Nördlingen, StadtA, Missivbuch 1513, fol. 55b–56b, Kop.

Haben ihn bereits darüber informiert, dass die Anhörung ihres Gesandten Bm. Ulrich Strauß und Dr. Peter Kirsers durch die ksl. Räte sowie den Reichskammerrichter (Gf. Sigmund zum Haag) und die Gerichtsbeisitzer erfolgt ist und man nun auf deren Antwort warten muss. Es steht jedoch zu befürchten, dass es lange dauern wird, bis diese ergeht, und das widerspennig weib [= Elisabeth Forner] reagieren wird, sobald sie von der Anhörung erfährt. Solt si dann durch ir ungestüm anhalten und erdicht fabeln uns abermals ain spiel aufduen und mit disen dingen in weiter costen fürn, wer uns ganz wider. Möchten dies deshalb unter erneuter Berufung auf das ergangene Exekutorialmandat verhindern, in der Hoffnung, wenn sie mit solicher handlung geiagt und genotigt, ir würd solher gedrang geschehen, das si nit wüste, wie si ir sachen anfahen oder enden solte. Da sie sich aber nicht im Klaren sind, ob sie damit schon jetzt beginnen oder auf die Antwort der Anhörungskommission warten sollen, bitten sie Dr. Rehlinger um seinen Rat.