Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XI. Band. Der Reichstag zu Regensburg 1541 bearbeitet von Albrecht P. Luttenberger, für den Druck vorbereitet von Christiane Neerfeld

Goslar StadtA, Bestand B, Paket 870 RS 513, pag. 2–14 (Ausf.).

Euer zweymall schreyben, eins bey Adam, unßerm pothen, und das ander bey Gerden Deulshagen zusampt demjennen, was vermuge des buchstabens darbey gewesen, haben wir enthpfangen und alles einhalts woll vormergkt und hetten woll uns pesser zceitung vormutet, dan als wir leider noch zcur zceit befynden. Weil es aber anderst nicht sein kan noch magk, und Goth almechtiger die straffe noch nicht von uns nehmen will, mussen wir zufriden darmith sein und solchs bys zu seinem gotlichen, wolgefelligen willen ferner mith gedult leiden und wollen drahne nicht zweiffeln, sundern zu Gothe noch hoffen, wir werden andere zceitung in weinig tagen uberkommen in allen sachen. Wir vormercken aus der copeien euer eingelegten zcetelen etlicher anderer srcifte, ßo unser gnediger furst und her, der Lgf. zu Hessen, ahn die röm. ksl. Mt. gethan, das sein fstl. Gn. den handel gantz gnedichlichen, ouch aufs allergetreuest und fleissigest mith uns meynet (dessen seinen fstl. Gn. wir zu ider zceit pillichen dangkpar sein sollen und auch wollen), wiewoll es leider noch zur zceit nicht mug gehoret werden, szo wollen wir uns auch vorsehen, es werden nhunmehr unsers gnedigsten hern, des Kf. zu Sachssen etc., scrifte ahn die röm. ksl. Mt. und auch ahn die stende der religion auch ankommen sein und ir euer supplication ahn unßer religionvorwante midlerzceit, auß unser zuvor zugeschickten instruction ergrundt, anderweith ubergeben haben, welchs allenthalben, ßo das woll bedacht und erwegen, einen idern leser und zuhorer nicht weinig bewegen und den handel auf andere wege furderen solt, das ir alßo zum nachern mahle auf dieß unser schreiben guthe und froliche zceitung und potschaft uns zuschreiben ader aber mith vorleihung Gots almechtigen personlich und selbst mith gluckselickait und wolfart, auch gesundtheit euer leibes prengen und kundigen wirdet. Darauf wollen wir Gothe almechtigen den handel in seine gotliche almacht lassen befolen sein, der wirdt es machen, nam sua musa potissimum agitur.

Wir zweifelen gar nicht ahn eurm fleisse, wir haben denen auch uffintlichen gespurdt und befunden, zudeme auch aller und iderer unser hern und freunde, wehn es sunst helfen solt, derhalben ahne noth kegen uns ethwes drab zu bedingen. Wehn es aber alles der sachen nicht furtragen soll, ßo kan einer ßo weinig darkegen als der ander, ßo wurdt dennoch letzlich der helfen, der alle dingk in seiner gewalt hat.

Die zugesagte und gewilligte hilf widder den Turckenn ist dennoch (als wir vormergken) ethwas stadtlichs. Weil aber der begerter friedt nicht magk seine folge haben, werden die christlichen stende die hilfe ouch nicht leisten und alßdanne werden die andere stende auch nicht steuren noch helfen wollen und wordt alßo die hilfe widder den Turcken unsers besorgens gar abegehn, und wirdt allenthalben nichten guts drauß erfolgen und sich einer zum andern nichten guts, sundern alles bosen vorsehen dorfen, welchs auch auß deme woll zu spuren, das man diessem taile den friden nicht vorheischen hat wollen, wehngleich die steur und hilfe erfolgette etc. Szo mosten sie je auch nicht weise sein, auf solche abschlegige anthwordt ader weygerung des fridens die hilfe zu bewilligen. Es ist je von leuthen eins geringen vorstandts woll zu ermessen, wuehin ire, der widderer, gemuthe und meynung gerichtet sey, dan wer dem andern den friden versagt, der hat widder inen je nichten guts fur. Solt man ihnen zu demselbigen noch furderen und helfen, solchs thut kein vorstendiger gerne.

Und in die kurtze, wir vormercken auß eurm allenthalben schreiben woll ßo viehle, das es wunderlich und seltzam zugehet, mehr als woll drab zu schreiben ist. Es mug Hg. Heinrich, der ungehorsamer des reichs, dennoch das fromme, gehorsame und getreue kindt sein und recht haben, wir aber des kegenspiels vormergkt werden und unrecht haben, wehngleich das widderspiel zehenmahll ßo clar und uffintlichen ahm tage lege. Gothe musse solchs nach seinem gotlichen willen erbarmen. Nhun ist uns dennoch fremde darbey, das euch etliche mahll die anthwordt auf euer anregen gegeben sein worden, das unßer, deren von Goßlar, geclagter sachen solten vor dem gantzen reiche gehordt werden und dennoch diesser bescheidt (die sachen ungehordt) den zusagen auch in effectu zuwidder in private ist angesagt worden.

Soll das chamergericht seinen muthwillen und gewalt ferner treiben, wie es bißher gethan hat, und deme solt dermassen zugesehen und die iudices darzu gheschutzt werden, ßo wolt woll ein guth regiment fallen und unßer einungsvorwanten semptlich und besundern ein guth, gleich recht erlangen wie schon vor augen, das wir in hangender suspension der vormeinten acht inmissionem unser guther leiden solten und sunst in causa banni procedirt solt werden, welchs je widder pillickheit und alle recht und auch widder die suspension ist. Was were die suspension doch und wuezu were sie dienlich, wehn solchs sein solt. Die suspension wirckt je den effectum, als weren wy stante et durante suspensione nicht in der acht hie, aber solt und most sie pro nullo stahn und hette die suspension nicht die craft der relaxation des geistlichen bannes (ahn deren stadt sie doch diesses falles ist), welche wirckt, das der vorbanniter tempore relaxationis et interim quidem durat relaxatio gleich so woll in die kirchen, ja zum sacrament gehn und ander guts recht geprauchen magk, als ab er vom banne absolvirt wer worden, und magk in zceit der relaxation keinsweges mer molestirt werden neque per iudicem neque etiam per adversarium, in gleichnuß auch, das wir in werender suspension nicht clagen noch unser clagen vorfolgen solten, uns zudeme auch die exceptiones und andere rechtliche schutz und behelf und also die defension solt abgeschnitten sein widder pillickheit, vornuft und guthe sietten, auch nicht alleine mentzliche satzungen zukegen, sundern auch widder gotlich und naturlich recht. Solten alßo aller kegenwere destituirt und beraupt und dem kegenteil frey zu feriiren und alle seins gefallens und muthwillens widder uns zu handelen vorleupt sein. Goth wolle sich doch erbarmen solcher grossen blindtheit dießer welt. Wer es doch gnug, das leuthe unvorstendiger weren als die schaffe. Man pfleget je dem wolfe die gebundene schaff nicht furzulegen. Er kan sie ahnedas woll fressen, wen sie gleich frey und ungebunden sein. Haben wir doch macht und ist uns ausdruglichen in beschriebenen keiserrechten zugelassen, das wir in werender acht, wen die gleich nicht suspendirt were worden, die angefangene sachen und rechtfertigungen widder unser widderer gerichtlichen prosequiren und vorfolgen mugen, auch active. Vilhweiniger mag uns die defension (welche de iure naturale und nicht alleine menschen, sundern unvornuftigen theren im rechten zugelassen und nachgegeben ist) abgeschnitten werden. Sein wir nhun vormuge der rechte desselbigen alßo befuget in zceit der acht, welche nicht suspendirt ist, vehlmehr sollen wir dessen befugt sein durante suspensione, dar die craft der acht interim aufgetzogen ader vorloschen ist. De maioritate rationis etc., sed prae nimia irritate [sic!] et dementia etiam illa perpendi non possunt.

Das der mangel ahn etzlichen der fursten gesanthen und oberlendischen steten sey, damith unßer sachen vor religionsachen nicht mugen angenommen werden, ist nicht guth. Wir mochten woll wissen, wo es sein kondt, wer dieselbigen sein mechten. Sie sein aber wer sie wollen, szo ists gewisslich war, das sie kein guth, christlich hertze zu uns tragen, sundern einen widderwillen und besundern haß widder uns geschepft haben und mer poses dan guts uns zu inen zu versehen haben, weile sie in solchen unsern hochsten notten und beswerungen dermassen bey uns thun, da nicht alleine freunde, sundern wildtfremde einer den andern nicht solt stecken lassen, so doch auch unser widderer nicht allein unser, sondern irer aller und auch Gots feindt ist, und west er sie alle auf einen tagk umbzuprengen, solt es ime ahn guthem willen nicht mangeln. Solcher freundtschaft aber und vorwanthnuß hat man sich weinig zu erfrauwen und noch viel weiniger zu rumen. Das weis auch unser widderteil mith seinem anhange woll, sunst solt er woll stille werden. Wehn mahn dennoch sich erkunden konth, was wir fur furderer hetten, ßo mocht es mith der zceit vorgleichet werden ader man hette sich je zum geringsten fur denselbigen zu huthen. Wir hoffen, es solle nochmals einmahl mith der erkenthnusse gerathen etc. Amen.

Ir hapt uns zuvor von dem hessischen secretarien meldung gethan, das der mith vorehrungen fur sein muhe und arbeyt solle ubergangen sein worden etc. Nhun meldet ir nicht, wer derselbige sey, damith wir mochten ermessen, wes wir uns kegen inen halten solten. So zceigt ir auch sunst nicht ahn, wes euch gutbedunckt, das man ime nach seinem standt und fur gehapte muhe vorehren solt. Wollet uns solchs auch unvorhalten sein lassen. Wo es nicht itzo geschicht zu Regenspurgk, ßo kondt es in kurtz zu Cassell gescheen. Zudeme habt ir auch gescrieben, das euch gerathen sey worden, etzlichen leuthen vorehrung zu thun, welche unser sachen woll wusten zu furdern etc. Es wirdt aber darbey auch nicht vormeldet, wer die sein. Darumb konnen wir uns ouch nicht drauf zu entschliessen, wie gescheen hat konnen, wo solchs außdruglichen angezceigt wer worden. Wollet uns solchs auch nicht bergen. So wollen wir (ßovihle muglich) rats gerne folgen.

Wir konnen auch bey uns woll abnehmen, das die ksl. Mt. und woll ander leuthe mehr eurs fielfeltigen ansuchens woll uberdrissig sein. Wir wolten auch, das nicht noth sein mocht, ferner ansuchung zu thun. Wie kan man aber drumb hin, wen es die notturft ßo hohe erfurdert. Wir wolten es allenthalben lieber uberig sein. Es solt uns ouch pillichen widerfaren, was recht ist. Szo were dessen ahne noth und weren allerseits der muhe abe etc. Es geschicht uns oft und viele gewalt. Derhalben werden wir vorursacht und nothwendigen gedrungen, oftmals zu clagen1. Godt almechtiger wolle in die sache sehen. Sunst will es muhe haben, ßo vehle ist woll zu vormercken. Wer wolt doch gemeint haben, das ßo vyhlfeltige, grosse, grausame clagen, so uber den kegenteil gescheyn sein (auß bestandt und grunde), ime solten zu guthe außgegangen und gar nichten solt drumb gescheen sein. Es ist je ein erbarmlicher handel. Solchs aber gibt zu erkennen, was im grasse vorborgen leith.

Wie ir vom ernholt schreibt, ist die warheit. Er hat seine sachen zu Hildeßheim außgerichtet, inmassen ir drob schreibt, ist auch zu Braunsweigk und alhie zu Goßlar bey uns auch gewesen und keyserliche mandat intimirt uff die nahme, im stift Hildesheim gescheen. Wir haben ihnen entpfangen, in die herberge verschafft und außgequittirt, ouch sunst ein ansehnliche vorehrunge gethan und alßo erlichen von uns kommen lassen. Wir haben ime auch unser sachen mith fleisse befholen und vihles handels schriftlich und muntlich unterrichtet, welchs alles er willichlig mith guther vortrostung ahn sich genohmen, auch alßo, das er uns nicht weinig erqwycket hat, und wollen uns alles guthen zu ime vorsehen. Dan wir spuren, das er ein stracker, fester und aufrichtiger mahn sey. Er hath auch gesehen und gehort, zudeme ouch befunden, was zu Wulffenbuttell fur leuthe sitzen. Er ist nicht woll von inen gescheiden, wie ir auß dießer copeien seins priefs zu ersehen hapt. Soll uns furtragen unsers vorhoffens. Szo hat er unser gelegenheit auch gesehen und vormergkt. Wir wollen uns vorsehen, er werde nhunmehr angekommen sein. Ir muget inen woll ansuchen und furdernuß unser sachen anmuthen. Er wirdt es auch seinen zusagen nach gerne thun, hadt bereidt euer beither nhamen aufgezeichnet, ungefurdert ader ungesunnen. Sein nahme ist H. Lorentz Lantsperger etc. Ist der ernholt per Germaniam etc. Ir werdet inen woll wissen zu geprauchen. Er hat das gehor und glauben beym keyser. Wir wollen hoffen, er werde in kurtzer zceit des stifts halber zu Hildeßheim noch pesser zceittung und potschaft prengen.

Wen ir den handel nicht weiter prengen kunthet, dan das die suspension der acht die angetzogene sechs monat langk durch den kegenteil und das chamergericht bestendiglichen und rechtschaffen most gehalten, ihn unßern sachen wie pillich und recht procedirt und vorfaren mocht werden und darbenefen ouch unßer sachen von den stenden unserer christlichen eynung fur religionsachen erkent und angenommen solten werden etc., auf denen fall (als wir aus eurm schreiben vormercken konnen) solt uns abermals ferner zu rathen sein2. Nhun ists wahr, wir mussen auch solchs nachgeben, wehn es je anderst nicht sein kondt, mosten wir mith demselbigen alßo begnugig sein und erwarthen, was Gott almechtiger ferner geben wolt. Es kondt sich auch in geringer zceit, wie ir schreibt, noch seltzam schicken. Wir wollen uns auch vorsehen, die beithe puncte sollen ahne widerung zuletzten erfolgen mussen. Konthet ir den handel auch noch uff andere und pessere wege furdern, dasselbige wirdet ir auch nicht lassen. Dessen haben wir keinen zweiffel. Wir hetten aber woll gemeinth und sein in hoffnung gestanden, wir solten der vormeinten acht gentzlichen abgekommen und per restitutionem in integrum darkegen geholfen sein, zu deren behuff auch etliche vorstendige gelarthe und unpartheische commissarien deputirt und verordnet syn worden. Dweile solchs aber nicht geschein kan noch magk, mosten wir es des falles darbey lassen. Ir wirdet aber nichtdesterweiniger umb dasjenig wie angezceigt aufs fleissigste wissen anzuhalten und zu vorsuchen, was Goth der her noch geben wolle.

Item, Dr. Embden gestalte notulen, ßo er uff die keyserliche declaration gefasset hat, schicken wir euch hiemith ouch zu hanthen, ob es nutze sein wolt, dieselbige neben anderm bericht bey euch zu haben.

Wir schicken euch hie mith diessem bothen Hansen Gunther 100 taler 19 zu euer zcerung und notturft. Die wirdet ir woll wissen zu enthpfangen: [...]. Gescreven unter unßerer stadt secret am tage Jacobj apostoli anno etc. 41.

[PS:] Ouch gunstige, guthen freunde, ßo geben wir euch ferner zu wissen, wo das Hg. Heinrichs hoffrethe zu Wulffenbuttell alle feltguder und zcehendten, ßo unßern burgern zustendich sein, und sunderlich des erbarn und wolweisen Hanß Achtermans, unsers burgermesters zcehendten zu Wehr, wo ir auß einliggender copeien der von Veltheim zum [Widenla?] brieffen weiter vornehmen werden, haben bekummerth lassen, alßo das man das getrede nicht in Goßlar, besundern in den dorfern, dabei es ghewachsen, biß zu außtracht der sachen pleiben solle lassen. Ir wollet allen muglichen fleys furwenden, damit solche vormeynte kummer in stahender keyserlichen suspension mochte afgeschaffet werden und die unsern zu irem korne ahne vorzugk komen und in die stadt mochten fayren lassen. Vordienen wir auch widderumb gerne. Datum ut in litteris.

[2. PS:] a Ock gunstige hern und guden frunde, wy wetten iuwer erbaren G. unangezeiget nicht tho laten, wu dath sick de beswerunge, so uns van unsen widderwerdigen degelicks thogefouget syn worden, nicht vorringeren, sunder je lenger je heftiger gemert und gestercket werden und sunderlicken hute am dage Anne [1541 Juli 26] syn unser borger im fhelde hen und wedder gejaget, de wagen ock, so uns getreidich thothofhoirende up dem wege gewesen, thorugge gedreven worden. Und ist unser gegendeile meynunge genslicken darhen gerichtet, dath se nicht alleine de fromeden wagen mith dem korne, sundern ock dat korn, so uns vor unser stadt gewassen, in de stadt tho bringende vorhindern willen. Nhun werden wy der und anderer mehr gewaltsamen daden halven darhen gedrungen, dath wy unse nottorftige gegenwehre lenger nicht tho underlatende wetten, sunder in dem namen Goddes gebruken mothen, des wy doch, alse Godt weith, lever vorhausen syn und der keyserlichen suspension gerne (wi sunst lange ock mit unserm schaden geschein) parieren wolden, dar wy sunsten so heftig nicht overfallen worden. So willen wy uns ock genslick vorsehen, de röm. ksl. Mt., unser allergnedigste here, noch nemandes werde uns des in ungnaden vordencken, sunder uns deshalven, dath wy wedder unsen willen dartho genodiget werden, allergnedigst entschuldiget nhemen. So willen solcks iuwe erbare G. by unsen hern und frundt tho gelegener und bequemer tidt woll indechtig wesen und radts darup plegen etc.–a

Anmerkungen

1
 Vgl. z. B. auch Bgm. und Rat von Goslar an Kf. Johann Friedrich von Sachsen, Goslar, 1541 Juli 19, Goslar StadtA, Bestand B, Paket 870 RS Nr. 522, unfol.
2
 Vgl. Kf. Johann Friedrich von Sachsen an Bgm. und Rat von Goslar, Torgau, 1541 Juli 27, Goslar StadtA, Bestand B, Paket 870 RS Nr. 535d, unfol. (Ausf.): Wir geben euch gnediger meinung zu erkennen, das uns unsere rethe von Regensburgk itzo unter anderm geschrieben und angetzeigt haben, das doselbst zu Regensburgk uff ir und unsers freuntlichen, lieben vetters und bruders, Lgf. Philipsenn zu Hessenn, rethe vleissigs anholten und furdern die stymmen euer sachen halben ergangen und also, das der mehrer teil auch vast gemeiniglich alle noch laut und inhalt der vorfassunge dohin geschlossen, das ir mit rath, hulf und trost nicht zu vorlassen. Zudem stunde man auch in arbeit, dieselbe euere sache in einen anstandt ader friden, do derselbe uffgericht wurde, mit zu bringen, das ir also solchs anstandts oder fridens nicht weniger dann ein ander standt mochtet entpfenglich sein und werden, euch auch desselben zu getrosten und zu geniessen haben. [...]. Datum Torgau, Mitwoch noch Jacobj apostoli 1541.
a
–a V. a. Hd.