Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Bitte um Vollzug des durch ksl. Gesandte vermittelten Stillstands (in seiner Fehde mit Worms).

Kop.: Dresden, HStA, Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Loc. 10181/7, fol. 116a u. b (Überschrift: Hie verkundet Franciscus von Sickingen den stenden des Reichs den anstand zwischen ksl. Mt. und ime etc.); München, HStA, KÄA 3137, fol. 246a (Vorbemerkung fol. 245b: Haben die ksl. comissarien diese nachgeschrieben missive und offen besigelten brief, von Francisco von Sickingen usgangen, den stenden furpracht und uberantwurt, und dorauf der hofmarschalk [Leonhard Rauber] in craft eins ksl. mandats [Nr.708] die stende gefordert, mit ime gein Augspurg zu reysen und am 24. tag Augusti aufzusein. Actum montags, 17. August); Ebd., Kasten blau 103/2c/1, fol. 135a; Bamberg, StA, Hst. Bamberg, Geheime Kanzlei Nr. 9, fol. 112a u. b; Karlsruhe, GLA, Abt. 50 Nr. 12, o. Fol.; Berlin, GStAPrK, I. HA, Repos. 10, Nr. 2 Q, fol. 40a u. b (Überschrift: Den anstant Francsicus von Sickingen belangende etc.); Frankfurt a. M., IfStG, RTA Bd. 32, fol. 175a; Stuttgart, HStA, H 53 Bü 160, o. Fol.; Köln, Historisches A., Best. 50A 45, fol. 148b–149b (Überschrift: Franciscus von Sickingen bedreffend, wie der anstant des kriegs zwischen ksl. Mt. und ime ufgericht sy).

Regest: Janssen, Frankfurts Reichscorrespondenz, Nr. 1178.

/116a/ Gruß. Es hat die röm. ksl. Mt., unser allergnst. H., in sachen der irrungen und vheden, sich zwischen den von Wormbs, auch andern, so dorynne gewachsen, an einem und dan mir und den meynen anders teils nu mehr lange zeit gehaben, durch irer Mt. gesanten, nemlich die edeln, ernvesten Ulrichen von Pappenheim, des hl. röm. Reichs erbmarschalk, Heinrichen Troisch und Hans Oswalden von Neuneck, eins anstands halben gnediglich mit mir handeln lassen. Den ich ir ksl. Mt. und zu unterteniger, demütiger gehorsam bewilligt und angenomen habe laut schriftlichs scheins [Nr.807] under meinem sigl, daruber aufgericht, /116b/ welche die bemelten gesandten sampt oder besonder euer kftl. Gn. und gunst anzeigen werden. Deshalb ich unterteniglich, dinstlich und fruntlich bit, euer kftl. Gn. und gunst wollen denselben anstand gnediglich und gunstlich inhalt ksl. Mt. bevelhs volnstrecken, mich denselben euer kftl. Gn. und gunst unterteniglich und dinstlich bevelhend. Datum sontags negst noch assumptionis Marie Ao. etc. XVII.