Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

1. Ladungen und Vorbereitungen

Nr. 467 Mandat Ks. Maximilians an den Reichskammerrichter Gf. Sigmund zum Haag und die Beisitzer am Reichskammergericht – Graz, 29. Mai 1514

Nr. 468 Hg. Ulrich von Württemberg an EB Philipp von Köln – Stuttgart, 24. August 1514 (Bartholomei)

Nr. 469 Ladungsschreiben Ks. Maximilians an Reichsstände – Innsbruck, 18. Oktober 1514

Nr. 470 Hg. Ulrich von Württemberg an Kf. Ludwig V. von der Pfalz – Stuttgart, 22. November 1514 (mitwoch nach praesentationis Marie)

Nr. 471 Kf. Ludwig V. von der Pfalz an Bf. Lorenz von Würzburg – Heidelberg, 26. November 1514 (sontags nach Katherine)

Nr. 472 Mgf. Friedrich d. Ä. von Ansbach-Kulmbach an Hauptmann (Hans von Seckendorff-Aberdar), Statthalter und Räte zu Ansbach – Plassenburg, 27. November 1514 (montag nach Katherine)

Nr. 473 Bm. und Rat von Lübeck an Bm. und Rat von Frankfurt a. M. – Lübeck, 5. Dezember 1514 (am avende Nicolai)

Nr. 474 Ks. Maximilian an Bm. und Rat von Speyer – Augsburg, 23. Dezember 1514

Nr. 475 Bm. und Rat von Nürnberg an Bm. und Rat von Lübeck – Nürnberg, 30. Dezember 1514 (samstag nach innocentum)

Nr. 476 Bm. und Rat von Nordhausen an Bm. und Rat von Mühlhausen – Nordhausen, 9. Januar 1515 (dinstags infra octavas epiphanie domini)

Nr. 477 Bm. und Rat von Nürnberg an Bm. und Rat von Windsheim – Nürnberg, 9. Januar 1515 (eritag nach Erhardi)

Nr. 478 Eitelwolf vom Stein, Kurmainzer Hofmeister und Viztum zu Mainz, an den Frankfurter Bm. Klaus Stralenberger – Aschaffenburg, 13. Januar 1515 (sambstag nach Erhardi)

Nr. 479 Der Hauptmann zu Ansbach (Hans von Seckendorff-Aberdar) an Mgf. Friedrich d. Ä. von Ansbach-Kulmbach – [Ansbach], 15. Januar 1515 (montags nach Erhardi)

Nr. 480 Der ksl. Kanzler Zyprian von Serntein an den Würzburger Domherrn Peter von Aufseß – Innsbruck, 21. Januar 1515

Nr. 481 Mgf. Friedrich d. Ä. von Ansbach-Kulmbach an den Hauptmann Hans von Seckendorff-Aberdar und andere Räte zu Ansbach – Bayreuth, 22. Januar 1515 (montag nach Sebastiani)

Nr. 482 Der Rat von Wetzlar an Bm. und Rat von Frankfurt a. M. – Wetzlar, 22. Januar 1515 (montag nach dem aichtzehenden tag)

Nr. 483 Hauptmann (Hans von Seckendorff-Aberdar) und andere Räte zu Ansbach an Mgf. Friedrich d. Ä. von Ansbach-Kulmbach – [Ansbach], 25. Januar 1515 (conversionis Pauli)

Nr. 484 Hg. Johann von Sachsen an Kf. Friedrich III. von Sachsen – Schleiz, 9. Februar 1515 (freitag St. Appolonientag)

Nr. 485 Niklas Ziegler (ksl. Sekretär) an Hg. Wilhelm IV. von Bayern – Innsbruck, 16. Februar 1515

Nr. 486 Bf. Lorenz von Würzburg an Kf. Ludwig V. von der Pfalz – ohne Ort, 27. März 1515 (dinstag post dominicam judica)

Nr. 487 Ks. Maximilian an Reichsstände – Augsburg, 10./11. April 1515

Nr. 488 Bm. und Rat von Worms an Bm. und Rat von Köln – Worms, 11. April 1515 (mitwochs in hl. osterfeirtagen)

Nr. 489 Niklas Ziegler (ksl. Sekretär) an den Deutschordenshochmeister Albrecht von Brandenburg – Augsburg, 15. April 1515

Nr. 490 Ks. Maximilian an das Innsbrucker Regiment – Augsburg, 11. Mai 1515

Nr. 491 Ks. Maximilian an Mgf. Christoph von Baden – Schloss Neusachsenburg, 17. August 1515

2. Streitfälle und Schiedsverfahren

2.1 Herzöge von Sachsen gegen Herzog Johann III. von Jülich-Kleve wegen des territorialen Erbes Herzog Wilhelms IV. von Jülich-Berg

Nr. 492 Ks. Maximilian an die Landstände des Hgt. Jülich – Graz, 26. Mai 1514

Nr. 493 Ks. Maximilian an Gf. Felix von Werdenberg-Heiligenberg – [Innsbruck, vor 24. September 1514]

Nr. 494 Hg. Johann III. von Jülich-Kleve an Ks. Maximilian – Jülich, 24. September 1514 (neisten sontag nach St. Matheustag des hl. apostels und ewangelisten)

Nr. 495 Ks. Maximilian an Hg. Johann II. von Kleve – Innsbruck, 6. November 1514

Nr. 496 Ks. Maximilian an Gf. Felix von Werdenberg-Heiligenberg – Innsbruck, 6. November 1514

Nr. 497 Ks. Maximilian an Hg. Johann II. von Kleve – ohne Ort, [wohl nach 6. November 1514]

2.2 Deutschordenshochmeister Albrecht von Brandenburg gegen König Sigismund von Polen

Nr. 498 Der Meister des Deutschen Ordens in Livland, Wolter von Plettenberg, an den Deutschordenshochmeister Albrecht von Brandenburg – (Burg) Wenden, 30. April 1515 (montags nach jubilate)

2.3 Herzog Georg von Sachsen gegen Graf Edzard I. von Ostfriesland

Nr. 499 Referat der Antwort Ks. Maximilians auf das Hilfeersuchen Hg. Georgs von Sachsen gegen Gf. Edzard I. von Emden und die Stadt Groningen – Innsbruck, 28. Dezember 1514

Nr. 500 Protokoll der persönlichen Verhandlungen Hg. Georgs von Sachsen mit Ks. Maximilian in der friesischen Angelegenheit – Innsbruck, 10. Januar 1515

Nr. 501 Ks. Maximilian an die dem hgl.-sächsischen Statthalter (Gf. Eberwein von Bentheim) unterstehenden Amtsinhaber und Bewohner von Friesland, Ostergau, Westergau und Sieben-Walden sowie die Einwohner Groningens und Emdens – Innsbruck, 24. Januar 1515

Nr. 502 Hg. Georg von Sachsen an seinen Rat Dr. Dietrich von Werthern – Dresden, 11. Februar 1515 (sontags nach Appolonie)

Nr. 503 Dr. Dietrich von Werthern an Hg. Georg von Sachsen – Augsburg, 11. Februar 1515 (sontag nach Scholastice virginis)

Nr. 504 Antwort Ks. Maximilians auf das Vorbringen Hg. Erichs I. von Braunschweig(-Calenberg) in Sachen Friesland – [Innsbruck, vor 15. Februar 1515]

Nr. 505 Dr. Dietrich von Werthern an Hg. Georg von Sachsen – Innsbruck, 15. Februar 1515 (donerstag nach Valentini)

Nr. 506 Ks. Maximilian an Hg. Georg von Sachsen – Innsbruck, 15. Februar 1515

Nr. 507 Instruktion Hg. Georgs von Sachsen für Dr. Dietrich von Werthern zu einer Werbung bei Ks. Maximilian – Leipzig, 5. März 1515

Nr. 508 Hg. Georg von Sachsen an Ks. Maximilian – Dresden, 23. April 1515 (montags post misericordia [domini])

Nr. 509 Hg. Georg von Sachsen an Niklas Ziegler (ksl. Sekretär) – [Dresden, 23. April 1515]

Nr. 510 Ks. Maximilian an Hg. Georg von Sachsen – Augsburg, 7. Mai 1515

Nr. 511 Hg. Georg von Sachsen an Ks. Maximilian – Meißen, 15. Mai 1515

3. Instruktion

3.1 Herzog Georg von Sachsen

Nr. 512 Instruktion Hg. Georgs von Sachsen für seinen Rat Dr. Dietrich von Werthern zu einer Werbung bei den Reichsständen auf dem (Freiburger) Reichstag – ohne Ort, [wohl Februar 1515]

4. Der vom Kaiser zum 18. März 1515 nach Frankfurt a. M. einberufene Rätetag

Nr. 513 Ks. Maximilian an Hg. Johann II. von Kleve und in gleicher Form an Hg. Johann III. von Jülich-Kleve – Innsbruck, 12. Februar 1515

Nr. 514 Instruktion Hg. Georgs von Sachsen für (ungenannte) Gesandte zum Rätetag in Frankfurt a. M. – ohne Ort, [nach 7. März 1515]

Nr. 515 Instruktion Ks. Maximilians für Gf. Eberhard von Königstein, Reichskammerrichter Gf. Sigmund zum Haag und Reichskammergerichtsbeisitzer Lic. Heinrich von Weitershausen zum Rätetag in Frankfurt a. M. – Innsbruck, 17. März 1515

Nr. 516 Hg. Johann III. von Jülich-Kleve an seine Räte (Gf. Philipp) von Waldeck(-Eisenberg) und Friedrich von Brambach – Düsseldorf, 17. März 1515 (nesten satersdach nae dem sondage oculi)

Nr. 517 Gf. Bernhard von Eberstein, Gf. Eberhard von Königstein und Lic. Heinrich von Weitershausen an Ks. Maximilian – Frankfurt a. M., 29. März 1515

Nr. 518 Hg. Johann III. von Jülich-Kleve an Ks. Maximilian – ohne Ort, 2. April 1515

Nr. 519 Ks. Maximilian an Hg. Johann III. von Jülich-Kleve – Augsburg, 11. Mai 1515

Nr. 520 Hg. Georg von Sachsen an Kf. Friedrich III. und Hg. Johann von Sachsen – Dresden, 18. Mai 1515 (freytag nach ascensionis domini)

5. Versammlungen des Schwäbischen Bundes im Zusammenhang mit dem geplanten Freiburger Reichstag

5.1 Die Versammlung des Schwäbischen Bundes am 11. November 1514 in Nördlingen

Nr. 521 Abschied der Versammlung des Schwäbischen Bundes – Nördlingen, 11. November 1514

5.2 Die Versammlung der Bundesstädte am 22. Januar 1515 in Ulm

Nr. 522 Ladungsschreiben Ulrich Artzts, Hauptmann der Städte im Schwäbischen Bund, an Bundesstädte – ohne Ort, 16. Dezember 1514 (sampstags nach Lucie)

Nr. 523 Abschied der Versammlung der Städte im Schwäbischen Bund – Ulm, 22. Januar 1515 (montag nach Antonii)

5.3 Die Versammlung des Schwäbischen Bundes am 25. Januar 1515 in Ulm

Nr. 524 Abschied der Versammlung des Schwäbischen Bundes – Ulm, 25. Januar 1515

Nr. 525 Hans Ungelter d. M. (Esslinger Ratsherr) an Bm. und Rat von Esslingen – ohne Ort, 5. Februar 1515 (gutemtag nach Unser Lb. Frowen tag liechtmeß)

Anmerkungen

a
 Die Anrede ist jeweils handschriftlich in eine freigelassene Lücke eingetragen. Im Folgenden sind die sich aus den unterschiedlichen Anredeformen ergebenden grammatikalischen Konsequenzen bei der Kollationierung nicht berücksichtigt.
1
 Am 7. Februar 1515 schloss Ks. Maximilian mit Kg. Ferdinand von Spanien, Hg. Massimiliano Sforza von Mailand und den Eidgenossen ein Bündnis, in dem sie sich zum gemeinsamen Schutz Mailands verpflichteten und eine eventuelle Offensive gegen Frankreich ins Auge fassten. Papst Leo X. wurde der Beitritt angeboten, der schließlich nach längerem Zögern am 15. Juli dem Abkommen beitrat. Vgl. Dierauer, Geschichte, S. 529.
1
 Mit Schreiben vom 2. Dezember 1514 (sambstags nach Andree) antwortete der mgfl. Hauptmann, da der Ks. Mgf. Friedrich unter Hinweis auf seine Pflichten gegenüber Ks. und Reich zur Teilnahme am Reichstag aufgefordert habe, gebühre es ihm (Seckendorff) nicht, zu etwas anderem als zum Gehorsam zu raten. Weil aber die Reichsstände bisweilen langsam und ungleichmäßig auf dem Reichstag einträfen, empfehle er, zur Vermeidung unnötiger Kosten einen bevollmächtigten Rat mit ca. zwei Pferden zum angegebenen Termin nach Freiburg i. Br. zu schicken und ihn anzuweisen, unverzüglich bei Tag und Nacht zu melden, wann der Ks., die Kff. und die übrigen Ff. definitiv einträfen. Er überlasse es Mgf. Friedrich, seinem Sohn Mgf. Kasimir und den obergebirgischen Räten zu entscheiden, ob jener dann selbst zum Reichstag reisen oder einen Rat schicken wolle. Bamberg, StA, Markgraftum Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth, Geheime Landesregierung Nr.782, Prod. 13, Konz. Zu diesem Schreiben gehört folgender Zettel mit einer Auflistung der Reisestationen von Ansbach bis Freiburg i. Br.: Item von Ansbach aus IIII meyl gen Dunkelsbuel; II meyl gen Elbang; IIII meyl gen [Schwäbisch]Gmündt; II meyl gen Schorndorf; III meyl gen Kanstatt; IIII meyl gen Pfortzen [= Pforzheim]; II meyl gen Etlingen; II meyl gen Kopenheym [= Kuppenheim]; II meyl gen Bühel; III meyl gen Offenburg; II meyl gen Lar; II meyl gen Kenzing; II meyl gen Freyburg. Und er sol liegen zu der Streusin in meins gn. H. herber[g].Ebd., Prod. 11.
1
 Mit Schreiben vom 22. Dezember 1514 (feria 6a post festum sancti Thome apostoli) antworteten Bm. und Rat von Frankfurt a. M., sie hätten derzeit keine anderen Informationen, als dass der Reichstag stattfinden werde. Frankfurt a. M., IfStG, RTA Bd. 32, fol. 7a, Konz.
1
 Die Datierung des Stückes durch Harpprecht lässt sich nicht überprüfen, da kein Archivale vorliegt. Sie ist allerdings in Frage zu stellen, da sich Ks. Maximilian laut Nr.499 am 28. Dezember 1514 in Innsbruck aufhielt.
2
 Aufgrund der anhaltenden Unruhen in Worms war das Reichskammergericht um den Jahreswechsel 1513/14 nach Speyer ausgewichen. Dies bewog die Stadt, sich als dauerhafter Gerichtssitz zu bewerben. Vgl. Hausmann, Fern vom Kaiser, S. 16; Ders., Residenzen, S. 153. – Mit einem ähnlichen Anliegen wandten sich Bm. und Rat von Nördlingen in einem Schreiben vom 17. August 1515 an den ksl. Rat Dr. Konrad Peutinger. Sie hätten gehört, dass das Reichskammergericht der schweren und unsichern leuf halben zu Wurms gern aufwegig und an ein ander gelegen ort im Reich were. Dieweil wir nun bei uns befinden, das es uns erlich und nutzlich, den gemeinen stenden des hl. Reichs alhie der gelegenhait und denjenen, so dem camergericht verwandt sind, der liverung, zerung und aller sachen nit ungelegen, annemlich und gefellig sein möchte, bitten sie ihn als ihren besondern vertrauten lieben herrn, sich zusammen mit Dr. Johann Rehlinger beim Ks. und dessen Hofräten für eine Verlegung des Reichskammergerichts nach Nördlingen einzusetzen. Druck: König, Peutingers Briefwechsel, Nr. 161. In einem undatierten Schreiben antwortete Dr. Peutinger, er habe über die Sache nachgedacht und sie in dem beigefügten (nicht vorliegenden) Schreiben auch dem ksl. Kanzler (Zyprian von Serntein), Balthasar Merklin, Jörg von Emershofen und Georg Kirchmüller unterbreitet. An Niklas Ziegler habe er sich ebenfalls gewandt. Dr. Rehlinger habe allerdings erklärt, er habe bisher den von Worms solicitiert. Druck: Ebd., Nr. 162. Zur Reaktion des Ks. auf das Nördlinger Gesuch vgl. Nr.588. Die Vorteile, die die Präsenz des Reichskammergerichts einer Rst. bot, zeigt am Beispiel von Worms Heil, Wormser Reichstag, S. 250 auf.
1
 Das Mainzer Domkapitel entsandte gemäß Beschluss vom 24. Januar 1515 den Scholaster (Ulrich von Schechingen) sowie den Domherrn Johann von Vilbel zum Freiburger Reichstag. Würzburg, StA, Mainzer Domkapitelprotokolle 4, fol. 207b. Regest: Herrmann, Protokolle, S. 22.
1
 Dies bezieht sich wohl auf den Kölner Reichstag 1512, an dem Aufseß als bfl.-Würzburger Gesandter teilnahm. Welcher Eid hier gemeint ist, muss offen bleiben.
1
 Hierbei handelt es sich um eine Falschmeldung.
2
 Hierzu die Notiz der Ansbacher Räte vom 26. Januar 1515 (freitag nach Vincentii), dass sie wegen des Reichstags an Bm. und Rat von Freiburg i. Br. geschrieben haben. Bamberg, StA, Markgraftum Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth, Geheime Landesregierung Nr.782, Prod. 15.
1
 In ihrer Antwort vom 24. Januar 1515 (mitwochen nach Vincenti) teilten Bm. und Rat von Frankfurt a. M. mit, sie hätten auf Nachfrage bei ihren guten gonnern am Kurmainzer Hof erfahren, dass der Reichstag stattfinden und EB (Albrecht) von Mainz in wenigen Tagen dorthin aufbrechen werde. Daraufhin hätten sie einen Boten nach Freiburg geschickt, um Herberge für ihre Gesandten zu bestellen. Frankfurt a. M., IfStG, RTA Bd. 32, fol. 5, Konz. Regest: Janssen, Frankfurts Reichscorrespondenz, Nr. 1137.
1
 In seiner Antwort aus Torgau vom 14. Februar 1515 (mitwoch St. Valentinstag) erklärte sich Kf. Friedrich mit der Entsendung Philipp von Feilitzschs zum Reichstag einverstanden. Weimar, HStA, EGA, Reg. E Nr. 60, fol. 7a–8b, Konz.
a
 Unterstrichen, dazu der Vermerk: Nota.
1
 Ab Februar 1514 fanden Verhandlungen über den Beitritt Kf. Friedrichs und Hg. Johanns von Sachsen zu der am 6. Mai 1513 in Worms geschlossenen Einung zwischen Kf. Ludwig von der Pfalz, Pfalzgf. Friedrich, Bf. Lorenz von Würzburg und Hg. Ulrich von Württemberg (Nr.211) statt. Am 22. März 1515 kam dann allerdings doch nur ein Bündnis zwischen dem kursächsischen und dem pfälzischen Brüderpaar zustande. Die Vertragsurkunde in Weimar, HStA, EGA, Urkunde 1075, Orig. Perg. m. S. Zum Ganzen vgl. Seyboth, Bischof Lorenz von Bibra, S. 104f.; Kusche, Aktivität, S. 227.
1
 Im Exemplar an Meister und Rat von Straßburg: eine Gesandtschaft schicken.
1
 Ab dem 2. April 1515 fanden in Pressburg Vorverhandlungen über eine Doppelheirat und ein Freundschaftsbündnis des Hauses Habsburg mit den jagiellonischen Kgg. Wladislaw von Ungarn und Sigismund von Polen statt. Am 20. Mai kamen die Verträge zustande, die auf dem Wiener Kongress im Juli ratifiziert wurden. Vgl. Metzig, Kommunikation, S. 273–289; Flemmig, Beziehungen, S. 511–513; Hollegger, Maximilian I., S. 214–219; Wiesflecker, Kaiser Maximilian 4, S. 181–184.
2
 Am 24. März 1515 schloss Gf. Heinrich von Nassau-Dillenburg als Vertreter Ehg. Karls mit Kg. Franz von Frankreich, dem Nachfolger Kg. Ludwigs XII., in Paris einen Friedens- und Freundschaftsvertrag und vereinbarte eine Heirat zwischen Karl und der zu diesem Zeitpunkt erst vierjährigen frz. Prinzessin Renée. Am 24. Juni 1515 wurde das Abkommen in Den Haag durch Karl vor einer frz. Gesandtschaft beschworen. Vgl. Schlegelmilch, Jugendjahre, S. 154f., 212 Anm. 159.
1
 Druck des Doppelheiratsvertrags vom 22. Juli 1515 in deutscher Übersetzung bei Friedhuber-Wiesflecker, Quellen, Nr.68, S. 228–234.
1
 Zum Widerstand Ks. Maximilians gegen eine Heirat Hg. Annas von Kleve mit Hg. Karl von Geldern vgl. auch Below, Landtagsakten, S. 76f., 79f.
1
 Die Datierung ergibt sich aus Nr. 494.
1
 Vom 15. April 1515 (sonntag quasimodogeniti). Darin unterrichtete Hochmeister Albrecht Wolter von Plettenberg über den bevorstehenden Freiburger Reichstag, ermahnte ihn aber zugleich, gerüstet zu bleiben, um ihn für den Fall, dass die gütliche Einigung mit Polen nicht zustande komme, unterstützen zu können. Regest: Napiersky, Index, Nr. 2689.
1
 Zu den durch Bf. Erich von Münster vorbereiteten Kontakten zwischen Gf. Edzard von Ostfriesland und Hg. Karl von Geldern wegen Abschluss eines Bündnisses vgl. H. Schmidt, Politische Geschichte, S. 139. Hg. Karl stand seinerseits 1514 in Verbindung mit Kg. Ludwig von Frankreich wegen einer eventuellen Lehnsbindung an die frz. Krone sowie finanzieller und militärischer Unterstützung. Vgl. Böck, Geldern, S. 623.
1
 Eine schriftliche Fassung des Ratschlags liegt nicht vor.
2
 Gemeint ist die Unterstellung Regensburgs unter die Herrschaft Hg. Albrechts IV. von Bayern 1485/86. Vgl. Seyboth, Regensburger Gesandte, S. 629f.
1
 Die Datierung ergibt sich aus Nr. 505.
2
 Aus der 1497 geschlossenen Ehe Hg.in Margarethes mit Hg. Heinrich d. M. von Braunschweig-Lüneburg gingen die beiden Söhne Otto, geb. 1495, und Ernst, geb. 1497, hervor. Welcher von beiden hier gemeint ist, muss offen bleiben.
3
 Als Folge des am 7. August 1514 in London abgeschlossenen Vertrags zwischen Kg. Heinrich von England und Kg. Ludwig von Frankreich sowie der drohenden Rückkehr der Franzosen in die Lombardei bereiteten Papst Leo X., der Ks., Kg. Ferdinand von Aragón, die Eidgenossen, Mailand, Florenz und Genua eine neue Heilige Liga vor, die nominell gegen die Türken gerichtet war. Ein Vertragsabschluss kam allerdings nicht zustande. Vgl. Wiesflecker, Kaiser Maximilian 4, S. 146, 362f.
1
 Für diesen Termin war der vom Ks. nach Frankfurt a. M. ausgeschriebene Rätetag anberaumt. Vgl. Nr.513.
1
 Ein Het Bildt genanntes großes Gebiet nordwestlich von Leeuwarden, das auf Veranlassung Hg. Georgs von Sachsen ab 1505 durch Eindeichung entstand. Das Projekt bot den Friesen jahrelange Beschäftigung und verlieh der regionalen Wirtschaft wichtigen Auftrieb. Vgl. Baks, Modernisierung, S. 156.
1
 In einem weiteren Schreiben vom selben Tag (montag post misericordia domini) bat Hg. Georg den ksl. Kammersekretär Gabriel Vogt, seine Antwort auf das übersandte ksl. Schreiben dem Ks. persönlich zu übergeben und für eine Erwiderung zu sorgen. Dresden, HStA, Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Loc. 8193/7, fol. 6a, Konz.
1
 In dem Vertrag vom 19. Mai 1515 verkaufte Hg. Georg von Sachsen Friesland für 100000 fl. an Ehg. Karl von Österreich. Vgl. Baks, Modernisierung, S. 154; Baks/Werff, Saksers yn Fryslân, S. 64f., Nr. 68. Eine zusammenfassende Wiedergabe des Vertragsinhalts bei Ubbo Emmius, S. 742f.
a
 B unsern.
b
–b B halte ichs.
1
 Mit Schreiben aus Dresden vom 16. Mai 1515 (mitwoch nach vocem jocunditatis) übersandte Hg. Georg den Brief abschriftlich an den ksl. Sekretär Niklas Ziegler mit der Bitte, sich beim Ks. dafür einzusetzen, dass die treuen Dienste seines Vaters (Hg. Albrecht) nicht gänzlich in Vergessenheit geraten und dieselbigen unsere sachen auf zimbliche mittel mögen gestellet und geführet werden. Duisburg, LandesA, Kleve-Mark Akten Nr. 66, fol. 74a u. b, spätere beglaubigte Kop.
1
 In seiner undatierten, jedoch wohl ebenfalls vom Februar 1515 stammenden Vollmacht beauftragte Hg. Georg Dr. Werthern, an seiner Stelle den Reichstag in Freiburg i. Br. zu besuchen und des Reichs handlung zu warten. Was die Reichsstände und Dr. Werthern dort beschließen würden, werde er einhalten. Dresden, HStA, Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Loc. 10181/5, fol. 6a, Konz.
2
 Urkunde Kg. Maximilians, Freiburg i. Br., 20. Juli 1498. Regest: Wiesflecker, Regesten II,1, Nr. 6436. Vgl. Baks/Werff, Saksers yn Fryslân, S. 21–23, Nr. 10; Baks, Albrecht der Beherzte, S. 111f.; Ders., Modernisierung, S. 139f.
a
–a Korrigiert aus: uns.
3
 Am 12. September 1500.
b
–b Am Rand hinzugefügt.
c
–c Am Rand hinzugefügt.
d
–d Korrigiert aus: Und wiewol nachfolgend röm. ksl. Mt. denselbigen von Groningen durch seiner Mt. mandat und gebotsbrive ernstlich bevolhen und mandirt, sich des Gf. zu entslahen und uns als seiner Mt. und des hl. Reichs gubernator die stat einzureumen, haben sie doch solchs auch veracht und sein daruber dem Gf. von Embden also fort und fort anhengig blyben. Derhalben sein Mt. geursacht.
e
–e Korrigiert aus: Aus welchem allem sich erfolget, das wir uns gegen dieselben von Groningen als röm. ksl. Mt. und des hl. Reichs echter und ungehorsame mit der tat feyntlich erzeigt.
f
–f Am Rand hinzugefügt.
4
 Da sich die Instruktion nicht genau datieren lässt, ist nicht sicher zu entscheiden, ob hier der am 1. Januar 1515 verstorbene Kg. Ludwig XII. oder sein Nachfolger Franz I. gemeint ist.
g
 Am Rand hinzugefügt.
h
–h Am Rand hinzugefügt.
1
 Mit Schreiben aus Eisleben von diesem Tag (mitwoch nach reminiscere) antwortete Hg. Georg Hg. Erich von Braunschweig-Calenberg auf die Übersendung des beim Ks. erlangten Abschieds (Nr.504), er werde seine Räte zum 18. März (sonntag letare) nach Frankfurt a. M. schicken, in der Hoffnung, dass auch Hg. Erich dies tun werde. Hannover, HStA, Cal. Br. 11 Nr. 3, o. Fol., Orig. Pap. m. S.
a
 B abschied.
b
 B sich.
c
 B umb.
d
 B folgt: oder in schriften.
1
 Mit Schreiben aus Frankfurt a. M. vom 29. März 1515 (donnerstage nach dem sonntag judica) teilte der hgl.-braunschweigische Sekretär Moritz Tenglinger Hg. Erich von Braunschweig-Calenberg mit, die sächsischen Räte seien am 18. März (sonntage letare) zum Frankfurter Tag gekommen, aber am vierten Tag wieder abgereist, nachdem die ksl. Gesandten bis dahin nicht eingetroffen seien. Der Münsteraner Rat und die klevischen Vertreter seien zwischenzeitlich bei EB (Albrecht) von Mainz gewesen und erst am 23. März (negstverschinen freitag) nach Frankfurt a. M. gekommen. Am 26. März (montage negstvergangen) hätten die ksl. Räte den Münsteraner Rat und die klevischen Räte sowie Walther von Fischborn und ihn selbst zu sich gerufen, ihre Kredenz und ihre Instruktion vorgetragen und anschließend mit jeder Partei einzeln verhandelt. Die ksl. Artikel und die von ihnen darauf gegebene Antwort lauteten folgendermaßen: Aufzeichnus in einer somme, wes die ksl. verordenten mit den geschickten Hg. Erichs von Brunswigs zu Frankfort auf ksl. instruction [Nr.515] gehandelt haben. Erstlichen ist ine angezeigt, wie ksl. Mt. furgenomen habe, die Hgg. von Sachsen und Cleve der vordrunge halbe, so die Hgg. von Sachsen zu dem Hgt. Gülch und Perge zu haben meinen, zu vergleichen auf maynung, das mein gn. Hh. von Cleve ire tochter und swester [Hg.in Anna] zu des Hg. von Brunswigs und Lünenburgs sone [Hg. Otto/Ernst], aus Hg. Friderichs von Sachsen, Kf., swester [Hg.in Margarethe] geboren, verheyraten und ime zu heyratgut mitgeben 50000 fl. und dann Hg. Jörigen von Sachsen auch 50000 fl. und das dargegen die Hgg. von Sachsen von irer vordrung absteen, mit meldung darbey ksl. Mt. gn. willens, denselbigen jungen Hg. von Lünenburg und sein künftige gemahel also zu versehen, wann des jüngern Hg. von Cleve gemahel [Hg.in Maria] one leibserben mit tod abgeen würde, das dann Gülch und Perge an sy beyde und ire leibs-, manns-, lehenserben komen sollen. – Zum andern ist gehandlt, das mein gn. H. von Brunswig den gemeinen phennig, wie der auf gehaltnem reichstage zu Coln bewilligt ist, inbringen und erlegen solle, mit anzeige dabey ksl. Mt. gn. meynung, das seinen Gn. derselb, so fer sich der in seinem Ft. stregkt, zu hilf ires kriegs wider Karlen von Egemont verfolgen lassen wolle. – Antwort von Hg. Erichs von Brunswigs, unsers gn. H., geschigkten: Auf den ersten artikel, den heyrat zwischen des durchleuchtigen, hochgebornen F., unsers gn. H. H. Heinrichen, Hg. zu Brunswig und Lünenburgs, sone an ainem und des Hg. von Clefs tochter am andern teil betreffende etc., auf daz derselb heyrat nach ksl. Mt. rete sonder mündlichen furgeben und werbungen mit dest stattlicher hilf aufgericht und gefurdert werden möchte, welhermassen uns solhs als den geschigkten furgehalten ist, daz wir demnach ungezweifelt weren, wo euer ftl. Gn. von wegen röm. ksl. Mt., unsers allergnst. H., und derselben verordenten rete beger nach als dieser obgemelter parteyen zum teil ein verwandter und gesippter freund zu aufrichtung, vollziehung und besliessung solher heyrat ainicherlay guts furnemen, handlen oder tun kunt oder möchte, daz euer ftl. Gn. solhs, sovil derselben neben andern darin zu handlen gebüren oder zuesteen wollte, obberürter röm. ksl. Mt. zu gehorsam und gefallen, auch sonst der sachen allenthalben zu gut etc. ze tun geneigt weren. Zum andern den gemeinen phennig betreffende sein wir auch ungezweifelt, welhermassen derselb gemain phennig auf gehaltem reichstage zu Coln bewilligt sey, daz sich euer ftl. Gn. derselben gebüre nach neben andern Ff. und stenden des Reichs nicht anders dann als ain gehorsamer F. darin halten und beweisen werden. – Röm. ksl. Mt. verordent rete sein gewest Gf. Eb[erh]art von Kunstain, Gf. Bernhart von Eberstain und ain procurator des camergerichts zu Worms [Lic. Heinrich von Weitershausen]. Bf. von Münster hat ainen Dr. alhier gehabt, des namen man nicht erfragt. Clefisch geschikten sein gewest Gf. Philips von Waldegk der elter und Friderich von Brombach. Hannover, HStA, Cal. Br. 11 Nr. 3, o. Fol., spätere beglaubigte Kop.
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 In B, fol. 69a folgt: Clevischen geschickten sein gewest Gf. Philips von Waldeck der elter, Friderich von Brambach. Braunswigische geschickten sind gewest Walther von Fischborn und Mauritz von Tonglingen, secretarius. Die sachsischen rete sind dagewest uf dem vierten tage und darnach hinweggezogen.
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 Laut Randvermerken des Kopisten sind einige Textpassagen des Originals (wohl wegen Beschädigung des Papiers) nicht lesbar.
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 Mit Schreiben aus Dresden vom 19. Juli 1515 (dornstag nach Alexii) teilte Hg. Georg seinem Bruder Hg. Heinrich mit, dass Kf. Friedrich zum 31. Juli (dinstag nach Jacobi) Räte zu Gesprächen über die ksl. Vorschläge in der Jülicher Angelegenheit nach Dresden schicken werde. Hg. Heinrich möge zu diesem Treffen ebenfalls Vertreter entsenden. Dresden, HStA, Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Loc. 8800/1, fol. 258a–259a, Konz.
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 Siehe Nr.313, Anm. 1.
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 Gemeint ist die Einung zwischen Bf. Lorenz von Würzburg, Kf. Ludwig von der Pfalz, seinem Bruder Pfalzgf. Friedrich sowie Hg. Ulrich von Württemberg vom 6. Mai 1513, Nr.211.