Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

9.1. Erzbischof Richard von Trier

Nr. 1504 Aufzeichnung der Kurtrierer Sekretärs Peter Maier über die Reichsbelehnung EB Richards von Trier und anderer Reichsfürsten

9.2. Bischof Matthäus von Gurk

Nr. 1505 Ksl. Schirmbrief für Bf. Matthäus von Gurk

9.3. Bischof Erich von Münster

Nr. 1506 Ksl. Lehnsbrief für Bf. Erich von Münster

9.4. Herzog Wilhelm von Bayern

Nr. 1507 Ksl. Lehnsindult für Hg. Wilhelm IV. von Bayern

9.5. Herzog Ulrich von Württemberg

Nr. 1508 Ksl. Weinzollprivileg für Hg. Ulrich von Württemberg

Nr. 1509 Ks. Maximilian an Rottweil

Nr. 1510 Verzeichnis der durch Hg. Ulrich von Württemberg für das Weinzollprivileg an Ks. Maximilian gezahlten Beträge

9.6. Meister des Deutschen Ordens in Livland Wolter von Plettenberg

Nr. 1511 Ks. Maximilian an Wolter von Plettenberg, Meister in Livland

9.7. Grafen Philipp und Balthasar von Hanau-Münzenberg

Nr. 1512 Ksl. Lehnsbrief für die Gff. Philipp II. und Balthasar von Hanau-Münzenberg

9.8. Graf Johann von Isenburg-Büdingen

Nr. 1513 Ksl. Lehnsbrief für Gf. Johann V. von Isenburg-Büdingen

9.9. Graf Ernst von Mansfeld-Heldrungen

Nr. 1514 Ksl. Bestätigung für Gf. Ernst von Mansfeld-Heldrungen

9.10. Graf Philipp von Nassau-Idstein

Nr. 1515 Ksl. Geleitbrief für Gf. Philipp I. von Nassau-Idstein

9.11. Äbtissin Gertrud von Gandersheim

Nr. 1516 Ksl. Privilegienbestätigung für das Reichsstift Gandersheim

9.12. Abt Thomas von St. Maximin in Trier

Nr. 1517 Ksl. Privilegienbestätigung für die Reichsabtei St. Maximin

9.13. Abt Johann von Schussenried

Nr. 1518 Ksl. Lehnsbrief für Abt Johann von Schussenried

9.14. Wilhelm Truchseß d. Ä. von Waldburg

Nr. 1519 Ksl. Privilegienbestätigung für Wilhelm Truchseß d. Ä. von Waldburg

9.15. Freiherr Heinrich von Fleckenstein

Nr. 1520 Ksl. Bewilligung für Fh. Heinrich von Fleckenstein

9.16. Reichsstadt Aachen

Nr. 1521 Ksl. Deklaration für Aachen

9.17. Reichsstadt Frankfurt a. M.

Nr. 1522 Ksl. Appellationsprivileg für Frankfurt a. M.

9.18. Reichsstadt Köln

Nr. 1523 Köln an den ksl. Kanzler Zyprian von Serntein

9.19. Reichsstadt Ravensburg

Nr. 1524 Ksl. Privileg für Ravensburg

9.20. Reichsstadt Regensburg

Nr. 1525 Gabriel Vogt (ksl. Sekretär) an Regensburg

Nr. 1526 Ksl. Goldmünzprivileg für Regensburg

9.21. Reichsstadt Rottweil

Nr. 1527 Ksl. Gold- und Silbermünzprivileg für Rottweil

9.22. Reichsstadt Überlingen

Nr. 1528 Ksl. Bestätigung der Freiheit von fremder Gerichtsbarkeit für Überlingen

9.23. Sonstige Empfänger von kaiserlichen Belehnungen, Privilegien, Begnadungen und Konfirmationen

Nr. 1529 Ks. Maximilian an Hg. Heinrich d. J. von Braunschweig-Wolfenbüttel und in gleicher Form an die Rst. Goslar

Nr. 1530 Ksl. Schutzbrief für Kloster Rupertsberg

Nr. 1531 Ksl. Adelsbrief für Angehörige des Hauses Taxis

Nr. 1532 Ksl. Besitzbestätigung für das Augustiner-Chorherrenstift Ingelheim

Nr. 1533 Ks. Maximilian an Aachen

Nr. 1534 Ksl. Geleitbrief für Wolfgang Tetzel

Nr. 1535 Ksl. Absolution für Hans Meinschad

Nr. 1536 Ks. Maximilian an Johann von Reide (Kölner Bm.)

Anmerkungen

1
 Städtisches Tanzhaus.
a
–a Am Rand hinzugefügt.
2
 Der am 12. August 1512 in Köln ausgestellte ksl. Lehnsbrief für EB Richard von Trier in Koblenz, LHA, 1 A Nr. 9269, Orig. Perg. m. S. (lat.).
3
 Druck des am 11. August 1512 in Köln ausgestellten Lehnsbriefs für EB Christoph von Bremen bei Lünig, Reichs-Archiv 16, S. 125f.
4
 Die Bedeutung dieses Zeichens vor einigen Namen ist unklar.
5
 Nicht näher zu identifizierende Person.
b
–b Am Rand hinzugefügt.
c
 Im Druck bei Stramberg folgt: Summa summarum: 330 fl. auri.
1
 Lang hatte die Konstanzer Dompropstei am 22. März 1510 durch Papst Julius II. verliehen bekommen. Vgl. Sallaberger, Matthäus Lang, S. 70.
1
 Gemeint ist die Erhebung Gf. Eberhards d. Ä. von Württemberg zum Hg. Vgl. den Lehnsbrief Kg. Maximilians vom 21. Juli 1495 bei Angermeier, Reichstagsakten, Nr. 1168.
2
 Zur Verleihung des Weinzolls an Hg. Ulrich im Kontext seiner Verhandlungen mit Ks. Maximilian über den Wiederbeitritt zum Schwäbischen Bund vgl. Sattler, Geschichte, S. 125-142.
1
 Mit Schreiben vom 7. Oktober 1512 (dornstag nach Francisci) übersandte der hgl. Sekretär Sebastian Einhart die nachfolgend aufgeführten Einzelquittungen an Hg. Ulrich von Württemberg für den Fall, daß dieser sie während seiner (Einharts) Abwesenheit benötige. Stuttgart, HStA, A 79 Bü. 2b, o. Fol., Orig. Pap. m. S. Wohl wenig später wurde die vorliegende Übersicht angefertigt.
2
 Quittung Ks. Maximilians, daß Hg. Ulrich von Württemberg 10 000 rh. fl. als Abschlag auf die 30 000 rh. fl. für den ihm verschriebenen Weinzoll bezahlt und den ksl. Hofmeister und Reichserbkämmerer Gf. Eitelfriedrich von Zollern darumb vergnuegt hat. Trier, 19. März 1512. Ebd., Orig. Pap. m. S. ( p.r.p.s.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: Villinger). Mit dieser Zahlung im Zusammenhang steht möglicherweise eine am 4. Juni 1512 (frytag nach dem hl. pfingsttag) ausgestellte Schuldverschreibung Hg. Ulrichs, in der er bekennt, daß Kf. Friedrich von Sachsen ihm 10 000 rh. fl. in bar geliehen hat, und zusichert, den Betrag bis zum 29. September 1512 ( St. Michaelstag des hl. erzengels den nechsten nach datum diß briefs künftig) bzw. 14 Tage vor oder nach diesem Termin in Nürnberg zurückzuzahlen. Stuttgart, HStA, A 111 Sachsen PU 1, Orig. Perg. m. S. Das Geld war Ende Mai 1512 durch den Nürnberger Ratsherrn Anton Tucher d. Ä. an Hg. Ulrich weitergeleitet worden. Schirmer, Staatsfinanzen, S. 325.
3
 Quittung Niklas Teschitz’ von Silvester, Großkeller des Benediktinerklosters Blaubeuren, 4000 rh. fl. im Auftrag Konrad Thumbs, Marschall Hg. Ulrichs von Württemberg, erhalten zu haben. Ulm, 6. April 1512 (zinschtag nach dem palmtag). Stuttgart, HStA, A 79 Bü. 2b, o. Fol., Orig. Pap. m. S. und eigenhändiger Unterschrift.
4
 Quittung Jakob Villingers, von Hans, Bote Hg. Ulrichs von Württemberg, im Auftrag des hgl. Erbmarschalls Konrad Thumb 3085 rh. fl. als Abschlag auf die Geldsumme, die Hg. Ulrich dem Ks. der handlung halben, zwischen irer ksl. Mt. und demselben meinem gn. H. von Wiertemberg yetzo jungst beschehen, schuldig ist, erhalten zu haben. Trier, 1. April 1512. Ebd., Orig. Pap. m. S. und eigenhändiger Unterschrift.
5
 Quittung Jakob Villingers, durch den hgl. Marschall Konrad Thumb im Auftrag Hg. Ulrichs von Württemberg 4000 rh. fl. als Abschlag auf die 20 000 rh. fl., die der Hg. dem Ks. für den ihm verliehenen Weinzoll schuldet, erhalten zu haben. Trier, 20. März 1512. Ebd., Orig. Pap. m. S. und eigenhändiger Unterschrift.
6
 Quittung Jakob Villingers, von dem hgl. Marschall Konrad Thumb 1000 rh. fl. als Abschlag auf die Summe, die Hg. Ulrich von Württemberg dem Ks. für den (Wein-)Zoll zu zahlen hat, erhalten zu haben. Trier, 3. Mai 1512. Ebd., Orig. Pap. mit eigenhändiger Unterschrift.
7
 Quittung Hans Paumgartners, Pfleger zu Erenberg, von dem ksl. Kammermeister Jakob Villinger jene 1000 rh. fl., die er ihm zu bemelter ksl. Mt. notturften also bar gelihen und die dieser gemäß einem Schuldbrief vom 29. Januar 1512 am 28. März 1512 (suntag judica in der vasten) zurückzuzahlen hatte, aus der Hand Sebastian Einharts erhalten zu haben. Ohne Ort, 30. März 1512. Ebd., Orig. Pap. m. S. und eigenhändiger Unterschrift.
8
 Quittung des ksl. Zahlmeisters Ulrich Pfinzing, von Sebastian Einhart, Sekretär Hg. Ulrichs von Württemberg, 800 rh. fl. erhalten zu haben. Trier, 18. Mai 1512. Ebd., Orig. Pap. m. S. und eigenhändiger Unterschrift.
9
 Quittung des ksl. Zahlmeisters Ulrich Pfinzing, von Sebastian Einhart 600 rh. fl. erhalten zu haben. Trier, 8. Juni 1512. Ebd., Orig. Pap. mit eigenhändiger Unterschrift.
10
 Quittung des ksl. Zahlmeisters Ulrich Pfinzing, von Konrad Thumb, Marschall Hg. Ulrichs von Württemberg, aus der Hand des Nürnberger Bürgers Mathes Jaman 400 rh. fl. in abslag der 4000 fl. rh. erhalten zu haben. Trier, 17. Mai 1512. Ebd., Orig. Pap. mit eigenhändiger Unterschrift.
11
 Quittung des ksl. Zahlmeisters Ulrich Pfinzing, von Gregor Lamparter, Kanzler Hg. Ulrichs vonWürttemberg, 100 rh. fl. erhalten zu haben. Trier, 24. Mai 1512. Ebd., Orig. Pap. mit eigenhändiger Unterschrift.
12
 Quittung des ksl. Zahlmeisters Ulrich Pfinzing, von Sebastian Einhart (Waystian Ayment), Sekretär Hg. Ulrichs von Württemberg, 100 rh. fl. in abslag der schuld, so bemelter mein gnst. H. ir Mt. zu tun sein mocht, erhalten zu haben. Trier, 2. Juli 1512. Ebd., Orig. Pap. mit eigenhändiger Unterschrift.
13
 Quittung Dietrichs von der Riedt, von Konrad Thumb, Marschall Hg. Ulrichs von Württemberg, 90 rh. fl. erhalten zu haben. Ohne Ort, 23. März 1512 (dinstag nach dem sontag letare). Ebd., Orig. Pap. m. S. und eigenhändiger Unterschrift.
14
 Quittung Johann Begens, im Namen des Ks. durch Georg Leichtermuet, Bote Hg. Ulrichs von Württemberg, 1200 rh. fl. erhalten zu haben. Trier, 6. August 1512. Ebd., Orig. Pap. m. S. und eigenhändiger Unterschrift.
15
 Quittung des ksl. Kammermeisters Jakob Villinger, von Hg. Ulrich von Württemberg aus der Hand seines Erbmarschalls Konrad Thumb 5000 rh. fl. als Abschlag auf die für den Weinzoll zu zahlende Summe erhalten zu haben. Trier, 15. Mai 1512. Ebd., Orig. Pap. m. S. und eigenhändiger Unterschrift.
16
 Vermerk von späterer Hand neben diesem und dem folgenden Posten: Kein quittung vorhanden.
1
 Textgrundlage ist die Privilegienbestätigung Ks. Friedrichs III. für die Äbtissin Agnes, Gf.in von Anhalt, ausgestellt in Antwerpen am 19. August 1488, die durch wenige Korrekturen in die aktuelle Fassung gebracht wurde.
1
 Die Bestätigung stand höchstwahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Besuch des Ks. in St. Maximin am 19. März 1512, bei dem ihm auch die Klosterprivilegien gezeigt worden waren. Vgl. Nr. 1832 [9.].
1
  Ks. Maximilian kam am 12. Juli auf dem Weg von den Niederlanden zum Kölner Reichstag nach Aachen. Vgl. Nr. 1617 [7.].
1
 Mühlen u. a. zum Schleifen und Polieren von Waffen und Harnischen.
2
 Über diese Bemühungen der Kölner Gesandten liegen keine weiteren Nachweise vor.
1
 In einem undatierten, jedoch wohl von Ende Juni 1512 stammenden Schreiben dankte Regensburg dem ksl. Sekretär Gabriel Vogt für die Mitteilung, daß er vom Ks. das Goldmünzprivileg für Regensburg erlangt habe und es der Stadt für 600 rh. fl. anbiete. Da diese sich allerdings eine derartige Ausgabe nicht leisten könne, habe sie sich an einige ihrer Bürger gewandt, die sich bereiterklärt hätten, mitzuhelfen, daß das Münzregal erworben werden könne. Deshalb möge Vogt Regensburg in Anbetracht seiner Armut das Goldmünzprivileg für 300-400 rh. fl. überlassen und dafür sorgen, daß der Ks. es verleiht. Die Goldmünzen sollten an Gehalt, Schnitt und Gewicht denen Hg. Wilhelms von Bayern gleichen und äußerlich dem mitübersandten (beiliegenden) Muster entsprechen. München, HStA, Gemeiners Nachlaß 29, o. Fol., Konz. Druck: Schratz, Urkunden, S. 6f. – Mit Schreiben aus Köln vom 28. Juli 1512 erklärte Vogt, er habe die an den Ks. und ihn selbst gerichteten Schreiben Regensburgs in Sachen Goldmünzprivileg schon vor einiger Zeit erhalten, doch sei ihm ihre Beantwortung unsicherheit halben der strassen aus Brabant ungelegen erschienen. Er habe jedoch die Briefe dem Ks. vorgelegt, der sich daraufhin zur Ausfertigung des Privilegs bereiterklärt habe. Aber als ir mich ansuecht, euch dieselben freihait umb 400 fl., dieselben in jar und tag zu bezalen, volgen zu lassen, darauf gib ich euch zu versteen, als ich auch eurer ratspotschaft zu Trier entdeckt hab, wo mich die freihait allain aus gnaden und umbsunst ankäm, so möchte ich wol guetlichen abpruch der summa gegen euch und gemainer stat leiden. Aber solh freyhait ist mir gegeben und zuegestelt gleich gegen ainer solhen summa gelts, so mir sunst bey ksl. Mt. ausligt und geraicht werden sollt. Darin ich nit abpruch leiden mag, und bedünkt mich dannocht beswärt zu sein, des gelts so lang zu porgen. Dieweil ich mich aber solher summa und porg gegen eurn gesandten zu Trier merken lassen hab, sich auch nit gepürt, umb dergleichen händl aus der canzlei und sunderlich diese sach, so euch und gemainer statt und eurn nachkumen zu eern und vortail raichen mag, zu markten, so bestee ich auf meiner maynung, eurn gesandten zu Trier entdeckt, nemblich das ich euch die freyhait umb die 600 fl. rh. vor andern gönnen und zuesteen lassen und der bezalung bis auf phingsten nechstkünftig [15.5.13] gedult zu haben. Darbey will ich euch nit verhalten, das ich die freyhait aller ding ordenlich gefertigt und aufgericht und also in meiner gewalt hab nach inhalt der copei, so ich euch hiemit davon zuesend. Bittet für den Fall, daß Regensburg bereit ist, die Freiheit in dieser Form zu akzeptieren, ihm eine Zahlungsgarantie über 600 rh. fl. zu schicken. Im Gegenzug wird er das Goldmünzprivileg wohlverwahrt übersenden. Sollte Regensburg nicht zustimmen, möge es schnellstmöglich Bescheid geben, damit ich meiner gelegenhait nach mit der freyhait in ander weg zu gefarn und die zu meiner notturft umbzufertigen und zu wenden wisse. München, HStA, Gemeiners Nachlaß 48, o. Fol., Orig. Pap. m. S.
1
 In beiden Exemplaren sind Ort und Datum korrigiert aus Worms, 1. Juni 1509.
1
 Hofpostmeister Ks. Maximilians. Vgl. Behringer, Thurn und Taxis, S. 45f., 193.
2
 Zu den Umständen der Standeserhöhung vgl. Styra, Karriere, S. 25f. – Am 5. Januar 1534 bestätigte und erweiterte Ks. Karl V. den Adelsbrief Ks. Maximilians von 1512. Teildruck: Ohmann, Anfänge, Beilage Nr. 16, S. 334f.
1
 Korrigiert aus: Augsburg, 13. Juli 1510.
1
 Wahrscheinlich handelt es um das Werk Der schwangeren Frauen und Hebammen Rosengarten, das 1513 bei Martin Flach in Straßburg im Druck erschien und bald zu einem Standardlehrbuch für Hebammen wurde. Druck: Rösslin, Rosegarten. Zur Person des Verfassers vgl. Keil, Rößlin.