Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Entscheidung für ihre Abreise aus Mainz.

Kop.: A) Wien, HHStA, MEA, RTA 3b Bd. Reichshandlung zu Mainz Ao. 1517, fol. 177a–178a (Überschrift: Antwort der verruckung); B) Weimar, HStA, EGA, Reg. E Nr. 63, fol. 104b–105b; C) München, HStA, KÄA 3137, fol. 249a–250a (Überschrift: Actum dinstag nach assumptionis Marie); D) München, HStA, Kasten blau 103/2c/1, fol. 138a u. b; E) Dresden, HStA, Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Loc. 10181/7, fol. 119a–120a; F) Bamberg, StA, Hst. Bamberg, Geheime Kanzlei Nr. 9, fol. 115a–116a; G) Würzburg, StA, Würzburger RTA 6, fol. 230a–231a; H) Köln, Historisches A., Best. 50A 45, fol. 142b–144a.

/177a/ Uf röm. ksl. Mt., unsers allergnst. H., des edeln H. Leonharts Raubers, aFh. zu Blankensteyn,–a obersten marschalkb, gesterigs [17.8.17] abermals anregen, erfordern und verruckung des reichstags belangen geben der Kff., Ff. und anderer stende botschaft diese nachvolgend antwort:

Nachdem aufc ksl. Mt., unsers allergnst. H., comissarien oder rete instruction und werbung, hievor bescheen, das der stende botschaften alhir verharren und in zufallenden sachen rautschlagen, auch, wo sie an ander ort erfordert, doselbsthien verrucken sollten, des sich aber derzeit etlich der Kff., Ff. dund stende–d botschaft beswert, mit anzeige, wie sie darzu nit versehen noch des bevelh oder gewalt hetten, und daneben ire bitt, das und ire gelegenheit genediglichf zu bedenken, auch auf wider- und das zweyt anregen gemelter commissarien doby gelaißen worden, darauf dan die Kff. gund Ff.–g also abgescheiden und ire botschaft dergestalt /177b/alhie verlaißen. Welche dan vor gut angesehen, das man nachmals by demselben bestanden und ksl. Mt. antwort erwartet hette. Dwyl aber durch gemeltenh H. Leonhart Rauberni abermals angesucht, auch tag, aufzusein, benent und jdan etlicher botschaft, Ff. und Hh. by röm. ksl. Mt. zu Augsburg, auch etlich ander von iren Hh., zu verrucken, bevelh entpfangen, einsteyls auch darnach geschrieben und des alle stund warten sint–j, so laßen es der Kff., kFf. und ander stende botschaft–k doby bleiben, also das ein yeder seinem bevelh oder gewalt nach handeln mogel und wolle, in ansehung, das die mKff. und Ff., so personlich hie gewest–m, wie gehort, abgeschieden und inen derhalben keyn besondernn bevelh gelaißen, oauch etlich anderer stende botschaft von iren Hh. noch keyn bevelh zukomen noch haben–o, solichs zum allerfurderlichstenp q, wie ir notturft erfordert,–q an ire gnst. r, gn. und gunstigen–r Hh., die Kff., sFf. und andere stende,–s bringen,/178a/des onzweiveligen versehens, ire kftl.t, ftl. und ander stende Gn., wirden und gunst–t werden sich gegen röm. ksl. Mt. in antwort und sunst dermaißen vernemen laißen und halten, darob ir Mt. ein gn. wolgefallen entpfahen und haben werden.Wollen damitu iren abscheyt genomen haben.

Anmerkungen

a
–a D etc.; A, G am Rand hinzugefügt.
b
 C, D, F hofmarschalks.
c
 D, E folgt: röm.
d
–d A über der Zeile hinzugefügt.
e
 E einer.
f
 A am Rand hinzugefügt.
g
–g A über der Zeile hinzugefügt.
h
 A den edeln.
i
 D, F–H folgt: Fh. zu Blankenstein.
j
–j A korrigiert aus: sich die dinge bey der Ff. und ander stende botschaften mogen geendert haben, auch einsteils von iren Hh., die by röm. ksl. Mt. sein, abgefordert, etlich zu verruckung gewalt empfangen, die andern darnach geschrieben und alle stende warten sein.
k
–k A über der Zeile hinzugefügt.
l
 A folgt gestrichen: wollten auch ungerne einich verhinderung daran tun.
m
–m A über der Zeile hinzugefügt.
n
 A über der Zeile hinzugefügt.
o
–o A am Rand hinzugefügt.
p
 E allerfuglichsten.
q
–q A  am Rand hinzugefügt.
r
–r A über der Zeile hinzugefügt.
s
–s A über der Zeile hinzugefügt.
t
–t A am Rand hinzugefügt.
u
 A folgt gestrichen: von diesem reichstag.