Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Straßburg, AM, AA 370, fol. 16, Orig. Pap. m. S. (p.r.p.; a.m.c.m.p.; Gegenzeichnung: G. Vogt).

Regest: Virck, Politische Correspondenz, S. 13, Nr. 31.

Hat gehört, dass sie von ihren Oberen als Hilfe (gegen Franz von Sickingen) geschickt worden sind. Da sich allerdings ihre Ankunft (in Worms) verzögert, entsendet er Gregor Rauber, Hauptmann der ksl. Einspännigen, mit dem Auftrag, den Zuzug der Truppenkontingente zu beschleunigen. Fordert diese auf, gemäß Raubers Weisungen schnellstmöglich nach Worms zu ziehen, sich dort dem Kommando des zum Reichshauptmann ernannten Philipp von Esch zu unterstellen und diesem zu gehorchen.1

Anmerkungen

1
 Mit Schreiben aus Frankfurt a. M. vom selben Tag wies der Ks. Rauber an, unverzüglich von Worms aufzubrechen, seine Rüstung dort zu lasssen, sich nach Möglichkeit zu verkleiden, auf möglichst sicheren Wegen nach Hagenau zu reiten, dort die reichsständischen Truppenkontingente zu suchen, ihnen den an sie gerichteten ksl. Brief zu übergeben und sie schnellstmöglich nach Worms zu führen, wo sie sich dem Befehl des Reichshauptmanns Philipp von Esch unterstellen sollen.Straßburg, AM, AA 370, fol. 16, Orig. Pap. m. S. (p.r.p.; a.m.c.m.p.; Gegenzeichnung: G. Vogt). Am 24. Juni 1517 teilte Rauber Meister und Rat von Straßburg mit, er habe heute vom Ks. einen anderen Befehl erhalten, weshalb er die Reise nach Hagenau nicht durchführen könne. Sie sollten deshalb selbst dafür sorgen, dass das Straßburger Kontingent sowie die Truppen der anderen Städte und Stände schnellstmöglich nach Worms gelangten. Ebd., fol. 18, Orig. Pap. m. S. (eigenhändig).