Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

2.1 Herzöge von Sachsen gegen Herzog Johann III. von Jülich-Kleve wegen des territorialen Erbes Herzog Wilhelms IV. von Jülich-Berg

Nr. 492 Ks. Maximilian an die Landstände des Hgt. Jülich – Graz, 26. Mai 1514

Nr. 493 Ks. Maximilian an Gf. Felix von Werdenberg-Heiligenberg – [Innsbruck, vor 24. September 1514]

Nr. 494 Hg. Johann III. von Jülich-Kleve an Ks. Maximilian – Jülich, 24. September 1514 (neisten sontag nach St. Matheustag des hl. apostels und ewangelisten)

Nr. 495 Ks. Maximilian an Hg. Johann II. von Kleve – Innsbruck, 6. November 1514

Nr. 496 Ks. Maximilian an Gf. Felix von Werdenberg-Heiligenberg – Innsbruck, 6. November 1514

Nr. 497 Ks. Maximilian an Hg. Johann II. von Kleve – ohne Ort, [wohl nach 6. November 1514]

2.2 Deutschordenshochmeister Albrecht von Brandenburg gegen König Sigismund von Polen

Nr. 498 Der Meister des Deutschen Ordens in Livland, Wolter von Plettenberg, an den Deutschordenshochmeister Albrecht von Brandenburg – (Burg) Wenden, 30. April 1515 (montags nach jubilate)

2.3 Herzog Georg von Sachsen gegen Graf Edzard I. von Ostfriesland

Nr. 499 Referat der Antwort Ks. Maximilians auf das Hilfeersuchen Hg. Georgs von Sachsen gegen Gf. Edzard I. von Emden und die Stadt Groningen – Innsbruck, 28. Dezember 1514

Nr. 500 Protokoll der persönlichen Verhandlungen Hg. Georgs von Sachsen mit Ks. Maximilian in der friesischen Angelegenheit – Innsbruck, 10. Januar 1515

Nr. 501 Ks. Maximilian an die dem hgl.-sächsischen Statthalter (Gf. Eberwein von Bentheim) unterstehenden Amtsinhaber und Bewohner von Friesland, Ostergau, Westergau und Sieben-Walden sowie die Einwohner Groningens und Emdens – Innsbruck, 24. Januar 1515

Nr. 502 Hg. Georg von Sachsen an seinen Rat Dr. Dietrich von Werthern – Dresden, 11. Februar 1515 (sontags nach Appolonie)

Nr. 503 Dr. Dietrich von Werthern an Hg. Georg von Sachsen – Augsburg, 11. Februar 1515 (sontag nach Scholastice virginis)

Nr. 504 Antwort Ks. Maximilians auf das Vorbringen Hg. Erichs I. von Braunschweig(-Calenberg) in Sachen Friesland – [Innsbruck, vor 15. Februar 1515]

Nr. 505 Dr. Dietrich von Werthern an Hg. Georg von Sachsen – Innsbruck, 15. Februar 1515 (donerstag nach Valentini)

Nr. 506 Ks. Maximilian an Hg. Georg von Sachsen – Innsbruck, 15. Februar 1515

Nr. 507 Instruktion Hg. Georgs von Sachsen für Dr. Dietrich von Werthern zu einer Werbung bei Ks. Maximilian – Leipzig, 5. März 1515

Nr. 508 Hg. Georg von Sachsen an Ks. Maximilian – Dresden, 23. April 1515 (montags post misericordia [domini])

Nr. 509 Hg. Georg von Sachsen an Niklas Ziegler (ksl. Sekretär) – [Dresden, 23. April 1515]

Nr. 510 Ks. Maximilian an Hg. Georg von Sachsen – Augsburg, 7. Mai 1515

Nr. 511 Hg. Georg von Sachsen an Ks. Maximilian – Meißen, 15. Mai 1515

Anmerkungen

1
 Zum Widerstand Ks. Maximilians gegen eine Heirat Hg. Annas von Kleve mit Hg. Karl von Geldern vgl. auch Below, Landtagsakten, S. 76f., 79f.
1
 Die Datierung ergibt sich aus Nr. 494.
1
 Vom 15. April 1515 (sonntag quasimodogeniti). Darin unterrichtete Hochmeister Albrecht Wolter von Plettenberg über den bevorstehenden Freiburger Reichstag, ermahnte ihn aber zugleich, gerüstet zu bleiben, um ihn für den Fall, dass die gütliche Einigung mit Polen nicht zustande komme, unterstützen zu können. Regest: Napiersky, Index, Nr. 2689.
1
 Zu den durch Bf. Erich von Münster vorbereiteten Kontakten zwischen Gf. Edzard von Ostfriesland und Hg. Karl von Geldern wegen Abschluss eines Bündnisses vgl. H. Schmidt, Politische Geschichte, S. 139. Hg. Karl stand seinerseits 1514 in Verbindung mit Kg. Ludwig von Frankreich wegen einer eventuellen Lehnsbindung an die frz. Krone sowie finanzieller und militärischer Unterstützung. Vgl. Böck, Geldern, S. 623.
1
 Eine schriftliche Fassung des Ratschlags liegt nicht vor.
2
 Gemeint ist die Unterstellung Regensburgs unter die Herrschaft Hg. Albrechts IV. von Bayern 1485/86. Vgl. Seyboth, Regensburger Gesandte, S. 629f.
1
 Die Datierung ergibt sich aus Nr. 505.
2
 Aus der 1497 geschlossenen Ehe Hg.in Margarethes mit Hg. Heinrich d. M. von Braunschweig-Lüneburg gingen die beiden Söhne Otto, geb. 1495, und Ernst, geb. 1497, hervor. Welcher von beiden hier gemeint ist, muss offen bleiben.
3
 Als Folge des am 7. August 1514 in London abgeschlossenen Vertrags zwischen Kg. Heinrich von England und Kg. Ludwig von Frankreich sowie der drohenden Rückkehr der Franzosen in die Lombardei bereiteten Papst Leo X., der Ks., Kg. Ferdinand von Aragón, die Eidgenossen, Mailand, Florenz und Genua eine neue Heilige Liga vor, die nominell gegen die Türken gerichtet war. Ein Vertragsabschluss kam allerdings nicht zustande. Vgl. Wiesflecker, Kaiser Maximilian 4, S. 146, 362f.
1
 Für diesen Termin war der vom Ks. nach Frankfurt a. M. ausgeschriebene Rätetag anberaumt. Vgl. Nr.513.
1
 Ein Het Bildt genanntes großes Gebiet nordwestlich von Leeuwarden, das auf Veranlassung Hg. Georgs von Sachsen ab 1505 durch Eindeichung entstand. Das Projekt bot den Friesen jahrelange Beschäftigung und verlieh der regionalen Wirtschaft wichtigen Auftrieb. Vgl. Baks, Modernisierung, S. 156.
1
 In einem weiteren Schreiben vom selben Tag (montag post misericordia domini) bat Hg. Georg den ksl. Kammersekretär Gabriel Vogt, seine Antwort auf das übersandte ksl. Schreiben dem Ks. persönlich zu übergeben und für eine Erwiderung zu sorgen. Dresden, HStA, Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Loc. 8193/7, fol. 6a, Konz.
1
 In dem Vertrag vom 19. Mai 1515 verkaufte Hg. Georg von Sachsen Friesland für 100000 fl. an Ehg. Karl von Österreich. Vgl. Baks, Modernisierung, S. 154; Baks/Werff, Saksers yn Fryslân, S. 64f., Nr. 68. Eine zusammenfassende Wiedergabe des Vertragsinhalts bei Ubbo Emmius, S. 742f.
a
 B unsern.
b
–b B halte ichs.
1
 Mit Schreiben aus Dresden vom 16. Mai 1515 (mitwoch nach vocem jocunditatis) übersandte Hg. Georg den Brief abschriftlich an den ksl. Sekretär Niklas Ziegler mit der Bitte, sich beim Ks. dafür einzusetzen, dass die treuen Dienste seines Vaters (Hg. Albrecht) nicht gänzlich in Vergessenheit geraten und dieselbigen unsere sachen auf zimbliche mittel mögen gestellet und geführet werden. Duisburg, LandesA, Kleve-Mark Akten Nr. 66, fol. 74a u. b, spätere beglaubigte Kop.