Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 9. Der Reichstag zu Konstanz 1507 bearbeitet von Dietmar Heil

Er hat Bf. Matthäus von Sitten zugesagt, von diesem benannten bfl. Untertanen in Sitten und im Wallis jährliche Pensionen von insgesamt 2000 Dukaten aus dem Einkommen des Hm. Mailand zu verschreiben, sobald er das Hm. und die Gft. Pavia erobert und in Besitz genommen hat.1

Konstanz, 23. Juli 1507.

Wien, HHStA, Schweiz, Kart. 2, Fasz. 2, fol. 119 (Konz. mit ex.-Verm.).

Regest: Büchi, Korrespondenzen I, Nr. 95, S. 72.

Anmerkungen

1
 Laut einer weiteren Urkunde vom gleichen Datum sagte Kg. Maximilian dem Bf. außerdem zu, nach der Eroberung und Inbesitznahme Mailands und Pavias von diesem benannten Personen Benefizien und geistliche Lehen mit einem jährlichen Gesamtertrag von bis zu 2000 Dukaten zu übereignen (Konz. mit ex.-Verm., Konstanz, 23.7.1507; HHStA Wien, Schweiz, Kart. 2, Fasz. 2, fol. 120). Am gleichen Tag stellte Kg. Maximilian Kaspar, Johann und Peter Schiner von Ernen (Aragne) – den Brüdern Bf. Matthäus’ von Sitten – konfiszierte Güter im Hm. Mailand mit einem jährlichen Ertrag von bis zu 1000 Dukaten in Aussicht (Konz. mit ex.-Verm.; ebd., fol. 121. Büchi, Kardinal II, S. 447). Laut einer entsprechenden Urkunde vom 8.8. (Druck: Büchi, Korrespondenzen II, Nr. 97, S. 466) wurde die Exspektanz allerdings auf 500 Dukaten reduziert.