Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Anmerkungen

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 Ksl. Mandat an Reichsstände, Köln, 1. Oktober 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1849. Siehe dazu Nr.8, Anm. 2.
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 Mit Begleitschreiben von diesem Tag (montag nach circumcisionis domini) an die auf dem Wormser Reichstag versammelten Reichsstände baten Rat und Gemeinde von Regensburg darum, die von Stadtkammerer Hans Schmaller und Georg Meilinger vorgetragenen merklichen obligen, daran uns und gemainer stat unerhalten und unwiderbringlich verderben, als am tag und vor augen gelegen ist, anzuhören, den Abgesandten Glauben zu schenken und sich gnädig zu zeigen. München, HStA, Gemeiners Nachlass 48, o. Fol., Orig. Pap. m. S.
2
 Zu dieser Supplikation vgl. H. Schmid, „Freistadt“, S. 50.
3
 Bereits auf dem Trierer Reichstag 1512 und in der Zeit danach hatten sich Kammerer und Rat von Regensburg beim Ks. hartnäckig um eine Aufhebung der Reichshauptmannschaft bemüht. Vgl. Seyboth, Reichstagsakten 11, Abschnitt IV.8.1.
4
 Mit Urkunde vom 20. Juni 1495 löste Kg. Maximilian Regensburg aus der Acht und setzte die Stadt wieder in ihre alte Würde und ihre angestammten Rechte ein. Vgl. H. Schmid, „Freistadt“, S. 27.
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 Spitz zulaufende, künstliche Inseln zum Schutz der Steinernen Brücke vor Unterspülung.
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 Mit Schreiben vom selben Tag (montag nach circumcisionis domini) baten Rat und Gemeinde von Regensburg den Ks., ihren beiden Gesandten, dem Stadtkammerer Hans Schmaller und Georg Meilinger, Glauben zu schenken und ihre Werbung persönlich anzuhören und befahlen sich und die gemaine arme, alte stat Regensburg dem Ks. als ihrem allergnst., ainigen, rechten und natürlichen H. in aller Untertänigkeit. München, HStA, Gemeiners Nachlass 48, o. Fol., Orig. Pap. m. S
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 Wohl das ksl. Zahlungsmandat, Köln, 1. Oktober 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1850. Ein Exemplar an Regensburg liegt allerdings nicht vor.
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 In dem Schreiben vom 1. Januar 1513 teilten Kammerer und Rat von Regensburg mit, ein Maurer, der im Haus des Juden Abraham gearbeitet habe, habe dort unter dem Estrich in einem Gürtel 383 ung. fl. gefunden. Da dies mit kainer vorbetrachtung, aberglauben noch verboten künsten geschehen sei, handele es sich nicht um einen dem Ks. zustehenden Schatz. Sie hätten deshalb dem Maurer und dem Juden jeweils einen Teil gegeben und den Rest behalten, weil der Maurer den Fund verschwiegen habe. München, HStA, Gemeiners Nachlass 29, o. Fol. Regest: Straus, Urkunden, S. 277f., Nr.793.
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 Im Juni 1512 kam es in Regensburg zu einem Aufstand der Gemeinde gegen den Inneren Rat. Diese verlangte eine Rechnungslegung und forderte, die Einsetzung des neuen Reichshauptmanns Thomas Fuchs zu verhindern. Im März 1513 wurde der 73 Jahre alte Ratsherr Wolfgang Liskircher, der dem verstorbenen Reichshauptmann Sigmund von Rorbach nahegestanden hatte, zum Tode verurteilt und am 4. April gehängt, im Juni setzten die Aufständischen den gesamten Inneren Rat und verschiedene andere Amtsinhaber im Rathaus fest und ließen sie erst nach drei Tagen wieder frei. Vgl. T. Beck, Kaiser und Reichsstadt, S. 100–104; H. Schmid, „Freistadt“, S. 45–47.
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 Schmaller und einigen anderen Mitgliedern des Regensburger Rates wurden zu enge Verbindungen zum verstorbenen Reichshauptmann Sigmund von Rorbach vorgeworfen. Unter anderem wurde von ihm verlangt, das Geld, das Rorbach geliehen worden war, aus eigener Tasche zurückzuzahlen. Angesichts dieser Bedrohung blieb Schmaller sicherheitshalber in Worms. Vgl. T. Beck, Kaiser und Reichsstadt, S. 103.