Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

6.1. Haus Bayern

Nr. 275 Ratschlag der Vormünder Hg. Wilhelms IV. von Bayern für Hg. Wilhelm

Nr. 276 Hg. Wilhelm IV. von Bayern an seine Vormünder und Räte in München

Nr. 277 Instruktion Hg. Wilhelms IV. von Bayern für Johann von der Leiter (hgl. Vormund) zu einer Werbung bei Hg. Ulrich von Württemberg

Nr. 278 Hg. Ulrich von Württemberg an Hg. Wilhelm IV. von Bayern und dessen Vormünder

Nr. 279 Hg. Wilhelm IV. von Bayern an Hg. Wolfgang von Bayern

6.2. Reichsstadt Köln

Nr. 280 Köln an Zyprian von Serntein (ksl. Kanzler) und in gleicher Form an Jakob Villinger (ksl. Kammermeister)

Nr. 281 Jakob Villinger an Köln

Nr. 282 Köln an Ks. Maximilian

Nr. 283 Köln an Zyprian von Serntein und in gleicher Form an Jakob Villinger

Nr. 284 Köln an Niklas Ziegler (oberster ksl. Kammersekretär)

Nr. 285 Köln an Jörg Hackeney (ksl. Pfennigmeister)

Nr. 286 Ks. Maximilian an Köln

Nr. 287 Köln an den Reichskammerrichter Gf. Adolf III. von Nassau-Wiesbaden

Nr. 288 Ks. Maximilian an Kf. Philipp von Köln und in gleicher Form an die Kff. Jakob von Trier, Uriel von Mainz und Ludwig V. von der Pfalz

6.3. Reichsstadt Regensburg

Nr. 289 Ks. Maximilian an Regensburg

Nr. 290 Ks. Maximilian an Regensburg

Nr. 291 Ks. Maximilian an Bf. Johann von Regensburg

Nr. 292 Reichshauptmann Sigmund von Rorbach an Regensburg

Nr. 293 Erste Supplikation der Regensburger Gesandten Hans Schmaller, Hans Schwäbl und Georg Wolf an Ks. Maximilian

Nr. 294 Zweite Supplikation der Regensburger Gesandten Hans Schmaller, Hans Schwäbl und Georg Wolf an Ks. Maximilian

Nr. 295 Bescheid Ks. Maximilians für die Regensburger Gesandten Hans Schmaller, Hans Schwäbl und Georg Wolf

Nr. 296 Supplikation der Regensburger Gesandten Hans Schmaller, Hans Schwäbl und Georg Wolf an die Reichsstände

Nr. 297 Regensburg an Ks. Maximilian

Nr. 298 Dem ksl. Hofrat unterbreitete Vorschläge des Reichshauptmanns Sigmund von Rorbach zur Hilfeleistung für Regensburg

Nr. 299 Bescheid des ksl. Hofrats für die Regensburger Gesandten Hans Schmaller und Hans Schwäbl

Nr. 300 Reichshauptmann Sigmund von Rorbach an Regensburg

Nr. 301 Reichshauptmann Sigmund von Rorbach an Regensburg

Nr. 302 Beschlüsse des Inneren und des Äußeren Rates von Regensburg für ihr weiteres Vorgehen am ksl. Hof

Nr. 303 Aufzeichnung Hans Schmallers über seine und Hans Schwäbls Verhandlungen mit ksl. Hofräten

Nr. 304 Abschließender Bescheid der ksl. Hofräte für die Regensburger Gesandten Hans Schmaller und Hans Schwäbl

Anmerkungen

1
 Mit Begleitschreiben von diesem Tag (sambstag vor sonntags letare) übersandten die Verfasser den Ratschlag an Hg. Wilhelm, der auf dem Augsburger Reichstag weilte. Und wo die ksl. Mt. nit mer gen Augspurg, als die rede steet, ditzmals käme oder ob eur ftl. Gn. seiner Mt. zukunft nit erwarten kunt oder wolt, wo auch eurn Gn. durch ir Mt. vor irer zukunft anheyms zu reiten erlaubt würde, so ist doch unser gutbedunken, eur Gn. schaid von irer Mt. endlich nit ab, sonder wo ir Mt. vor eur Gn. abschaiden nit gen Augspurg käme, eur Gn. reit zu irer Mt. und bring baid eur Gn. sachen, des heyrats und erzstifts Salzpurg halb, in pössern stand, damit eur Gn. wissen mög, wes sich die in disen zwayen irn sachen zu irer Mt. zu versehen hab. München, HStA, KÄA 1243, fol. 57, Orig. Pap. m. S. – Mit Schreiben aus München vom 11. April 1510 teilten die Mitvormünder und Räte Hg. Wilhelms Hg. Wolfgang mit, sie hätten heute ein Schreiben Hg. Wilhelms aus Augsburg erhalten, in dem er über Mangel an Futter und Holz klage, die er dort nicht bekommen könne. Da Hg. Wolfgang wisse, daß Hg. Wilhelm auf ksl. Mt. erfordern der enden sein mueß, bäten sie darum, diesem unverzüglich 50 Scheffel Hafer und 50 oder 60 Fuder Brennholz zukommen zu lassen. Die Kosten würden sie erstatten. München, HStA, KÄA 1969, fol. 130, Orig. Pap. m. S.
2
 Zu den eventuell schon seit 1508 oder spätestens 1509 laufenden, letztlich gescheiterten Verhandlungen über eine Heirat Hg. Wilhelms von Bayern mit Elisabeth, Tochter Kg. Kasimirs IV. von Polen, vgl. Marth, Dynastische Politik, S. 209-224.
3
 Zu den Bemühungen von Hg. Wilhelms Bruder Ludwig um die Stelle als Koadjutor von Salzburg vgl. ebd., S. 258f.
4
 Das Primogeniturgesetz Hg. Albrechts IV. von Bayern vom 8. Juli 1506. Druck: Gebert, Primogeniturordnung. Vgl. dazu Weinfurter, Einheit Bayerns.
1
 Zu den Verhandlungen über dieses auf dem Augsburger Reichstag 1510 initiierte Eheprojekt, die am 6. Juni 1510 in München zum Abschluß eines Heiratsvertrags führten, vgl. Marth, Dynastische Politik, S. 158-160.
1
 Zu diesem Schreiben vgl. Marth, Dynastische Politik, S. 184f.
2
  Hg. Ulrich war seit 1498 mit Hg.in Sabine von Bayern, der Tochter Hg. Albechts IV., verlobt. Deshalb bezeichnet er letzteren hier als seinen (verstorbenen) Vater (recte: Schwiegervater). Die Hochzeit des Brautpaares fand am 2. März 1511 in Stuttgart statt. Vgl. Marth, Dynastische Politik, S. 173, 184-189.
3
 Der Landshuter Erbfolgekrieg.
4
 Gemeint ist im Rahmen des Reichstags 1505.
5
 Zur Gefangenhaltung Gf. Ulrichs von Württemberg durch Kf. Friedrich von der Pfalz 1462/63 vgl. Fritz, Ulrich der Vielgeliebte, S. 265-281.
1
 Gemeint ist das Leichenbegängnis für Hg. Albrecht von Bayern am 22./23. Januar 1509. Vgl. Marth, Dynastische Politik, S. 183 Anm. 226.
2
 Die Ausfertigung des Heiratsvertrags erfolgte am 6. Juni 1510 in München. Vgl. ebd., S. 159.
1
 Auf welche Urkunde Köln hier Bezug nimmt, ist nicht eindeutig zu entscheiden. – Zum ebenfalls schwierigen und von tiefgreifenden Auseinandersetzungen geprägten Verhältnis der Rst. zu EB Hermann von Köln (1480-1508) vgl. Fuhs, Hermann IV. von Hessen, S. 312-377. Eine knappe Charakterisierung der Konflikte zwischen Köln und EB Philipp von Daun in den Jahren nach dessen Wahl im November 1508 bietet Ennen, Geschichte, S. 656f.
2
 Zu Kölns Differenzen mit den rheinischen Kff. wegen des Stapels in den Jahren um 1500 vgl. Schwernhoff, Kölner Stapel, S. 53-55.
1
 Das Stück steht im Archivale zwischen zwei anderen Schreiben mit diesem Datum.
1
 An diesem Tag wurde die Supplikation laut Bericht der Regensburger Gesandten (Nr. 568 [1.]) dem Ks. übergeben.
2
 Vgl. dazu T. Beck, Kaiser und Reichsstadt, S. 70.
3
 Ausgestellt in Mainz am 25. November 1498. Regest: Wiesflecker, Regesten II,2, Nr. 8950. Vgl. dazu T. Beck, Kaiser und Reichsstadt, S. 71.
4
 Zu diesen Bemühungen Regensburgs in den Jahren 1502/1503 vgl. T. Beck, Kaiser und Reichsstadt, S. 87f.
5
 Zu diesen Verhandlungen im April 1506 vgl. ebd., S. 88f.
a
 B folgt gestrichen: Wiewol sich auch diser eur ksl. Mt. haubtman gutwillig gehalten, yedoch zu besorgen, das er künftigen des gemuets oder willens nit sein mocht.
1
 Diese zweite Supplikation wurde offensichtlich gleichzeitig mit der ersten (Nr. 293) verfaßt, jedoch gedachten die Regensburger Gesandten sie laut Nr. 568 [1.] erst dann einzusetzen, wenn Regensburg zur Beteiligung an der Reichshilfe aufgefordert wurde.
1
 An diesem Tag wurde den Regensburger Gesandten der Bescheid laut Nr. 569 [3.] übergeben.
2
 Gemeint ist wohl die Regensburger Regimentsordnung vom 4. März 1500, in der die Aufgaben und Kompetenzen des Reichshauptmanns detailliert geregelt waren. Vgl. dazu T. Beck, Kaiser und Reichsstadt, S. 42-45.
1
 Verfaßt wurde die Supplikation laut Nr. 571 [2.] bereits am 25. März.
a
–a Von anderer Hand auf einem eingelegten Blatt.
1
 In drei Urkunden vom 17. und 28. Mai sowie 20. Juni 1495 hatte Kg. Maximilian die ergangenen Urteile und Strafen gegen die Rst. Regensburg aufgehoben, die ihr 1455 von Ks. Friedrich III. erteilten Privilegien bestätigt und sie offiziell aus der Reichsacht gelöst. Vgl. T. Beck, Kaiser und Reichsstadt, S. 32.
a
 Ergänzt aus B.
b
 Ergänzt aus B.
c
 B mitvormunder.
1
 Notiz der Regensburger Gesandten über die Weiterbehandlung der Vorschläge Sigmunds von Rorbach: Ao. im zehenten, freitags nach Floriani [10.5.10], ist dise geschrift von unserm haubtman, H. Sigmund von Rorwach, in ksl. Mt. hofrat eingelegt und uns geantwort. Und [es haben] N. [= Hans] Reihenburger und N. als di gesanten von ksl. Mt. wegen uns wevolhen, wir sollen di schrift wesehen, und wo wir ein pessers oder nützlichest westen, sollen wir schriftlich einlegen. So solle man paid schriften fur ksl. Mt. tragen und ainen endlichen abschid geben. Also haben wir di geschrift angenomen und wesichtiget und darin gefunden, das wir ausserhalb unser Hh. und merers anzezaigen, dan vor weschehen, nit westen, und am sambtztag darnach [11.5.10] an di ret wegert, uns wedacht ze lassen auf 14 tag. So wellen wir uns selbst haimfugen und einem erbern rat werichten und ferer antwort geben auf eingelegte schrift. Der ist uns gegeben, wie oben stet. München, HStA, Gemeiners Nachlaß 28, fol. 256a, Orig. Pap.
1
 Die Beschlüsse sind zeitlich zwischen dem Bescheid des ksl. Hofrats für die Regensburger Gesandten vom 8. Juni (Nr. 299) und deren erneuter Anhörung durch die Hofräte am 9. Juli (Nr. 303) anzusetzen.