).
1
 Hg. Heinrich hatte Goslar laut Vertrag vom 21.4. wegen einer Schuld von 6210 fl. für jährlich 310 fl. auf Einkünfte aus dem Rammelsberg verwiesen sowie die Harzburg mit dem zugehörigen Forst verschrieben. Der Hg. hatte mit dem aufgenommenen Geld zuvor das an seinen Hofmeister Wilken von Klencke verpfändete Schloß und sein in der Stadt versetztes Silbergeschirr ausgelöst (Kop.; StdA Goslar, B 822, pag. 158–161; Druck: Delius, Untersuchungen, Anh. Nr. 23, S. 48–51). Vgl. Spier, Harzburg, S. 87.
1
 Beilagen: Restitutionsmandat Kg. Maximilians (RKG) an die Gff. Ludovico und Federico di Mirandola zugunsten ihres Bruders Gianfrancesco mit Vorladung für den Fall des Nichtvollzugs des Mandats, Augsburg, 17.12.1502 (lat. Mundum mit Korrekturen; HHStA Wien, Maximiliana 17, Konv. 4, fol. 140. Wiesflecker, Regesten IV/2, Nr. 20134, S. 759); Supplikation Ludovicos und Federicos di Mirandola an Kg. Maximilian vom 3.11.1502 (lat. Kop.; ebd., fol. 141); undatierte Hofratsbeschlüsse in dieser Angelegenheit (Konz.; ebd., fol. 139. Lat. Kop.; ebd., fol. 143). Vgl. zu dem Vorgang Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 325, S. 445f. mit Anm. 2.
1
 Vgl. Nr. 54 [fol. 532, 535’].
1
 Lehenbrief Bf. Georgs für Abt David von Stein, Konstanz, 28.5.1507 (lat. Kop.; StA Bamberg, B 21, Nr. 13, fol. XLVIIII’-L’).
1
 Liegt nicht vor.
2
 Adam und Georg von Schaumberg waren als Vertreter der Familie zumindest zeitweilig auf dem Konstanzer RT anwesend (Rabeler, Lebensformen, S. 382).
1
 Laut Pritz (Geschichte II, S. 200) berief Kg. Maximilian von Konstanz aus ebenfalls am 6.6. einen oberösterreichen Landtag nach Linz ein, um dort die Bewilligung von einem Reiter und vier Fußsoldaten je 100 Pfd. Herrengülte zu beantragen. Ein Tiroler Landtag in Bozen hatte im Herbst 1506 bereits 50 000 fl. für den Romzug bewilligt (Huber, Geschichte III, S. 367; Jäger, Landstände, S. 441; Köfler, Land, S. 274). Ein Landtag zu Sterzing bewilligte im Januar 1507 für den Romzug eine zehnprozentige Gefällesteuer des Adels und der Prälaten sowie eine Herdstättenabgabe von 1 fl. in Städten und Gerichten (Ausschreiben Kg. Maximilians an Tiroler Stände und Amtleute, Kop. Innsbruck, sambstag vor judica [20.3.]1507; Weisung Kg. Maximilians an Paul von Liechtenstein u.a., Kop. Innsbruck, montag nach judica [22.3]1507; TLA Innsbruck, Ältere Kopialbücher, Bd. 28, fol. 41–41’; 43–43’. Jäger, Landstände, S. 441f.; Köfler, Land, S. 274f.). Die steirischen Landstände hatten laut Muchar (Geschichte VIII, S. 232) am 5.2.1507 eine Hilfe von 16 000 fl. genehmigt. Ein zum 9.5. nach St. Veit einberufener Kärntner Landtag löste sich nach dreitägigem vergeblichen Warten auf die Instruktion Kg. Maximilians für seine Vertreter wieder auf (Bartholomäus von Welsberg, Sigmund Spreng, Christoph von Aichelberg und Hans Mannsdorfer an Kg. Maximilian, Or. St. Veit, 12.5.1507; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV (1507), fol. 43–43’).
2
 Die in Krems versammelten Landstände lehnten die Bewilligung einer Hilfe vor Erledigung ihrer Beschwerden ab und wiesen die Vorwürfe des Kg. hinsichtlich des Ungarnkrieges zurück (spätere Abschrift, eritag nach St. Ulrichs tag [6.7.]1507; ÖNB Wien, Cod. 7552, fol. 61’-63’).
3
 Entsprechend dem Datum des kgl. Kredenzbriefs für die kgl. Räte Christoph von Scherffenberg, Sebastian von Hohenfeld, Albrecht von Wolfstein und Dr. Wilhelm von Reichenbach als Gesandte zu den Landständen des Fm. Österreich unter der Enns (spätere Abschrift, imitierte Vermm. prps./cdrp. und Gegenz. Serntein; ÖNB Wien, Cod. 7552, fol. 48–48’).
1
 Paulsdorf und die anderen Straubinger Räte antworteten am 14.8., daß nach ihren von Wolfgang Portner (Tabellion des Regensburger Konsistoriums) stammenden (W. Portner an die Straubinger Räte, Kop., s.d., jedoch Regensburg, vor dem 14.8.1507; HStA München, KÄA 978, fol. 70–70’) und von weiteren Zeugen bestätigten Informationen seine beiden Brüder Peter und Leonhard die von Vogt beanspruchten Weingärten bereits vor Ausbruch des Landshuter Erbfolgekrieges verkauft hätten, weshalb Hg. Albrecht diese irrtümlich als Achtgüter eingezogenen Besitzungen samt den Einkünften an die rechtmäßigen Käufer zurückgegeben habe. Einer dieser Käufer sei der Regensburger Bürger Hans Portner gewesen, der den Weingarten [zu Tegernheim] noch innehabe. Sie hätten diese Informationen Christoph Vogt mitgeteilt, der eine Stellungnahme dazu abgegeben habe. Beide Schriftstücke lägen dem Bericht bei. Das Vorgehen Gabriel Vogts sei ihrer Ansicht nach bedenklich; sie benötigten weitere Instruktionen (Or. Straubing, sambstag unser lb. Frauen ir schiedung abent; ebd., fol. 68–68’, 69’). Der Vertreter Gabriel Vogts, sein Sekretär Christoph Vogt (aus Kempten), bewertete die Stellungnahme der Gegenseite als Verzögerungstaktik und forderte die Umsetzung des kgl. Mandats (Kop., s.d., jedoch Regensburg, vor dem 14.8.1507; ebd., fol. 71).
1
 Urkunde Bf. Georgs von Bamberg, Konstanz, 14.6.1507 (begl. Kop. vom 29.6.1743; GLA Karlsruhe, Abt. 29 Urk. Schuttern, Nr. 96).
2
 Die Urkunde ist rückdatiert. Christoph Schenk von Limpurg leistete am 5.7. (montag nach visitationis Marie) im Haus des Hans von Ulm den Lehnseid, woraufhin Bf. Georg den Kg. qua Ehg. von Österreich durch dessen Stellvertreter mit der Kastvogtei belehnte. Als Zeugen fungierten IUD Leonhard von Egloffstein, Dr. med. Johann Stocker (Steckar) aus Ulm und Heimbrand Schwarzenberger (Landschreiber zu Stockach) sowie der Notar Michael Lorber (Eh. Notariatsinstrument Lorbers, Konstanz, 5.7.1507; StA Bamberg, A 75, L. 276, Nr. 40, unfol.). Am 21.7. überschrieb Kg. Maximilian den Freiburger Bürgern Ludwig Keller und Jörg Dörffel wegen einer Schuld von 1000 fl. das Schirmgeld des Klosters (Or. Perg.; GLA Karlsruhe, 11/259). Vgl. auch Mone, Quellensammlung III, S. 63.
1
 Vertrag vom 1.5.1434 (Mone, Quellensammlung III, S. 61).
2
 Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 19061, S. 556.
4
 Urkunde Bf. Georgs (Or. Perg. m. S. Konstanz, donerstag nach dem hl. pfingstag; GLA Karlsruhe, Abt. 29 Urk. Schuttern, Nr. 120). Der Belehnungsakt fand erst am Morgen des 5.7. in der Bamberger Herberge statt.
5
 Looshorn, Geschichte IV, S. 422.
6
 Lehnsrevers Kg. Maximilians vom 14.6.1507 (StA Bamberg, B 21, Nr. 13, fol. LXXVII’-LXXVIIII).
7
 Reversbrief Kg. Maximilians (Or. Perg. m. S., Verm. amdrp., Gegenz. Serntein; StA Bamberg, A 75, L. 276, Nr. 41. Kop.; HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 43).
8
 Urkunde Bf. Georgs von Bamberg (Or. Perg. m. S., Konstanz, freitag nach St. Johanns tag sondwenden; GLA Karlsruhe, Abt. 29 Urk. Schuttern, Nr. 97).
9
 Vertrag zwischen Kg. Maximilian und Abt Johann von Schuttern (begl. Abschrift vom 30.10.1794; GLA Karlsruhe, Abt. 29 Urk. Schuttern, Nr. 94).
10
 Vgl. Nr. 562 [Pkt. 9].
11
 Ebenfalls während des Konstanzer RT, in der Zeit vom 23.-29.7., führten die bfl. Bamberger Räte Leonhard von Egloffstein und Michael Lorber Verhandlungen mit dem kursächsischen Kanzler Johannes Mogenhofer über die Frage, ob Kf. Friedrich von Sachsen das Erbmarschallamt des Hst. Bamberg und die zugehörigen Lehen persönlich empfangen müsse oder eine Belehnung durch Stellvertreter möglich sei. Vgl. Grünbeck, Kurfürsten, S. 99.
1
 Die Anrede „Getreuer, lieber“ schließt jedenfalls Bf. Georg von Trient als Adressaten aus.
1
 Vgl. den Reversbrief Ehg. Sigmunds von Tirol für Bf. Johann von Basel von 1459 bei Müller, Staal, S. 99f.
2
 Kg. Maximilian hatte am 19.3. Gf. Wolfgang von Fürstenberg und Hans Kaspar Frh. von Mörsberg angewiesen, für ihn qua Ehg. von Österreich die vom Bf. von Basel lehnbaren Güter zu empfangen (Or. Straßburg, Vermm. prps./cdrp., Gegenz.  Serntein; HHStA Wien, AUR 1507 III 19; Verm. auf dem Stück über den Empfang der Gft. Pfirt durch Kaspar von Mörsberg in Konstanz am 11.6. (fritag vor Viti und Modesti); Druck: Chmel, Urkunden, Nr. CCXVIII, S. 283f.). Mit Schreiben vom 18.8. übersandte Kg. Maximilian der vorderösterr. Regierung in Ensisheim eine Abschrift des Lehnsreverses und befahl, zum Bf. von Basel einen Gesandten abzuordnen, der die bis dahin unterbliebene Ausfertigung des Lehenbriefes anmahnen sollte. Die Urkunde sollte dann zur Aufbewahrung an das Innsbrucker Regiment übersandt werden (Mundum, Konstanz; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV (1507), fol. 81).
1
 Das Schreiben liegt nicht vor. Es ging um Streitigkeiten über das Erbe der 1503 verstorbenen Barbara Gonzaga, Gemahlin Hg. Eberhards I. von Württemberg. Hg. Albrecht hatte am 7.12.1505 einen Vergleich zwischen Hg. Ulrich und Mgf. Francesco von Mantua herbeigeführt, wonach den Gonzaga in drei Raten insgesamt 13 000 fl.rh. zu bezahlen waren. Hg. Albrecht übernahm in Verrechnung mit seinen aus dem Landshuter Erbfolgekrieg herrührenden Schulden bei Hg. Ulrich die Bezahlung. Bf. Ludovico Gonzaga schloß sich am 22.9.1506 diesem Vergleich an. Vgl. Stälin, Heirath, S. 16f.; Ders., Geschichte IV, S. 50f.; Severidt, Familie, S. 310f.; Behne, Vergleich, S. 738f.
2
 Offensichtlich war die Auszahlung der am 23.4.1507 fälligen zweiten Tranche von 2166 fl. an Bf. Ludovico unterblieben. Dies geht auch aus einem Schreiben Hg. Albrechts von Bayern an den Bf. vom 22.5.1507 hervor, worin er den reibungslosen Ablauf der weiteren Zahlungen zusicherte (lat. Konz. München; HStA München, KÄA 4496, fol. 4).
1
 Gemäß dem im Juni 1505 geschlossenen Vertrag sollten künftig sowohl Weinsberg als auch Zollern den Titel eines Erbkämmerers führen und der jeweils anwesende und das Amt versehende Vertragspartner das bei der Reichsbelehnung von Ff. fällige Amtsgeld erhalten (Neumann, Studien, S. 70). Vgl. Heil, RTA-MR VIII/1, Nrr. 526f., S. 845f.
2
 Lehenbrief Kf. Joachims für Gf. Eitelfriedrich, Cölln/Spree, 28.5.1507 (Kop.; GStA Berlin, I. HA, Repos. 78, Nr. 3, fol. 249–250; Druck: Riedel, Codex II/6, Nr. 2407, S. 209f. Regest: Schnell, Reichs-Erzkämmereramt, S. 36, Nr. 4); Weisung Kf. Joachims an seinen Gesandten in Konstanz, Eitelwolf vom Stein, in seinem Namen Gf. Eitelfriedrich mit dem Erbkämmereramt zu belehnen, Cölln/Spree, 29.5.1507 (Kop.; GStA Berlin, I. HA, Repos. 78, Nr. 3, fol. 251–251’. Druck: Riedel, Codex II/6, Nr. 2408, S. 210f.).
1
 Die 50 fl. wurden Straßburger am 12.8.1507 ausgezahlt (Schönherr, Urkunden, S. XXXII, Nr. 865; Egg, Seidensticker, S. 20).
1
 Abrechnung Straßburgers über die Anfertigung eines Perlenkreuzes für Kg. Maximilian, Innsbruck, 1.3.1507 (Regest: Schönherr, Urkunden, S. XXVIII, Nr. 825; Egg, Seidensticker, S. 23).
2
 Die Raitkammer bezahlte Daum am 31.7.1507 (Schönherr, Urkunden, S. XXXII, Nr. 864).
1
 Laut Konsensbrief Kf. Jakobs von Trier vom 26.7.1505 hatte Kg. Maximilian Gf. Adolf mit Wirkung vom 11.11.1501 an die Augsburger Stadtsteuer für 14 Jahre verschrieben (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 528, S. 847). Bei Wiesflecker (Regesten III/1, Nr. 9553, S. 119) ist lediglich eine von 1499 datierende Verschreibung mit neunjähriger Laufzeit nachgewiesen (Mitteilung an die Stadt Augsburg vom 27.11.1499). Vgl. Böhm, Reichsstadt, S. 250–254.
1
 = Dr. Beatus Widmann, gen. Möchinger, württ. Rat (Pfeilsticker, Dienerbuch I, § 1149).
1
 Liegt nicht vor.
1
 Es handelt sich um eine Rate der aus dem Landshuter Erbfolgekrieg herrührende Zahlungsverpflichtungen Hg. Albrechts. Vgl. Rankl, Staatshaushalt, S. 69f. Anm. 230; Seyboth, Markgraftümer, S. 272, 281f.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Vgl. Schatzkammerordnung Kg. Maximilians vom 13.2.1498, bes. §§ 30, 34 (Fellner, Zentralverwaltung I/2, Nr. 6, hier S. 38f.).
3
 Irrtümlich korrigiert zu 1331. Gemeint ist aber vermutlich die Zollbefreiung Hg. Leopolds III., Gf. von Tirol, für Bf. Leopold von Freising vom 23.5.1381 (Druck: Emmert, Monumenta, Nr. 25, S. 585 [irrtümliche Datierung auf den 30.4.1383]).
1
 Der Metzer Gesandte Michel de Gournay erwirkte im Februar 1475 bei Ks. Friedrich die Befreiung der Stadt von der Reichshilfe (Huguenin, Chroniques, S. 415).
a
–a 41 ... fl.] Korrigiert aus: 27 Reiter und 123 [? Lesung wegen der Streichung unsicher] Fußsoldaten.
b
–b Ein ... Fall] Einfügung am Rand.
c
 hat] Danach gestrichen: en recevant d’icelle cité VM francs. – Mitteilung der Stadt Metz über die Zahlung dieser Summe an Kg. Maximilian in einem Schreiben an Kf. Berthold von Mainz vom 16.10.1498 (Wiesflecker, Regesten II/2, Nr. 8903, S. 750).
1
 Urkunde Kg. Maximilians (Reichskanzlei) für die Stadt Metz vom 21.10.1498 (François/Tabouillot, Histoire VI, S. 511f.; Wiesflecker, Regesten I/2, Nr. 8909, S. 751). Vgl. Westphal, Metz I, S. 287.
1
 Am 30.4. hatte Kg. Maximilian die Innsbrucker Raitkammer angewiesen, ihm das dringend benötigte burgundische Siegel zuzuschicken, mit dessen Anfertigung der kgl. Goldschmied Benedikt Burkhart beauftragt sei. Falls das Siegel noch nicht fertiggestellt sei, sollten sie Burkhart dazu drängen. Er könne nicht länger darauf warten (Kop., s.l., jedoch Konstanz; Gegenz. M. Treitzsaurwein; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 33, fol. 131). Mit Schreiben vom gleichen Tag beschwerte sich der Kg. darüber, daß Burkhart das in Auftrag gegebene niederburgundische Siegel samt Stempel noch nicht geschickt habe. Es werde von der burgundischen Regierung dringend benötigt. Er befahl der Raitkammer, die Fertigstellung zu veranlassen und ihm Siegel und Stempel zu schicken (Kop., s.l., jedoch Konstanz, Gegenz. Serntein, präs. 8.5.1507; ebd., fol. 133. Schönherr, Regesten, S. XXIX, Nr. 834). Regiment und Raitkammer übersandten dem Kg. am 10.5. das von Burkhart angefertigte burgundische Siegel (Kop., s.d.; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 34, fol. 7’. Schönherr, ebd., S. XXIX, Nr. 837. Vgl. ebd., Nr. 844). Wohl kurz vor dem 24.7. übersandte die Raitkammer auch das spanische Siegel nach Konstanz (Kop. Innsbruck, s.d.; ebd., fol. 32. Schönherr, ebd., S. XXXII, Nr. 863 (Datierung auf den 24.7.)).
1
 Urkunde Kg. Maximilians vom 4.8.1501 (GLA Karlsruhe, Abt. D, Nr. 1070; Roth v. Schreckenstein, Beitrag, Nr. 109, S. 164; Wiesflecker, Regesten III/2, Nr. 15105, S. 1022 Anm.). Vgl. die Mitteilung Kg. Maximilians an Pfullendorf über die Verpfändung der jährlichen Stadtsteuer an Villinger vom 5.8.1503 (Roth v. Schreckenstein, ebd., Nr. 110, S. 164f.; Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 17467, S. 291).
2
 Am 2.11.1507 erklärte auch Kf. Joachim von Brandenburg seine Zustimmung (Roth v. Schreckenstein, Beitrag, Nr. 113, S. 166).
1
 Hg. Albrecht von Bayern hatte es in Beantwortung von Schreiben Kg. Maximilians und der Raitkammer am 2.5. unter Hinweis auf das diesem verliehene Bergwerksprivileg abgelehnt, den Münchener Bürger Heinrich Barth zum Verkauf von Erden und Sand zu veranlassen. Eine ursprünglich von Barth dem kgl. Unterhändler Benedikt Katzenloher gegebene Zusage erachtete der Hg. demgegenüber als unerheblich (Or. München, sonntag cantate; Verm. über den Beschluß der Raitkammer vom 6.5.: Kgl. Mt. zu verkunden, dz ir Mt. in ander weg mit im handlen lass; HHStA Wien, Maximiliana 17, Konv. 4, fol. 129–129’). Vergenhans und Welden erklärten in einem Schreiben an Hg. Albrecht, daß sie wegen der ihnen obliegenden Taxation [s. Nr. 410, Pkt. 2] nicht selbst zu ihm kommen könnten, und übersandten ihm lediglich ihre Kredenz und Instruktion mit der Bitte um Rücksendung seiner Antwort (Or. [Konstanz], s.d., Kanzleiverm.: Dem Heinrich Part und H. Paulsen von Liechtnstain zu schicken; HStA München, KÄA 975, fol. 30–30’). Hg. Albrecht antwortete mit Bitte um Mitteilung an den Kg., daß er mit Liechtenstein während dessen Aufenthalt in München über diese Sache gesprochen habe. Barth, den er mit der Bergwerksgerechtigkeit der Erden um Landshut belehnt habe, werde mit Liechtenstein darüber verhandeln (Konz., s.d.; ebd., fol. 31). Am 29.9. ersuchte das Innsbrucker Regiment den Hg. dringend um die baldige Lieferung der Erden und von Leim für die Messingherstellung; die Arbeiten müßten derzeit ruhen. Der Kg. benötige das Messing für sein Zeughaus (Or. Innsbruck, Kanzleiverm.: Mit Hainrichen Part hirin zu handeln, der erden halben auf dem Krenich bei Landshut; ebd., fol. 34–34’). Albrecht antwortete, daß er Barth nach dessen Rückkehr zu Liechtenstein schicken werde (Konz. München, sambstag Dionisii [9.10.]1507; ebd., fol. 35).
1
 Verschreibung Kg. Maximilians vom 24.5.1505 (Regest: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 537, S. 853).
1
 Entsprechender Bestallungsbrief Kg. Maximilians für Hg. Albrecht von Mecklenburg, Konstanz, 31.7.1507 (Kop.; LHA Schwerin, 2.12–1/8 Dienst mecklenburgischer Hgg. bei auswärtigen Ff., Nr. 24, unfol. Schnell, Mecklenburg, S. 296). Ein beiliegendes Verzeichnis gibt an, daß Hg. Albrecht den Kölner (20 Reiter, 25 Fußknechte) und den Konstanzer (27 Reiter, 34 Fußknechte) Reichsanschlag Mecklenburgs ableisten sollte. Außerdem sollte Mecklenburg 500 fl. für die Bezahlung der eidgenössischen Söldner [vgl. Mandat Kg. Maximilians an Reichsstände; Nr. 748] aufbringen (Kop., s.d.; ebd., unfol.). Mecklenburg hatte die Kölner Reichshilfe zu diesem Zeitpunkt noch nicht geleistet (Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 939, S. 1404 Anm. 31).
1
 Die Raitkammer antwortete am 13.8., daß von einem solchen Register nichts bekannt sei. Hungersbach habe bei ihnen zwar eine versiegelte Truhe deponiert, über deren Inhalt wisse man allerdings nichts. Das Regiment habe ihnen auf Nachfrage eine Ordnung und zwei Anschläge gegen Kg. [Matthias] von Ungarn [im April 1488; vgl. Bock, RTA-MR III/1, Nr. 15a, hier S. 179f.] und gegen [Hg. Albrecht von Ober-]Bayern auf dem Lechfeld [im April 1492; Wolf, Doppelregierung, S. 523f.; Seyboth, Markgraftümer, S. 175f.] übergeben. Übersenden Abschriften davon (Kop. Innsbruck; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 34, fol. 36–36’).
1
 Gemeint ist Balthasar von Seckendorff, kurpfälzischer Landrichter zu Auerbach (Rechter, Seckendorff II, S. 53–56; Ders., Klientel, S. 213, Nr. 193).
2
 Wispeck hatte Pfgf. Friedrich mit Schreiben vom 21.4. empfohlen, unverzüglich in Verhandlungen mit Kg. Maximilian einzutreten, dank dessen Förderung Pfgf. Johann bereits die Koadjutorie erhalten hatte. Der Kg. sollte zum einen das Domkapitel mit Nachdruck ermahnen, nichts zu unternehmen, was eine Bestätigung der Koadjutorie gefährden könnte, zum anderen Ulrich und Jakob Fugger auffordern, die Verhandlungen in Rom rasch voranzutreiben, und sich schließlich schriftlich bei Papst Julius für Pfgf. Johann einsetzen. Als möglichen Gegenspieler machte Wispeck den Regensburger Domdekan und Kanzler Hg. Albrechts [Dr. Johann Neuhauser] aus (Or. Neuburg, mitwochen nach sonntag misericordia Domini; HStA München, Fürstensachen 972, fol. 14–15’). Am 5.5. antwortete Kf. Philipp auf einen Bericht seines Sohnes Friedrich über Verhandlungen mit Kg. Maximilian wegen Pfgf. Johanns und informierte ihn über seine Unterredung mit den Gesandten des Domkapitels [Nr. 63, Anm. 1]. Er wies ihn an, gemeinsam mit Bf. Lorenz von Würzburg und den kurpfälzischen RT-Gesandten den Kg. und andere um Unterstützung beim Papst zu bitten (Or. Heidelberg, mittwoch nach cantate; ebd., fol. 17, 16’). Friedrich war erfolgreich. Pfgf. Johann bestätigte am 16.5. gegenüber Wispeck den Empfang eines kgl. Interzessionsschreibens an das Regensburger Domkapitel, konstatierte aber auch Abweichungen zwischen dessen Inhalt und dem Vorgehen seines Vaters. Er zeigte sich überzeugt, daß die inzwischen nach Rom abgeordneten Gesandten bei der Bestätigung der Koadjutorie erfolgreich sein würden, machte aber auch darauf aufmerksam, daß das Kapitel aufgrund des Berichts der aus Heidelberg zurückgekehrten Gesandten der Auffassung sei, daß Kf. Philipp gegen die Wahl eines neuen Bf. nichts einwenden könne, falls die Bestätigung bis zum Wahltermin nicht erlangt sei. Aber wes uns die kgl. Mt. bey unserm hl. vater, dem babst, uf furgenomene handlung mit furdernus erspriessen mocht, das haben wir hiebey unserm brueder Hg. Friderichen entdecken und schreiben lassen, solhes bey kgl. Mt. zu handlen und zu erlangen (Or. m. S. Regensburg, sonntag exaudi; ebd., fol. 3, 2). Ulrich Fugger teilte Kf. Philipp am 16.5. mit, daß sein Bevollmächtigter in Rom hoffe, die Koadjutorie und alle Pfründen Pfgf. Johanns für 5000–5500 fl. zu erlangen, sich aber um eine weitere Kostensenkung bemühe. Für die Verhandlungen würden außerdem Angaben über das Jahreseinkommen des Stifts Klingenmünster benötigt (Kop. Augsburg, sontag exaudi; ebd., fol. 4–4’). Kf. Philipp ermahnte Fugger am 22.5., seine Leute in Rom zu intensiven Bemühungen insbesondere auch hinsichtlich der Senkung der Forderungen der Kurie zu veranlassen, sagte aber zugleich die Bezahlung des geforderten Preises zu (Kop. Heidelberg, hl. pfingstabent; ebd., fol. 6). Am gleichen Tag informierte er Wispeck über das Schreiben an Ulrich Fugger und seine Weisung an die RT-Gesandten, sich beim Kg. und den versammelten Reichsständen um weitere Unterstützung beim Papst und beim Kardinalskolleg zu bemühen (Or. Heidelberg, sambstag nach exaudi; ebd., fol. 5–5’).
3
 Liegt nicht vor.
4
 = Markus Fugger (Schulte, Fugger, S. 28 Anm. 2).
5
 Kerling, ehemaliger kurpfälzischer Richter in Velden, schilderte in einer vermutlich Anfang Mai Kg. Maximilian übergebenen Supplikation seinen Fall (Verweigerung der Herausgabe von während des Landshuter Erbfolgekrieges bei Ludwig von Eyb deponierten Wertsachen und Bargeld im Wert von 500 fl., widerrechtliche Enteignung seiner Mühle zu Engelthal durch Balthasar von Seckendorff, Fehdeabsage Kerlings an Eyb und Seckendorff nach forgesetzter Rechtsverweigerung, Achterklärung Kg. Maximilians gegen Kerling aufgrund von Angaben Kf. Philipps von der Pfalz) und bat um Absolution von der Acht oder wenigstens um deren Aussetzung für ein Jahr sowie um Bewilligung einer auf den Abt von St. Egidien/Nürnberg und Balthasar Wolf von Wolfsthal lautenden Schiedskommission (Konz., s.d.;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden Akten, A 84, Nr. 7, unfol.; Chroniken der deutschen Städte XI, S. 703; Reicke/Reimann, Briefwechsel I, S. 407). Laut einem Schreiben Kerlings an Sixtus Ölhafen setzte der Kg. daraufhin einen Gerichtstag auf den 24.6. (St. Johannis baptiste) an und gewährte bis dahin den Aufschub der Acht (Kop., mentag nach trinitatis [31.5.]1507; ebd., unfol.). In einer zweiten Supplikation bat Kerling den Kg. unter Hinweis auf einen von Abt Friedrich von Michelfeld anberaumten Schiedstag um Verschiebung des Gerichtstages und weitere Suspension der Acht (Kop., s.d., jedoch 1.6.1507;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden Akten, A 84, Nr. 7, unfol.). Ölhafen berichtete am 10.6. an Jakob Hofmann, den Schwager Kerlings, daß er die Supplikation erhalten und in der Sache verhandelt habe; das Ergebnis werde sein Bruder Leonhard Ölhafen mitteilen (Kop., s.d.; ebd., unfol.). Anscheinend hatte Kg. Maximilian dem Anliegen Kerlings willfahren. Im Entscheid Abt Friedrichs wurde noch einmal auf die Suspension der Acht durch den Kg. hingewiesen. Demnach sollte Kf. Philipp die Schadenersatzforderung Kerlings erfüllen. Alle sonstigen gegenseitigen Ansprüche wurden aufgehoben. Der Kf. sollte auf die Geltendmachung des Achturteils gegen Kerling und seine Helfer verzichten (Kop., s.d.; ebd., unfol.).
6
 Vgl. den Bericht Georg Eisenreichs vom 17.5.1507 [Nr. 591, Pkt. 4].
1
 Spruch Kg. Maximilians vom 1.8.1505 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 414, S. 622–624).
2
 Gemeint sind die Verschreibungen Kg. Maximilians gegenüber den exekutierenden Ständen im Landshuter Erbfolgekrieg [Nachweise s. Nrr. 59, Anm. 1; 275, Anm. 1].
1
 Liegt nicht vor.
2
 Spruch Kg. Maximilians vom 1.8.1505 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 414, S. 622–624).
1
 Zu den Verhandlungsgegenständen s. Nr. 615 [Pkt. 5]. Vgl. im übrigen die auf dem Bundestag am 23.4. übergebene Beschwerdeschrift der kurpfälzischen Anwälte (Kop., freitag nach dem sonntag misericordia Domini;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden Akten, A 84, Nr. 9, fol. 37–55’) und die Erwiderung des Nürnberger Vertreters Willibald Pirckheimer vom 24.4. (Kop., sambstags nach misericordia Domini; ebd., fol. 56–68).
2
 Liegt nicht vor.
3
 Am Textende folgen vier Notavermerke: Ausfertigung eines Kredenzbriefs für Landschad und Venningen an den Bf. von Bamberg; Anfertigung einer Abschrift von der Korrespondenz bezüglich Kerlings; Weisung an den Viztum [Ludwig von Eyb] zur Berichterstattung über die Verhandlungen bezüglich Kerlings; Beilage zum Schreiben an die Gesandten, [Konrad] Hablützel um Geduld wegen des Dienstgelds zu bitten.
1
 Gemeint sind die im Frühjahr 1504 ausgestellten Achtexekutionsmandate gegen Pfgf. Ruprecht und seine Anhänger sowie die Verschreibungen Kg. Maximilians über die im Vollzug der Exekution gemachten Eroberungen. Vgl. Heil, RTA-MR VIII, S. 542 Anm. 4, 792 Anm. 6, S. 1015 Anm. 6.
2
 Liegt nicht vor.
3
 Am Textende folgen zwei Notavermerke: Ausfertigung eines Kredenzbriefs an die in Konstanz versammelten Kff. und Bff.; Ausfertigung eines Kredenzbriefs an die kfl. und ftl. RT-Gesandten.
1
 Am Morgen des 17.5. beschied der kgl. Kanzler Serntein die pfälzischen Gesandten, sie sollten mit ihrem Anliegen Geduld haben, biß der Aydgenoßen [handlung], so durch die röm. kgl. Mt. angefangen, ir ende erraiche (Venningen/Landschad an Kf. Philipp von der Pfalz, Or. [Konstanz], montags nach exaudi; HStA München, Fürstensachen 963, fol. 137).
2
 Schwäbischer Bundesabschied vom 18.4.1507 [Nr. 81].
3
 Liegt nicht vor.
4
 Kf. Philipp erachtete in seinem Antwortschreiben die Entsendung weiterer Räte zu den Vermittlungsverhandlungen zwischen Hg. Albrecht und Pfgf. Friedrich für unnötig. Statt dessen kam er der Bitte Pfgf. Friedrichs nach, ihm Venningen zur Verfügung zu stellen. Notfalls sollte auch Landschad aushelfen. Wegen der Pfründe des Administrators von Freising kündigte er Beratungen mit Johann Geyer (Dechant zu Mosbach) an. Das – nicht vorliegende – Schreiben an Bf. Lorenz von Würzburg legte er der Weisung an seine Gesandten bei (Or. Heidelberg, hl. pfingstag [23.5.]1507; HStA München, Fürstensachen 963, fol. 138–138’).
1
 Schreibfehler, richtig: sollten.
1
 Bf. Georg informierte Statthalter und Räte in Bamberg über das Gespräch mit Venningen und Landschad. Demnach hatten die Kurpfälzer Gesandten beteuert, daß es nicht dem Willen Kf. Philipps entspreche und er auch keine Kenntnis davon habe, daß Feinde des Hochstifts in seinem Territorium geduldet und unterstützt würden. Der Kf. bitte um genauere Informationen, um gegen die Friedbrecher vorgehen zu können. Der Bf. hatte daraufhin auf den Fall Kunz Arnold, die von Auerbach ausgehenden Übergriffe und auf die Taten des wirdigen reuterßvater – Heimhofer wisse, wer damit gemeint sei – hingewiesen und gebeten, dies abzustellen. Der Bf. befahl, Kf. Philipp ggf. weitere Vorkommnisse zu melden (Postskript zu einem nicht vorliegenden Schreiben, s.d., jedoch wohl Konstanz, 21.5.1507; StA Bamberg, B 23, Nr. 77I, unfol.).
2
 Vgl. Nr. 526, Anm. 2.
3
 Liegen nicht vor. Kaspar von Gumppenberg berichtete am 11.6. über die Verlesung des kgl. Fürschreibens für Pfgf. Johann im Domkapitel. Der Kg. habe darin geltend gemacht, daß das Kapitel auf sein früheres Fürschreiben hin (Kg. Maximilian an Dompropst, Dechant und Kapitel zu Regensburg, Kop., s.d., jedoch Graz, 6.10.1506; HStA München, Fürstensachen 972, fol. 11’) die Ernennung Pfgf. Johanns zum Koadjutor bewilligt habe. Zwar habe man zu Lebzeiten Bf. Ruprechts die päpstliche Konfirmation dafür nicht erlangen können, doch stehe man durch kgl. Fürschreiben und die kgl. Prokuratoren in Rom in Verhandlungen darüber und sei hinsichtlich eines baldigen Erfolgs zuversichtlich. Er habe erfahren, daß das Kapitel für den 12.6. die Bischofswahl anberaumt habe, wenn die Konfirmation nicht bis dahin vorliege. Er ersuche das Kapitel nachdrücklich, entweder die Wahl zu verschieben oder Pfgf. Johann als Administrator zu postulieren. Das Kapitel beschloß daraufhin, den Wahltermin um drei Monate zu verschieben und den Kg. darüber durch eine Gesandtschaft zu informieren. Eine Wahl oder Postulation Pfgf. Johanns wurde weiterhin ausgeschlossen (Kaspar von Gumppenberg an Georg von Wispeck, Or. Regensburg, freitag nach dem achtend unsers Herrn fronleichnamstag; ebd., fol. 18–19’). Am 24.6. mußte Kf. Philipp seinen beiden Gesandten in Regensburg, Dr. Johannes Wacker und Michael Haberkorn, allerdings mitteilen, daß er ihm in Aussicht gestellte 40 000 fl. nicht erhalten habe und daß die Fugger ihm nichts leihen würden. Es sei deshalb nicht zu umgehen, die Verhandlungen in Rom um das Administratorenamt einzustellen und den Wahltermin abzuwarten. Die Adressaten sollten gemeinsam mit Wispeck die Regensburger Domherren bitten, Pfgf. Johann zu postulieren, und die Erstattung der Ausgaben für die päpstliche Konfirmation der Postulation zusagen (Kop. Heidelberg, Johannis baptiste tag; ebd., fol. 20–20’). Wispeck verhandelte gemeinsam mit Ludwig von Habsberg Mitte Juli in Regensburg über die Postulation Pfgf. Johanns und erklärte sich selbst zu einer Bürgschaft wegen der Kosten bereit (Antwortschreiben Pfgf. Friedrichs an Georg von Wispeck, Kop. Konstanz, montag nach Margarethe [19.7.]1507; HStA München, Fürstensachen 218/I, fol. 72–73, hier 72). Vgl. Theobald, Reformationsgeschichte I, S. 11f.; Hausberger, Geschichte I, S. 316. Kardinal Sigismondo Gonzaga berichtete am 3.11. aus Rom, daß sich Kg. Maximilian gegenüber dem Papst mehrfach und mit großem Nachdruck für Pfgf. Johann eingesetzt hatte. Auch die Gonzaga bemühten sich in Rom um den Regensburger Bischofsstuhl (S. Gonzaga an Mgf. Francesco von Mantua, ital. Or.; AS Mantua, E.XXV.3, busta 857, fol. 348, 349’).
4
 Liegt nicht vor.
5
 Laut dem am 10.9.1504 geschlossenen Waffenstillstandsvertrag zwischen Kg. Maximilian und Kf. Philipp von der Pfalz wurde Hohengeroldseck als Unterpfand an den Vermittler Mgf. Christoph von Baden übergeben (Heil, RTA-MR VIII/1, S. 338 Anm. 1).
1
 Die Schreiben liegen nicht vor. Gemeint sind wahrscheinlich Kardinalbf. Melchior von Brixen und Bf. Christoph von Laibach.
1
 Johann Geyer hielt die Resignation Pfgf. Philipps von seinen Domherrenpfründen in Würzburg und Augsburg zugunsten Pfgf. Wolfgangs [geb. 31.10.1494] nach Vollendung des 14. Lebensjahrs für problemlos. Bis dahin war seines Erachtens ein päpstlicher Dispens notwendig. Die päpstliche Bulle „de non conservando“ für den Administrator sollte außerdem auf eine Klausel hinsichtlich der Übertragung seiner Domherrenpfründen vor seiner Konsekration hin geprüft werden. Auch Geyer bewertete die Augsburger Domherrenpfründe mit Hinblick auf einen möglichen Tausch gegen eine Domherrenpfründe zu Bamberg als wertvoll und erachtete die Einschaltung Bf. Lorenz’ von Würzburg für ratsam. Die zwei Domherrenpfründen in Köln und Trier sollten an Pfgf. Heinrich übergehen; Pfgf. Philipp sollte Geyer und Johann Jochgrim (Kanoniker zu St. Wido/Speyer) und weitere geeignete Personen in Köln zu Prokuratoren ernennen. Seine Pfründe in Straßburg dagegen sollte Pfgf. Philipp vorläufig noch behalten (Kop., s.d.; HStA München, Fürstensachen 963, fol. 148–148’).
1
 Am 25.7. erklärten die in Konstanz anwesenden Kff. von Mainz, Trier und Sachsen doch ihre Zustimmung zur Verpfändung [Nr. 430].
2
 Liegt nicht vor.
1
 Gemeint sind die Verschreibungen Kg. Maximilians gegenüber den exekutierenden Ständen im Landshuter Erbfolgekrieg [Nachweise s. Nrr. 59, Anm. 1; 275, Anm. 1].
1
 Bf. Georg von Bamberg hatte Vilseck 1505 von der Kurpfalz zurückgekauft. Vgl. Heil, RTA-MR VIII/2, S. 1251 Anm. 3; Looshorn, Geschichte IV, S. 459f.; Kopf, Vogtei, S. 29–36.
1
 Es ging um die von Lgf. Wilhelm von Hessen angestrebte, von Kf. Philipp bis dahin blockierte Auslösung Darmstadts, das als Witwengut an Elisabeth (Tochter Kf. Philipps, Witwe Lgf. Wilhelms III. von Oberhessen und Gemahlin Mgf. Philipps von Baden) überschrieben worden war (Urkunde vom 28.8.1498; Demandt, Regesten II/2, Nr. 2556, S. 1016–1021). Vgl. Heil, RTA VIII/1, Nr. 401, hier S. 598f., Nr. 402, hier S. 602f.; Stauber, Herzog, S. 736; Rommel, Geschichte III, S. 147 mit Anm. 80 (Anmerkungsteil, S. 89–91).
1
 Gemeint ist wohl trotz des zeitlichen Abstands Nr. 568 [Pkt. 4].
2
 Liegt nicht vor.
a
–a und ... mussen] Einfügung am Rand.
1
 Laut Vertrag vom 26.4.1463 betrug die Auslösesumme für Marbach 30 000 fl.rh. (Schaab/Lenz, Urkunden, Nr. 127, S. 271–273; Fritz, Ulrich, S. 277f., 280).
2
 Vgl. die Supplikation Adelsheims an Kg. Maximilian vom 24.7.1505 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 431, S. 651).
1
 Liegt nicht vor.
2
 Gemeint ist der Kölner Spruch vom 30.7.1505 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 476, S. 771–779).
1
 Liegt nicht vor.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Liegen nicht vor.
3
 Liegt nicht vor.
1
 Gemeint sind die von pfälzischer Seite festgestellten und kritisierten Änderungen an der Konstanzer Deklaration. Vgl. Nrr. 418420, 574 [Pkt. 4].
2
 Vgl. Nr. 570 [Pkt. 2].
3
 Vermutlich ist hier Nr. 429 gemeint.
4
 Liegt nicht vor.
5
 Gemeint ist die Teilnahme Kf. Philipps am Kölner RT 1505.
6
 Reichsanschlag zur Romzughilfe vom 21.7. [Nr. 271, Pkt. 1] und zum Kammerzieler [Nr. 272, Pkt. 1].
1
 Hg. Ulrich schrieb am 17.9. an Hg. Albrecht von Bayern, daß seine RT-Gesandten ihn über die Bemühungen Bf. Lorenz’ von Würzburg zu einer Vermittlung zwischen Kurpfalz und Württemberg und über die Bereitschaft Hg. Albrechts informiert hätten, gemeinsam mit dem Bf. einen Termin für Vermittlungsverhandlungen zu benennen, vorausgesetzt er, Hg. Ulrich, sei einverstanden. Ulrich betonte sein Interesse an gutnachbarlichen Beziehungen zu Kurpfalz, machte aber für die Verhandlungen zur Vorbedingung, daß er die im Landshuter Erbfolgekrieg gemachten und von Kg. Maximilian bestätigten Eroberungen behalten werde. Hinsichtlich des von Hg. Eberhard von Württemberg hinterlassenen Silbergeschirrs und der Kleinodien [vgl. Heil, RTA-MR VIII/1, S. 590 Anm. 3] zeigte er sich aber kompromißbereit (Or. Stuttgart, freytag nach crucis exaltationis; HStA München, KÄA 4496, fol. 5–5’). Bf. Lorenz teilte Hg. Albrecht unter Berufung auf ihre in Konstanz geführte Unterredung über eine Vermittlung zwischen Kurpfalz und Württemberg mit, daß er das Schreiben Hg. Ulrichs an Hg. Albrecht nach Heidelberg weitergeleitet habe. Kf. Philipp sei grundsätzlich einverstanden, lehne Vorbedingungen jedoch ab (Or. Würzburg, sambstag nach Mathei apostoli [25.9.]1507; ebd., fol. 8–8’). Hg. Albrecht informierte Hg. Ulrich über das Schreiben des Bf. (Konz., s.d.; ebd., fol. 9). Anscheinend wurde die Vermittlung danach nicht mehr weiterbetrieben.
2
 Spruch Kg. Maximilians vom 1.8.1505 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 414, S. 622–624).
3
 Kölner RAb vom 31.7.1505 (Druck: ebd., Nr. 366, S. 530, Pkt. 11, fol. 250 – Des zu urkunt ... abschied tun henken.].
a
–a Wan ... wollen] Einfügung am Rand.
1
 Liegen nicht vor.
1
 Der Anfang des Schreibens ist wegen verblaßter Schrift unleserlich.
2
 Möglicherweise handelt es sich um das kgl. Mandat an Lüneburg zur Auszahlung des Jubelablaßgeldes an Kf. Joachim von Brandenburg [Nr. 483].
3
 Wort wegen verblaßter Schrift unleserlich.
4
 Wort wegen verblaßter Schrift unleserlich.
5
 Eine entsprechende schriftliche Resolution Kg. Maximilians liegt nicht vor.
6
 Eine entsprechende schriftliche Resolution der Reichsstände liegt nicht vor.
7
 Wort wegen verblaßter Schrift unleserlich.
8
 Entweder liegt hier ein Irrtum Steins vor oder der Beschluß wurde noch geändert. Statt F. Adolf entsandten die Reichsfürsten den Würzburger Domherren Peter von Aufseß nach Schaffhausen [Nrr. 216Anm. 3; 217, Pkt. 2; 218, Pkt. 6].
9
 Im Gedenkbuch Maximilians I. findet sich der Eintrag: Item kgl. Mt., so die Gulden Bull zu im empieten gen Costenz (ÖNB Wien, Cod. Ser. n. 2645, fol. 102’). Mit Schreiben vom 26.8. wies Kg. Maximilian seinen Kanzler Serntein an, ihm die von Innsbruck nach Konstanz gebrachten Exemplare der Goldenen Bulle zuzuschicken (Or. Imst, Vermm. prps./cdrp., Gegenz. M. Treitzsaurwein; TLA Innsbruck, Maximiliana XIII/256/V, fol. 28–28’). Am 23.2.1508 erinnerte Ks. Maximilian Regiment und Raitkammer zu Innsbruck an seine frühere Weisung, die Goldene Bulle und andere durch kgl. Sekretäre zu registrierende alte Urkunden in eine Truhe einzuschließen, diese zu versiegeln und sie im Gewölbe des Turms neben der St. Jakobskirche zu deponieren. Eine der anzufertigenden Abschriften sollte mit in die Truhe gelegt, eine zweite bei den Adressaten verbleiben und die dritte dem Ks. zugesandt werden. Da die Ausführung des Befehls ohne den mit der Registrierung beauftragten Jörg Kirchmüller bis dahin nicht möglich gewesen war, schickte Maximilian diesen nach Innsbruck. Er gab Regiment und Raitkammer die Weisung, für die Ausführung des Vorhabens zu sorgen und Kirchmüller seine ausstehenden Bezüge auszubezahlen. Dieser sollte die dritte Abschrift anschließend dem Ks. mitbringen (Kop. Toblach, Verm. über Gegenz. J. Renner, Verm. über den Beschluß von Regiment und Raitkammer vom 1.3.: Ad primum, fiat. Ad secundum, daz er die ambtpuecher mach; und so er in der arbait ist, im zu helfen; und so die puecher gemacht sein, sich mit im zu vertragen und ksl. Mt. zu berichten, daz man der ambtpuecher nit entporn muge; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 37, fol. 30–30’).
10
 Der Hg. von Braunschweig macht hier die Quaternionenlehre geltend. Vgl. Zeumer, Bulle I, S. 231f.; Schubert, Quaternionen, S. 14f., 16.
1
 Ein weiteres Anliegen des Ebf. war seine Befreiung vom persönlichen Erscheinen vor der steirischen Landschranne. Am 1.6. erteilte Kg. Maximilian der Grazer Regierung eine entsprechende Weisung (LA Salzburg, Urkunden-Regesten XIII. Dopsch, Geschichte I, S. 578).
2
 Liegen nicht vor.
3
 Das ebenfalls vom 25.5. datierende Schreiben Ebf. Leonhards an Liechtenstein entspricht inhaltlich im wesentlichen der Weisung an Trauttmansdorff. Zusätzlich geht daraus hervor, daß die gewünschte Sicherung der obrigkeitlichen Rechte in Wildeneck vor allem gegen die Ansprüche Polheims zielte, obwohl dieser an sich bereits durch eine Zahlung von 500 fl. entschädigt worden war. Der Ebf. sah in ihm den Verantwortlichen für die aktuellen Schwierigkeiten (Kop. Gmünd, eritag in den hl. pfingstfeyrtagen; LA Salzburg, GA IV, Nr. 3, unfol.).
1
 Liegt nicht vor.
2
 Möglicherweise ist der kgl. Rat Georg Goldacher gemeint.
3
 Die steirischen Stände hatten Kg. Maximilian auf einem Landtag in Graz am 21.9.1506 eine Steuer bewilligt, wonach von je 100 Pfd. Vermögen ein Reiter und vier Fußknechte zu finanzieren waren. Der landständische Ausschuß zeigte den Ende April 1507 nach Graz verordneten kgl. Räten die Weigerung des Ebf. von Salzburg und des Bf. von Seckau an, von ihren in der Steiermark anfallenden Zehnten einen Beitrag zu leisten. Außerdem meldeten sie die Steuerverweigerung eines Teils der Geistlichkeit. Die kgl. Räte und der Ausschuß erneuerten in ihrem Ausschreiben vom 17.5. den Befehl zur Rüstung gemäß Landtagsbeschluß und setzten auf den 25.7. einen Musterungstag an, unter Androhung von Strafen bei weiterer Säumigkeit (Kop. Graz, montag nach dem sontag exaudy; LA Salzburg, GA IV, Nr. 3, unfol.).
4
 Liegen nicht vor.
1
 In seinem Schreiben an das Innsbrucker Regiment machte Ebf. Leonhard eine im Namen Kg. Maximilians gegebene schriftliche Mitteilung Liechtensteins geltend, wonach dieser vor seiner Abreise nach Konstanz die Anweisung gegeben habe, auf einen Antrag Salzburgs hin wegen dieses Streits Kommissare zu bewilligen. Der Ebf. ersuchte darum, Bf. Heinrich von Augsburg mit der Kommission zu beauftragen (Kop. Gmünd, montag nach trinitatis [31.5.]1507; LA Salzburg, GA IV, Nr. 3, unfol.).
2
 Das Innsbrucker Regiment beschied den Ebf. am 12.6., daß es ohne kgl. Befehl nicht befugt sei, den Bf. von Augsburg zum Kommissar zu ernennen. Er wurd sich auch des nit annemen, so wir uber in kain gewalt haben. Ebf. Leonhard sollte deshalb eine dem Regiment unterstehende Person benennen (Kop. Innsbruck, sambstag vor Viti; LA Salzburg, GA IV, Nr. 3, unfol.).
3
 Kredenzbrief Ebf. Leonhards für Trauttmansdorff, Gmünd, 5.7.1507 (Or., montag nach St. Ulrichs tag; HHStA Wien, Maximiliana 18, Konv. 1, fol. 29–29’).
4
 Ebenfalls mit Schreiben vom 5.7. informierte Ebf. Leonhard Liechtenstein über den Bescheid des Innsbrucker Regiments und – verbunden mit der Bitte um Unterstützung – über den Auftrag Trauttmansdorffs (Kop. Gmünd, montag nach Udalrici; LA Salzburg, GA IV, Nr. 3, unfol.).
1
 Liegt nicht vor.
2
 Gemeint ist der Streit mit Pfgf. Friedrich um die Durchführung des Kölner Spruches von 1505 zur Aufteilung des Landshuter Erbes.
1
 = urplötzlich (Schmeller, Bayerisches Wörterbuch I/1, Sp. 460).
2
 Spielt auf die von Bf. Lorenz von Würzburg und anderen kgl. Kommissaren von Januar bis März 1505 geführten Vermittlungsverhandlungen zwischen Hg. Albrecht von Bayern und Pfgf. Friedrich an. Vgl. dazu Heil, RTA-MR VIII/1, S. 91–95.
1
 Datierungsfehler. Die im folgenden wiedergegebene Erklärung [Nr. 149] wurde am 1.5. vorgetragen. Ausgehend von diesem Datum ist auch der Bericht Eisenreichs mit Hinblick auf den folgenden Pkt. 3 stimmig.
1
 Serntein und Renner hatten Hg. Albrecht davon abgeraten, die Kaspar von Winzer mitgegebene hgl. Instruktion [Nr. 80] an den Kg. zu übergeben oder entsprechend vorzugehen. Sie erwarteten, daß im Falle seines Fernbleibens nichts verhandelt oder beschlossen würde. Der Hg. solle deshalb unverzüglich zum Kg. nach Konstanz reisen. Sie hofften, daß infolge seiner persönlichen Anwesenheit die Angelegenheit zu einem Ende gebracht werden könne. Sie hätten Winzer etliche, ihrer Ansicht nach annehmbare Vorschläge gemacht, mittels derer der Streit beigelegt werden könne, ohne daß es einer weiteren Taxation oder anderer Verhandlungen bedürfe. Winzer werde dem Hg. diese Vorschläge auseinandersetzen (Or. Konstanz, 2.5.1507; HStA München, KÄA 1238, fol. 291–291’).
1
 Darin listete Plieningen die vom hgl. Sekretär Augustin Koellner mitzubringenden Unterlagen auf: die lateinischen und deutschen Gutachten für die Taxationsverhandlungen in Augsburg, die Verhandlungsakten der sechs Taxatoren bezüglich der Ämter Neuburg, Reichertshofen und Höchstädt, eine Abschrift des Kölner Spruches [vom 30.7.1505], die Unterlagen über die Schiedsverhandlungen des Schwäbischen Bundes [im Juni 1506], die Weisungen Kg. Maximilians an den Obmann und die übrigen Taxatoren, eine Abschrift der Salzburger Deklaration Kg. Maximilians [vom 9.12.1506; Nr. 82, Anm. 13] und die von den kgl. Kommissaren Johann Truchseß von Waldburg und Bernhard von Scherffenberg zusammengestellte Dokumentation der Verzögerungspolitik Pfgf. Friedrichs (HStA München, KÄA 3136, fol. 266½).
2
 Es handelt sich um Konrad Zeller, ab 1508 hgl. Rentmeister im Oberland (Hesse, Amtsträger, S. 773, Nr. 6280; Lieberich, Landherren, S. 136; Lanzinner, Fürst, S. 419).
1
 Liegt nicht vor.
2
 Gemeint ist wahrscheinlich der Bericht Plieningens vom 16.5. [Nr. 590].
3
 Verweist auf den Beschluß des Schwäbischen Bundes vom 6.1. [Nachweis s. Nr. 82, Anm. 14] bzw. 18.4.1507 [Nr. 81].
4
 Vgl. Nr. 277 [Pkt. 6 und App. b].
5
 = Gewinn, Vorteil, Erfüllung (eines Wunsches) (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch VI, Sp. 1943).
6
 Gemeint ist der Haushofmeister Philipp von Nippenburg [Nr. 715, Pkt. 14].
7
 Laut entsprechenden Schreiben Hg. Wilhelms von Bayern an Hg. Ulrich und Kf. Ludwig von der Pfalz vom 7.11.1510 sprach Kg. Maximilian während des Konstanzer RT außerdem mit dem bayerischen Rat Johann von der Leiter über die geplanten Heiraten zwischen Ulrich und Prinzessin Sabine sowie Pfgf. Ludwig und Prinzessin Sibille: „Damit dann die haymfertigung beder vnnser vorgenannten swesster mit ainem rit vnd zug beschehen möchten, hat die keyserlich maiestat auf negst gehaltem tag zu Costentz abermals aus aigner bewegnuß mit dem edlen vnnserm vormunder, rat und lieben getruen Johannsen von der Laitter [...] dauon red gehallten“ (Marth, Politik, S. 186).
1
 Hg. Balthasar war am 16.3.1507 in Wismar gestorben.
2
 = Genua.
1
 Liegt nicht vor.
1
 = gestritten (Götze, Frühneuhochdeutsches Glossar, S. 210, s.v. straußen).
2
 Liegt nicht vor.
1
 Gemeint ist entweder Nr. 222 oder Nr. 228.
1
 Es handelt sich um einen Irrtum. Aus den Verhandlungsakten geht keinesfalls hervor, daß Pfgf. Friedrich eine Erhöhung der ihm im Kölner Spruch von 1505 zugesprochenen Summe von 20 000 fl. und zusätzlich 4000 fl. anstrebte. Vgl. z. B. Nr. 395 [Pkt. 2].
2
 Möglicherweise liegt ein Fehler vor oder die Bewilligung wurde bei den weiteren Verhandlungen der Stände noch einmal reduziert. In der am 2.7. übergebenen Resolution ist nur von 8000 Fußsoldaten die Rede [Nr. 178, Pkt. 3].
3
 Liegt nicht vor.
4
 Eine entsprechende Bestimmung fehlt in den bis dahin vorliegenden Resolutionen Kg. Maximilians [z. B. Nr. 229, Pkt. 3/4]. In seinen Entwurf vom 25.6. für eine Konfirmation der eidgenössischen Rechte ist sogar ein Vorbehalt über die Reichsrechte an Basel und Mülhausen aufgenommen [Nr. 249, Pkt. 5, fol. 473].
5
 Die Angabe stimmt weder mit dem verworfenen [10 Reiter, 45 Fußsoldaten; Nr. 270, Pkt. 10, fol. 612’] noch mit dem verabschiedeten Reichsanschlag [11 Reiter, 17 Fußsoldaten; Nr. 271, Pkt. 10, fol. 598] überein.
6
 Liegt nicht vor.
7
 Esslingen reagierte damit auf ein Wormser Schreiben vom 29.5. [Nr. 93 mit Anm. 1]. Die Angabe Ungelters trifft zu. Die Bundesstädte ließen sich gemeinschaftlich auf dem RT vertreten [Nrr. 115, Pkt. 2; 268, Pkt. 32, fol. 571].
1
 Ungelter gibt im folgenden Bestimmungen der erst vom 2.7. datierenden, zuvor allerdings bereits im Entwurf verlesenen Konstanzer Deklaration Kg. Maximilians [Nr. 410 (C)] wieder.
1
 Privileg Ks. Friedrichs III. vom 21.3.1463 (Druck: Lünig, Reichsarchiv XIV (Part. spec. cont. IV, Th. 2), S. 30f.; Regest: Chmel, Regesta, Nr. 3977, S. 401. Vgl. Voges, Nördlingen, S. 66).
2
 Privileg Kg. Maximilians vom 4.2.1500 für Gf. Joachim von Oettingen, in seinem Markt Wallerstein zwei Jahrmärkte und einen Wochenmarkt abzuhalten (Druck: Lünig, Reichs-Archiv XXII (Spicilegium seculare I), S. 771f., Nr. XIII; Regest: Wiesflecker, Regesten III/2, Nr. 13930, S. 825).
3
 Nördlingen erinnerte in der vom 12.2.1507 datierenden Instruktion für Strauß z.T. noch einmal an bereits während des Aufenthalts Kg. Maximilians Anfang Dezember (umb Nicolai) 1502 vorgebrachte, unverändert aktuelle Beschwerden: Die Stadt wurde unter Ks. Friedrich und Kg. Maximilian im Dienst für das Reich durch den Neußer Krieg [1474/75], die Kriege in den Niederlanden und gegen Ungarn, außerdem durch den Konflikt mit Nürnberg wegen der Nördlinger Messe, durch den Aufmarsch Hg. Georgs von Bayern[-Landshut] gegen Nördlingen [1485], durch den Zug des Nördlinger Kontingents auf das Lechfeld [zum Einsatz gegen Kg. Matthias von Ungarn im April 1488 (vgl. Bock, RTA-MR III/1, Nr. 15a, hier S. 179f.) oder gegen Hg. Albrecht von Oberbayern im April 1492; Wolf, Doppelregierung, S. 523f.; Seyboth, Markgraftümer, S. 175f.] und durch den Schweizerkrieg [1499] sowie durch weitere militärische Konflikte stark belastet. Die übermäßige finanzielle Beanspruchung machte die Aufnahme von Krediten erforderlich. Für die Bereitstellung von Truppen im Bayerischen Krieg [1504] war eine weitere Anleihe von 2000 fl. notwendig, Nördlingen hat bei der Eroberung Monheims, Graisbachs und Tagmersheims Hilfe geleistet. Auf dem Kölner RT wurde die Stadt überhöht veranschlagt. Nördlingen kann sich ohne Hilfe des Kg. nicht mehr von seiner Schuldenlast befreien. Darüber hinaus muß die Stadt den Gff. von Oettingen jährlich 300 Pfd. Heller bezahlen und 700 Malter Korn liefern. Letzteres wurde ihr nach dem Dafürhalten des Rates wohl als Strafe für Ausschreitungen gegen Juden auferlegt, die sich vor über 100 Jahren ereigneten. Weitere 200 fl. erhalten die Marschälle von Pappenheim. Sie bitten deshalb um eine 20-, mindestens aber 15-jährige Befreiung von allen Reichsanschlägen und -steuern. Strauß wurde außerdem beauftragt, sich mit Niklas Ziegler und Sixtus Ölhafen zu beraten, ob gegenüber dem Kg. eine Reduzierung der Abgaben an die Gff. von Oettingen und an die Pappenheimer zur Sprache gebracht werden sollte (Kop., freytags vor esto mihi; StdA Nördlingen, Missivbücher 1507, fol. 10’-13’).
4
 Mandat Kg. Maximilians an Reichsstädte vom 7.9.1505 (Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 910, S. 1378 Anm. 1).
1
 Liegt nicht vor.
2
 Liegen nicht vor.
3
 S. o. Nr. 600, Anm. 1.
1
 Es handelt sich um das Schreiben vom 28.5. [Nr. 605] und einen – nicht vorliegenden – zwischen dem 23. und 28.5. ausgegangenen Bericht. Am 30.5. hatten Bürgermeister und Rat Strauß erstmals den Empfang seiner bisherigen Berichte bestätigt und sein Vorgehen in den Nördlinger Angelegenheiten (Sicherung des Jahrmarktsprivileg gegen Oettingen und Infragestellung der Abgaben an Oettingen) gebilligt (Or., sonntags trinitatis; StdA Nördlingen, Missiven 1507, fol. 164–164’).
1
 Vgl. die Instruktion Straßburgs [Nr. 276, Anm. 1].
2
 Liegt nicht vor.
3
 Vgl. zu den hier angesprochenen RT-Verhandlungen am 28.5. Nr. 148 [Pkt. 25].
1
 Gemeint ist wieder die oben erwähnte Weisung vom 2.6.
2
 = verpoent: mit einer Strafandrohung versehen (Grimm, Deutsches Wörterbuch XII/1, Sp. 974f.).
3
 Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen erklärten am 12.6. – sofer es anders nit sein mag oder will – ihre Zustimmung zum erlangten kgl. Mandat an Gf. Joachim von Oettingen, von seinem Marktprivileg nicht länger zum Nachteil Nördlingens Gebrauch zu machen. Bezüglich des auf zwei Kommissare lautenden kgl. Mandatsentwurfes sollte Strauß weiterverhandeln und das Mandat von Zeit zu Zeit anmahnen (Or., sampstags vor Viti; StdA Nördlingen, Missiven 1507–1508, Fasz. 1, fol. 275–275’. Kop.; ebd., Missivbücher 1507, fol. 44–44’).
1
 Die Nördlinger Messe begann eine Woche nach Pfingsten [30./31.5.1507] und dauerte 14 Tage [bis 12.6.]. Vgl. Voges, Nördlingen, S. 51.
2
 Vgl. den Abschied der Eidgenossen für die kgl. Gesandten vom 12.6. [Nr. 246], der allerdings zum Zeitpunkt des Berichts noch nicht in Konstanz bekannt sein konnte.
3
 = Dutt: Brustwarze, Mutterbrust (Fischer, Schwäbisches Wörterbuch II, Sp. 519f.).
4
 Wohl abzuleiten von: siech.
1
 Nr. 608 [Pkt. 3Kan nit ... best ton.].
2
 Vgl. den Entwurf Kg. Maximilians für die eidgenössische Gerichtsfreiheit und Konfirmation der Privilegien [Nr. 227] und seine in Konstanz getroffene Vereinbarung mit den Schweizer Gesandten [Nr. 229, Pkt. 4].
1
 Liegt nicht vor.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Vgl. Heil, RTA-MR VIII, Nrr. 590599, 811, 819, 830, S. 892–897, 1274, 1281, 1298.
3
 Vgl. Nr. 277 [Pkt. 4].
4
 Verweist aller Wahrscheinlichkeit nach auf den Bericht vom 18.6.1507 [Nr. 610].
1
 Schreiben Hg. Albrechts von Bayern vom 13.5. [Nr. 88] und Mitteilung Matthäus Neitharts an die Bundesstädte vom 17.5.1507 [ebd., Anm. 1].
2
 Vgl. Nr. 607 [Pkt. 4].
1
 Der Nördlinger Magistrat bestätigte am 28.6. den Empfang des Berichts samt der Antwort Oettingens an den Kg. und ermahnte Strauß, die Sache weiterzuverfolgen. Nach Auffassung der Stadt handelte es sich bei der Korngülte um eine Strafe; Strauß sollte deshalb mit seinen Vertrauensleuten darüber beraten, ob Nördlingen sich mit einer Pfändung dagegen zur Wehr setzen sollte. An das noch zu siegelnde Mandat sollte er zu gegebener Zeit erinnern (Kop., montags St. Peter und Pauls abend apostolorum; StdA Nördlingen, Missivbücher 1507, fol. 50–50’). Nach der Rückkehr Strauß’ bedankte sich die Stadt am 8.7. beim gebürtigen Nördlinger Niklas Ziegler für dessen Unterstützung und bat ihn, auf ihre Kosten einen Boten mit dem vermutlich inzwischen vom Kg. unterzeichneten kgl. Mandat wegen der Korn- und Pfenniggülte abzufertigen (Kop., donerstags nach Udalrici; ebd., fol. 54–55). Am 19.7. bat der Magistrat Ziegler, eine Nördlinger Angelegenheit gemäß einer mit Strauß [während dessen Aufenthalts in Konstanz] getroffenen Absprache weiterzuverfolgen. Auch, lb. H. secretari, so zü der weil, als der egenannt unser alter burgermaister Ulrich Strauß zu Costenz gelegen, uf der ban geweßt ist, das das kgl. camergericht alhie bey uns gehalten werden sölt, wolten wir gern versteen, ob es noch sein furgang haben wurd oder nit (Kop., montags nach Alexii; ebd., fol. 59).
Durch den mit Instruktion vom 20.9. erneut zu Kg. Maximilian abgefertigten Ulrich Strauß trug Nördlingen – nach Übergabe der geforderten 510 fl. Bargeldhilfe für den Romzug – erneut seine Beschwerde über die Abgabe an Oettingen vor. Außerdem wies Strauß darauf hin, daß ungeachtet des kgl. Mandats erneut ein Jahrmarkt in Wallerstein veranstaltet worden war. Um ein abermaliges Verbot zu erwirken, hatte der Gesandte Vollmacht, Serntein, Ziegler und andere Personen im unmittelbaren Umfeld Kg. Maximilians zu bestechen (Kop., montags St. Mathei des hl. zwölfpoten und evangelisten abend; ebd., fol. 97–101). Auf der Grundlage eines Gutachtens Konrad Peutingers instruierte der Magistrat Strauß am 30.9. unter anderem zu Beratungen mit den kgl. Vertrauensleuten über die Möglichkeit einer Verhängung der im kgl. Mandat angedrohten Strafe angesichts des erwiesenen Ungehorsams der Gff. (Kop., donerstags nach St. Michels des hl. erzengelß tag; ebd., fol. 104’-105’). Strauß berichtete am 5.10. aus Innsbruck über Verhandlungen mit dem Kg. über die Korngülte. Demnach hatte Serntein Dr. Hans Schad als Unterhändler vorgeschlagen. Schad sollte gegenüber den Gff. erklären, daß der Kg. die Korngülte selbst haben wolle und bereit sei, dafür eine Summe Geldes zu bezahlen. Strauß meldete außerdem, daß Kg. Maximilian im Begriff stehe, Gf. Joachim wegen seines Ungehorsams gegen das ausgegangene Mandat zu ermahnen, so daß die Respektierung des Nördlinger Marktprivilegs wohl gewährleistet sei (eh. Or.; StdA Nördlingen, Missiven 1507, fol. 30–31’, hier fol. 30–30’). Am 8.10.1507 hob Kg. Maximilian das Oettinger Marktprivileg vom 4.2.1500 als Beeinträchtigung der Privilegien Nördlingens wieder auf (Lünig, Reichsarchiv XXII (Spicilegium seculare I), Nr. XVI, S. 773). Laut einem Schreiben Peutingers an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen vom 27.10. hatte Kg. Maximilian das kgl. Kammergericht angewiesen, einen Fiskalprozeß gegen Gf. Joachim zu eröffnen, falls er sich dem kgl. Mandat bezüglich der Märkte weiterhin widersetzen würde (Or., mitwochen St. Symon und Judas abent; ebd., fol. 38–39’).
1
 Vermutlich identisch mit dem bei Fleischmann (Reichssteuerregister, Nr. 2675) aufgeführten Eberhard Goller.
2
 Liegen nicht vor.
3
 Die Hh. Älteren baten auch den kgl. Sekretär Sixtus Ölhafen, Letscher weiterhin in der bewußten Angelegenheit beim Kg. zu unterstützen, und verwiesen ihn bzgl. des dafür benötigten Geldes auf Topler (Kop. Nürnberg, eritag nach dem sonntag jubilate [27.4.]1507;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 42–42’).
4
 Durch den Augsburger Spruch vom 17.1.1507 wurde Nürnberg zum Abbau der umstrittenen Stöcke [zur Zurschaustellung von Körperteilen hingerichteter Verbrecher] innerhalb von drei Monaten verpflichtet, erhielt aber zugleich die Genehmigung, erforderlichenfalls im Bereich des Hochgerichts neue Anlagen zu errichten. Die von Mgf. Friedrich kritisierten Blockhäuser sollten niedergelegt und die Gräben verfüllt werden. Bei Nichterfüllung dieser Auflagen sollte auf dem nächsten Bundestag auf Antrag Brandenburg-Ansbachs gemäß der Bundesordnung [über eine Bundeshilfe gegen Nürnberg] beraten werden. Die Geleitrechte Mgf. Friedrichs wurden bestätigt, doch sollte dieser seinerseits auch die von den Hgg. von Bayern herrührenden Nürnberger Geleitrechte respektieren (Or. Perg. mit 3 Ss., St. Anthonis tag;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Päpstl. und ftl. Privilegien, Nr. 454. Druck: Wölckern, Historia II, Nr. CCCCXVI, S. 767–769; Lünig, Reichs-Archiv XIV (Part. Spec. Cont. IV, 2. Teil), S. 158f.; Moser, Handbuch II, S. 391f.). Vgl. Gümbel, Berichte I, S. 257–260; Reicke, Nürnberg, S. 538; Schubert, Spengler, S. 83–85.
5
 Vortrag Hans von Seckendorffs (Amtmann zu Cadolzburg) vor der Bundesversammlung am 25.4.1507 (Kop., sonntag jubilate;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden Akten, A 84, Nr. 9, fol. 68–78). Vgl. auch die Korrespondenz Nürnbergs mit seinen Gesandten auf dem Bundestag (Reicke/Reimann, Briefwechsel I, Nrr. 164167, S. 526–534).
6
 Eine den Pkt. [4] und [5] entsprechende, in langen Passagen wörtlich übereinstimmende Weisung ging an Jörg Holzschuher aus. Dieser wurde zusätzlich instruiert, den wegen des Streits mit Brandenburg zu kontaktierenden Vertrauenspersonen den Hergang des Streits darzulegen. Demnach fällte Kg. Maximilian zwar ein Urteil über die Niederlegung der Nürnberger Wehranlagen, doch wurde dieser durch das Schiedsverfahren vor dem Schwäbischen Bund nicht rechtskräftig. Der Bund entschied indessen entsprechend dem kgl. Bescheid. Diesen Spruch nahm Mgf. Friedrich an, während Nürnberg davon appellierte, die Appellation (Kop., s.d.; StA Marburg, Best. 2, Nr. 134, Fasz. Brandenburg-Ansbach (1459–1513), unfol.; StA Meiningen, GHA I, Nr. 1693, unfol.; Druck: Wölckern, Historia II, Nr. CCCCXVII, S. 769f.) jedoch später zurückzog [vgl. Nr. 616, Anm. 1] und ebenfalls einwilligte. Der anschließende Streit ging darum, ob Nürnberg den Spruch umgesetzt hatte oder nicht. Darüber stand nach dem Dafürhalten des Nürnberger Magistrats dem Kg. keine Entscheidungsbefugnis zu (Kop., suntag cantate [2.5.]1507; ebd., fol. 57’-59’). Am 8.5. übersandte man Holzschuher sicherheitshalber noch einmal eine Abschrift der Weisung (Kop., sambstag nach cantate; ebd., fol. 71). Vgl. Fischer, Kaiser, S. 81–85; Schmid, König, S. 221–225.
1
 Kg. Maximilian hatte durch Mandat vom 4.3. die Appellation der Stadt an Kg. und Kammergericht zurückgewiesen und befohlen, dem Schwäbischen Bundesabschied Folge zu leisten, mit der Begründung: So haben wir doch erwogen, wo solh abschied nit volzogen, daz weiter aufrur, unwillen und emperung im Hl. Reich erwachsen und uns an andern unserm furnemen verhindern wurde, und aus denselben und andern merglichen ursachen, uns darzu bewegende, solh beruefung diser zeit nit annemen mugen (Or. Hagenau, 4.3.1507, Vermm. prps./amdrp., Gegenz. Serntein; präs. Nürnberg, 18.3.1507;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Päpstl. und ftl. Privilegien, Nr. 455; Druck: Wölckern, Historia II, Nr. CCCCXVIII, S. 771f. Vgl. Gümbel, Berichte, S. 277 Anm. 3; Seyboth, Markgrafentümer, S. 285).
2
 Vgl. Nrr. 53, 722 [Pkt. 2].
3
 Mitteilung Kg. Maximilians an Nürnberg vom 23.6.1505 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 646, S. 927; Gümbel, Berichte, S. 290 Anm. 1).
1
 Liegt nicht vor.
2
 Gemeint ist die unverhältnismäßig hohe Belastung der Reichsstädte beim Kölner Reichsanschlag von 1505. Vgl. Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 913, hier S. 1379f.
3
 Vermerk über die Beschlußfassung durch den Nürnberger Rat am 14.5. (sexta post ascensionis Domini) (StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratsverlässe 477, fol. 9).
1
 Die Hh. Älteren verwiesen darin auf ihre mit dem letzten Schreiben [vom 27.4./2.5.; Nr. 615] mitgeteilten Beschlüsse hinsichtlich der Appellationsfreiheit, der Beschwerde Mgf. Friedrichs von Brandenburg und der Finanzierung der Mission Toplers. Sie übersandten ihm eine Anweisung des Faktors der Ravensburger Humpis-Gesellschaft in Nürnberg an Klaus im Steinhaus in Konstanz zur Auszahlung von 1500 fl. für seinen Unterhalt. Wegen des Konflikts mit Mgf. Friedrich sollte Topler zusammen mit Jörg Holzschuher am kgl. Hof und mit dem Schwäbischen Bund verhandeln (Kop. Nürnberg, sambstag nach cantate [8.5.]1507;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 71–72. Teilregest: Gümbel, Berichte, S. 291 Anm. 2).
2
 Liegt nicht vor.
3
 Gemeint ist das Sebastiansspital in der Vorstadt St. Johannis. Vgl. zu dem Vorgang Gümbel, Berichte, S. 292 Anm. 5, 293 Anm. 2, 294 Anm. 1, 2.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Mit Schreiben vom 26.4. beklagte Nürnberg gegenüber Kf. Philipp von der Pfalz und seinem Statthalter in Amberg, Ludwig von Eyb, die Pflichtverletzungen des Landrichters zu Auerbach, Balthasar von Seckendorff, gegenüber den städtischen Bürgern und Untertanen. Demnach duldete Seckendorff unter Mißachtung des seinerzeit zwischen der Stadt und Pfgf. Otto II. von Mosbach geschlossenen Vertrages [vom 20.1.1468; Müllner, Annalen II, S. 572f.] und ungeachtet seines eigenen nach dem Landshuter Erbfolgekrieg in Nürnberg publizierten Geleitbriefes Übergriffe gegen am Landgericht weilende Nürnberger und benachteiligte sie in unrechtmäßiger Weise bei ihren Verfahren. Kf. Philipp und Eyb wurden aufgefordert, dies abzustellen. Wo aber diesem unserm zimlichen begeren, des wir uns doch bey euren Gn. ungezweivelt wellen versehen, nicht volg getan und verschafft, kan eur ftl. Gn. wol bedenken, wie beschwerlich solchs den unseren sein und waß uns derhalben ze handeln gezimen wurd (Kop., montag nach St. Georgen tag;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 43–44’. Beilage: Aufzeichnung über Vorfälle am Landgericht Auerbach, Kop., s.d.; ebd., fol. 44’-49’).
3
 Verschreibung Kg. Maximilians vom 7.7.1504 (Druck: Wölckern, Historia, Nr. CCCCXIV, S. 763–765, hier 764; Popp, Darstellung, S. 35–39, hier 37f.; Ay, Altbayern, Nr. 106, S. 149f. Regest: Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 18936, S. 529f.).
4
 Zur Baumschen Fehde vgl. Müllner, Annalen III, S. 239f.; Reicke, Geschichte, S. 506f.
5
 Liegt nicht vor.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Eine entsprechende Stellungnahme des Schwäbischen Bundes liegt nicht vor.
3
 Zur Haltung Nürnbergs wegen des überhöhten Kölner Reichsanschlags von 1505 siehe Heil, RTA-MR VIII/2, bes. Nrr. 913, 918, 922, 925, 926.
4
 Die Stadt Nürnberg informierte den Landvogt der Gft. Toggenburg, Johann Schenkli, daß sie auf seine und die gegenüber dem Nürnberger Gesandten Jörg Holzschuher ausgesprochene Bitte der Gesandten aus Schwyz und Glarus hin Sutter (Sutor) die weitere Stundung seines längst überfälligen Kredits für weitere sechs Monate bewilligt habe (Kop. Nürnberg, montag nach Bonifacii [7.6.]1507;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 119).
5
 Mit Schreiben vom 8.5. hatte der Nürnberger Magistrat Albrecht Gotzmann, Bgf. zu Rothenberg, informiert, daß Hg. Georg von Sachsen während seines Aufenthaltes in Nürnberg ein innen und aussen vergulter kopf mitsampt zweien silberen hofpechern gestohlen worden war. Der Hg. hatte bei seiner Abreise seinen Wirt Sebald Rabentaler (Ramtaler) mit der Wiederbeschaffung beauftragt. Auf Ersuchen Rabentalers bat Nürnberg, bei den Schnaittacher Juden Nachforschungen nach den Bechern anzustellen und sie ggf. zurückzuschicken (Kop., sabato nach Johannis ante portam latinam, Verm. über entsprechende Schreiben an Hans von Seckendorff (Amtmann zu Baiersdorf) und Christoph von Seckendorff (Amtmann zu Erlangen);StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 72’-73).
1
 Nürnberg beantwortete das – nicht vorliegende – Schreiben der Räte vom 1.6. (dinstags nach dem suntag trinitatis) am 8.6. unter Hinweis auf die erfolgte Rechtfertigung gegenüber Wiesenthau und machte das Reichsrecht geltend, wonach es jedermann freistand, mit dem Leben und Gut von Ächtern und Friedbrechern nach eigenem Gutdünken zu verfahren. Den Vorwurf, damit eine Beeinträchtigung der bfl. Gerichtsbarkeit intendiert zu haben, wies die Stadt zurück (Kop., eritag nach Bonifacii;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 124–124’). Das Todesurteil gegen Thoman war bereits am 1.6. vollstreckt worden (Müllner, Annalen III, S. 394)
2
 Liegt nicht vor.
3
 Liegt nicht vor.
4
 Liegt nicht vor.
5
 Gemäß einem Gutachten der Nürnberger Ratsherren Anton Tetzel, Jörg Holzschuher, Willibald Pirckheimer, Kaspar Nützel und Sigmund Groß vom 12.4.1507 sollte Nürnberg darauf bestehen, daß der Mgf. Friedrich Jörg Koler nicht im Besitz eines – ungenannten – Lehnsgutes behindere. Sie machten dabei geltend, daß gemäß dem Lehnrecht die Lehnserben befugt seien, sich eines hinterlassenen Lehens zu bemächtigen, um es erst dann als solches zu empfangen, und daß das Vorgehen Kolers keine Verletzung des durch Dietrich von Harras [zwischen Brandenburg-Ansbach und Nürnberg] vermittelten Vertrages [vom 6.1.1496; Druck: Wölckern, Historia II, Nr. CCCCIX, S. 750–758; Lünig, Reichs-Archiv XIV (Part. Spec. Cont. IV, 2. Teil), S. 157f.; Moser, Handbuch II, S. 384–391. Vgl. Müllner, Annalen III, S. 146–148; Reicke, Geschichte, S. 466f.; Franz, Nürnberg, S. 50f.; Seyboth, Markgraftümer, S. 146–148] darstelle (StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden Akten, A 84, Nr. 9, fol. 83).
6
 Es handelt sich um von Nürnberg im Landshuter Erbfolgekrieg eroberte Gebiete des nach dem Tod Pfgf. Ottos II. von Mosbach (8.4.1499) an Kf. Philipp von der Pfalz übergegangenen Territoriums Pfalz-Mosbach-Neumarkt. Vgl. Cohn, Government, S. 37f.; Wüst, Pfalz-Mosbach, S. 239–242; Schaab, Geschichte I, S. 159.
7
 Vgl. dazu Nr. 548 mit Anm. 1.
8
 Bürgermeister und Rat forderten den für den kgl. Dienst abgestellten Georg Kammerer mit Schreiben vom 12.6. auf, nach Nürnberg zurückzukehren und seine Pflichten wahrzunehmen; andernfalls werde man das Dienstverhältnis beenden (Kop., sabbato post Bonifacii; Verm. über die Siegelung durch den älteren BM Peter Harsdörffer;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 132’-133).
1
 Christoph von Lentersheim hatte, anders als von den Nürnbergern erhofft, einen Rechtsstreit gegen Marschalk um die in Nürnberg deponierten Wertsachen seiner verstorbenen Frau vor dem Stadtgericht [vgl. Nr. 97, Anm. 3] als nicht zuständig abgelehnt. Der Vorschlag seines Vaters Wilhelm von Lentersheim, alle mit dieser Angelegenheit zusammenhängenden Forderungen einer gütlichen Vermittlung durch Mgf. Friedrich von Brandenburg anheimzustellen, wurde von Nürnberg akzeptiert (Nürnberg an Wilhelm von Lentersheim, Kop., freitag nach Urbani [28.5.]1507;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 97–97’. Entsprechendes Schreiben Nürnbergs an Mgf. Friedrich von Brandenburg und Mitteilung darüber an Heinz Marschalk vom 27.5.; jew. Kop., donerstag nach Urbani; ebd., fol. 98; 98–99). Auf Antrag Christophs von Lentersheim verschob Mgf. Friedrich den anberaumten Schiedstag auf den 25.7., während Nürnberg sich gezwungen sah, Marschalk die Anhängigmachung eines Verfahrens gegen Jobst Haller [d. J.] beim Stadtgericht zu gestatten. Die Stadt ersuchte deshalb am 11.6. den Mgf., die Zustimmung Marschalks zur Aussetzung des Prozesses bis zum Abschluß des Schiedsverfahrens zu erwirken (Kop., freytag nach Bonifacii;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 128’-129). Am gleichen Tag informierte der Magistrat Erasmus Topler – das oben erwähnte Schreiben – über das Scheitern der Bemühungen um die Einwilligung Christophs von Lentersheim in eine gütliche Einigung. Infolgedessen erschien eine kgl. Kommission alternativlos. Topler sollte allerdings nicht, wie ursprünglich vorgesehen, Mgf. Friedrich von Brandenburg, sondern den Komtur zu Ellingen [= Wilhelm von Neuhausen. Gemeint ist aber wahrscheinlich der Landkomtur Wolfgang von Eisenhofen; Weiss, Geschichte, S. 425] als Nürnberger Wunschkandidaten benennen. Er erhielt eine entsprechend geänderte schriftliche Supplikation zur Übergabe an Kg. Maximilian zugeschickt. Bei Auftreten von Schwierigkeiten sollte er die Unterstützung des kgl. Kammermeisters [Balthasar Wolf von Wolfsthal] und Sixtus Ölhafens suchen (Kop., freytag nach Bonifacii;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 131’-132’).
2
 Mit Schreiben vom 8.7. ersuchte Nürnberg Mgf. Friedrich von Brandenburg noch einmal, Marschalk dazu zu bewegen, auf die Fortsetzung des Prozesses bis zum Abschluß des auf den 25.7. vertagten Schiedsverfahrens zu verzichten, und informierte ihn, daß man sich bei Kg. Maximilian um die Bewilligung einer Kommission bemühe (Kop., donerstag Kiliani;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 186’-188). Dem von Christoph von Lentersheim nun doch angestrengten Vermittlungsverfahren stand Nürnberg indessen wegen des gegen Haller anhängig gemachten Prozesses ablehnend gegenüber. Bezüglich der von Lentersheim alternativ erwogenen kgl. Kommission verwies Nürnberg auf die eigene Initiative beim Kg. (Nürnberg an Mgf. Friedrich von Brandenburg, Kop., freytags nach assumptionis Marie [20.8.]1507;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 249’-250’), verschwieg jedoch, daß man nicht Mgf. Friedrich, sondern den Komtur zu Ellingen als Kommissar wünschte.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Der Nürnberger Magistrat erinnerte die Bamberger Räte daran, die Rechtmäßigkeit seines Vorgehens gegen Thoman gemäß kgl. Landfrieden und Reichsordnung bereits in einem früheren Schreiben dargelegt zu haben, und machte erneut geltend, daß, anders als behauptet, keine Verletzung von obrigkeitlichen Rechten oder der Gerichtshoheit des Bf. vorliege. Es habe bei früheren ähnlichen Vorgängen ihrer Erinnerung nach keine Schwierigkeiten gegeben. Im übrigen verwahre man sich gegen den scharfen Ton des Schreibens (Kop., montag vor Viti [14.6.]1507;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 142’-143; StA Bamberg, B 46b, Nr. 4036/7). Die bfl. Statthalter und Räte in Bamberg bekundeten in ihrer dann anscheinend nicht ausgegangenen Erwiderung ihr Befremden, daß ir uns so eins geringen verstands haltet und euch untersteht uns zu unterrichten, als solt gemelter euer unpillicher frevenlicher, gewaltiger eingrief kgl. landfriden, auch des Hl. Reichs ordnung und gemeinem rechten gemess und nit wider sein (Or. [Bamberg], freitag nach Viti [18.6.]1507; StA Bamberg, B 46b, Nr. 3574, unfol.).
1
 Liegt nicht vor.
2
 Kölner Spruch vom 30.7.1505 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 476, S. 771–779] und Ennser Deklaration Kg. Maximilians vom 18.1.1506 [Nachweise s. Nr. 82, Anm. 6].
3
 Laut einer vertraulichen Mitteilung Toplers an die Nürnberger Hh. Älteren befahl Kg. Maximilian Mgf. Kasimir von Brandenburg bei seiner Verabschiedung am 8.8., seinen Vater Mgf. Friedrich nachdrücklich zu ermahnen, das Räuberunwesen nicht länger zu dulden, oder ir Mt. wolle ine fur keinen oheim erkennen und ime ganz ungnedig werden. Nach den Informationen Toplers erwog der Kg., Mgf. Friedrich an seinen Hof zu berufen und Mgf. Kasimir in die Regierung der Mgft. einzusetzen, damit dieser der Plackerei Herr werde (eh. Or. Konstanz, 10.8.1507;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, D-Laden-Akten 219, Stück-Nr. 42. Druck: Gümbel, Berichte, Nr. 13, S. 295–299, hier 295).
1
 Die beiden Berichte liegen nicht vor.
2
 Die Nürnberger Ratskonsulenten hatten am 25.6. (feria sexta post Johannis baptiste) über einen Bericht Holzschuhers beraten, wonach einige Kff. und Ff. Kg. Maximilian um die Lösung Kf. Philipps aus der Acht gebeten hatten. Damit hatte sich der Kg. – unter der Bedingung einer vorherigen Einigung Kf. Philipps mit ihm selbst und den übrigen Gegnern im Landshuter Erbfolgekrieg über die gemachten Eroberungen – einverstanden erklärt. Die Ratskonsulenten empfahlen, sich mit den ehemaligen Verbündeten zu verständigen; auch sollte Holzschuher die Verhandlungen in Konstanz nicht allein führen (StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden, Akten A 84, Nr. 9, hier fol. 86–86’).
1
 Datierung gemäß der Nürnberger Vollmacht für Anton Tetzel vom 28.6. [Nr. 432, Anm. 1].
2
 Achtbrief Kg. Maximilians vom 29.11.1503 (Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 17945, S. 366).
3
 Privileg Ks. Friedrichs III. vom 18.6.1464 (Druck: Lünig, Reichs-Archiv XIV (Part. Spec. Cont. IV, 2. Teil), S. 123f.; Wölckern, Historia II, Nr. CCCLXV, S. 675–677; Kurzregest: Chmel, Regesta, Nr. 4077, S. 414) und Erläuterung Ks. Friedrichs über das Nürnberger Straßenräuber-Privileg vom 27.7.1476 (Druck: Lünig, ebd., S. 149f.; Wölckern, ebd., Nr. CCCXCV, S. 722–724; Kurzregest: Chmel, ebd., Nr. 7060, S. 681).
4
 Im Gutachten eines Nürnberger Ratskonsulenten – vermutlich Dr. Sixtus Tucher – vom 26.6., das der Instruktion bzgl. des Konflikts mit Bamberg zugrundelag, wurde darauf hingewiesen, daß die Stadt von Ks. Friedrich III. und anderen Reichsoberhäuptern mit einem Privileg ausgestattet wurde (siehe vorige Anm.), das ihr das Vorgehen gegen das Räuberunwesen erlaubt (StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden, Akten A 84, Nr. 9, fol. 87’-88).
5
 Jörg von Egloffstein hatte sich gegenüber der Stadt Nürnberg beklagt, daß sie die für den Tod seines Bruders Hans am 8.4.1506 (mitwuch in der marterwochen) Verantwortlichen (vgl. Egloffstein, Chronik, S. 168) aufgenommen habe und somit mitschuldig geworden sei. Nürnberg lehnte im Antwortschreiben vom 3.4. die geforderte Wiedergutmachung ab. Der Magistrat machte geltend, daß der Vorfall zwischen Hans von Egloffstein und Nürnberger Söldnern ohne seinen Willen geschehen sei. Da gegen die Söldner bislang kein Vorwurf erhoben worden sei, hätten sich diese bislang auch unbehelligt in der Stadt aufhalten können (Kop., hl. osterabent;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 58, fol. 245’).
6
 Gemeint ist die Erhöhung der Appellationsfreiheit für Nürnberg.
1
 Liegt nicht vor.
1
 Nürnberg bestätigte Windsheim den Empfang ihres Schreibens samt der beigelegten Mahnung des kgl. Schatzmeisters Hans von Landau an Windsheim zur Zahlung der noch ausstehenden 180 fl. Kölner Reichshilfe. Man glaube, daß ein Nachlaß der Zahlungsverpflichtung illusorisch sei, sondern aus weiterem Verzug nur Ungnade und Schaden folge. Nürnberg bot an, sich durch seine Gesandten auf dem Konstanzer RT zu erkundigen, ob Kg. Maximilian Landau zur Einsammlung der Restanten der Kölner Reichshilfe von 1505 ermächtigt habe. In diesem Fall sollten die Gesandten die Zahlung der in Nürnberg deponierten 180 fl. anbieten (Kop., eritag nach St. Ulrichs tag [6.7.]1507;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 182).
1
 Liegt nicht vor.
2
 Müllner (Annalen III, S. 394) erwähnt unter diesem Datum die Enthauptung Georg Larers und Hans Haubers, genannt Weber, als Helfer Contz Keltschs und Heinz Baums sowie wegen Straßenraubs und Unterstützung von brandenburgischen Edelleuten gegen Nürnberg.
3
 Vgl. Nr. 541.
4
 Möglicherweise ist Nr. 270 gemeint.
1
 = Hans Mumpach (StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 208).
1
 Liegt nicht vor.
2
 Moll hatte Kg. Maximilian während des Landshuter Erbfolgekrieges Truppenkontingente aus vier Städten, darunter Nürnberg, zugeführt und persönlich für die Soldzahlung gehaftet. Er versuchte in der Folge, den Kg. zur Übernahme dieser Schuld zu bewegen, um seinerseits von der Stadt Nürnberg aufgenommene 200 fl. begleichen zu können. Doch akzeptierte die Stadt weder die Verweisung der Schuld auf den Zoll zu Engelhartszell noch eine andere von Moll erwirkte kgl. Verschreibung und machte eine Klage gegen den Laufenburger Bürgermeister anhängig. Moll hielt sich laut der von ihm vorgelegten Abrechnung in seiner Angelegenheit insgesamt 19 Wochen in Konstanz auf. Der kgl. Zahlmeister Dionysius Braun bewilligte ihm währenddessen die Auszahlung von 17 fl. Nürnberg löste den zahlungsunfähigen Moll bei seinen Wirten in Konstanz aus, nachdem dessen von Kg. Maximilian übernommene Schuld auf die jährliche Stadtsteuer verwiesen worden war (Abrechnung Molls, Or., s.d.; HHStA Wien, Maximiliana 45, Fasz. X/2, fol. 20–21). Vgl. Nrr. 987 [Pkt. 4 mit Anm. 4], 988 [Pkt. 1], 989 [Pkt. 3].
1
 = Tat (Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch I, Sp. 942).
2
 Liegt nicht vor.
3
 Vielleicht identisch mit dem im Konstanzer Steuerbuch von 1500 nachgewiesenen Jörg Himel (Rösler, Steuerbücher II, S. 96, Nr. 212).
1
 Vorlage verletzt.
2
 Sowohl in der Teilnehmerliste des Regensburger Christentages von 1471 (Wolff, RTA-ÄR XXII/2, Nr. 110, hier S. 547) als auch im Bericht Agostino Patrizis über diesen RT (ebd., Nr. 112, hier S. 691) ist Straßburg vor Metz aufgeführt. Ein Verzeichnis über die Sitzordnung der Reichsstädte, in dem Metz allerdings fehlt, führt Straßburg an zweiter Stelle hinter Köln auf (ebd., Nr. 111, hier S. 631). Der Reichsanschlag zur Eilenden Hilfe von 1495 (Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 361, hier S. 481) und die Aufzeichnung der Reichsstädtischen Registratur über den Wormser RT listen Straßburg ebenfalls vor Metz auf (ebd. 2, Nr. 1797, hier S. 1540).
3
 Liegt nicht vor. Vgl. jedoch Nr. 724.
1
 Liegt nicht vor. Es handelt sich zweifellos um die erbetene Weisung wegen der strittigen Session [Nr. 636, Pkt. 3].
2
 Vgl. die Instruktion Straßburgs [Nr. 276, Anm. 1].
1
 Liegt nicht vor.
2
 Liegt nicht vor. Vgl. Nrr. 710, 715 (E/F).
3
 S. Nr. 276, Anm. 1.
1
 Der Bezug ist unklar. Vermutlich handelt es sich um den Decknamen für eine Person. Ein Zusammenhang mit dem Werk Brants ist aufgrund von Wilhelmi (Bibliographie, S. 41–93, Verzeichnis der gedruckten Werke; Ders., Brant II, S. 7–182, Verzeichnis von Arbeiten Brants) nicht nachweisbar.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Liegt nicht vor.
1
 Liegt nicht vor.
1
 Der Frankfurter Magistrat beschloß am 13.4., Johann Frosch nach Konstanz zu entsenden. Als Ersatz für den ursprünglich vorgesehenen Johann Reiß sollte mit dem Schultheiß Johann von Lünen über eine Teilnahme an der Mission verhandelt werden (ISG Frankfurt, BMB 1506, fol. 107’). Mit Beschluß vom 19.4. wurde die Abordnung Lünens und Froschs zum RT konstatiert. Diese sollten mit dem Kg. insbesondere über einen Nachlaß am überhöhten Kölner Reichsanschlag verhandeln und waren ermächtigt, nach Darlegung der Frankfurter Beschwerden bis zu 2500 fl. gegen Ausstellung einer Quittung über den gesamten Anschlag anzubieten. Die Bitte des Altbürgermeisters Hamman von Holzhausen für seine Schwiegermutter Elisabeth von Helle, die von deren Mann Dr. [Georg von Helle, gen.] Pfeffer hinterlassene Schuldforderung an Kg. Maximilian in Höhe von 2000 fl. mit dem Reichsanschlag zu verrechnen und nach Abzug von 400 fl. durch den Frankfurter Magistrat zu bedienen, wurde abschlägig beschieden (ebd., RP 1498–1510, fol. 95). Am 20.4. wurde die Entscheidung, Frosch und Lünen nach Konstanz zu entsenden, um dort gemäß mündlicher Unterweisung und schriftlicher Instruktion vorzugehen, noch einmal bestätigt. Die Gesandten waren außerdem gehalten, etwaige Bemühungen der Witwe Dr. Helles beim röm. Kg. um Bedienung ihrer Schulden durch die Stadt zu unterlaufen (ebd., BMB 1506, fol. 209’).
2
 Vgl. Nr. 96, Anm. 3.
3
 Die Instruktion für Crivelli [Nr. 154] wurde am 17.6. im Frankfurter Rat vorgetragen (ISG Frankfurt, BMB 1507, fol. 14’).
1
 Der Frankfurter Magistrat hatte seine beiden Gesandten in Reaktion auf ihren Bericht vom 23.5. [Nr. 642] angewiesen, sich wegen des Kölner Anschlags weiterhin um eine Antwort zu bemühen. Würde sich diese verzögern, sollte Lünen zur Kostenersparnis nach Hause zurückkehren und Frosch allein die Stadt vertreten (Or. m. S., dinstags nach dem sontag trinitatis [1.6.]1507; präs. Konstanz, 10.6.; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 199, Stück-Nr. 42. Konz.; ebd., RTA 22, fol. 17. Entsprechender Ratsbeschluß vom gleichen Datum; ebd., BMB 1507, fol. 11).
2
 Die folgenden Darlegungen scheinen sich auf Nr. 249 zu beziehen. Das Stück wäre allerdings laut Nr. 250 [Pkt. 1] eigentlich später zu datieren.
3
 Nimmt anscheinend Bezug auf Nr. 248. Das Stück wäre allerdings laut Nr. 250 [Pkt. 1] ebenfalls später zu datieren.
a
–a die ... schuldig] Annähernd wörtliche Wiedergabe des Abschnitts in den von einem Unbekannten um 1530 zusammengetragenen Kollektaneen zur Frankfurter Geschichte: ISG Frankfurt, Chroniken 15, fol. 264’.
4
 Entweder ist Nr. 270 gemeint, wobei die Gesamtsumme von 17 734 Mann zu Roß und Fuß im folgenden nicht ganz korrekt wiedergegeben wäre, oder der hier erwähnte Entwurf für einen Reichsanschlag liegt nicht vor.
5
 Eine entsprechende schriftliche Erklärung Kg. Maximilians liegt jedenfalls nicht vor.
1
 Der Frankfurter Magistrat beschloß am 13.6. aufgrund der Relation des inzwischen heimgekehrten Lünen, diesen erneut – mit einem Verhandlungsspielraum von bis zu 2000 fl. bzgl. der Kölner Reichhilfe von 1505 – zum röm. Kg. nach Konstanz zu schicken. Die Beratung über die Berichte Froschs vom 18. und 19.6. am 29.6. änderte an dieser Entscheidung nichts. Lünen, der sich Ende Juni/Anfang Juli noch einmal in Konstanz aufhielt, erstattete nach seiner Rückkehr am 8.7. Bericht. Demnach war es ihm gelungen, eine kgl. Quittung über die Kölner Reichshilfe zu bekommen (ISG Frankfurt, BMB 1507, fol. 13’, 17’, 22; Andernacht, Regesten, Nr. 3513). Vereinbarungsgemäß forderte Ebf. Jakob laut einem am 24.8. in Frankfurt vorgelegten Schreiben die Auszahlung von 700 fl. als erster Tranche der von Frankfurt (noch) zu bezahlenden 2000 fl. Kölner Reichshilfe. Frankfurt bewilligte die Auszahlung des Geldes, lehnte die Bitte des Trierer Gesandten um sofortige Aushändigung weiterer 700 fl. jedoch ab (ebd., BMB 1507, fol. 37). Vgl. Böhm, Reichsstadt, S. 268f., 271; Watzenig, Wirtschaftspolitik, S. 60a Anm. 12; Hölbling, Maximilian, S. 153.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Frankfurt beschloß am 13.7., es auf dem Bericht beruhen zu lassen (ISG Frankfurt, BMB 1507, fol. 23).
1
 Am 13.7. wurde beschlossen, von den Frankfurter Juden einen Beitrag von 1000 fl. zum Kölner Anschlag zu fordern, gegenüber diesen den Verwendungszweck jedoch zu verheimlichen und nur allgemein von besonderen Ausgaben im Dienst des Kg. zu sprechen (ISG Frankfurt, BMB 1507, fol. 23’. Andernacht, Regesten, Nr. 3515). Die Judenschaft bot am 16.7. die Zahlung von 400 fl. an und machte ihre starke Steuerbelastung und die schwierige Geschäftslage infolge der Zinsverweigerung der Frankfurter Bürger geltend (ebd.). Am 20.7. erneuerte die Judenschaft gegenüber den Frankfurter Rechenmeistern ihr Angebot und unterrichtete diese, daß nach ihren Informationen das Geld nicht für den Romzug, sondern zur Deckung städtischer Ausgaben diene (Andernacht, ebd., Nr. 3517). Der Magistrat beschloß am gleichen Tag, auf seiner Forderung über 1000 fl., zahlbar binnen acht Tagen, zu bestehen – wo deß nit, die Juden besliessen laissen. Die Frankfurter Juden boten eine Woche später, am 27.7., 800 fl. an (ISG Frankfurt, BMB 1507, fol. 25’, 27’. Andernacht, ebd.). Nach weiteren Verhandlungen im Herbst 1509 einigte man sich auf die Zahlung von 600 fl. (s. ebd., Nr. 3612).
2
 Urkunde Kg. Karls IV. vom 25.6.1349 (Kühn, Dokumente, Nr. 361, S. 273; Huber, Regesten, Nr. 1035, S. 84); Bestätigung zuletzt durch Ks. Friedrich III. am 18.10.1470 (Heinig, Urkunden Frankfurt, Nr. 527, S. 288f.).
3
 Laut Ottenstein war ihm während der Frankfurter Herbstmesse 1506 sein dänischer Ritterorden abgerissen worden. Neben dessen Rückerstattung forderte er eine Sühnezahlung Frankfurts in Höhe von 500 fl., da die Tat ungeachtet des Frankfurter Geleits durch Beamte der Stadt begangen und seitens des Rates auch nicht geahndet worden war (Ottenstein an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt, Or., frytags Georgii [23.4.], präs. Frankfurt, 3.5.1507; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 197, Stück-Nr. 42). Laut Aussage der beschuldigten Frankfurter Richter Anton Kern, Jakob Koler und Thomas Sossenheimer war einer von ihnen von dem betrunkenen Ottenstein bei einer Streitschlichtung umgestoßen worden und hatte diesem beim Versuch, sich festzuhalten, im Fallen das Ordensband abgerissen. Um die Sache beizulegen, bot die Stadt Ottenstein ein Schiedsverfahren vor Kf. Philipp von der Pfalz an (A. Kern u.a. an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt, Or., dinstags nehst nach inventionis crucis [4.5.]1507; ebd., Stück-Nr. 42. Beeidigte und von anderen Zeugen bestätigte Aussage Jakob Kolers, s.d., jedoch act. Heidelberg, 18.8. oder/und Germersheim, 8.12.1507; ebd., Stück-Nr. 42. Stadt Frankfurt an Ottenstein, Kop., dinstag nach dem sontag cantate [4.5.]1507; ebd., fol. 11’-12). Die Frankfurter RT-Gesandten sollten eine Abschrift des Schreibens an Ottenstein erhalten, mit der Weisung, beim röm. Kg. ein Mandat zu erwirken (ebd., BMB 1507, fol. 1). Für den Fall der Ablehnung des Rechtswegs durch Ottenstein sollte die Angelegenheit auf dem Weg der Appellation am kgl. Kammergericht anhängig gemacht werden. Der Stadtadvokat Dr. Adam Schönwetter wurde mit dem Entwurf des Appellationsinstruments betraut (Frankfurt an Ottenstein, Kop., eritag nach misericordias Domini [20.4.]1507; ebd., fol. 10–10’. Beschlüsse des Frankfurter Magistrats vom 10./11.5. und 12./13.6.1507; ebd., RP 1409–1510, fol. 96’, 97’, 98’; ebd., BMB 1507, fol. 4’, 13’). Am 16.6. gelang dem Kurpfälzer Marschall Hans Fuchs von Dornheim die – in der obigen Weisung angesprochene – Einigung der Parteien, auf einem Schiedstag in Heidelberg über die Forderungen Ottensteins zu verhandeln. Bis dahin sollten beide Seiten auf Waffengewalt verzichten (Heidelberger Abschied, Kop., act. mitwoch nach Viti; ebd., Reichssachen II, Nr. 197, fol. 5. Bericht Johanns von Lünen an Frankfurt, Or. [Heidelberg], mytwuchens nach St. Vitus tag [16.6.]1507; ebd., Stück-Nr. 42). Unter Berufung darauf beraumte Kf. Philipp auf den 18.8. einen Schiedstag an (Or. Heidelberg, St. Johanns baptisten abent [23.6.]1507; ebd., Stück-Nr. 42).
4
 In einer Reihe von Schreiben erklärten adlige Freunde Ottensteins ihre Solidarität und kündigten an, ihm beistehen zu wollen (Konrad Schott an Stadt Frankfurt, Or., dinstags nach St. Albans tag [22.6.]1507; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 197, Stück-Nr. 42. Philipp Sturmfeder und 33 weitere Adlige an Stadt Frankfurt, Or. m. 3 Ss., mytwoch nach St. Albans tag [23.6.]1507, präs. Frankfurt, in die visitationis [2.7.]1507; ebd., Stück-Nr. 42. Eberhard und Valentin Schenken von Erbach sowie 16 weitere Adlige an Frankfurt, Or. m. 1 erhaltenen S., frytag nach Johannes baptisten tag [25.6.]1507, präs. sexta in die processionis Marie [2.7.]1507; ebd., Stück-Nr. 42a. Weniger bedrohlich war eine Fürschrift Friedrichs Schenk von Limpurg an Frankfurt, Or. [Konstanz?], frytags nach Johannis baptiste [25.6.]1507; ebd., Stück-Nr. 42). Die Stadt beschloß am 4.7., ihren RT-Gesandten Abschriften zukommen zu lassen; sie sollten mit dem röm. Kg. über eine Kommission verhandeln. Doch wollte man zuerst die Rückkehr Lünens abwarten (ebd., BMB 1507, fol. 20).
5
 Luttern hatte Frankfurt mit Schreiben vom 10.6. mitgeteilt, daß er vor den Absichten der Stadt ihm gegenüber gewarnt worden sei, und zugleich seinerseits angekündigt, daß er seinem Knecht Henne Sluff, gen. Pifferhenne – der wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an einem im Herbst 1506 bei Gelnhausen verübten Überfall auf Frankfurter Kaufleute gesucht wurde – beistehen werde, da er ihn für unschuldig halte. Luttern forderte die Stadt auf, von ihrem Vorgehen abzulassen und ihm und seinem Knecht für entstandene Kosten und Schäden einzustehen (Or. m. S., dornstag nach Bonyfacy; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 184, Stück-Nr. 42). Die Stadt versuchte, Luttern in ihrem Antwortschreiben vom 17.6. bezüglich seiner Person zu beruhigen, forderte aber auch eine eidesstattliche Erklärung Pifferhennes, an dem Überfall nicht beteiligt gewesen zu sein (Kop., dornstags nach Viti, ebd., zu Stück-Nr. 42). Luttern insistierte in seiner Erwiderung vom 21.6. darauf, es bezüglich seines Knechts bei seiner Erklärung zu belassen und dessen Schaden zu ersetzen. Er drohte, ansonsten mit Hilfe von Freunden Mittel zu ergreifen, auf die er lieber verzichten würde (Or., montag Albani; ebd., Stück-Nr. 42). Frankfurt wiederum bestritt, Pifferhenne oder Luttern Kosten oder Schäden verursacht zu haben. Luttern sollte etwaige Forderungen gegen die Stadt auf dem Rechtsweg vor Kg. Maximilian, Abt Johann von Fulda bzw. dessen Koadjutor [Dr. Hartmann Bgf. von Kirchberg] oder Lgf. Wilhelm d. M. von Hessen vertreten (Kop., dinstags nach Albani [22.6.]1507; ebd., zu Stück-Nr. 42). Luttern schaltete daraufhin die Ganerben zu Lindheim als Vermittler ein (Kop., dinstag nach Albani; ebd., zu Stück-Nr. 42). Diese setzten nach erfolgter Zustimmung Frankfurts für den 30.7. einen gütlichen Tag nach Eichen an (Ganerben zu Lindheim an Frankfurt, Or. m. S., dinstag Margarethe virginis [13.7.]1507; ebd., Stück-Nr. 42). Dort akzeptierte Frankfurt Gf. Bernhard von Solms als von Luttern vorgeschlagenen Vermittler (Frankfurt an Ganerben zu Lindheim bzw. an Gf. Bernhard von Solms, jeweils Kop., sontags vincula Petri [1.8.]1507; ebd., zu Stück-Nr. 42). Der am 22.8. nach Hause zurückgekehrte Solms lehnte jedoch ab, da er nicht bereit war, Vorbedingungen Lutterns für sein Richteramt (Luttern an Solms, fritag St. Sixtus tag [6.8.]1507; ebd., zu Stück-Nr. 42) zu akzeptieren (Solms an Frankfurt, Or. [Braunfels], montag nach Bernhardi abbatis [23.8.]1507; ebd., Stück-Nr. 42).
6
 Laut Ratsbeschluß vom 9.7. sollte die Kommission auf Ebf. Jakob von Trier lauten (feria sexta post Udalrici; ISG Frankfurt, RP 1498–1510, fol. 100).
1
 Liegt nicht vor. Vgl. Nr. 645 [Pkt. 1Deß kammergerichts ... Wurmß gelegt.].
1
 Beratung durch den Frankfurter Rat (ISG Frankfurt, BMB 1507, fol. 26’).
2
 Der am 5.8. aus Konstanz zurückgekehrte Frosch konnte dem Rat kgl. Mandate an Luttern und Ottenstein [Nrr. 457f.] vorlegen, ihre Forderungen gegen Frankfurt nicht gewaltsam durchzusetzen, sondern auf dem Rechtsweg zu vertreten (ISG Frankfurt, BMB 1507, fol. 31). Nach Eintreffen einer erneuten Aufforderung der Lindheimer Ganerbengemeinschaft an Frankfurt, die Forderungen Lutterns zu erfüllen oder sich binnen 14 Tagen gütlich zu einigen, sollte das kgl. Mandat in Lindheim zugestellt werden, was jedoch scheiterte. Daraufhin fiel am 10.9. der Beschluß, Gf. Bernhard von Solms erneut um Vermittlung zu bitten (ebd., fol. 42’, 46’). Nach weiteren in der Sache ergebnislosen Verhandlungen auf einem Schiedstag zu Ilbenstadt (Aufzeichnung über die Verhandlungen, Kop., act. samstag [nach Simonis et Jude; 30.10.1507]; ebd., Reichssachen II, Nr. 184, zu Stück-Nr. 42) gelang dem Friedberger Bgf. Eberhard Wais von Fauerbach im Nov. 1507 eine Einigung. Frankfurt garantierte, Luttern und seine Diener, darunter Pfeifferhenne, nicht weiter zu behelligen, wogegen diese von ihren Ansprüchen an die Stadt zurücktraten (Frankfurt an Eberhard Wais, Kop., dinstags in die animarum [2.11.]1507; ebd., Stück-Nr. 42. Wais an Frankfurt, Or., donerstags nach allerheiligen tag [4.11.] 1507; ebd., Stück-Nr. 42. Frankfurt an die Ganerben zu Lindheim, Konz., sambstags nach Elisabeth [20.11.] 1507; ebd., Stück-Nr. 42).
Auch in bezug auf Ottenstein beschloß Frankfurt nach dem ergebnislosen Heidelberger Schiedstag am 20.8. zuerst die Zustellung des kgl. Mandats (ISG Frankfurt, BMB 1507, fol. 36’). Aufgrund eines neuerlichen Angebots Kf. Philipps zu einem weiteren Schiedstag (Or. Heidelberg, fritag nach assumpcionis Marie [20.8.] 1507; ebd., Reichssachen II, Nr. 197, Stück-Nr. 42) erhielt der nach Mainz abgeordnete Frankfurter Syndikus Nikolaus Buchener Weisung, die Zitation nicht zu insinuieren (Konz., mitwochen nach Bartholomei [25.8.] 1507; ebd., unfol. [nach Nr. 28b]). Die Stadt akzeptierte den auf einem Schiedstag zu Germersheim gemachten Vorschlag kurpfälzischer Räte, daß Kf. Philipp Ottenstein 80 fl., die die Stadt zuvor an den Kf. überweisen sollte, für einen Hengst schenken und der Orden zurückgegeben werden sollte (undat. Beschluß des Frankfurter Magistrats zum Germersheimer Abschied; ebd., fol. 16. Schreiben Frankfurts an den Kurpfälzer Hofmeister Johann von Morsheim, Kop., fritags nach Lucie virginis [17.12.]1507; ebd., fol. 17). Mit Spruch vom 20.12. erklärte Kf. Philipp den Streit für beendet und hob die gegenseitigen Forderungen auf (Morsheim an Frankfurt, Or. m. S., der kindlin tag in wyhennachfyertagen [28.12.]1507; ebd., Stück-Nr. 42. Entscheid Kf. Philipps, Germersheim, St. Thomas des hl. apostelen abend; ebd., fol. 19–19’. Bock, Chronik, S. 422f. Anm. 1257).
3
 Gemeint ist nach Janssen (Reichscorrespondenz II, S. 734 Anm.) Nr. 194, was jedoch mit den Datumsvermerken einiger Überlieferungen nicht vereinbar ist. Das angegebene Übergabedatum scheint in jedem Fall falsch zu sein. Von der Kennzeichnung des Stücks her wäre auch Nr. 205 in Betracht zu ziehen; diese Resolution wurde aber erst nach Abfassung des Frankfurter Berichts übergeben.
4
 Die Wormser Gesandten berichteten am 28.7. an Bürgermeister und Rat: Die Ff. ylen vast abzuryten und syn etwo viel egestern, gestern hienweg, hute werden aber etlich abscheiden (Or. [Konstanz], mitwochs nach Jacobi; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nr. 42). Frosch traf am 5.8. wieder in Frankfurt ein und referierte am gleichen Tag vor dem Rat über seine Mission (ISG Frankfurt, BMB 1507, fol. 31).
1
 An diesem Tag wurden die Nachfolger der 1506/07 amtierenden Kölner Bürgermeister, darunter des in Pkt. 4 erwähnten Johann von Reide, gewählt (Herborn, Rekonstruktion, S. 91, 130).
2
 Gamde erhielt nach seiner Rückkehr aus Konstanz am 28.7. 20 Möhrchen Botenlohn ausbezahlt (HAStd Köln, Rechnungen 98, fol. 236). Meinertzhagen, der am 28.4. (godensdach nae Georgii) von Köln nach Konstanz aufgebrochen und – laut einem Bericht der Wormser Gesandten (Or., mitwochs nach Jacobi [28.7.]1507; StdA Worms, 1927,3, Stück-Nr. 42) – vor dem 28.7. vom RT abgereist war, wurden aufgrund seiner Abrechnung vor den Ratsverordneten Johannes Blomenberg und Gerhard von Reide am 24.8. 270 bescheidene Gulden, 7 Weißpfennig Zehrungsgeld zuerkannt (ebd., fol. 242).
3
 Urkunde Kg. Maximilians vom 18.9.1505 (Or. Perg. m. S., Vermm. prps./amdrp., Gegenz. Serntein; HAStd Köln, HUA 3/15253. Vgl. Ennen, Geschichte III, S. 649f.).
4
 Zu den Verhandlungen Kölns mit Kg. Maximilian über die Reichshilfe von 1505 vgl. Heil, RTA-MR VIII/2, S. 1368, Nr. 892 Anm. 1.
5
 Gemeint ist die Belagerung von Neuß durch Hg. Karl den Kühnen von Burgund 1474/75.
6
 Gemeint ist die Befreiung Ehg. Maximilians aus der Brügger Gefangenschaft 1488.
7
 Gemeint ist der von Ebf. Hermann von Köln an der Kurie anhängig gemachte Prozeß gegen die Stadt (Fuhs, Hermann, S. 362–366). Zur Zeit des Konstanzer RT erhielt der Ebf. eine abschließende „Verehrung“ von 7000 fl. ausgehändigt (Quittung Ebf. Hermanns von Köln, Or. m. S., 15.7.1507; HStdA Köln, HUA 3/15373). Doch bereits am 16.7. beklagte die Stadt gegenüber dem Ebf. die vertragswidrige Beeinträchtigung von Befugnissen des städtischen Gerichts zu Airsbach (Kop.; HAStd Köln, Briefbücher, Nr. 43, fol. 238’-239).
8
 Schreibfehler, richtig: ir.
9
 Dieses Anliegen scheiterte. Am 13.10. ersuchte die Stadt den Prokurator Christoph Hitzhofer, Reide in dem seit 1501 anhängigen Verfahren gegen seinen ehemaligen Faktor Lynne – es ging um eine Schuldforderung – [weiterhin] am kgl. Kammergericht zu vertreten (Kop.; HAStd Köln, Briefbuch, Nr. 43, fol. 294’-295. Kordes, Reichskammergericht II, Nr. 1080, S. 576).
10
 Liegt nicht vor.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Vgl. Nrr. 8991.
3
 = Dr. jur. Matthäus Packebusch, Lübecker Syndikus (Fehling, Ratslinie, Nr. 610).
4
 Vgl. Nr. 90. Kirchberg hatte Brekewolt in einem weiteren Schreiben vom 31.5. informiert, daß der Lübecker Magistrat an ihn geschrieben und etliche für Kg. Maximilian bestimmte Schriftstücke mitgeschickt habe. Er habe daraufhin zugesagt, sich persönlich zum Kg. nach Konstanz zu begeben. Als er nach seiner Abreise aus Fulda nach Heidelberg gekommen sei, sei ihm merklich beschwernuß zugefallen, weswegen er die Reise nicht habe fortsetzen können. Statt dessen müsse er nach Hause zurückkehren. Er übersende ihm deshalb die Schriftstücke aus Lübeck und hoffe im übrigen, nach Besserung seines Zustandes nach Konstanz kommen zu können, um dort die Lübecker Interessen zu vertreten (Dr. Hartmann Bgf. von Kirchberg an Hartwich Brekewolt, eh. Or. Heidelberg, montags post dominica trinitatis; StdA Lübeck, ASA Ex. 4337, unfol.).
5
 Richtig: 18 000 Mann. Vgl. die Antwort der Reichsstände an Kg. Maximilian vom 20.6. [Nr.  174, Pkt. 1].
6
 Vorlage unleserlich.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Gemeint ist die von Goslar, Mühlhausen und Nordhausen angefochtene Verpfändung der drei Städte an Kursachsen.
3
 Nordhausen bestätigte Mühlhausen am 9.5. den Empfang des Schriftstücks und teilte mit, daß es Goslar um Zustimmung zu dessen Absendung an ihren Gesandten in Konstanz gebeten habe (Konz., sontags vocem jodunditatis; StdA Nordhausen, R, Da 5, fol. 90).
4
 Gemeint sind die Unterstützer der Städte im Streit um die Verpfändung: Hg. Georg von Sachsen, Hg. Heinrich d. Ä. von Braunschweig-Wolfenbüttel, Bf. Johannes von Hildesheim und Lgf. Wilhelm d. M. von Hessen (Müller, Verpfändung, S. 95). Vgl. auch Nr. 104 [Pkt. 5].
1
 Liegt nicht vor.
2
 = IUD Johannes Mogenhofer, kursächsischer Kanzler (Schirmer, Untersuchungen, S. 365).
3
 = Friedrich von Thun, kursächsischer Rat (ebd., S. 376f.).
4
 Spielt auf die Verhandlungen von Gesandten der drei Städte Goslar, Mühlhausen und Nordhausen am kgl. Hof im Herbst 1506 an. Vgl. dazu Nrr. 100f.
5
 Gemeint ist der sächsische Obermarschall Heinrich von Schleinitz (Schirmer, Untersuchungen, S. 370).
6
 Entweder ist Nr. 270 gemeint, wobei obige Angabe von den dort genannten 17 734 Mann erheblich abweichen würde, oder der erwähnte Reichsanschlag liegt nicht vor.
7
 = mit einem Zaun bzw. einer Schranke versehen (Grimm, Deutsches Wörterbuch XII/1, Sp. 972).
8
 = verschleiert (Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch II, Sp. 971, s.v. sleigern; Lasch/Borchling/Cordes/Möhn, Mittelniederdeutsches Handwörterbuch II/1, Sp. 88, s.v. gesloyert).
9
 Harras = leichtes Wollgewebe (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch VII, Sp. 1158).
10
 = zweimal (Schiller/Lübben, Mittelniederdeutsches Wörterbuch IV, S. 646, s.v. twies; Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch III, Sp. 1220, s.v. zwîs/zwîes).
11
 Gemeint ist vermutlich Nr. 227. Der Frankfurter Gesandtenbericht vom gleichen Tag [Nr. 643, Pkt. 4] scheint sich allerdings auf Nr. 249 zu beziehen.
12
 = hoher Wert (Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch II, Sp. 1445, s.v. tiurde). Gemeint sind hier die hohen Kosten.
1
 Ein entsprechender Anschlag liegt nicht vor. Die angegebenen Zahlen differieren umgerechnet sowohl vom nicht ausgeführten als auch vom schließlich durch den RT verabschiedeten Anschlag [Nrr. 270f.].
2
 = Schleinitz.
3
 Mandate Kg. Maximilians vom 24.8.1505 und 16.4.1506 (Heil, RTA-MR VIII/1, S. 934 Anm. 4).
4
 = untereinander (Grimm, Deutsches Wörterbuch XI/3, Sp. 1651).
5
 = Wahl.
6
 Pfeiffer führte noch während des Konstanzer RT vorbereitende Gespräche über die Anwerbung des Nordhäuser Kontingents. Nach dem RT wurde ein Bevollmächtigter mit der Regelung der Einzelheiten beauftragt (Nordhausen an N.N., Konz., secunda post nativitatis Marie [13.9.]1507; StdA Nordhausen, R, Da 5, fol. 126).
7
 Liegt nicht vor.
8
 Hermann Pfeiffer traf am 14.8. – mit swacheit seins liebes beladen – wieder in Nordhausen ein und trug dem Rat zwei Tage später seine Relation vor. Mit Rücksicht auf seinen schlechten Gesundheitszustand forderte die Stadt die Magistrate von Goslar und Mühlhausen auf, die Mitteilungen Pfeiffers durch Gesandte in Nordhausen entgegenzunehmen (Konz., secunda post assumptionis Marie virginis gloriosissime [16.8.]1507; StdA Nordhausen, R, Da 5, fol. 123; Müller, Verpfändung, S. 98). Die Kosten des Aufenthalts Pfeiffers sind nicht bekannt, doch hatte der Gesandte vor Reiseantritt vom Nordhäuser Magistrat 210 fl. und von Goslar 100 fl. Zehrungsgeld erhalten. Ein weiterer Eintrag vermerkt Geldgeschenke an die kgl. Räte in Höhe von 65 fl. (StdA Nordhausen, R, Dc 3, fol. 68’; fol. 91). Mit 2 fl. wurde am 17.5. ein Goslarer Bote nach Konstanz bedacht (ebd., fol. 91’). Laut Abrechnung Pfeiffers erhielt er am gleichen Tag von Goslar 78 fl., 11 Schneeberger gr. ausbezahlt (ebd., fol. 95).
1
 Für die Begleitung von Straßburg nach Konstanz am 19.4. zahlte Querini an zwei Adlige aus dem kgl. Gefolge 4 Dukaten, 1 L[ira] und 15 ß [= Soldi] (Abrechnung Querinis über Ausgaben für Boten und Führer vom 26.2. bis 22.11.1507, ital. Kop.; BFQS Venedig, Cl. IV, Cod. V (= 769), fol. 63–68’, 70’, 71’-72, hier 63’).
2
 Fehler Querinis. Bf. Friedrich von Zollern war bereits im März 1505 verstorben.
3
 Ergänzung gemäß B.
4
 Am 12.8. berichtete Querini aus Augsburg, wohin er sich auf Befehl Kg. Maximilians begeben hatte: La [sublimità vostra] saperà che li signori temporali et spirituali et terre, che sono sta’ convocati in questa dieta de Constanza et intervenuti personalmente o per substitut[o], sì come mi ho novamente certificat[o], sono da circa principi, duchi, marchexi, conti, signori et baroni temporal 120, episcopi, abbati et prelati spirituali da 60, terre franche da 80, senza altre picole che concoreno in pocho (Querini an den Dogen, ital. Kop.; BM Venedig, Cod. marc. ital. VII/989 (= 9581), fol. 78–79, hier 78’; BFQS Venedig, Cl. IV, Cod. V (= 769), fol. 147–148, hier 147’-148. Erdmannsdörffer, Depeschen, S. 80).
5
 Liegt nicht vor.
a
–a perché ... sollicito] In B irrtümlich: perché se [danach gestrichen: le] principe al mondo è sollicito.
1
 Tatsächlich verweigerte der Augsburger RT von 1500 Kg. Maximilian die erbetene Reichshilfe zur Rückeroberung Mailands. Die Stände befürworteten statt dessen den Abschluß eines Friedens mit Frankreich (Wiesflecker, Maximilian II, S. 365–369, 371–379).
2
 Vgl. zur Mission Triers und Brixens Nr. 22, Anm. 5.
1
 Bezieht sich auf den Mitte April in Augsburg abgehaltenen Schwäbischen Bundestag. Vgl. Nr. 81.
1
 Bezug auf den Postvermerk in Nr. 656.
2
 = Matteo Sacchetti (Antimaco), ehemaliger Sekretär Mgf. Gianfrancescos II. von Mantua (Malacarne, Gonzaga II, S. 217). Vgl. zu dessen Verhandlungen in Florenz Butters, Governors, S. 121.
3
 Gemeint ist einer der Söhne Gf. Eitelfriedrichs von Zollern, Wolfgang (geb. 1483/84) oder Joachim (geb. 1485/86).
4
 Die Mitteilung Ehgin. Margarethes an Kg. Maximilian über ihre Anerkennung als Statthalterin der Niederlande durch die in Löwen versammelten Stände am 22.4. (Lemaire, Chronique, S. 51; Ulmann, Maximilian II, S. 297; Schmid, König, S. 83f.) liegt nicht vor.
5
 = Francesco Zane (Sanuto, Diarii VII, Sp. 245).
a
 de Baviera] Fehlt in B. – Richtig ist natürlich Hg. Albrecht der Beherzte von Sachsen bzw. dessen Söhne Hg. Georg der Bärtige und Hg. Heinrich der Fromme. Der dritte Sohn Hg. Albrechts, der Deutschordensmeister Friedrich von Sachsen, nahm nicht am RT teil. Vgl. Nr. 976.
1
 Brunetti (Vigilia, S. 22) ergänzt erläuternd: di staccare il Papa dalla Franca.
1
 Als Adressat ist bei dem Stück angegeben: Al Conseglio di X.
a
 piùi] In B: pur.
b
 Milano] In B zusätzlich: con el favor de’ forusciti et mal contenti che sono assai in Milano.
c
 lo ho] In B: io l’ho.
2
 Ergänzung gemäß B.
1
 Die Weisung des Dogen vom 22.4. umfaßte folgende Punkte: Mitteilung über die Relation des zurückgekehrten Gesandten Pietro Pasqualigo mit Bekundung des Wohlwollens Kg. Maximilians gegenüber der Signorie, Übermittlung des Glückwunsches Venedigs zur Übernahme der Statthalterschaft in den Niederlanden durch Ehgin. Margarethe, Begründung des Kg. Maximilian vorgeschlagenen Bündnisses [zwischen Frankreich, Spanien, Kg. Maximilian und Venedig] mit dem Nutzen für Venedig und der Erlangung von Ruhm und Ehre für den röm. Kg., Beteuerung der Freundschaft Venedigs zu Kg. Maximilian und Mitteilung über die Abfertigung einer venezianischen Gesandtschaft zum am 16.4. in Asti eingetroffenen frz. Kg. (2 sinngemäß übereinstimmende Entwürfe, jew. ital. Kop.; AS Venedig, Senato, Deliberazioni (Secreta) 1507–1509 (reg. 41), fol. 21’ (Randverm.: ser Andreas Venerius, consiliarius. Verm.: De parte: 88.); 21’-22 (Randverm.: ser Franciscus Tronus, ser Petrus Duodo, ser Dominicus Trevisanus, eques, proc[urator], ser Aloysius Venerius, sapientes consilii; ser Francesco Orio, ser Hieronimo Quirino, ser Petrus Victurio, ser Aloysius de Priolis, ser Petrus Lando, sapientes t[erre] firme. Verm.: De parte: 78. De non: 3. Non sync[eri]: 2.).
a
 Italiae] In B: patriae.
2
 Nr. 32 [Pkt. 2 – Gleiches müsse ... Schritte tun.].
3
 Tatsächlich war der Konflikt Ebf. Hermanns mit der Stadt durch den Vertrag vom 25.4.1506 bereits beigelegt. Vgl. Fuhs, Hermann, S. 373–375.
4
 Gemeint ist der Kölner Subdekan Johann von Reichenstein [Nrr. 719, Anm. 12; 720, Pkt. 2].
1
 Die Form der 3. Person Singular wurde im Venezianischen auch im Plural gebraucht (Eufe, Lengua, S. 38; Ferguson, History, S. 148). Auf eine Ergänzung der grammatischen Endung gemäß dem Neuitalienischen wird hier und im folgenden deshalb verzichtet.
1
 Ergänzung gemäß B.
a
 et] In B richtig: a.
2
 = Hans von Königsegg.
3
 = Dr. Hans Schad und Hans von Landenberg [Nr. 217, Pkt. 1].
4
 Gemeint ist Hg. Erich von Braunschweig, der am 16.2.1505 für vier Jahre als Diener von Haus aus mit der Verpflichtung zur Stellung von 50 Pferden bestallt worden war (Nachweis über die daraus resultierende Forderung Hg. Erichs in Höhe von 10 000 fl.; HHStA Wien, Handschriften, B 395, fol. 39).
1
 Als Adressat ist angegeben: Al conseglio di X.
2
 Ergänzung gemäß B.
a
 s’el era] In B: se l’era.
3
 Liegt nicht vor.
1
 Verweis auf den Postvermerk in Nr. 664.
2
 Der Doge bestätigte in seiner Weisung vom 27.4. den Eingang der Berichte Querinis vom 14.4. [Nrr. 41f.] mit der Bitte Kg. Maximilians um die Genehmigung des Durchzuges von 1000 Fußknechten über venezianisches Gebiet und einem Fürschreiben des Kg. zugunsten Leonhard Raubers (ital. Kop., Randverm.: Ser Franciscus Trono, ser Petrus Duodo, ser Dominicus Trevisano, eques, procurator, ser Aloysius Venerio, sapientes consilii; ser Franciscus Orio, ser Hieronymus Quirino, ser Petrus Victuri, ser Aloysius de Priolis, ser Petrus Lando, sapientes t[erre] firme. Verm.: De parte: 166. De non: 13. Non sync[eri]: 0.); AS Venedig, Senato, Deliberazioni (Secreta) 1507–1509 (reg. 41), fol. 23’). Noch am Tag des Eingangs des Berichts Querinis, am 26.4., hatte die Signorie den Podestà von Rovereto [Giovanni Francesco Pisani] und die Statthalter von Verona über den Zug von 1000 Fußknechten nach Trient informiert und daran erinnert, daß diese Truppen keinesfalls ohne entsprechenden Senatsbeschluß venezianisches Gebiet passieren dürften (jew. ital. Kop.; ebd., fol. 23; 23–23’).
3
 Vgl. die Instruktion Kg. Maximilians für de Montibus u.a. [Nr. 43].
4
 Vergy war seit 1480 in zweiter Ehe verheiratet mit Anne de Rochechouart, Tochter Jeans II. de Rochechouart und Marguerites d’Amboise-Chaumont, einer Schwester des Kardinals (Duchesne, Histoire, S. 300f.; Schwennicke, Europäische Stammtafeln III/3, Tafel 438; XIII, Tafel 4).
1
 Ergänzung gemäß B.
2
 = Dr. Heinrich Hayden, kgl. Rat.
3
 Instruktion Kg. Maximilians für Gesandte nach Venedig [Nr. 43].
4
 Ausschreiben der in Schaffhausen versammelten eidgenössischen Gesandten vom 13.5.1507 [Nr. 217, Anm. 3].
5
 Gemeint ist entweder Nr. 16 oder Nr. 19.
6
 Die vorliegenden Berichte Vergys aus Konstanz an die niederländische Statthalterin Ehgin. Margarethe enthalten nur wenige mit Hinblick auf den RT bemerkenswerte Informationen: Am 27.5. meldete er die Ankunft des Herrn von Aymeries [Louis de Rollin] mit Neuigkeiten für Kg. Maximilian (frz. Or.; AD Lille, B 18827/24556). Am gleichen Tag beauftragte der Kg. seine Tochter, Rollin Geld für Truppen zu geben und den Bf. von Lüttich mit der Rechtsfindung in einem Streit Rollins mit der Herrin von Landilly und ihren Kindern, worüber der Gerichtshof in Bouillon auf Veranlassung Roberts von der Marck ein ungerechtes Urteil gefällt habe, zu betrauen (frz. Or. Konstanz, 27.5.1507; AD Lille, B 18827/24555. Druck: Le Glay, Correspondance I, Nr. 1, S. 1–3 ). Am 14.6. bestätigte Vergy den Eingang von Aufträgen Margarethes zur Erledigung bei Kg. Maximilian (frz. Or.; AD Lille, B 18827/24570). Am 27.7. kündigte er einen Boten des Kg. mit Briefen an. Über den RT berichtete er lediglich, daß ein Großteil der Fürsten an diesem Tag – nach erfolgter Beschlußfassung über die Beratungspunkte – seinen Abschied genommen habe (frz. Or.; AD Lille, B 18827/24637). Kg. Maximilian beglaubigte – auch im Namen Ehg. Karls – am 8.7. Vergy als Marschall von Burgund und bevollmächtigte ihn, die Eide der Lehensträger in der Gft. Burgund entgegenzunehmen. Am 3.8. bestätigte der Kg. Vergy seine in der Gft. gelegenen Lehen (Duchesne, Histoire, S. 320). Ein zweiter burgundischer Emissär, Hugues le Cocq, berichtete am 23.5. aus Konstanz an die Ehgin., daß er ihr vom 16.5. datierendes Schreiben am Vormittag des 22.5. erhalten und dem Kg. vorgelegt habe. Dieser habe sich über die Neuigkeiten erfreut gezeigt. Die dem Kg. vorgebrachten Angelegenheiten könne dieser allerdings wegen seiner starken Beanspruchung durch eine Vielzahl von Vorgängen derzeit nicht erledigen. Cocq erwähnte in seinem Bericht noch den Vortrag des französischen Gesandten [Crivelli] an die Reichsstände (frz. Or.; AD Lille, B 18847/29684).
7
 Laut Gess (Schulden, S. 215) verhandelte Hg. Georg in Konstanz mit Kg. Maximilian ergebnislos über dessen aus der friesischen Statthalterschaft der Albertiner resultierende Schulden in Höhe von 257 682 fl. Vgl. zur Summe Goerlitz, Staat, S. 393.
1
 Der Doge hatte Querini zur Mitteilung an Kg. Maximilian über die Kapitulation Genuas am 28.4. und den Einzug Kg. Ludwigs am folgenden Tag sowie über die Gefangensetzung Giovanni Bentivoglios am 1.5. und dessen Arrestierung in Mailand informiert (ital. Kop. Venedig, 3.5.1507; präs. Konstanz, 14.5.; AS Venedig, Senato, Deliberazioni (Secreta) 1507–1509 (reg. 41), fol. 25). Leonhard Rauber setzte Kg. Maximilian mit Schreiben vom 7.5. über die Festnahme Bentivoglios (Fan Wenttyfey) und seines Sohnes Alessandro in Kenntnis. Auf die beiden anderen Söhne [Annibale und Ermes] war demnach ein Kopfgeld von 3000 fl. ausgesetzt (Druck: Chmel, Urkunden, Nr. CCXIX, S. 284–287, hier 287).
2
 Darin hatte der Doge mitgeteilt, daß am Vortag ein vom 15.4. datierendes – nicht vorliegendes – Schreiben Kg. Maximilians eingetroffen sei. Darin ersuche der Kg. um die Genehmigung zum Durchzug von 3000 Mann, nicht 1000, wie es zuerst geheißen habe. Die Antwort an Kg. Maximilian liege der Weisung bei: Zwar sei Venedig prinzipiell geneigt, dem röm. Kg. in allen Angelegenheiten zu willfahren. Er habe jedoch in seiner Weisung vom 3.5. auf die Eroberung Genuas und die Gefangensetzung Bentivoglios hingewiesen. Die Anwerbung von Truppen durch die Bentivoglio sei infolgedessen zum Stillstand gekommen, für Bologna bestehe keinerlei Gefahr mehr. Ebenso sei zu berücksichtigen, daß die kgl. Truppen das Territorium entweder des Hg. von Ferrara oder des Mgf. von Mantua passieren müßten, die sich beide beim frz. Kg. aufhielten und bei der Unterwerfung Genuas dabeigewesen seien. Es sei nicht zu erwarten, daß diese gegen den Willen Kg. Ludwigs die Truppen Kg. Maximilians passieren ließen, weshalb deren Verbleib auf venezianischem Boden zu befürchten sei. Dies sei um so weniger wünschenswert, als sich die Fußknechte an Orten aufgehalten hätten, an denen Krankheiten grassierten, weshalb die Ansteckung der Bevölkerung unvermeidlich wäre. Aus diesem Grund hätten übrigens auch Trient, Arco und andere Orte in den kgl. Erblanden die Aufnahme der Knechte abgelehnt (ital. Kop. Venedig, 8.5.1507; Randverm.: Ser Laurentius Justiniano, ser Leonardus Grimani, ser Lodovicus de Molino, consiliarii; ser Petrus Duodo, ser Dominicus Trevisano, eques, proc[urator], ser Aloysius Venerio, sapientes consilii; ser Franciscus Orio, ser Hieronymus Quirino, ser Petrus Victuri, ser Aloysius de Priolis, ser Petrus Lando, sapientes t[erre] firme; AS Venedig, Senato, Deliberazioni (Secreta) 1507–1509 (reg. 41), fol. 25’). Der Podestà von Rovereto, Giovanni Francesco Pisani, wurde angewiesen, den kgl. Hauptmann Leonhard Rauber auf die Verhandlungen Querinis mit Kg. Maximilian hinzuweisen und ihn zu ersuchen, mit seinen Truppen auf kgl. Gebiet zu bleiben. Doch sollte er die Lieferung von Proviant anzubieten (ital. Kop., Venedig, s.d., jedoch 8.5.1507, Verm. über einen Zusatz zu dem Schreiben auf Antrag Andrea Venerios, daß man den Durchzug nicht verweigern werde. Abstimmungsergebnis: De parte: 48. De non: 33. Non sync[eri]: 5; ebd., fol. 25’-26). Über das Anliegen Kg. Maximilians und die Haltung Venedigs diesbezüglich informierte der Doge auch den venezianischen Gesandten in Frankreich [Antonio Condulmer] mit der Weisung, Kg. Ludwig zu unterrichten (ital. Kop., 8.5.1507; ebd., fol. 26–26’).
3
 Es handelt sich um Giovanni Morosini. Vgl Nr. 217 [Pkt. 3].
1
 Es handelt sich um den Züricher Bürgermeister Marx Röist [Nrr. 719, Pkt. 7; 722, Pkt. 10].
2
 Liegt nicht vor.
1
 Ergänzung gemäß B.
2
 Nr. 666 [Pkt. 2Rispose che ... dicta proposta.].
3
 Im beiliegenden Verzeichnis listete Querini die – senza incomodità alcuna – von den einzelnen eidgenössischen Orten aufzubringenden Söldner auf. Die Gesamtzahl bezifferte er auf 13 000 Mann. Graubünden und Wallis als Verbündete der Eidgenossen waren demnach mit weiteren 10 000 Fußsoldaten [bei Sanuto irrtümlich: 6400] zu veranschlagen. Zusätzliche 3800 Mann konnten die Zugewandten, der Abt von St. Gallen, Appenzell und die Stadt St. Gallen, aufbringen (ital. Kop.; BM Venedig, Cod. marc. ital. VII/989 (= 9581), fol. 34’; BFQS Venedig, Cl. IV, Cod. V (= 769), fol. 106–106’. Libri commemoriali VI, Nr. 134, S. 92; Sanuto, Diarii VII, Sp. 111f.; Gagliardi, Anteil, S. 656f. Anm. 2). Brunetti (Vigilia, S. 2f. Anm. 1) weist einen “Prospetto dei Cantoni svizzeri e della gente d’arme di cui potevano disporre” nach (BFQS Venedig, ebd., fol. 198–199; Überschrift, fol. 198’: Cantoni de’ Suizari per la information del zeneral [Gerolamo] del’Landriano; Überschrift, fol. 199: Cantoni de’ Suizari per la information de Daniel Cafimant de Sant Gallo.). Die von Querini genannten Zahlen entsprechen in etwa den Angaben Landrianos. Kapfmann hingegen bezifferte die militärische Leistungsfähigkeit der Eidgenossen einschließlich der zugewandten Orte auf zusammen 86 200 [!] Fußsoldaten.
a
 molta] Fehlt in B.
b
 de] In B danach: molta.
1
 Tatsächlich waren die eidgenössischen Gesandten bereits am 20.5. abgereist. Vgl. Nr. 224 Anm. 1.
2
 Liegen nicht vor.
1
 Verweis auf den Postvermerk in Nr. 670.
1
 Vgl. Nr. 29, Anm. 3.
1
 Kg. Maximilian informierte Innsbrucker Regiment und Raitkammer am 10.5. über seinen Befehl zur Einrichtung einer Postlinie von Innsbruck nach Ravenna und forderte zu diesen Zweck die Aushändigung von 72 fl. an seinen Beauftragten (Kop. Geisingen, Nachweis über Gegenz. J. Collauer, präs. Innsbruck, 21.5.1507; Verm. über den Beschluß des Regiments: Fiat durch die herren von der raitcamer; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 33, fol. 154’). Für einige Wochen wurde auch eine Postlinie von Innsbruck über Venedig bis an den Po unterhalten. Der Kg. erinnerte Regiment und Raitkammer am 7.6. an eine frühere Weisung, für 14 Tage eine Postverbindung aufzubauen. Wegen des Bedarfs nach Nachrichten aus Italien sollte diese Verbindung weitere zwei Wochen lang aufrechterhalten werden (Kop. Konstanz, Nachweis über Gegenz. P. v. Liechtenstein/Z. v. Serntein; Verm. über den Beschluß der Adressaten: Fiat; ebd., fol. 174’).
2
 Liegen nicht vor, vgl. jedoch Nr. 161 [Pkt. 1]. Zum Verlauf des im Mai 1507 wieder ausgebrochenen Geldernkrieges zur Zeit des Konstanzer RT vgl. Duncker, Fürst, S. 27–30; Mitsche, Fürsten, S. 78–81.
3
 Liegt nicht vor. Ein solches Schreiben wird auch sonst nirgends erwähnt.
4
 Vgl. Nrr. 158 [Pkt. F], 159 [Pkt. F].
1
 Bezug auf den Postvermerk in Nr. 673.
2
 = Dr. Johannes Räbler.
3
 Eigentlich müßte es hier heißen: mit seinen Räten. Die Reichsfürsten waren in die Abfassung der kgl. Erwiderung auf den Vortrag Crivellis [Nr. 166a] und der Klagen Kg. Maximilians über Frankreich [Nr. 167] nicht involviert. Die beiden Schriftstücke wurden am 5.6. der Reichsversammlung vorgetragen.
1
 = Dr. Johannes Räbler.
a
 la] In B danach: pura.
1
 Nr. 675 [Pkt. 2Haverò etiam ... far altramente.].
2
 Liegt nicht vor.
a
 et] In B danach: molto.
3
 Vgl. Nr. 148 [Pkt. 38].
1
 Liegt nicht vor.
2
 In seinem Bericht vom 20.8. referierte Querini folgende Aussagen Jakob Fuggers: Et poi intrò a raxonar dela andata del re in Italia, et essendo occorso a propoxito parlar del signor Lodovico et de’ sui fioli [Massimiliano und Francesco], me disse che quelli poveri garzoni se credeno esser remessi in stato et se troverano esser inganat[i], perché messer Paulo [von Liechtenstein] che è stat[o] tuti quelli zorni alozato cum lui, li ha dit[o] per cosa certa che nela dieta di Constanza tra le altre concluxione deli principi cum el re el c’è uno capitulo secretissimo ch’el re non possi alienar del stato dela ducea de Milano né de’ altri stati imperiali de Italia che se recupererano, salvo che qualche stat[o] picolo che non excieda più de 20 o 25 millia ducati de intrat[a], et che de uno di questa summa el crede serà provist[o] alli fioli del signor Lodovico. Ma che tieneno secreta questa deliberatione, persuandose che li populi del ducato de Milano, cum speranza di haver uno de li sui signori, li habino ad esser più propitii et favorevoli. Et medesimamente azò Suizari et altri signori de Italia, che desiderano che uno terzo duca di caxa Sforzecha sia remesso in stato, ne restono contenti (Querini an den Dogen, ital. Kop., Augsburg, 20.8.1507, Postverm.: Per Martinum Bestiam, cursorem; BM Venedig, Cod. marc. ital. VII/989 (= 9581), fol. 81–82’, hier 82; BFQS Venedig, Cl. IV, Cod. V (= 769), fol. 150’-151, hier 151. Brunetti, Vigilia, S. 68; Lutz, Querini, S. 209f.).
1
 Vgl. Nr. 148 [Pkt. 38].
2
 Ein entsprechender Beschluß der Reichsstände ist nicht nachweisbar.
1
 Ergänzung gemäß B.
1
 Gemeint ist wahrscheinlich Nr. 236.
2
 Richtig: neun Kantone. Querini, der auch in seinem nächsten Bericht von elf Kantonen ausgeht [Nr. 681, Pkt. 1], wurde offensichtlich falsch informiert.
3
 Laut Zeppelin (Reichstag, S. 40) begrüßten im Auftrag Kg. Maximilians die Hgg. von Braunschweig, Georg von Sachsen, Ulrich von Württemberg und Ebf. Ernst von Magdeburg Kf. Friedrich in Meersburg. Der Kg. selbst holte ihn dann mit vier Schiffen vom Schloß Mainau ab.
1
 Nr. 246 [Pkt. 17Es soll auch ... hinzulaufen].
2
 Nrr. 670 [Pkt. 1Ulterius hanno ... Belenzona.], 671 [Pkt. 2].
3
 Liegt nicht vor.
1
 Verweis auf den Postvermerk in Nr. 681.
2
 Liegen nicht vor.
3
 Ergänzung gemäß B.
4
 Ergänzung gemäß B.
a
–a La ... Franza] Wiedergabe der Passage bei Occioni-Bonaffons, Intorno, S. 121 Anm. 5. Der Abschnitt (Et questo ... saperà fide) fehlt dort allerdings.
5
 Ergänzung gemäß B.
6
 Eine entsprechende Resolution Kg. Maximilians liegt nicht vor. Seine Forderung nach 10 000 Reitern und 20 000 Fußsoldaten geht aber aus der ständischen Antwort vom 25. Mai hervor [Nr. 158, Pkt. B].
7
 Vgl. die spätestens am 20. Juni übergebene Resolution der Reichsstände [Nr. 174, Pkt. 1].
8
 Ergänzung gemäß B.
1
 Ergänzung gemäß B.
1
 Liegen nicht vor.
2
 Gemeint ist die Hanse. Die Bezeichnung „mar di Tramontana“ für die Nord- bzw. Ostsee findet sich bspw. auch in der Finalrelation Querinis vom 26.11.1507 (Albéri, Relazioni, S. 5f.).
1
 Bezieht sich auf den spätestens am 27.6. verlesenen Entwurf zur Konstanzer Deklaration [Nr. 410 (C)].
1
 Verweis auf den Postvermerk in Nr. 686.
2
 Der folgenden Darstellung nach handelt es sich hier um eine ständische Resolution, wobei nur Nr. 178 in Frage kommt. Diese wurde allerdings erst am 2.7. an Kg. Maximilian übergeben. Möglicherweise wurde das ca. vom 20.6. datierende Ausschußbedenken [vgl. Nr. 174, Pkt. 1] gegenüber Querini fälschlich als Ständeresolution deklariert.
3
 Ein diesbezüglicher Beschluß des Schwäbischen Bundes liegt nicht vor.
4
 Gemeint ist die Hg. Albrecht bewilligte Bundeshilfe im Landshuter Erbfolgekrieg. Vgl. Klüpfel, Urkunden I, S. 491; Carl, Bund, S. 440–442.
1
 Eine alternative Fassung der Weisung an Querini stimmt inhaltlich mit der Vorlage weitgehend überein. Als zusätzliches Argument gegen ein Bündnis mit Kg. Maximilian diente die starke französische Truppenpräsenz in Oberitalien (ital. Kop., Verm.: Ser Andreas Venerio, consiliarius, vult, quod ad praedictum oratorem in Germania scribatur in hac forma. Verm. am Textende: De parte: 68. Ser Franc[iscus] Trono, sapiens consilii, ser Aloysius de Priolis, sapiens t[erre] firme, volunt primas litteras ultrascriptas absque verbis facientibus mentionem de christianissima maiestate Francorum. De parte: 5. De non: 8. Non sync[eri]: 4; AS Venedig, Senato, Deliberazioni (Secreta) 1507–1509 (reg. 41), fol. 37’-38). Der Doge sandte noch zwei weitere Schreiben nach Konstanz. Im ersten informierte er Querini über die kgl. Gesandtschaft. Demnach waren Montibus, Moysse und Räbler am 19.6. in Venedig eingetroffen. In öffentlicher Audienz am 21.6. trug Räbler nach Vorlage eines Kredenzbriefs Kg. Maximilians eine im allgemeinen bleibende lateinische Ansprache vor [Nr. 264]. Am folgenden Tag übergaben die Gesandten in der von ihnen erbetenen geheimen Audienz einen an den Rat der Zehn adressierten Kredenzbrief. Montibus hielt anschließend eine lateinische Rede – longa et elegante. Ein Auszug daraus [Nr. 265] wurde der Weisung beigelegt, ebenso die Antwort an die Gesandten [Nr. 266] zum Vortrag an Kg. Maximilian. Im zweiten Schreiben informierte der Doge über Nachrichten aus Rom. Dieser Weisung waren – nicht vorliegende – Abschriften von Schreiben Kg. Heinrichs von England [Nachweis s. Nr. 692, Anm. 3] und Kg. Manuels von Portugal an Papst Julius [mit der Aufforderung zur Durchführung eines Kreuzzuges] beigelegt. Der Doge plädierte in seiner Weisung dafür, diese Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen zu lassen. Querini sollte dies zum Wohle der Christenheit Kg. Maximilian und auch den Reichsfürsten vortragen, i qual tuti come pieni de religione et bontà se persuademo che ne farano quel capitale che merita la importantia dela cossa maxime ali presenti tempi (jeweils ital. Kop., Verm. am Textende: De parte: 176. De non: 5. Non sync[eri]: 3. Verm. über die Verlesung der einschlägigen Passage im Bericht des venezianischen Gesandten an der Kurie [Dr. Giovanni Badoer] sowie des Schreibens Kg. Heinrichs an die Gesandten Kg. Maximilians; Verm. über den Senatsbeschluß, über die deutschen Angelegenheiten nach Frankreich und an die Kurie zu berichten; ebd., fol. 39; 39–39’).
1
 Nr. 687 [Pkt. 1Et prima ... fanti Alemani.].
2
 Vgl. die allerdings erst am 2.7. an die Stände übergebene kgl. Resolution [Nr. 179, Pkt. 1/2].
1
 Vgl. bes. Nrr. 280, 283, 285, 288, 708 [Pkt. 5], 719 [Pkt. 16].
2
 Vgl. zu den Verhandlungen zwischen Kg. Maximilian und Jakob Fugger Nrr. 507509.
3
 Vgl. Nr. 28, Anm. 1.
1
 Ein entsprechendes Mandat Kg. Maximilians an die Reichsstände liegt nicht vor.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Gemeint sind Nr. 688 und die ebd. in Anm. 1 aufgeführten beiden Schreiben.
3
 Schreiben Kg. Heinrichs VII. von England an Papst Julius II. vom 15.5. (Regest: Bergenroth, Calendar I, Nr. 519, S. 414f.) und 20.5.1507 (Regest: Brown, Calendar I, Nr. 893, S. 327f.); Antwortschreiben Papst Julius’ vom 8.7.1507 (Regest: Bergenroth, ebd., Nr. 525, S. 418f.). Vgl. Setton, Papacy III, S. 44–46.
a
 darà] In B: dona.
4
 Zur Antwort Venedigs an Ebf. Jakob von Trier und Kardinalbf. Melchior von Brixen vgl. Nr. 22, Anm. 5.
5
 Eine kgl. Resolution mit diesen Zahlen liegt nicht vor.
6
 Vgl. Riezler, Geschichte III, S. 639. Die feindselige Haltung der deutschen Reichsfürsten gegenüber Venedig hob Querini in seiner Schlußrelation vor dem venezianischen Senat am 26.11.1507 noch einmal hervor (Albéri, Relazioni, S. 43f.; Chmel, Rilatione, S. 444. Vgl. Lutter, Selbstbilder, S. 38). Die Berichte aus Konstanz veranlaßten Venedig jedenfalls zur Vorsicht. So widersetzte sich die Signorie Anfang August 1507 dem französischen Drängen nach weiteren Rüstungen über die eingeleiteten Sicherungsmaßnahmen hinaus mit dem Argument, daß diese gefährlich seien per non esser possibile tal cossa potesse esser tenuta secreta. Questo irritarìa et accenderìa non solum la maestà cesarea, ma etiam tuti li principi del Imperio, li quali devemo ambi nui conservarsi amici et non li dar materia de provocatione. Dabei bekräftigte Venedig noch einmal glaubhaft, einem friedlichen Romzug Kg. Maximilians nicht im Wege stehen, sondern den Habsburger sogar durch eine Delegation von Senatoren begleiten zu wollen (Antwort Venedigs an die Gesandten Kg. Ludwigs und des Mailänder Statthalters Charles d’Amboise [Giano Lascaris, Michele Rizo und Jacques de Chabanes], ital. Kop., 4.8.1507; AS Venedig, Deliberazioni (Secreta) 1507–1509 (reg. 41), fol. 44’).
a
 similiter] B ergänzt: delle parole.
b
 rasonamenti] In B: parlamenti.
1
 Vgl. zu den Verhandlungen Bf. Christophs von Laibach und Lucas de Renaldis mit Kg. Ferdinand in Neapel Zurita, Historia IV, S. 192–202; Krendl, Verhandlungen, S. 229–241; Fink, Beziehungen, S. 56–59.
2
 Möglicherweise hängt dessen Aufenthalt am kgl. Hof mit dem angeblichen Angebot Antoniottos und Gerolamos Adorno an Kg. Maximilian zusammen, Genua von den Franzosen zurückzuerobern (De Rossi, Istoria, S. 166f.; Oreste, Adorno, Antoniotto, S. 289; Ders., Adorno, Gerolamo, S. 297).
3
 Nr. 692 [Pkt. 4Et ulterius ... altra praticha.].
4
 Vgl. Nr. 22 [Pkt. 2, mit Anm. 2].
a
 arteglarie] B ergänzt: sue et zente che le conduchino et custodino, le qual arteglarie.
1
 Zu den Verhandlungen zwischen Kg. Ludwig von Frankreich und Kg. Ferdinand von Aragon in Savona Ende Juni 1507 vgl. Guicciardini, Storia II, S. 741–746; Zurita, Historia IV, S. 247f.; Doussinague, Vistas de Savona, S. 125f.; Maulde-LaClavière, Entrevue, S. 587f., 589f.; Terrateig, Politica I, S. 58; Schirrmacher, Geschichte VII, S. 498; Schmid, Maximilian, S. 29–31; Fink, Beziehungen, S. 61f.; Krendl, Verhandlungen, S. 241; Baumgartner, Louis, S. 188; Setton, Papacy III, S. 41. Zum äußeren Ablauf detailliert: Auton, Chroniques IV, S. 340–364.
2
 = Ludovico Gonzaga, H. von Bozzolo und Sabbioneta, verheiratet mit Francesca Fieschi (1498), der Tochter Gianluigis Fieschi (De Rosa, Fieschi, S. 28).
3
 = Gianfrancesco (geb. 1498), Luigi (geb. 1500) und Pirro (geb. 1505) (Coniglio, Gonzaga, S. 494f.; Benzoni, Gonzaga, S. 817).
4
 Vgl. den ersten Bericht Vettoris vom gleichen Datum [Nr. 701].
5
 = Andrea Loredan (Sanuto, Diarii VII, Sp. 67; Tagliaferri, Relazioni I, S. LIX).
6
 Liegen nicht vor.
7
 = Andreas von Liechtenstein (Falke, Geschichte I, S. 240f.).
1
 Nachweise: Wahrmund, Summa, S. 12 Anm. 1 (als Marginalie zur „Summa de ordine judiciario“ des Damasus Hungarus mit irrtümlichem Verweis auf eine Stelle in den Digesten); Albertanus Brixiensis, Liber consolationis et consilii, cap. XXIX, S. 61.
2
 Bezieht sich auf das im Juni/Juli 1486 vorgetragene Bündnisangebot Ks. Friedrichs gegen Ungarn. Venedig lehnte unter Hinweis auf den bestehenden Friedensvertrag mit Kg. Matthias Corvinus ab und blieb neutral (Wolf, Doppelregierung, S. 154f.).
3
 Ergänzung gemäß B.
4
 Venedig gewann im Bündnis mit Kg. Ludwig XII. 1499 Cremona, während dieser Mailand eroberte. Im gleichen Jahr eröffnete Sultan Bayezid den angesprochenen Krieg, in dessen Verlauf fast alle venezianischen Stützpunkte in Griechenland fielen (Lane, Seerepublik, S. 396; Tenenti/Tucci, Storia IV, S. 280f.).
5
 Zu den u.a. in Savona geführten Verhandlungen zwischen Spanien und Frankreich bzgl. Navarras vgl. Boissonade, Histoire, bes. 218–220, 232–234; Doussinague, Vistas, S. 119f., 137.
1
 Richtig: 12 000 Mann [Nr. 194, Pkt. A].
a
 piacerà] In B: parerà.
2
 Von dieser Zahl ging Querini auch noch in seiner Schlußrelation vor dem venezianischen Senat am 26.11.1507 aus (Albéri, Relazioni, S. 14; Chmel, Rilatione, S. 279).
3
 Tatsächlich hatte Kg. Maximilian die Vorverlegung des Sammlungstermins auf den 29.9. nach vorheriger Ablehnung durch die Stände [Nrr. 194, Pkt. D; 199, Pkt. A] lediglich noch einmal beantragt [Nr. 200, Pkt. A] – wie sich zeigen sollte, vergeblich [Nr. 268, Pkt. 2].
4
 = Hg. Heinrich d. Ä. von Braunschweig-Wolfenbüttel [Nr. 200, Pkt. B].
5
 Nr. 194 [Pkt. A – Item, so ... erpoten ist.]. 
6
 giostra: Lanzenrennen, Turnier.
7
 Querini ging in seinem Bericht aus Memmingen vom 6.8. erneut auf die Haltung der in Konstanz versammelten Stände gegenüber Venedig ein: Cusì come nel principio dela dieta se parlava de quel excellentissimo stato come di amicissimo alla maestà cesarea, cusì alla fine se ha dit[o] et dicessi tut[o] el contrario (Querini an den Dogen, ital. Kop.; BM Venedig, Cod. marc. ital. VII/989 (= 9581), fol. 77–78, hier 77’; BFQS Venedig, Cl. IV, Cod. V (= 769), fol. 146’-147, hier 147). Am 16.8. berichtete er nach einem Gespräch mit Kf. Friedrich von Sachsen: Et da lui sum sta’ vedut[o] non cum quel bon animo che el me racolse un’altra volta ch’el vixitai in Constanza, ma molt[o] più respetoso et cum segni de pocho amor verso la celsitudine vostra. Et per dir in una parola el tuto: mi par el sia devenut[o] come el resto deli principi de Alemagna, cum chi ho parlat[o] in questa proxima dieta, li qual, tandem se ben nel p[rim]o congresso hanno usate qualche amorevol parole pro forma, hanno poi subito monstrat[o] mala mente et mal animo verso quel excellentissimo stat[o] (Querini an den Dogen, ital. Kop. Augsburg; BM Venedig, ebd., fol. 79–81, hier 80’-81; BFQS Venedig, ebd., fol. 148–150, hier 150).
b
 dar] In B folgt richtig: licentia di praticar.
c
 redarà la] In B richtig: redur alla.
d
 et] In B richtig: el.
e
 inviolabel] In B: inviolata.
8
 Vgl. Nr. 691 [Pkt. 1Subjungendo ... re suo.].
1
 Querini war im Dezember 1504 zum venezianischen Gesandten am Hof Hg. Philipps von Burgund gewählt worden. Er kehrte nach dessen Tod im Oktober 1506 aus Kastilien zurück (Höfler, Depeschen; Bowd, Reform, S. 46–48).
2
 Die Angabe entspricht in etwa den Werten des verworfenen Reichsanschlags [Nr. 270, Pkt. 10, fol. 612’] und übertrifft somit die tatsächliche Verpflichtung der Stadt Konstanz zur Stellung von sechs Reitern und achtzehn Fußsoldaten beträchtlich [Nr. 271, Pkt. 10, fol. 598’].
3
 Liegen nicht vor.
a
 a Venetia] In B richtigerweise gestrichen.
1
 Hinweis auf den Postvermerk in Nr. 698.
2
 Kardinal Bernardino López de Carvajal war am 16.7. im Konsistorium zum Legaten ernannt worden (Rossbach, Leben, S. 92; Pastor, Geschichte III/2, S. 750 Anm. 4).
3
 Ergänzung gemäß B.
1
 Vielleicht ist Leonhard Lang, kgl. Truchseß und Bruder Matthäus Langs (Sallaberger, Kardinal, S. 19f.), gemeint, dessen Aufenthalt in Konstanz verbürgt ist [Nr. 353 und Quittung Langs für den kgl. Zahlschreiber Dionysius Braun, Konstanz, 21.8.1507; TLA Innsbruck, Maximiliana IVa/162a, fol. 17].
a
 replicat[e]] In B danach: per nome nostro.
2
 Liechtenstein informierte Querini nach dessen Ankunft in Augsburg über eine kgl. Weisung, ihn unverzüglich über die Stellungnahme Venedigs zu unterrichten, sobald diese eingegangen sei, azò, intexa la ultima voluntà de quel illustrissimo stato, la [cesarea maestà] possi drizar i sui disegni et exeguir le sue deliberatione come meglio li parerà (Querini an den Dogen, ital. Kop. Augsburg, 12.8.1507; BM Venedig, Cod. marc. ital. VII/989 (= 9581), fol. 78–79, hier 78; BFQS Venedig, Cl. IV, Cod. V (= 769), fol. 147–148, hier 147–147’).
3
 Querini ging am 24.8. in Augsburg die vom 18.8. datierende Stellungnahme Venedigs zu. Demnach sollte er gegenüber dem Kg. – unter erneuter Betonung des Gehorsams und der Ehrerbietung Venedigs gegen Kg. und Reich und unter Bekundung des Mißfallens an der Uneinigkeit unter den christlichen Fürsten – bezüglich des vorgeschlagenen antifranzösischen Bündnisses erneut darlegen, daß die Signorie nicht ihr Kg. Ludwig XII. gegebenes Wort brechen könne, und bezüglich des geforderten Durchzugsrecht noch einmal die zu erwartenden negativen Konsequenzen für Venedig schildern. Was den Romzug anging, erklärte sich die Signorie weiterhin bereit, einen friedlichen Zug Kg. Maximilians zu Wasser oder zu Land mit allen Kräften zu unterstützen, und zeigte sich zuversichtlich, daß alle anderen Staaten diese Haltung teilen würden – per esser la corona imperiale pleno iure de sua maestà (ital. Kop., Randverm.: Ser Andreas Venerio, consiliarius [Verfasser des zugrundeliegenden Entwurfs vom 17.8.], ser Nicolaus Michael, d[octor] et eques, proc[urator], ser Dominicus Trivisano, eques, proc[urator], ser Aloysius Venerio, ser Leonardus Mocenigo, ser Paulus Pisani, eques, sapientes consilii; ser Tadeus Contareno, ser Georgius Pisani, d[octor] et eques, ser Marcus Dandulo, d[octor] et eques, ser Petrus Lando, ser Marinus Georgio, doctor, sapientes t[erre] firme. Verm. am Textende: De parte: 127. De non: 49. Non sync[eri]: 9; AS Venedig, Senato, Deliberazioni (Secreta) 1507–1509 (reg. 41), fol. 48’-49). Querini beauftragte seinen Sekretär Angelo Trevisan, die Erklärung Venedigs mit Unterstützung Liechtensteins dem Kg. vorzutragen (Querini an den Dogen, ital. Kop. Augsburg, 24.8.1507; BM Venedig, Cod. marc. ital. VII/989 (= 9581), fol. 84–85; BFQS Venedig, Cl. IV, Cod. V (= 769), fol. 152’-153. Brunetti, Vigilia, S. 71f.; Erdmannsdörffer, Depeschen, S. 81; Lutz, Querini, S. 210). Liechtenstein informierte Kg. Maximilian am Abend des 5.9. über die Antwort Venedigs, der sich darüber sehr unwillig zeigte. Der kgl. Hofmarschall empfahl Trevisan, erst beim Kg. vorzusprechen, wenn sich dessen Wut gelegt hätte (Angelo Trevisan an den Dogen, ital. Kop. Innsbruck, 5.9.1507; BM Venedig, ebd., fol. 95’-96’; BFQS Venedig, ebd., fol. 160–161). Am nächsten Tag konnte Trevisan schließlich selbst Maximilian noch einmal die Position Venedigs darlegen, che l’usò molto mazor continentia et gravità, che non era solito usar per el passato, quando parlava cum mi (Trevisan an den Dogen, ital. Kop. Innsbruck, 9.9.1507; BM Venedig, ebd., fol. 98’-100’, hier 98’-99; BFQS Venedig, ebd., fol. 162’-163, hier 162’). Mit Bericht vom 23.9. übersandte Querini einen letzten kgl. Vorschlag in Form eines an den venezianischen Gesandten adressierten Briefs Pauls von Liechtenstein: Demnach wollte sich Maximilian bereit erklären, auf eine Teilnahme Venedigs an seinem Italienzug zur Erlangung der Kaiserkrone und zur Erneuerung der Reichsrechte zu verzichten. Die Signorie sollte sich jedoch gemäß ihrer Erklärung vom Juni [Nr. 266] urkundlich verpflichten, niemals Krieg gegen ihn oder das Reich zu führen, seinen bevorstehenden Zug in keiner Weise zu behindern und gegenüber Kg. und Reich Freundschaft und Gehorsam zu beweisen. Im Gegenzug wollte er zusichern, das venezianische Territorium zu umgehen. Venedig sollte außerdem für die Kaiserkrönung einen oder zwei weitere Gesandte zu ihm abordnen (lat. Kop. Innsbruck, 22.9.1507; BM Venedig, ebd., fol. 108–108’; BFQS Venedig, ebd., fol. 169–169’. Druck: Erdmannsdörffer, ebd., S. 82f.).
4
 Vgl. Nr. 696, Anm. 3.
5
 Liechtenstein informierte Querini am 15.8. (zorno de Nostra Donna) über eine Mitteilung Kg. Maximilians, wonach dieser unter Zurücklassung der Kgin. nach Überlingen aufgebrochen war, um sich mit dem ungarischen Gesandten, einem Bischof [= Johann Filipec, resignierter Bf. von Großwardein], zu treffen, der dem Kg. dann nach eindringlichen Ermahnungen zum Frieden mit Frankreich angeblich 3000 Reiter für seinen Romzug anbot (Querini an den Dogen, ital. Kop., Augsburg, 16.8.1507; BM Venedig, Cod. marc. ital. VII/989 (= 9581), fol. 79–81, hier 79; BFQS Venedig, Cl. IV, Cod. V (= 769), fol. 148–150, hier 148). Tatsächlich hatte Kg. Wladislaw bei früheren Verhandlungen 300 Reiter zugesagt (Instruktion Kg. Maximilians für Jan Mrakeš (Pfleger zu Drosendorf) als Gesandten zu Kg. Wladislaw von Ungarn, Konz./Fragment, s.d., jedoch Sommer 1506; HHStA Wien, Maximiliana 46, Fasz. XVI, fol. 54–55’). Ergebnis der jetzt geführten Verhandlungen war die Erneuerung des Heiratsvertrags von 1506, die Kg. Wladislaw am 12.11.1507 ratifizierte. Demnach sollte Wladislaws Tochter Anna einen der beiden Enkelsöhne Kg. Maximilians, Karl oder Ferdinand, heiraten, sein Sohn Ludwig Maximilians Enkelin Katharina bzw. im Falle ihres vorzeitigen Todes ihre ältere Schwester Maria. Der künftige Gemahl Annas sollte in den österreichischen Erbländern regieren (Szalay, Geschichte III/2, S. 131f.; Roschitz System, S. 107f.; Leipold, Ostpolitik, S. 216f.; Schmid, König, S. 76f.; Naschenweng, Beiträge I, S. 183).
6
 Laut seinem nächsten Bericht aus Memmingen reiste Querini am 5.8. aus Konstanz nach Augsburg ab (Querini an den Dogen, ital. Kop., 6.8.1507; BM Venedig, Cod. marc. ital. VII/989 (= 9581), fol. 77–78, hier 77; BFQS Venedig, Cl. IV, Cod. V (= 769), fol. 146’-147, hier 146’).
1
 Laut der späteren Aufzeichnung Vettoris über seine Deutschlandreise wurde er von dem lateinisch sprechenden Friesen „Pierre Dornit“ [= Hicko von Dornum], mit dem er die Herberge teilte, bspw. über die Teilnehmer am RT informiert (Passy, Vettori II, S. 105–108).
2
 Vettori hatte keine Verhandlungsvollmacht, sondern fungierte lediglich als Beobachter am Hof Kg. Maximilians (Devonshire Jones, Vettori, S. 14–18). Vgl. auch den Reisebericht Vettoris über seinen Aufenthalt in Konstanz bei Passy, Vettori II, bes. S. 103–112.
3
 Tatsächlich wurde Kf. Joachim durch seinen Rat Eitelwolf vom Stein vertreten [Nrr. 120; 268, Pkt. 32].
4
 Der ferraresische Gesandte Antonio de’ Costabili traf erst Ende Juli in Konstanz ein, als sich der RT gerade auflöste. Sein Auftrag betraf Erkundigungen über die Vorbereitungen Kg. Maximilians für den Romzug und die Investitur Hg. Alfonsos mit Modena und Reggio. Vgl. – auch zu den Verhandlungen – Voigt, Briefe, S. 108–112. Siena entsandte, wohl ebenfalls erst nach dem RT, Domenico Placidi und Antonio da Venafro an den Hof Kg. Maximilians. Vgl. zu deren Mission Pecci, Memorie I/1, S. 225.
1
 Vermutlich handelt es sich um einen Fehler der Vorlage. Der Florentiner Luca Landucci erwähnt in seinem Tagebuch die Bewilligung von 160 000 Kämpfern und 22 000 Pferden (Landucci, Tagebuch II, S. 143).
1
 Liegt entweder nicht vor oder verweist auf den zweiten Bericht Vettoris vom 14.7. [Nr. 702].
2
 Richtig: 5.8. [Nr. 700, Anm. 6].
1
 Liegen nicht vor.
1
 Liegt nicht vor.
2
 = beide.
3
 Kg. Maximilian hatte die Stadt Augsburg mit Schreiben aus Konstanz am 25.6. aufgefordert, die Teilnahme Winzers am Romzug mit ihrem Anteil an der Reichshilfe zu finanzieren. Vgl. Brunner, Kaiser, S. 39.
4
 Die Gegenüberstellung von weißem und rotem Kreuz dient hier als Metapher für den von Winzer empfohlenen Seitenwechsel des Mgf. (vgl. Groebner, Menschenfett, S. 25). Zugleich fungierte das rote Kreuz im Feld als Erkennungszeichen der Kaiserlichen (Zahawi, Musterungslisten, S. 48).
a
 arciducha] Korrigiert aus: re de Castiglia. Vgl. Nr. 155, Anm. 1.
1
 Gian Stefano Rozone, der sich als mantuanischer Gesandter meist in der Umgebung des Kardinals von Rouen aufhielt, hatte am 29.8. berichtet, daß er Crivelli in Moûtiers getroffen habe. Crivelli informierte Rozone über die Umstände seiner Gefangenschaft und seiner Freilassung (Rozone an Mgf. Francesco von Mantua, ital. Or. Moûtiers; AS Mantua, A.G., ser. E.XV.3, busta 631, fol. 36–37’, hier fol. 36’).
2
 Vorlage unleserlich.
1
 Mit Schreiben aus Zug vom 20.6. hatte Morone Kg. Ludwig von Frankreich empfohlen, die auf dem Konstanzer RT versammelten Ff. auf seine Seite zu ziehen, um sie für den Widerstand gegen die Pläne Kg. Maximilians zu gewinnen (Morone, Lettere, Nr. LIV, S. 137). Vgl. zu Morone, Meschini, Luigi, S. 428–430.
2
 In der allerdings wieder gestrichenen Passage eines späteren Schreibens Morones an Bf. Étienne Poncher von Paris heißt es: Et si de principum Germaniae fide sperandum est, vix instruere potest. Scis enim, quid mihi in conventu Constantiensi promiserint (Morone, Lettere, Nr. LXXIII, hier S. 162).
3
 Vgl. auch die in zwei an Charles d’Amboise gerichteten Schreiben der frz. Gesandten in der Schweiz – Roquebertin, Valtan, Morosini und Morone – verwerteten, allerdings wenig aufschlußreichen Berichte frz. Agenten in Konstanz (Luzern, 14./15.7.1507; Druck: Kohler, Suisses, S. 567–572).
1635
 Es handelt sich in der Regel um ungedrucktes Quellenmaterial aus reichsständischen Überlieferungen. Eine Ausnahme bilden die zwar bereits edierten, jedoch sehr informativen Chroniken des persönlich in Konstanz anwesenden Diebolt Schilling [Nr. 722 u.ö.] und von Valerius Anshelm [Nr. 721]. An bereits gedruckten Aufzeichnungen über den Konstanzer RT sind außerdem zu nennen die Chroniken von Heinrich Hug (Hug, Chronik, hier S. 30–35), Jean Lemaire de Belges (Lemaire, Chronique, hier S. 93–97), Anton Tegerfeld (Tegerfeld, Chronik, hier S. 222), Heinrich Brennwald (Brennwald, Schweizerchronik, hier S. 519–521) und Clemens Sender (Chroniken der deutschen Städte, Bd. 23, hier S. 114f., 118f.), die Fortsetzung der Chronik des Hektor Mülich durch Georg Diemer, Marx Walther und Wilhelm Rem (ebd., hier S. 456), die Aufzeichnung eines Anonymus über die Affäre Crivelli (Gachard, Collection, hier S. 466f.) sowie die Schwinkhart-Chronik über die Verhandlungen zwischen Kg. Maximilian und den Eidgenossen (Schwinkhart, Chronik, hier S. 21). Für den Konstanzer RT einschlägige Informationen aus diesen Quellen wurden in der Kommentierung verarbeitet.
1
 Das im VD 16 (W 2510) nachgewiesene Exemplar der BSB München (Sign.: 4 Opp. 11) ist nicht auffindbar.
2
 = Nagel, an dem das als Ziel dienende Blatt befestigt war, oder dieser war selbst der eigentliche Zielpunkt; auch allgemein: Ziel (Grimm, Deutsches Wörterbuch XVI, Sp. 956 (B); Götze, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, S. 240).
3
 = Berührung (Götze, Frühneuhochdeutsches Glossar, S. 181; Fischer, Schwäbisches Wörterbuch V, Sp. 491).
4
 = Paula von Firmian (Wiesflecker, Österreich, S. 276).
5
 = Wiese (Grimm, Deutsches Wörterbuch XIII, Sp. 2280f. (6a)).
6
 Vgl. Nr. 719 [Pkt. 16Dann sein ... geschlagen.].
7
 = Edelstein (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch II, Sp. 1729, s.v. balas/palas).
8
 = Walnuß (Grimm, Deutsches Wörterbuch XIII, Sp. 1351(vv)).
1
 Es handelt sich um eine Kopie des in der Bibliothek des GNM Nürnberg aufbewahrten Exemplars. Ein weiteres Exemplar dieser Druckausgabe ist für die British Library, Nr. 1315, b. 60, nachgewiesen (General Catalogue, Bd. 123, S. 81).
2
 Das in der Weimarer Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek aufbewahrte Exemplar (SiGn. R 3: 22 [b]) fiel vermutlich dem Brand von 2004 zum Opfer.
3
 Penninck (Catalogus, Nr. 2278) weist ein 1507 oder später vermutlich von Erhard Oeglin in Augsburg gedrucktes Exemplar in der Kgl. Bibliothek zu Den Haag nach (SiGn. Pflt 5a).
a
 Herr] In B, C davor: Von ersten.
4
 = Johannes Heggenzer von Wasserstelz, Großprior von Deutschland (Wienand, Johanniterorden, S. 653; Sarnowsky, Macht, S. 686).
b
–b Der ... ordens] Fehlt in B. – Der Deutschmeister wurde durch Johann Adelmann von Adelmannsfelden auf dem RT vertreten.
5
 = Salmannsweiler bzw. Salem.
c
 Des] In B, C davor: Von ersten.
6
 = Kg. Ferdinand von Aragon. Gemeint ist hier wohl Giovanni Cossa. Vgl. Nr. 267.
d
 Johannsen] In B richtig: Joachim. C, D wie A.
e
 potschafft] Fehlt in B, C.
f
 Hessen] In C danach: doch sol er selbs auch kommen.
7
 Richtig: Metz.
g
–g Von ... Straspurg] In B, C: Ain doctor von Coellen vnd Straßpurg. D wie A.
h
–h Hernach ... ordnung] In B, C: Hernach volget der Roemischen künigklichen maiestat begeren, auch der Churfursten, Fursten vnnd stend des heiligen reichs an die Aydgnossen Sechstausent knecht. D wie A.
i
–i Got ... Lob] Fehlt in B.
1
 Für Baden ist im RAb [Nr. 268, Pkt. 32] kein offizieller Gesandter angegeben. Wahrscheinlich ist Hans von Wehingen, badischer Gesandter auf dem Schwäbischen Bundestag in Überlingen und Konstanz [Nr. 715, Pkt. 14], gemeint.
2
 Vgl. zur Rekonstruktion des Ablaufs der Exequien Körndle, Exequien, S. 104–108.
3
 Gemeint sind wohl Basteien. Zu den 1500 Inseln vgl. Kohler, Maximilian; Kleinschmidt, Theorie, S. 308–310.
4
 Wahrscheinlich ist das irrtümlich am Schluß noch einmal genannte Artois gemeint.
5
 Vielleicht ist Styria = Steiermark gemeint.
6
 Vielleicht ist Asturien gemeint.
7
 Vermutlich ist Tournai gemeint.
8
 Vermutlich ist Béthune gemeint.
9
 = Balken, Riegel (Baufeld, Kleines frühneuhochdeutsches Wörterbuch, S. 55, s.v. tramen).
10
 = angemessen, würdig (Baufeld, Kleines frühneuhochdeutsches Wörterbuch, S. 63, s.v. ehrbar).
11
 Es handelt sich wahrscheinlich um einen Sohn Hg. Heinrichs I. von Braunschweig-Wolfenbüttel. Vgl. Nr. 708 [Pkt. 3Vnuil zeit darnach ... komen].
1
 Ob es sich um den Auszug aus einem an die Stadt Nördlingen adressierten Bericht, vielleicht des Nördlinger Gesandten Ulrich Strauß oder eines anderen Korrespondenten der Stadt handelt, war nicht zu klären.
2
 Richtig: 6000 Mann.
3
 = im übertragenen Sinne: die Meinung gesagt, verunglimpft (Götze, Frühneuhochdeutsches Glossar, S. 35, s.v. blesiniren).
4
 = Petermann Feer, Luzerner Schultheiß von 1502, 1504 und 1506 (Messmer/Hoppe, Patriziat, S. 161f.).
5
 Gemeint ist wohl Sonntag, der 4.7. Tatsächlich erfolgte die Belehnung der drei genannten Ff. bereits am 1.7. [Nrr. 283; 708, Pkt. 5; 719, Pkt. 16].
1
 Möglicherweise ist der Hg. von Böhmen, Kg. Wladislaw von Ungarn, gemeint. Dessen Gesandter, Johann Filipec, traf Kg. Maximilian allerdings erst nach Ende des RT in Überlingen [Nr. 700, Anm. 5]. In Frage käme auch die Auflösung von „Eger“ als Achaia. Demnach würde es sich hier um den päpstl. Legaten Costantino Arianiti handeln.
2
 Gemeint ist wahrscheinlich Thomas Killingworth, der als Gesandter Richards de la Pole im Zeitraum 1507/08 mit Kg. Maximilian wiederholt über Bemühungen zur Freilassung dessen Bruders Edmund de la Pole, Hg. von Suffolk, verhandelte. Vgl. Gairdner, Letters I, Nrr. LIV-LVIII, S. 310–323; Pollard, reign III, Nr. 29, S. 114–119. Aus den Akten geht zwar hervor, daß Verhandlungen in Konstanz stattfanden, aber aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zur Zeit des RT. Der erwähnte englische Gesandte Edward Wingfield (Gairdner, ebd., S. 321) bspw. residierte laut dem ferraresischen Emissär Cesare Mauro um die Jahreswende 1507/08 am Hof Kg. Maximilians (Voigt, Briefe, S. 114). Einen monatelangen Aufenthalt Wingfields dort wird man nicht unterstellen.
3
 Gemeint ist wohl der sich im Gefolge Kg. Maximilians aufhaltende angebliche Sohn des in Fes residierenden Wattasidenherrschers Muhammad asch Schaich. Vgl. Nrr. 715 [Pkt. 12], 724 [Pkt. 3].
4
 Keine Identifizierung möglich.
5
 Keine Identifizierung möglich.
6
 Gemeint sind vermutlich die Söhne Hg. Ludovico Sforzas, Massimiliano und Francesco.
7
 Vielleicht ist der zweite burgundische Emissär neben Wilhelm von Vergy, Hugues le Cocq [Nr. 666, Anm. 6], gemeint.
8
 Gemeint ist die Gesandtschaft Großfürst Wassilis III. von Moskau.
9
 Die Wormser Zwillinge wurden bereits 1495 in einem Flugblatt von Sebastian Brant beschrieben (Slattery, Flugschriften, S. 335 mit Anm. 11).
10
 Diese Beobachtungen Joseph Grünpecks sind meist wörtlich in seiner nach dem Konstanzer RT den Kff. und Ff. zugestellten astrologischen Druckschrift geschildert: Ein newe auszlegung der seltzamen wunderzaichen vnd wunderpurden, so ain zeyther im reich als vorpoten des Almechtigen gottes, auffmannende, auffruͦstig ze seinn wider die feindt christi vnd des hailigen reichs, erschinen sein, an al Kuͦrfursten vnd Fürsten, so auff dem reichs tag zuͦ Costnitz versamelt seinn gewesen, von ainem Erwirdigen briester, hern Josephen Grunpecken, beschehen (Ausgabe von Erhard Oeglin, Augsburg 1507; BSB München, Res/4 Polem. 1867b#Beibd.13; ÖNB Wien, 20.T.82. Ausgabe von Friedrich Peypus, Nürnberg 1515; BSB München, Rar. 1585#Beibd.7 (irrtümliche Datierung auf 1507 durch Bibliothekarsvermerk); Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel, 243.7.1. Quod.; Staatliche Bibliothek Regensburg, 999 IM/4Inc.58; UB Eichstätt 13/1 B VI 183; UB Leipzig, NeueGesch.107-g (irrtümlich auf 1505 datiert); UB Tübingen, Fo XIIa 888.4 (irrtümlich auf 1505 datiert)). Zum Inhalt des Texts vgl. Ibler, Maximilian, S. 32–34; Slattery, Astrologie, S. 333–336. Die Behauptung, der Druck sei auf dem Konstanzer RT präsentiert worden (Friedrich, Astrologie, S. 64; Czerny, Humanist, S. 325; Ibler, Maximilian, S. 32; Schmid, König, S. 102f.; Rom, Maximilian, S. 94; Wiesflecker, Maximilian III, S. 358f.), ist unzutreffend.
1
 Beschreibung durch Engel, Rats-Chronik, S. 9–12.
a
 sein] Wohl irrtümlich statt: herr.
2
 Laut Engel (Rats-Chronik, S. 69) handelt es sich um einen Bericht des sächsischen Hofdieners Karl Brandt in Form einer undatierten „Neuen Zeitung“. Aufgrund der einleitenden Passage ist jedoch von einem Schreiben Peter Karls an Brandt auszugehen.
b
 der lieben] Wohl irrtümlich statt: dergleichen.
3
 = schnelle, leichte Schiffe (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch VIII/1, Sp. 274).
4
 Eigentlich der 23.6., gemeint ist aber wohl der 16.6.
1
 Das durchgehend in zwei Spalten niedergeschriebene Stück wäre bei der Wiedergabe im Druck sehr unübersichtlich. Der Bearbeiter hat sich deshalb entschieden, die in der Schulthaiss-Chronik enthaltene Abschrift als Textvorlage heranzuziehen.
Die Chronik des Franz Xaver Leiner (Auszug der Stadt Konstanzischen Geschichten aus den Protokollen und anderen Schriften) von 1772 (StdA Konstanz, A I, Bd. 28b, hier pag. 23–31) gibt bei der Schilderung des Konstanzer RT (Verzeichnis der Teilnehmer an der Seelenmesse für Kg. Philipp von Kastilien, Beschreibung der Seelenmesse, Verzeichnis der auf dem RT anwesenden Gff., Frhh., Prälaten und reichsstädtischen Gesandtschaften, Unterkunft des kgl. Paares und des Bf. von Konstanz, Tagungsstätte des RT, Veranstaltung von Turnieren, Schießveranstaltungen und anderen Feierlichkeiten, städtische Preisordnungen mit Hinblick auf den RT, Bau eines Ganges zwischen der Pfalz und dem Dominikanerkloster) im Wortlaut oder paraphrasierend die Schulthaiss’sche Chronik wieder.
a
–a Ao. ... 1434] Fehlt in B-E.
2
 In den Konstanzer Baubüchern ist vermerkt: Item im XVC und VII. jar, als der richstag hie was, do ward ain gang gemacht von der Pfalentz bis zu den Bregern [= Predigern]. Und fieng an by dem nugen [= neuen] hus neben St. Peters kapel zu der rechen siten und gieng zu den Breger in den garten, und kost ob IIIC fl. Zal der Kg.(StdA Konstanz, M, Bd. 1, fol. 63, Stück-Nr. 42). Im 1507. jar, als der Rychstag hie zu Costantz was, do ward ain gang gepuwen von der Pfalentz biß zu den Predigern, und fieng an nebent St. Peters kappel zu der rechten sythen und gieng über die mur by obgemeltem thürnlin zu den Predigern in garten. Und kostet ob 400 fl. Hat bezalt kgl. Mt.(Unterz. Marx Blarer; ebd., Bd. 3, pag. 42, Stück-Nr. 42).
b
–b Verzaichnuß ... beschehen] In B: Kg. Philipsen von Castiligen begengnüs, zu Costenz bescheen. In C, E: Ao. Domini funfzehenhundert und im sibenden jar ist gehalten worden die begengniß Kg. Philips von Castilia etc., zu Costenz beschehen. Fehlt in D wie die im folgenden aufgelisteten geistlichen Stände.
c
 stend] In B danach: der Ff.In C, E danach: der Ff. und irer Gnn. botschaft. Zum ersten.
d
 seyten] In C-E danach: ist gestanden.
e
 stend] In B-E danach: der Ff.
f
 Der] In B-D: Friderich.
g
–g Der ... Wirzburg] Fehlt in C.
h
 des Mgf.] In B-D: Mgf. Joachims.
i
–i Hg. ... Bayern] Fehlt in F.
j
–j Deß ... botschaft] Fehlt in F.
k
 Gulch] In B danach: und dem Berge. Fehlt in F.
l
–l Deß ... botschaft] In F irrtümlich: Techant von Bassau [= Dr. Wolfgang von Tannberg; Krick, Domstift, S. 13]. 
m
–m Der ... Hochburgund] In F: Der von Vester alß marschalk auß Burgundi. – Gemeint ist Wilhelm von Vergy, Marschall von Burgund. Schultheiß und Rat der Stadt Bern bestätigten mit Schreiben vom 22.4.1507 den Empfang von Mitteilungen Vergys über eine Versammlung der burgundischen Stände und über seine Abreise zu Kg. Maximilian. Sie baten ihn, ihre Angelegenheiten beim Kg. zu unterstützen und über alle Vorgänge zu berichten (lat. Kop. Bern; StA Bern, A III 174, fol. 352’).
n
–n und ... darnebent] In B: neben iren Gn.
o
–o baß ... hand] In B: hinhinder.
p
–p in ... klagklaidern] Fehlt in B.
3
 Die Ausstattung des Hofstaates der röm. Kgin. finanzierte anscheinend Jakob Fugger. Kg. Maximilian übersandte am 1.7. ein Verzeichnis über auf Bitte Pauls von Liechtenstein geleistete, von der Raitkammer zuerst nicht anerkannte Zahlungen Fuggers in Vollzug des Brüsseler Vertrags [vom 22.9.1505; Pölnitz, Fugger II, S. 147] nach Innsbruck (Kg. Maximilian an die Innsbrucker Raitkammer, Kop. Konstanz, Verm. über Unterz. Kg. Maximilian und Gegenz. P. v. Liechtenstein, B. Hölzl und J. Villinger; Verm. über den Beschluß der Raitkammer: Dits bevelch ist zu Fugkers raitung gelegt; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 33, fol. 209). Laut diesem Verzeichnis übergab Fugger für die Hofkleider an den Hofmeister Kgin. Maria Biancas, Niklas von Firmian, unter anderem 38 Stück [und] 27½ Ellen roten englischen Tuches zu je 28 fl. im Gesamtwert von 1 600 fl.rh., 2½ Ellen Bremer Tuch im Wert von 3 fl., 25 Stück Futtertuch und 18 Ellen zu 115 fl., 52 kr., 303½ Brabanter Ellen schwarzen Samt zu 2 fl., 3 Ort je Elle im Wert von 834 fl., 37 kr., ein vergoldetes Tuch aus Florenz, 43 5/8 Brabanter Ellen zu je 9 fl., im Wert von 392 fl., 37 kr., 10 Stück schwarzen Seidenkamelott für 100 fl. und 17 Stück schwarzen Schetter für 34 fl. Dem Innsbrucker Kammermeister Ulrich Möringer wurden 151 Brabanter Ellen schwarzer Samt zu 2 fl., 3 Ort, sowie 34 Ellen Zendel im Gesamtwert von 417 fl., 17 kr. übergeben (ebd., fol. 209’-210’, hier fol. 209’).
q
–q Under ... an] Fehlt in E.
r
–r Volget ... ist] In B: Wie meniglich zum opfer gieng. In C, E: Item, wie meniglich in ordnung da zü opfer gangen. In D: Wie meniglich in ordnung zue opfer gieng.
s
 Kff.] In B-E danach: Nach den giengen [usf. nach jedem aufgeführten Paar in der folgenden Aufzählung].
t
–t Mgf. ... Bamberg] In B vertauschte Reihenfolge: Nach denen giengen der Bf. von Baumberg und Mgf. Casimiro von Brandenbürg. C-E wie A.
u
 hofmayster] In C, E richtig: erbmarschalk [= Wilhelm von Vergy].
v
 und] In C-E danach: neben ir.
4
 Gemeint ist die Schleppe.
w
 frowenzimmer] In B: dreyrpar oder.
x
–x all ... still] In B: feirten alle.
y
–y Darnach ... saitenspil] In B, D: Darnach fieng man in orginis ain kostlich „Salve“ [D: ambt] an zu singen, und nach dem „Salve“ sang man ain lobling, frölich ampt mit orgeln, büsonen, trümeten, zinken und allerhand saitenspil. In C: Darnach fieng man in organiß ain kostlich ampt an zu singen mit orglen, busaunen, trumeten, zinken und allerhand saitenspil. In E: Darnach fieng man an ein loblich ampt von vnser frawen mit orgeln, trumetten, busaunen, zincken; das ampt hat gesungen R. k. M. Cappelan, her Eberhart senfft.
z
–z in ... ampt] Fehlt in B. C, E wie A. In D: in seiner hand.
aa
–aa mit ... tüchern] Fehlt in B.
ab
–ab vor ... darin] In E: behangen.
ac
 und altaren] In B: darauf und davor mit swarzen wüllentuchern.
ad
 kappen] In B Einfügung am Rand: yeder mit seim klagklaid.
ae
–ae und ... botschaften] Fehlt in B.
af
 niden] In B danach: da die kerzen stünden.
ag
 behenkt] In B danach: Zu disem ampt gieng kgl. Mt. mit irem gemachl, auch anderen Ff. und Ff. botschaften ainmal zu opfern etc., damit das ampt, dergeleich die begengnüs ordenlich und loblich vollend ward. Got hab lobe etc.
ah
–ah die ... sind] In B: die nit in ordnung irs stands aus ursachen zu der begengnüs erschinen sind. In C danach: Gaistlich Ff.
ai
 Zwaybrugk] In B: Wurgk. In C irrtümlich: Omeck. In D, E richtig: [Bf. Matthäus von] Gurk.
5
 Gemeint ist der seit einigen Jahren am kgl. Hof weilende (Heil, RTA-MR VIII/2, Nr., 786, hier S. 1155, Pkt. 47; Nr. 802, hier S. 1237) angebliche Sohn des Sultans von Marokko, genannt Prinz von Fes. Dessen Aufenthalt im Umfeld Kg. Maximilians wird noch für den Herbst 1507 durch einen Bericht des Heilbronners Balthasar Berlin bezeugt (Or. m. S., Konstanz, St. Martiß tag [11.11.]1507; HStA Stuttgart, H 53, Bü. 157, Fasz. 46, unfol. Rauch, Urkundenbuch III, Nr. 2098d, hier S. 176). Vgl. Heil, Annahme, S. 285 Anm. 70.
aj
–aj Baid ... Mayland] Fehlt in B-E.
6
 Gemeint ist die Gesandtschaft Großfürst Wassilis III. von Moskau, auf den auch das abgebildete Wappen im Fugger’schen Ehrenspiegel verweist [Nr. 719, Pkt. 5, fol. 220].
ak
 Hessen] In C, E danach: Zwen Hgg. von Mayland.
al
–al Hg. ... Hessen] In B andere Reihenfolge: Brandenburg-Ansbach, Hessen, Pfalz-Zweibrücken, Jülich. In E: Pfalz-Zweibrücken, Jülich, Hessen; Brandenburg-Ansbach fehlt.
am
–am Gf. ... Friesland] Fehlt in E.
an
 Esdraß] In B danach: botschaft [= Hicko von Dornum und Harko Aepken; Nr. 95, Anm. 1].
ao
–ao Die ... adelß] Fehlt in B, C.
ap
–ap Die ... wegen] In B-D erst nach den Prälaten aufgelistet. Dort fehlen jeweils die Gesandten Straßburgs, Esslingens, Nördlingens und Schwäbisch Halls [vgl. App. cd].
aq
 im bund] In B-E: vom bünd im Reich.
ar
–ar Peter ... wegen] Fehlt in E.
as
 Ain] In B, D irrtümlich: Mathis. In C, E richtig: Jörg.
at
–at Hanß ... Hall] Fehlt in E.
au
 vom Hoff] In B, D irrtümlich: Imhoff. In C, E richtig: [Adam] Besserer.
av
–av Die ... gewesen] In B-E: Gff. und Hh.
aw
–aw Bernhart, Wolfgang] Fehlen in B-E.
ax
–ax Hainrich ... Lupfen] Fehlt in B.
ay
 Hörsch] In B: Mötsch. In C: Metisch. In D: Morfl. In E: Metsch. Hug (Chronik, S. 34) liest irrtümlich „Nitsch“.
az
–az Ludwig ... Gleychen] Fehlt in B-E.
ba
 Hanß] In B sind zwei Gff. Hans von Werdenberg aufgeführt. – Die Leinersche Chronik (StdA Konstanz, A I, Bd. 28b, pag. 26) nennt nur einen Gf. Hans von Werdenberg. Zwischen Lupfen und Werdenberg steht dafür noch ein Gf. Hans von Hörsch [!]. Vgl. App. ay.
bb
 Hainrich] In C irrtümlich: Hainrich Gf. zu Saregk [!]. In E irrtümlich: Hainrich graf zuͦ Sardeck [!].
bc
–bc Felix ... Werdenberg] In C irrtümlich: Velix Gf. zu Montfort.
bd
–bd Ain ... Franckenbain] Fehlt in E.
7
 Gemeint ist der kroatische Gf. Nikolaus Frangepan, Rat Kg. Maximilians.
be
–be Wolfgang ... Franckenbain] Fehlen in B-D. – Die Reihenfolge bei der Auflistung der Gff. in B-E weicht von A ab.
bf
 Dis ... Frhh.] In B, D: Herren. Fehlt in C, E.
bg
–bg Ernst ... Tauttenberg] Fehlt in B.
bh
–bh Johanß ... Pern] Fehlt in B.
bi
 Ulrich] In B richtig: Kristoff. Fehlt in E.
8
 Vermutlich irrtümlich anstelle Friedrichs Schenken von Limpurg genannt, dessen Anwesenheit in Konstanz belegt ist [Nrr. 129, Pkt. 1; 521].
bj
–bj Zwen ... Zymern] In B, D-E: Ain H. van Zümern.
9
 In Frage kommen Johann Werner, Gottfried Werner und Wilhelm Werner von Zimmern (Schwennicke, Europäische Stammtafeln XII, Tafel 84).
10
 Gemeint ist entweder der kgl. Rat Leonhard oder der 1501 mit einer Dienstbestallung versehene Schweicker von Gundelfingen.
11
 Ergänzung gemäß B-D.
12
 In Frage kommen Georg Supersaxo und Ulrich Frh. von Hohensax.
13
 Wahrscheinlich ist Christoph von der Weitmühl gemeint, den Kg. Maximilian am 6.12.1503 mit 6 Pferden für den geplanten Romzug dienstverpflichtet hatte (Kurzmann, Kriegswesen, S. 107).
14
 = Christoph von Scherffenberg. Vgl. Nr. 523, Anm. 3
bk
–bk Heinrich ... Wisch] Fehlt in C-E.
bl
–bl Heinrich ... Reynegk] Fehlt in B. – Die Reihenfolge der aufgelisteten Hh. in B weicht von A ab.
bm
 Irlting] In B richtig: Zelgking. In C-E: Zelting.
bn
–bn Ain ... Traun] Fehlt in B, E. In C irrtümlich: Tradien. D wie A. – Es handelt sich um Michael oder Wolfgang von Traun.
bo
 Jhernoho] In B-E eindeutig: Tzschernahow. – Wahrscheinlich handelt es sich um den kgl. Truchseß und Pfleger zu Laa, Dietrich von Tschernaho.
bp
–bp Ain ... Reynegk] Fehlt in C-E. – Die Reihenfolge der aufgelisteten Hh. in C-E weicht von A ab.
bq
–bq Ain ... Gerolzeck] Fehlt in B, C, E. D wie A.
br
 ordenß] In B-E danach: Der abt von Kempten.
bs
–bs Der .. Schussenried] Fehlt in B. In C-E danach: Der landkumenter des Tutschen Orden.
bt
 Salmenschwyl] In B-E danach: von aller prelaten wegen im pund.
bu
–bu Der ... Zwyfalten] Fehlt in B-E.
15
 Gemeint ist der bereits auf den RTT zu Worms und Freiburg (1495, 1497/98) anwesende Landkomtur des Deutschordens in der Mainau Wolfgang von Klingenberg, nicht der Hauskomtur Bernhard von Helmsdorf (Roth von Schreckenstein, Mainau, S. 82, 85).
bv
–bv Der ... Reychen Ow] Fehlt in C, E.
bw
 Reychen Ow] In B danach: Der landkümetter Teuschen Ordens.
16
 = Konrad von Schwalbach (Bühler, Tobel, S. 497f.).
bx
–bxDer ... Wyssen Ow] Fehlt in B, D.
17
 = Johannes Heggenzer von Wasserstelz (Roth v. Schreckenstein, Ueberlingen, S. 162; Rödel, Großpriorat, S. 115; Ders., (Gross-)Prioren, S. 62).
18
 = Henri de Howisel.
19
 = Jos Walther (Burger, Stadtschreiber, S. 144; Wolfart, Geschichte II, S. 265f.).
20
 Gemeint ist der Lübecker Protonotar Hartwich Brekewolt.
by
–by Von ... ratßher] Fehlt in B, C.
bz
–bz Von ... burgermaister] Fehlt in E.
21
 Gemeint ist wahrscheinlich Hans Beilschmidt [Nr. 368].
22
 Dr. Dietrich Meinertzhagen.
23
 Gemeint ist hier nicht die Stadt Utrecht, sondern das zum Hst. gehörige Groningen [s. App. cb-cb].
ca
 Peter Mosler] In B-D wohl irrtümlich: Ott Sturm, ritter. In E: ein ritter.
cb
–cb Von ... burgermaister] Fehlt in B-D, statt dessen: Von der Stat Grueningen [Hendrik Elderwolt und Gelmar Kanter]. – In B, D folgt: E. ftl. Gn. [= Kf. Joachim von Brandenburg] gehorsamer Jörg Brandenbürg, ernhold, ernkn[echt] zun Bayren etc.
cc
 zwen ratßherren] In B-E: ain ratzfreund [= Johann Frosch; baldige Abreise des zweiten Gesandten Lünen nach Eröffnung des RT].
24
 = Johann von Lünen und Johann Frosch.
25
 = Hans Stöbenhaber (Eitel, Reichsstädte, S. 230).
26
 = Philipp Wolff und Balthasar Mühl.
27
 = Hans von Nidegg (Eitel, Reichsstädte, S. 255).
cd
 burgermaister] In B, D danach: Von Esseling der bürgermaister. Von Nördling der bürgermaister. Von Swebischen Hal der bürgermaister [richtig: Stättmeister]. In C, E danach: Der Ungeller, burgermaister von Esslingen. Strauß, burgermeister von Nerlingen. Von Schwebischen Hal stettmaister [Rudolf Nagel; Wunder, Nagel, S. 32].
28
 Gemeint ist Jakob Meurer [Nr. 268, Pkt. 32, fol. 574].
ce
–ce Aber ... /225½/ ... furen] Fehlt in B-D.
cf
 Turgow] Verm. Schulthaiss: Die zunft Thurgau wurde um 1820–30 abgebrochen. An dessen stätte steht jezt das haus Nr. 281, dem Andreas Kilian gehörig.
29
 In den Konstanzer Steuerbüchern ist die Berufsbezeichnung „brümelwer“ ebenfalls nachweisbar (Rüster, Steuerbücher II, S. 36, 93).
30
 Die Datumsangabe ist natürlich nicht korrekt. Gemeint ist wohl die Festveranstaltung am 30.6. Vgl. Nrr. 708 [Pkt. 4], 713 [Pkt. 6].
31
 Richtig: Trient.
32
 Richtig: Augsburg.
33
 Die Festlichkeiten am Ende des RT wurden durch einen abendlichen Empfang im Zunfthaus zur Katze abgeschlossen (Vgl. Aus den Erinnerungen, S. 5–7).
34
 Vgl. Nr. 986.
35
 Vgl. bzgl. der im folgenden wiedergegebenen Ratsbeschlüsse auch Nr. 110.
1
 Beschreibung der Chronik bei Ludwig, Geschichtsschreibung, S. 45–47; Hillenbrand, Geschichtsschreibung, S. 214f.
2
 Randverm. von anderer Hd.: Diser zyt macht man von der Pfalz ain gang uber Reyn zuen predigern, damit die Kgin. in stille zu kirchen gen mocht.
1
 Abgeleitet von libum: Opferkuchen.
2
 = wenig (Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch I, Sp. 1999).
3
 = cristofel: Obmann (Vögeli, Schriften I, S. 568).
a
–a Hielt ... jämmerlich] Beinahe wörtlich übereinstimmend mit Nr. 716.
1
 Vgl. Nr. 150, Pkt. 2.
1
 Zum Fuggerischen Ehrenspiegel Clemens Jägers als problematischer Quelle, die dennoch das Bild Ks. Maximilians wesentlich mitgeprägt hat, vgl. Friedhuber, Ehrenspiegel, S. 101–138; Roth, Jäger, bes. S. 71–73. Der insgesamt knappere Fugger’sche Ehrenspiegel in der Bearbeitung durch Sigmund von Birken ist, sofern inhaltlich relevante Ergänzungen vorliegen, in die Kommentierung eingearbeitet.
2
 Nachweis der weiteren bislang bekannten Abschriften in München, Wien, Dresden und Augsburg bei Rohmann, Jäger, S. 274f.
3
 Hier liegt mit Sicherheit ein Irrtum vor. Anton Rudolf d. Ä. war 1505 gestorben, sein gleichnamiger Sohn zählte 1507 kaum mehr als 16 Jahre (Reinhard, Eliten, S. 716). Im übrigen verwechselt Fugger die Augsburger Gesandtschaft zum Schwäbischen Bundestag in Überlingen/Konstanz mit der bereits Ende 1506/Anfang 1507 zu Kg. Maximilian abgeordneten Kondolenzgesandtschaft, bestehend aus BM Jörg Langenmantel und dem Ratsherren Hans Baumgartner (Brunner, Kaiser, S. 39 Anm. **; Böhm, Reichsstadt, S. 162).
4
 Tatsächlich fanden die Exequien für Kg. Philipp Mitte November 1506 statt. Teilnehmer waren neben Kgin. Maria Bianca unter anderem Massimiliano und Francesco Sforza sowie die Bff. von Augsburg und Trient (Chroniken der deutschen Städte 23, S. 453f.; Brunner, Kaiser, S. 38f.).
5
 Von Verhandlungen dieser drei Söhne Kf. Philipps auf dem Schwäbischen Bundestag von Überlingen/Konstanz verlautet sonst nichts. Sehr wahrscheinlich liegt eine Verwechslung mit den RT-Verhandlungen vor. Vgl. Nrr. 425, 555 [Pkt. 1].
6
 Fugger-Birken (Ehrenspiegel, S. 1235) irrtümlich: Johann Frosch. Richtig ist: Johann von Lünen [vgl. Nr. 216, Anm. 3].
7
 Der Schlußabschnitt des wiedergegebenen Aktenstückes (Darauf ist der ... wurdet bedunken.) fehlt.
8
 Richtig: Jakob [Nr. 725, fol. 4].
9
 Richtig: Peter [ebd., Anm. 4].
10
 Richtig: Ulrich [ebd., fol. 4’].
11
 Fugger-Birken (Ehrenspiegel, S. 1232) listet im einzelnen auf: Ebf. Jakob von Mainz, Ebf. Jakob von Trier, Kf. Friedrich von Sachsen, Ebf. Ernst von Magdeburg, Bf. Georg von Bamberg, Bf. Lorenz von Würzburg, Bf. Gabriel von Eichstätt, Bf. Wilhelm von Straßburg, Bf. Hugo von Konstanz, Bf. Heinrich von Augsburg, Bf. Philipp von Freising, Bf. Christoph von Basel, Hg. Albrecht von Bayern, Pfgf. Friedrich, Hg. Georg von Sachsen, Hg. Erich [von Braunschweig, Hg. Albrecht] von Mecklenburg und Hg. Ulrich von Württemberg – samt andren Weltlichen Fuͦrsten, die in der vorbenannten Chur- und Fuͤrsten Geleitschaft sich befunden.
12
 Fugger-Birken (Ehrenspiegel, S. 1232) nennt außerdem Gesandtschaften der Republik Venedig [Vincenzo Querini], der Eidgenossen und vieler Reichsstände und -städte: Kurköln: Johann von Reichenstein ([Sub-]Dekan), Kurbrandenburg: Eitelwolf vom Stein, Österreich: Gf. Heinrich von Hardegg, Bf. von Worms [richtig: Speyer]: Erpho von Gemmingen (Wormser Domdechant), Bf. von Passau: Dr. Johann Georg Prenner (Domherr), Deutschordensmeister: Johann Adelmann von Adelmannsfelden (Komtur zu Blumenthal), Pfgf. Alexander von Zweibrücken: Dr. Jakob Merswin, Mgf. Friedrich von Brandenburg-Ansbach: Dr. Theobald von Heimkofen (Kanzler), Hg. Wilhelm von Jülich-Berg: Dr. Heribert von Bilsen (Pilsingen), Lgf. Wilhelm von Hessen: Ritter Konrad von Mansbach, Vertreter der Prälaten: Abt Johannes von Salem, Vertreter der Gff. und Hh.: Gf. Haug von Montfort-Rotenfels.
13
 Gemeint ist zweifellos Nr. 150. Im folgenden wird allerdings im wesentlichen Nr. 149 wiedergegeben.
14
 Zu den Vorgängen in Straßburg vgl. Nr. 273 [Pkt. 2].
15
 Laut Fugger-Birken (Ehrenspiegel, S. 1233) ließ Kg. Maximilian zur Bestätigung seiner Vorwürfe gegen Kg. Ludwig von Frankreich – hinsichtlich der Kaiserwürde und des Papsttums – Schreiben Papst Julius' II. [Nr. 160] und des Dogen von Venedig verlesen. Letzteres liegt nicht vor. Anschließend (S. 1233f.) folgt die Wiedergabe der von Kg. Maximilian gehaltenen Rede [Nr. 150].
16
 Bündnisvertrag von sieben Schweizer Kantonen mit Kg. Karl VIII. vom 1.11.1495 (Eidgenössische Abschiede III/1, S. 736–739; Dierauer, Geschichte II, S. 383). Zu den Bündnissen mit den beiden Ludwigen vgl. Nr. 45, Anm. 4.
17
 In Anwesenheit Kg. Maximilians wurden am 15.2.1506 in Klosterneuburg die Gebeine des 1485 kanonisierten Hg. Leopold von Österreich feierlich erhoben (Konstanzer Chronik des Beatus Widmer; LB Stuttgart, HB V 32, hier fol. 119; Salzburger Chronik Joseph Benignus Schlachtners; LA Salzburg, Handschriften 16, pag. 1703f.; Ludwig, Kanonisationsprozeß, S. CCVf.; Röhrig, Leopold, S. 154f.).
18
 Laut Fugger-Birken (Ehrenspiegel, S. 1237) forderte Kg. Maximilian von den Gesandten die Stellung von 12 000 Mann auf seinen Sold gegen Zahlung einer jährlichen Pension von 18 000 fl. Die Truppen sollten gegen jedweden Feind eingesetzt werden dürfen. Die eidgenössischen Gesandten wiesen diese Forderung zurück.
19
 Richtig: 10 000.
20
 Richtig: 119 000.
21
 Am Schluß des Absatzes leitet Fugger zur zweiten kgl. Resolution vom 22.5. [Nr. 157] über.
22
 Im folgenden referiert Fugger Nr. 162 [Pkt. 1].
23
 Richtig: 16. Juni.
24
 Richtig: 15. Juni.
25
 Richtig: sechs.
26
 Fugger-Birken (Ehrenspiegel, S. 1240) referiert außerdem knapp die wesentlichen Beschlüsse des RT bezüglich des Reichskammergerichts.
27
 Richtig: 26 Reiter und 33 Fußsoldaten [Nr. 271, Pkt. 10, fol. 598]. Die Zahlenangaben entsprechen vermutlich dem – nicht vorliegenden – verworfenen Reichsanschlag.
28
 Richtig: 33 (entsprechend dem Reichsanschlag). Vgl. Nr. 902 [Pkt. 6].
29
 = ewige Abgabe (Deutsches Rechtswörterbuch I, Sp. 1504), hier: garantierter Ertrag.
30
 Kölner Spruch vom 30.7.1505, § 22 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 476, hier S. 777).
a
 geschiftet] In C: geschiffet. Vielleicht ist „anstiften“ gemeint. Möglicherweise handelt es sich auch um einen Schreibfehler, statt: geschickt.
b
 angetaschet] In C: angetastet (= angreifen, vorwerfen; Fischer, Schwäbisches Wörterbuch I, Sp. 274, s.v. antaschen).
31
 Richtig: Heinrich [Nr. 555, Pkt. 1].
32
 Ergänzung gemäß B, C.
c
 enlassen] In C: erlassen.
33
 Fugger berichtet auf fol. 157 des Ehrenspiegels über den Eingang einer Nachricht bei den in Lindau versammelten Reichsständen, wonach sich Kf. Philipp von der Pfalz zum Reichsvikar erklärt hatte und in Worms ein entsprechender Anschlag veröffentlicht worden war (Heidelberg, 27.8.1496; Gollwitzer, RTA-MR VI, S. 143f., Nr. 25; Wiesflecker, Regesten II/2, Nr. 7319, S. 529). Vgl. Roßberg, Kampf, S. 4f.
34
 Die Datumsangabe ist nicht korrekt. Die wiedergegebene Erklärung Kg. Maximilians entspricht im Kern seinem Vortrag an die kurpfälzischen Gesandten vom 5.8. [Nr. 952, Pkt. 3].
35
 Tatsächlich ist das Wappen der Republik Lucca abgebildet: in Blau zwischen zwei goldenen Schrägfäden das Wort „LIBERTAS“ in goldenen Buchstaben (Siebmacher, Wappenbuch I/2, S. 46 und Tafel 113).
36
 = Konstanzer Gesellschaft „Zur Katz“ (Heiermann, Gesellschaft). 
d
–d Georg ... Neideck] In A/B freigelassen. In C irrtümlich: Bernharten von Gleß (Bf. von Trient 1514–1539).
37
 Kein gesicherter Nachweis möglich. Gemeint ist entweder ein Gf. Pradés oder – wahrscheinlicher – Paredes. Zum Gefolge Kgin. Johannas gehörte etwa ein Juan Fernandez de Paredes (Aram, Governing, S. 429). Die beiden genannten spanischen Hh. waren jedenfalls keine Gesandten Kg. Ferdinands.
38
 Kein gesicherter Nachweis möglich. In Frage kommen in erster Linie die kastilischen Philippisten Luis Fernández Manrique (der allerdings im April 1507 bereits rehabilitiert war; Millan, Corte III, S. 130–132), Rodrigo Manrique (Sohn des gleichnamigen ersten Gf. von Paredes; ebd., S. 256), Garcia Fernández Manrique (ebd.; S. 125–130) und Alonso Manrique de Lara (ebenfalls Sohn des ersten Gf. von Paredes;ebd., S. 256–263).
39
 Kein gesicherter Nachweis möglich. Vielleicht ist Henry Clifford, zehnter Hg. von Cumberland (Cokayne, Peerage I, Nr. 294/295) gemeint.
40
 Für einen Peter Bedford oder Beaufort liegt kein Nachweis vor.
41
 Die folgende Argumentation geht so aus keiner der einschlägigen Resolutionen Kg. Maximilians [Nrr. 157; 159, Pkt. I; 163] hervor.
42
 Reformatio Sigismundi von 1439 (Druck: Beer, Reformation, S. 118; Koller, Reformation, S. 274f.).
43
 Ein solches Mandat ist nicht nachweisbar. Wie aus der weiteren Darstellung hervorgeht, liegt eine Verwechslung mit einem Ausschreiben zu einem der in Ulm wegen dieser Frage ab Okt. 1507 abgehaltenen Versammlungen der Schwäbischen Bundesstädte vor.
44
 Irrtümlich aufgeführt; Cles war Bf. von Trient von 1514 bis 1539 (Gatz, Bischöfe, S. 106–109).
45
 Hg. Ludwig der Reiche löste am 20.2.1475 Stadt und Hft. Weißenhorn mit dem Landgericht Marstetten ein (Stauber, Herzog, S. 206), Hg. Georg kaufte 1481/98 die Gft. Kirchberg mit Wullenstetten (ebd., S. 219, 494) und 1495 die Hft. Pfaffenhofen (ebd., S. 493).
46
 Fugger-Birken (Ehrenspiegel, S. 1241) nennt die überhöhte Summe von 70 000 fl.
47
 Richtig: 27.7.1507 [Nrr. 507f.]. 
48
 Gemeint sind die kurpfälzischen Gesandten am kgl. Hof, Erasmus vom Venningen und Johann Landschad. Vgl. Nr. 579 [Pkt. 6].
49
 Vgl. Nr. 902 [Pkt. 6].
50
 Die Wappen von Mömpelgard und Villach sind nicht ausgeführt.
51
 Vgl. Nr. 822, Anm. 2.
a
–a A ... stipendio] Randverm.: Ex libro recessuum Imperii.
b
–b Fuit ... cameralis] Randverm.: Ibidem.
1
 Reichenstein bekleidete von 1499 bis 1508 das Amt des Kölner Subdekans, Dekan war Philipp von Daun-Oberstein (Miltitzer, Protokolle I, S. 668, 675).
2
 = Dr. Herbert von Bilsen.
3
 Laut Deeters (Köln, S. 129, 131) nahmen außerdem der Ratsherr Peter von Efferen und der ehemalige Kölner Protonotar Edmund Vrunt als Gesandte der Stadt am Konstanzer RT teil.
4
 Falls damit nicht eine irrtümliche Doppelnennung Meinertzhagens vorliegt, ist wohl Rupert von Rheidt gemeint. Vgl. Nr. 207 [App. s].
1
 Vgl. Nr. 50 [Pkt. 1].
2
 Vgl. Nr. 51 [Pkt. 1–4].
3
 = wiederholen, erneut beraten (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch I, S. 657f., s.v. äfern).
4
 = Gerolamo Morone, kgl. Fiskaladvokat in Mailand (Meschini, Luigi, S. 428–430).
5
 Vgl. Nr. 217, Anm. 3f.
6
 Carvajal kam erst nach Ende des RT nach Deutschland. In Konstanz fungierte Costantino Arianiti als päpstlicher Gesandter.
a
 dalame] In B: villicht.
1
 Vgl. den Bericht Erasmus Toplers vom 9.5.1507 [Nr. 616, Pkt. 5].
2
 Richtig: 11.4.1507 (Schilling, Bilderchronik (Schmid), S. 346 Anm. 3).
3
 Ergänzung gemäß B.
4
 Vgl. den Eidgenössischen Abschied vom 13.2.1507 [Nr. 46].
5
 Die Einberufung eines Tages nach Schaffhausen – für den 9.5. – zu einer verbindlichen Stellungnahme bezüglich der Einung und der Stellung von Söldnern wurde durch die Tagsatzung zu Baden am 10./11.4.1507 beschlossen [Nr. 51, Pkt. 3 – Die Werbung ... angesetzt.].
6
 Richtig: Kaspar Wyler, Sohn des Hans Wyler, Berner Kleinrat seit 1499 (Schilling, Bilderchronik (Durrer/Hilber), S. 148 Anm. 2).
7
 Richtig: Jakob im Oberdorf, Landammann zu Uri 1492/93, wiederholt Gesandter zu Tagsatzungen (Schilling, Bilderchronik (Durrer/Hilber), S. 148 Anm. 5; ders., Bilderchronik (Schmid), S. 353 Anm. 9).
8
 Richtig: Heinrich Oelegger von Baar (Schilling, Bilderchronik (Durrer/Hilber), S. 148 Anm. 8; ders., Bilderchronik (Schmid), S. 353 Anm. 12).
9
 Richtig: Konrad Barter, Bürgermeister zu Solothurn (Schilling, Bilderchronik (Durrer/Hilber), S. 148 Anm. 14; ders., Bilderchronik (Schmid), S. 353 Anm. 18).
10
 Kardinalbf. Melchior von Brixen und Ebf. Jakob von Trier waren nicht auf dem Schaffhauser Tag anwesend. Zu den kgl. und reichsständischen Gesandten s. Nrr. 216, Anm. 3; 217, Pkt. 1f.; 721, Pkt. 2.
b
 costen] In B richtig emendiert zu: Costentz.
11
 Vgl. Nrr. 217f.
12
 Gemeint ist wohl Balthasar Brennwald, nicht Tilman Limperger, der seit 1500 ebenfalls weihbischöfliche Handlungen in Konstanz vollzog (Gatz, Bischöfe II, 83, 427f.).
13
 = Stratioten: leichte Reiterei (Berner-Hürbin, Psycholinguistik, S. 222).
14
 = Gerolamo Landriani, General des Humiliatenordens, Mailänder Exulant (Crucitti, Landriani, S. 523–526).
15
 = Pierre Louis de Valtan, Bf. von Rieux, Philippe de Roquebertin und Giovanni Morosini (Rott, Histoire I, S. 157–161; Gagliardi, Anteil I, S. 662 Anm. 110).
16
 Spielt auf den Hagenauer Vertrag vom 4.4.1505 an (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 75, S. 223, Pkt. 6).
17
 = Antoine de Baissey, Bailli von Dijon. Vgl. Rott, Histoire I, S. 157; Gagliardi, Anteil I, S. 673.
18
 = Como.
19
 Vgl. Nr. 905 [Pkt. 2 – Es wurde ... geeinigt habe.].
20
 Der venezianische Gesandte Vincenzo Querini berichtete am 6.8. aus Memmingen, daß sich in Konstanz viele eidgenössische Hauptleute aufhielten, die in der Erwartung reicher Beute öffentlich ihre Hoffnung auf einen Krieg gegen Venedig bekundeten (Querini an den Dogen, ital. Kop.; BM Venedig, Cod. marc. ital. VII/989 (= 9581), fol. 77–78, hier 77’; BFQS Venedig, Cl. IV, Cod. V (= 769), fol. 146’-147, hier 147).
21
 Zu den Aufzeichnungen Schillings über die eidgenössischen Tage in Luzern Anfang August und im Oktober sowie zu den Verhandlungen eidgenössischer Gesandter mit Kg. Maximilian bzw. dessen Räten Ende Okt./Anfang Nov. 1507 siehe Nrr. 906, 921, 926.
1
 Vgl. Huber, Städtearchiv, S. 96 Anm. 12. Der Speyrer Stadtschreiber Melchior Scherer wurde Ende der 1550er Jahre zum städtischen Registrator bestellt. Er legte die sogenannte reichsstädtische Registratur erstmals 1562 auf dem Städtetag zu Speyer vor (ebd., S. 108; Schmidt, Städtetag, S. 253).
2
 Der vierte Teil der reichsstädtischen Registratur (allein der gehaltnen Reichstage Sachen und handlungen betreffende; StdA Augsburg, Rep. 328/II, fol. 28’-29; StdA Ulm, A 623, fol. 28’-29; StdA Speyer, 1 B, Nr. 24, Bd. 2,1, fol. 28’-29; 1 A, Nr. 253/II, fol. 88; HAStd Köln, K+R 219, fol. 28’-29) enthält lediglich eine knappe Zusammenfassung der Konstanzer Verhandlungen und Beschlüsse ausschließlich anhand der Verhandlungsakten sowie einen Notavermerk: Nota, bey den zu Mainz getruckten Reichs ordnungen findt sich etwas ain grosse, stattliche beßerung der chamergerichtsordnung, so dises jars zu Regenspurg beschehen sein soll [Nr. 950], davon aber nichts bey disen actis ist.
a
 acten] B ergänzt: (die sich doch in ain grosse menge pleter erstrecken) kein gewisser bericht zu finden, dann solche acten.
1
 Bei der Kollationierung wurden nur zusätzliche oder berichtigende Informationen berücksichtigt.
2
 Die auf den Berichten und der Schlußrelation Querinis basierende Teilnehmerliste bei Sanuto (Diarii VIII, Sp. 141–142) mit z.T. nicht identifizierbaren Nennungen bietet keine verwertbaren zusätzlichen Informationen.
a
 Kff.] Ergänzung gemäß B-D. In A fehlt jegliche Untergliederung.
3
 Die Begleitung Ebf. Jakobs umfaßte 100 Berittene, den sonstigen Troß nicht mitgerechnet (Ruppert, Kaiser, S. 197; Niederstätter, Herrscherbesuche, S. 181; Buck, Nation, S. 47).
4
 Laut Rechnungsbuch des kursächsischen Landrentmeisters Hans Leimbach nahm Kf. Friedrich 2480 fl. Bargeld mit auf den RT (Rechnungszeitraum 9.5.-28.8.1507; HStA Weimar, Reg. Bb, Nr. 4198, fol. 33), wo er am 12.6. eintraf [Nrr. 147; 609, Pkt. 3; 680, Pkt. 2; 708, Pkt. 3].
b
 Weltliche Ff.] Ergänzung gemäß B-D. Dort werden jeweils zuerst die geistlichen Ff. aufgeführt.
c
–c Hg. ... Sachsen] Ergänzung gemäß B-D.
d
–d Gf. ... Österreich] Fehlt in C, D. 
5
 Hg. Erich hielt sich nur kurz in Konstanz auf. Die am 7.7. aus Worms abgereisten Adam von Schwechenheim und Georg Mosbach trafen ihn auf ihrem Weg dorthin und reisten gemeinsam mit ihm weiter (Boos, Quellen III, S. 517). Bereits am 27.7. übersandte Hg. Erich aus Thaur seinem Kanzler Dr. Ambrosius Fuchshard eine auf diesen als Gesandten zu Kg. Maximilian ausgestellte Kredenz und Instruktion (Or., erichtag nach Jacobi apostoli; HStA Hannover, Cal. Br. 22, Nr. 585, fol. 22–22’).
6
 Laut einem Verzeichnis über Ausgaben Hg. Albrechts im Zusammenhang mit dem RT hatte dieser vom Hg. von Liegnitz [Georg von Brieg] 200 fl. geliehen und war auch seiner Wirtin Barbara [Muntprat] 1400 fl.rh. schuldig geblieben (Kop.; LHA Schwerin, 2.12–1/8 Dienst mecklenburgischer Hgg. bei auswärtigen Ff., Nr. 24, unfol.). Davon waren 1300 fl. als sechsmonatiges Darlehen ausbezahlt worden, für die Kf. Friedrich von Sachsen am 6.7. die Bürgschaft übernommen hatte (Kop. Konstanz, dinstag nach visitationis Marie virginis; ebd., unfol.).
e
–e Hg. ... Württemberg] Ergänzung gemäß B-D.
7
 Hg. Ulrich erschien auf dem RT „mit 300 wohlgerüsteten und mit Kürassen bewaffneten tapferen Graven, Rittern und Edlen, mit Piqueniern und Armbrustschützen, und einer ausgesuchten Hofdienerschafft“, alle in einheitlicher Farbe gekleidet. Angeblich kostete sein Aufenthalt in Konstanz mehr als 30 000 fl. (Berler, Chronik, S. 109; Stälin, Geschichte I, S. 95; Ders., Geschichte IV, S. 73f.; Heyd, Ulrich I, S. 166; Ohr/Kober, Landtagsakten, S. 115 Anm. 1. Vgl. Brendle, Dynastie, S. 29). Aus den Angaben im Rechnungsbuch des württ. Landschreibers Heinrich Lorcher ergibt sich lediglich die Summe von 7230 fl. Dieser verzeichnete für den RT Zahlungen von insgesamt 2841 fl. an den württ. Küchenmeister Klaus Koch. Den Kanzleischreibern Sebastian Emhart, Hans Hafenberg und Trautwein Vaihinger wurden in Konstanz vom 27.3.-3.6. zusammen 3030 fl. ausbezahlt. Eine Tranche von 1500 fl. war allerdings zum Teil für die Bezahlung der Kölner Reichshilfe vorgesehen [vgl. Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 939, Anm. 33]. Nach dem RT mussten noch einmal 1340 fl. aufgewendet werden, um in Konstanz aufgelaufene Schulden zu begleichen. Der württ. Kanzler [Gregor Lamparter] erhielt 9 fl., der Kanzleischreiber Hans Breuning 10 fl. Zehrungsgeld ausbezahlt (HStA Stuttgart, A 256, Bd. 4, fol. 72’, 84–86).
f
 Pfgf. Heinrich] Fehlt in B-D.
8
 Eigentlich: Hg. Georg (I.) von Brieg. Der Hg. hielt sich über längere Zeit am kgl. Hof auf. Mit Schreiben vom 16.8. teilte Kg. Maximilian Nürnberg mit, daß er den Hg. für seinen Romzug angeworben habe. Da Hg. Georg die erforderlichen Mittel für seine Rüstungen nicht kurzfristig aufbringen konnte, ersuchte der Kg. den Nürnberger Magistrat, diesem 25 000 fl. zu leihen und dafür eine Verschreibung auf die hgl. Stadt Breslau zu akzeptieren (Or. Lindau, Vermm. prps./cdrp., Gegenz. J. Renner, Registraturverm.: Feria quarta post Jacobi [28.7.]1507;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden Akten, A 181, Nr. 8, unfol.). Laut Schoenborn (Geschichte, S. 99) nahm Hg. Georg mit 60 Pferden am Romzug teil. Im Codex diplomaticus Silesiae IX (Nr. 1215, S. 172) ist unter dem 2.9.1506 (richtig wohl: 1507) die Teilnahme Hg. Georgs mit 40 Pferden am Romzug notiert. Am 3.11.1508 reversierte er Ks. Maximilian über die Verschreibung der während seines Dienstverhältnisses aufgelaufenen Forderungen in Höhe von 3000 fl. auf den Aufschlag zu Engelhartszell (HHStA Wien, AUR 1508 XI 3).
g
–g N. ... Fess] Ergänzung gemäß B. Vgl. Nr. 712, Anm. 3; 715 [Pkt. 12].
h
–h Gesandtschaft ... Baden] Ergänzung gemäß B-D.
9
 Wahrscheinlich ist der Badener Gesandte zum Schwäbischen Bundestag in Überlingen und Konstanz, Hans von Wehingen, gemeint.
10
 Ein Chronist vermerkt über Mgf. Friedrich: Nam molesta tulit mente, quod ad convocationem principum ad Costantiam vocatus non esset (Stillfried, Kloster, S. 290).
i
–i Gesandtschaft ... Hessen] Fehlt in B, C.
j
–j zwei ... Mailand] Ergänzung gemäß D. – In sämtlichen vorliegenden Verzeichnissen fehlen unter den weltlichen Ff. die Gesandten Pfgf. Alexanders von Zweibrücken (Jakob Merswin) und Hg. Wilhelms von Jülich (Herbert von Bilsen).
k
 Ausländische Gesandtschaften] Ergänzung gemäß B, C. In B: Botschaft ausserhalb der versamblung. In C: Botschaften ausserhalb des reichstags.
l
–l Gesandtschaft ... England] Ergänzung gemäß B-D.
11
 Siehe Nr. 719 [Pkt. 16, mit Anm. 37f.].
m
–m Gesandtschaft ... Portugal] Ergänzung gemäß B, D.
n
 Gesandschaft Burgunds] Ergänzung gemäß B-D.
o
–o Gesandtschaft ... Neapel] Ergänzung gemäß B, C.
p
 Gesandtschaft Venedigs] Ergänzung gemäß B-D. In A versehentlich unter den geistlichen Ff. nach Sitten aufgelistet.
12
 Über die Verhandlungen der russischen Gesandtschaft mit Kg. Maximilian liegen sonst keine Unterlagen vor. Bei der von Babinger (Praktiken, S. 217) erwähnten Entsendung Dr. Giovannis di Strassoldo könnte es sich um eine Gegengesandtschaft an Großfürst Wassili gehandelt haben.
q
 Geistliche Ff.] Ergänzung gemäß B-D.
13
 Bf. Georg war Ende April gemeinsam mit den Bff. von Würzburg und Eichstätt in Konstanz eingetroffen (Kleiner, Georg, S. 72). Am 14.8. war er in Bamberg zurück (Philipp vom Berg an Gf. Wilhelm von Henneberg, eh. Or. m. S., [Bamberg], unser lb. frauen abint himelfart [14.8.]1507; StA Meiningen, GHA I, Nr. 5131, unfol.).
14
 Bf. Lorenz brach am 16.4. zum RT auf und kehrte am 8.8. zurück (Gropp, Collectio, S. 171).
15
 In der Begleitung Bf. Gabriels befand sich der Eichstätter Domherr Bernhard Adelmann von Adelmannsfelden (Thurnhofer, Adelmann, S. 23f.; Eyb, Gabriel, S. 73). Wie aus dem Antwortschreiben seines Korrespondenzpartners Bohuslaw Lobkowicz von Hassenstein vom 12.5. hervorgeht, war er in Konstanz mit den Angelegenheiten seines Bf. betraut. Demnach beklagte sich Adelmann über seinen erzwungenen Aufenthalt auf dem RT und wähnte sich „cum insanis insanire“ (Truhlář, Listář, Nr. 139, S. 169f.).
16
 Bf. Wilhelm traf zusammen mit Kg. Maximilian am 27.4. in Konstanz ein (Wolff, Reichspolitik, S. 38). Laut einem in Straßburg kursierenden Gerücht verspielte er dort über 6000 fl. (Brant, Bischoff, S. 294f.).
17
 Laut Büchi (Kardinal I, S. 107f.) wurde der Bf. vom Sittener Domherrn Bartholomäus Kalbermatter und seinem Sekretär Georg Supersaxo zum RT begleitet.
18
 Aufgrund eines Berichts des bereits in Konstanz befindlichen Adelmann wurde auf einem Ordenstag in Heilbronn am 10.5.1507 beschlossen, diesen mit der Vertretung des Deutschen Ordens auf dem Konstanzer RT zu betrauen. Adelmann sollte gegenüber Kg. Maximilian und den Reichsständen das Fernbleiben des Deutschmeisters Hartmann von Stockheim entschuldigen (Biskup/Janosz-Biskupowa, Protokolle, Nr. 18, hier S. 101).
r
–r Abt ... Salem] Fehlt in B-D.
19
 Bf. Philipp hatte beim Domkapitel beantragt, Gemmingen als vorgesehenen Gesandten für den RT zu beurlauben. Das Domkapitel bewilligte dies am 8.3. (Krebs, Protokolle des Speyerer Domkapitels I, Nrr. 2427, 2432; Remling, Geschichte II, S. 224 Anm. 754).
s
–s F. ... Kempten] Ergänzung gemäß B-D.
20
 Zu den weiteren auf dem RT anwesenden Prälaten sowie den Gff. und Hh. s. Nrr. 268 [Pkt. 32, fol. 573’], 709 [Pkt. 6f.], 715 [Pkt. 16–18]. Außerdem hielt sich Gf. Bernhard von Solms während des RT in Konstanz auf. Er kehrte am 22.8. nach Hause zurück (Gf. Solms an Stadt Frankfurt, Or. [Braunfels], montag nach Bernhardi abbatis [23.8.]1507; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 184, Stück-Nr. 42). Wilhelm Schenk von Schenkenstein schrieb am 27.6. aus Konstanz an den Verwalter des Tiroler Kanzleramtes Dr. Matthias Khuen wegen einer aus dem Schweizerkrieg herrührenden Geldforderung seines Hintersassen Konrad Schwab (Swab) (Or.; HHStA Wien, Maximiliana 18, Konv. 1, fol. 25–25’). Gf. Heinrich von Thierstein hielt sich wegen einer Schuldforderung an den Kg. während und nach dem RT längere Zeit in Konstanz auf. Laut einer Supplikation an Kg. Maximilian bzw. an dessen Hofräte beliefen sich seine Aufenthaltskosten auf über 300 fl. (Or., s.d.; HHStA Wien, Maximiliana 18, Konv. 2, fol. 137–137’). Eberhard Schenk von Erbach war ebenfalls persönlich auf dem RT anwesend (Zimmerische Chronik II, S. 214f.). Der venezianische Gesandte Querini veranschlagte die Teilnehmerzahl auf ca. 90 (von insgesamt ca. 475) geladene, z.T. jedoch durch Anwesende vertretene Stände (Albéri, Relazioni, S. 35f.). Hug (Chronik, S. 31, 35) schätzte die Zahl aller Gäste auf ca. 5000 Personen.
t
–t Städte ... Goslar] Fehlt in B-D.
u
 Worms] Verm.: Doch in reten sich nit angezeigt.
v
–v Nordhausen ... Goslar] Verm.: Alle ein persone [= Hermann Pfeiffer].
21
 In keinem der vorliegenden Teilnehmerverzeichnisse sind die eidgenössischen Gesandten berücksichtigt. S. dazu Nr. 725.
1
 Laut Fäsi (Beylage, S. 95) waren die Züricher Gesandten auch für Appenzell bevollmächtigt. Die eidgenössische Gesandtschaft umfaßte nach Gagliardi (Anteil I, S. 654 Anm.) insgesamt an die 100 Personen. Kramml (Reichsstadt, S. 298) nennt 12 Boten mit 80 Pferden. Die Gesandtenberichte aus Konstanz schwanken zwischen 70 und 100 Pferden [Nrr. 591, Pkt. 2; 595, Pkt. 2; 602, Pkt. 2; 642, Pkt. 2; 667, Pkt. 3].
2
 Richtig: Kaspar Wyler, Berner Kleinrat seit 1499 (Schilling, Bilderchronik (Schmid), S. 353 Anm. 6).
3
 Richtig: Heinrich Kloos, Luzerner Kleinrat (Schilling, Bilderchronik (Schmid), S. 353 Anm. 8; Kurmann, Führungsschicht, S. 155).
4
 = Peter Wirz von Sarnen, Landammann zu Obwalden 1504, 1508 usw. (Omlin, Landammänner, S. 106). Der Gesandte wird häufig falsch als Kunz Wirz (z. B. Fäsi, Beylage, S. 95) identifiziert.
5
 Richtig: Heinrich Oelegger von Baar (Schilling, Bilderchronik (Schmid), S. 353 Anm. 12).
6
 Laut einem Empfehlungsschreiben des Landschreibers im Elsaß, Konrad Schütz, an Gf. Wolfgang von Fürstenberg vom 1.7.1507 kam auch der Baseler Stadtschreiber [Johann Gerster; HBLS III, S. 492; Bernoulli, Chroniken, S. 139f.] nach Konstanz (Baumann/Riezler, Urkundenbuch IV, Nr. 443, S. 400).
7
 = BM Hans Trüllerei.
1
 Dieser und die folgenden Einträge sind in der Regel durch den Randvermerk kung [= König] gekennzeichnet. Die Einzelposten sind jeweils am rechten Rand der Seite noch einmal übersichtlich in römischen Zahlzeichen aufgeführt. Diese Angabe wird nur berücksichtigt, wenn sie mit der Summe im Text nicht identisch ist.
2
 = hölzernes Gefäß, Bottich (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch IV, Sp. 1084f.).
3
 = Bündel, Traglast; Kleidung, Habseligkeiten, Hausrat (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch IV, Sp. 660f.; Fischer, Schwäbisches Wörterbuch I, S. 1224f.).
4
 = vorjährig (Fischer, Schwäbisches Wörterbuch II, Sp. 1252f., s.v. ferndig).
5
 = wenig (ebd. IV, Sp. 1355f).
1
 Gf. Johann weilte mit einem Gefolge von acht Pferden zur Zeit des RT dreimal – zuerst aufgrund kgl. Ladung 11 Tage (Kosten: 24 fl.), dann noch einmal 14 Tage (Kosten: 36 fl.) und zuletzt 3 Wochen lang (Kosten: über 100 fl.) – in Konstanz (Zerung und costen, ufgelaufen umb ersatzung der abgestorben mitgülten und geweren, act. [Innsbruck], 20.9.1507 (montag St. Matheus aubent); HHStA Wien, Maximiliana 18, Konv. 1, fol. 98–102, hier 102).
2
 Liegen nicht vor. Möglicherweise hängt dieser Vorgang mit einer durch Jakob Fugger in Augsburg ausbezahlten Anleihe Bf. Melchiors in Höhe von 20 000 fl. für Kg. Maximilian zur Finanzierung des Romzuges zusammen (Zerschnittener Schuldbrief Kg. Maximilians, Or. Perg. m. S., 1.10.1507; TLA Innsbruck, Urk. I/9337).
1
 Nach dem RT ging in Nürnberg das Gerücht, Bf. Georg habe in Konstanz etliche 1000 fl. beim Spielen verloren. Der Nürnberger Magistrat betonte in einem Schreiben an den Bamberger Landschreiber Johann Scharpf, daß man davon keine Kenntnis habe, und bat ihn, vertraulich die Namen der verantwortlichen Personen preiszugeben (Kop., eritag nach Jacobi [27.7.]1507;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 216). Mit Schreiben vom 3.8. informierte Nürnberg die weltlichen Räte Bf. Georgs, daß die von Scharpf benannten Bürger die gegen sie erhobenen Vorwürfe unter Eid zurückgewiesen hätten. Weitere Nachforschungen hätten ergeben, daß der mgfl. Geleitsmann zu Bayreuth während seines Aufenthalts in Nürnberg, von einem Wirt am Weinmarkt nach Neuigkeiten gefragt, geäußert habe, daß der Mgf. um eine Stadt, nämlich Forchheim, reicher sei. Die Stadt müsse ihm der Bf. überlassen, weil er während des RT einige 1000 fl. an Mgf. Kasimir verspielt habe (Kop., eritag nach Petri ad vincula;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 227’-229).
1
 Die Einzelposten sind in der Vorlage jeweils am rechten Rand der Seite noch einmal in arabischen Ziffern aufgelistet, um die Addition zu erleichtern.
1
 Zur Umrechnung: 1 livre = 20 sols/sous; 1 sol/sou = 12 deniers (Delsalle, Lexique, S. 186).
2
 Es handelt sich um Gf. Johann III. von Moers-Saarwerden.
3
 Die beiden Gesandten verhandelten mit Metz über die noch ausstehende Kölner Reichshilfe (Kgl. Kredenzbrief vom 27.3., Or.; AM Metz, AA 3, Nr. 42).
4
 1 marc entspricht einem Gewicht von 244,74 Gramm; 1 trézel (auch tréseau) entspricht einem Gewicht von 3,82 Gramm (Delsalle, Lexique, S. 173, 281).
5
 1 once entspricht 30,59 Gramm (ebd., S. 200f.).
6
 = quatre-vingt-dix.
7
 Zur Bezahlung der auf dem Kölner RT 1505 bewilligten Reichshilfe durch Metz vgl. Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 939, S. 1410 Anm. 58.
8
 = cropiere: Hinterdecke des Pferdes (Gegenstück zu colliere) (Tobler-Lommatzsch, Altfranzösisches Wörterbuch II, Sp. 1095f.).
9
 = Strick, den man um den Hals der Pferde legt (F. Godefroy, Dictionnaire de l’ancienne langue française et de tous ses dialectes du IXe au XVe siècle, Ndr. Vaduz 1965, t. X, S. 80).
10
 = Hausach (im Kinzigtal).
11
 = excuçon: Wappenschild (Tobler-Lommatzsch, Wörterbuch III, Sp. 1019).
12
 = resne: Zügel, Gurt (ebd. VIII, Sp. 1020–1022).
13
 = Zelter, Paßgänger (ebd. IV, Sp. 897).
14
 = Sulzbad/Elsaß (frz. Soultz-les-Bains).
1
 Der Bruder Gf. Johanns, Gf. Thomas, war bereits 1482 verstorben (Schwennicke, Europäische Stammtafeln XVII, Tafel 4). Vermutlich ist hier sein Cousin, Gf. Albrecht von Hohenlohe, gemeint.
2
 = Elisabeth, geb. Lgfin. von Leuchtenberg und – falls die Identifizierung als Gf. Albrecht zutrifft – Wandelbre, geb. Gfin. von Zollern (ebd.).
1
 = Landwährungsgulden oder fl. rh., den die Stadt im Jahr 1500 auf 8 lb zu 9 d. festsetzte, 1501 zu 10 d.; 1 lb (neu) galt danach 4 lb (alt) = 20 ß = 120 d. = 240 h. (Scholler, Reichsstadt, S. 241).