Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XI. Band. Der Reichstag zu Regensburg 1541 bearbeitet von Albrecht P. Luttenberger, für den Druck vorbereitet von Christiane Neerfeld

Weimar HStA, EGA, Reg. E 136, fol. 415r–421v (Ausf.); DV v. a. Hd. fol. 421v: Geben von vielen sachen antwort, undter anderm aber, das man sich vom sacrament und der absolution noch nicht verglichen etc., das etzliche uff das außschreiben wieder den von Braunschwig wiederschreiben wollen, der mortbrenner urgicht sie bekomen und Hg. Hainrich purgation unnötig erkand, auch was ksl. Mt. von solchen zu antwort geben, item, weß sie deß land zu Gellern halben gesinnet etc. und das die abgesandten an Hg. Ulrichen etc. der von Eßlingen sach halben wieder ankomen etc.

Ausz.: Corp. Reform. IV, Nr. 2231 , Sp. 292–293.

Von eurn L., kfl. und fstl. Gn. haben wir zwei schreiben, der datum steet im Buchholtz Dornnstag und Freitag nach Misericordia domini [1541 Mai 5 [Nr. 617] und 6], entpfangen und ires inhalts vernohmen. Und wollen eueren L., kfl. und fstl. Gn. darauf hinwider freuntlicher und undertheniger meinung nit verhalten: Was erstlich das eine schreiben, darinnen uns eur L., kfl. und fstl. Gn. derselben oheimen und schweger, der Hgg. zu Pommern, beschwerungen halben mit kgl. Wd. zu Dennemarcken melden, weß wir uns derhalben mit dem landgraven underreden und darnach an den thennischen rethen vernehmen, ob sie darumb von kgl. Wd. bevelh hetten, auch das wir uns mit dem landgraven einer schrift in euerer L., kfl. und fstl. Gn. und seiner L. und fstl. Gn. nhamen vergleichen, seiner L. und fstl. Gn. tails versecretirn lassen und eueren L., kfl. und fstl. Gn. zuschicken solten1, belangen thut, wollen wir zum forderlichsten mit dem landgraven davon reden und uns alßdann desselben euerer L., kfl. und fstl. Gn. schreibens und bevelchs freuntlich und undertheniglich halten.

Als aber eur L., kfl. und fstl. Gn. uns in dem andern schreiben auf etzliche unsere schriften antwort geben und weiter bevelhen thun, solchs haben wir auch vernohmen und zweiveln nicht, euere L., kfl. und fstl. Gn. seint nuemer drei unser schreiben und sonderlich daß nechst am datum Dinstag nach Jubilate [1541 Mai 10] [Nr. 632] zukomen, a darinnen wir eueren L., kfl. und fstl. Gn., wie es mit der religionhandlung gelegen, antzaige und bericht gethan, und werden euere L., kfl. und fstl. Gn. vermercken, daß die handelung uf den artickel des sacraments des leibs und bluts unsers herrn Cristj etzliche tag gestanden und daß man sich desselben artickels nicht entlich verglichen, dann Mag. Phillipus bericht, das die strittigen puncten solchs artickels aufgeschoben und mitlerweilh in den andern artickeln, in dem vorgelegten buch verleibt, vortgeschritten werden solh, derwegen auch die verordenten widerumb zusammenerfordert und heut dato sich von dem artickel der absolution oder beicht underredt, aber auch nicht vergleichen mögen, dann es sich an der enumeration oder erzelung gestossen. Wie es sich aber ferner zutragen wirdet, sollen euere L., kfl. und fstl. Gn. unverzuglich auch bericht werden–a.

Mit Hg. Heinrichenn von Braunschwig hat es noch di meinung, wie wir eueren L., kfl. und fstl. Gn. hievor geschriben, daß er alhie wenig gunst hat2, zudeme daß ime in dem ausschreiben euerer L. und kfl. Gn., des churfursten, und des landgraven, auch mit Hannß Wursten dermassen eingeschenckt, daß er zu verantworten mer dan zuvilh.

Lic. Helffman hat sieder der schriften, so wir eueren L., kfl. und fstl. Gn. uberschickt nichts weiter geschrieben. So vermercken wir auch nicht, das indes am chammergericht ferner verfharn. Do er aber schreiben wirdet, wollen eueren L., kfl. und fstl. Gn. wir dasselbe forderlich und unvertzuglich zuschicken.

Euerer L. und kfl. Gn. ausschreiben wider Hg. Heinrichen von Braunschwig sein gar außgeteilt3. Hat sie idermann gerne angenohmen, auch teglich nach denselben in unser herberg geschickt und darumb gebetten. Und wie wir glaublich bericht, so sollen Dr. Helt, Cuntz Braun, der Weissenfelder und villeicht andere mer derselben gesellen ein zeit her alhie teglich zusamenkomen sein und, wie man sich vermuetet, derhalben, daß sie widerumb etwas zu schreiben furhaben. Man kann es aber noch nicht wissen, waß oder wider wene es sein soll. Wir wollen auch nicht underlassen, kuntschaft und vleissigs aufmercken darauf zu haben und, waß wir erfharn, eueren L., kfl. und fstl. Gn. zum forderlichsten zu berichten.

Von dem Kf. zu Branndenburg seint uns noch keine urgichten zukommen, so haben wir auch bißher weiter nicht darumb angeregt, dann nachdeme wir vermerckt, das seine L. und kfl. Gn. solcher urgichten copeien dem landgraven vorlangst zugeschickt4, welche auch in der beratschlagung alhie vorgelegt, und man sich in der ansuchung bei der ksl. Mt. darauf referirt, haben wir bißher underlassen, darumb weiter antzuregen, sonder davon copeien machen lassen und thun sie eueren L., kfl. und fstl. Gn. hieneben ubersenden.

Die dennischen rethe seint zugleich anher kommen und Uttenhoffer nicht ehr hie gewesen dann die andern.

Die geschickten zu Hg. Ulrichenn von Wirttennberg in der von Eßlingen sach seint vor etzlichen tagen wider anher kommen und den stenden die antwort, wie die Hg. Ulrich neben einem bericht gegeben hat, alß sie ire relation gethann, zugestellet, die die stende gelesen und darauf sich einer schrift, wie die bei den andern copeien hiebeiligend zu befinden, verglichen und euere L., kfl. und fstl. Gn. darauß den handel vernehmen werden5.

Der vergarderten knecht halben haben euere L., kfl. und fstl. Gn. auß vorigem unserm schreiben vermerckt, welchermassen der landgrave euere L., kfl. und fstl. Gn. und die andern ainungsverwanten stende verantwort, daran ire ksl. Mt. zufriden gewest und, do ire Mt. von imandes derselbigen widerwertigen anders wolt bericht, freilich demselben keinen glauben oder stat geben, sonder idesmals derselben antwort und entschuldigung darauf hören, daran es uff solchen falh auch unsern halben gantz an nichten erwinden soll.

Das der Bf. von Hildeßheim so geringe executores gebetten, achten wir es dafur, er hat nehmen mussen, waß er hat erlangen konnen. So ist er bedacht und willens, wie er sich dan des selbst gegen uns vernehmen lassen, an ksl. Mt., alle Kff., Ff. und stende des reichs sich alhie offentlich wider Hg. Heinrichenn zu beclagen und umb execution und hulf zu bietten.

Lic. Ambßdorff ist gestern vor datum mit unserm freuntlichen, lieben oheimen, schwager und gnedigen herrn, dem Hg. zu Pommern, alhie ankomen6, gegen dem wir uns euerer L., kfl. und [fstl. Gn.] bevelchs halten wollen, dann wir seine ankunft auch fast gerne gesehen.

b Als unß auch euere L., kfl. und fstl. Gn. am datum Freitag nach Quasimodogenitj [1541 April 29] geschrieben, Phillipo antzutzeigen, bei der con fession und schmalkaldischenn ratschlag in worten und synnen zu pleiben, solchs haben wir gethan und vermercken inen ane daß nicht anders, dan er sich hievor vernehmen lassen, ehr wolte ehr sterben, dan etwas wider sein gewissen zu weichen, dann er muste sonst daruber deß tods sein. So ist des landgrafen prediger, der Pistorius, ein aufrichtig, from, stanthaft mennlein, der sich seines bedenckens des Phillipj meinung gemeß hören und vernehmen lest. So stymmen die andern theologen diß teils auch mit dem Phillipo uberein. Und do gleich Bucerus etwan wancken wolt, wie dann seine reden gemeiniglich mit halbem munt gehen, so werden doch die anderen, ob Got wilh, nichts begeben, daß der confession und schmalkaldischem ratschlag entgegen, dan sie gedencken auch die confession untzerruttet zu haben–b.

Die gulchischenn rethe haben den bericht in der gellerischen sach nit allen stenden, sonder allein etzlichen chur- und fursten und sondern potschaften vertreulich ad partem gethan, dan es ist solche sache alhie noch zu keiner offentlichen verhöre oder handlung komen. Und wie wir bericht, so soll der ksl. Mt. dieser handel fost und hoch angelegen sein und in keinen weg daß land zu Gellernn zu verlassen gedencken. [...]. Datum Regennspurg, Sonnabent nach Jubilate anno etc. 41.

[1. Zettel:] Wir ubersenden auch eueren L., kfl. und fstl. Gn. copeien der supplication [Nr. 255], welche der mortbrenner halben ksl. Mt. personnlich in beisein aller fursten und stende der religion ainungsverwanten gestern Freitags [1541 Mai 13] uberantwort und zugestelt worden. Darauf sich die ksl. Mt. durch Pfgf. Fridrichen vernehmen lassen, ire ksl. Mt. hette dieser stende beschwerung des mortbrennens halben muntlich gehört und, dieweil dasselbig weiter in ein schrift bracht und irer ksl. Mt. itzo zugestelt, so wolte ire ksl. Mt. dieselbten mit vleiß verlesen und erwegen und, wann sie sich darauf einer antwort entschlossen, wolte ire ksl. Mt. dieselbt mit benehnung zeit und stunde diesen stenden gnedigst eroffenen lassen.

Ferner wissen wir eueren L., kfl. und fstl. Gn. freuntlicher und undertheniger meinung auch nicht zu bergen, daß der handel, die mortbrenner belangend, uff euerer L., kfl. und fstl. Gn. ubersanten ratschlag durch die stende weitleuftig und nach der lenge disputirt, auch mer urgichten zusamengetzogen worden, wie euere L., kfl. und fstl. Gn. auß berurter copeien freuntlich und gnediglich zu vernehmen. Und wiewol der uberschickt ratschlagk mit sich bringt, bei der ksl. Mt. antzuhalten, Hg. Heinrichen die purgation uffzulegen, so hat es doch weder durch den gemachten ausschuß noch durch die stende ingemein wollen fur gut oder ratsam geachtet werden und, daß durch Hg. Heinrichen purgation diesen stenden wenig beholfen, dann erstlich, so wurde er durch einen anwalden erscheinen und, wie er leute findet, die ime helfen morden, brennen, also wurde er auch leute bekommen, die vor inen schwuren. Aber do Hg. Heinrichs amptleute einer oder mer gefengklich eingetzogen und uff Hg. Heinrichen bekennen wurden, so hette man daraus und neben vorigen aussagen vast ein clare probation wider inen, daß also nit vonnöten, inen zu einiger purgation zutzulassen. Und dieweil dan gemeinlich uff berurte meinung geschlossen, so haben wirß darbei wenden lassen, wiewolh die oberlendischen steete sich dannacht schwer gnug zu gemelter supplication und sonderlich, das sie solten clegerß stat halten, haben bereden lassen und der landgraff inen derwegen darnach allerlei und, wafur ire wegerung wolte antzusehen sein, selbst angetzeigt.

So haben auch der todten junckfrauen zur Stauffenburg freuntschaft am nechsten Freitag [1541 Mai 13] wider Hg. Heinrichenn ein beschwerliche supplication[Nr. 261] der ksl. Mt. uberantwort und umb geburlichs einsehen und straff gebetten, davon wir abschriften zu bekommen uns bevleissigen wollen und eueren L., kfl. und fstl. Gn. dieselbigen bei nechster post zuschicken. Datum ut supra.

[2. Zettel:] Euerer L., kfl. und fstl. Gn. schreiben am datum Schneberg, Dinstag nach Jubilate [1541 Mai 10] ist uns heut dato frue umb neun uhr alhie zukomen, darauf wir eueren L., kfl. und fstl. Gn. furderlich auch beantworten wollen. Aber dißmalh sollen eueren L., kfl. und fstl. Gn. wir nit verhalten, daß wir noch nicht vermarckt, daß der junge Hg. von der Lauenburg alhie fhurirn lasß, vil weniger, daß er uff dem weg anher zu raissen sein solle. Datum ut supra.

Inligenden brif von Lic. Helffman, an mich, cantzler, haltend, haben wir eueren L., kfl. und fstl. Gn. zu uberschicken freuntlich und undertheniglich bedacht. etc.

Anmerkungen

1
 Vgl. Kf. Johann Friedrich von Sachsen und Hg. Johann Ernst von Sachsen an die sächsischen Reichstagsgesandten, Buchholz, 1541 Mai 6, Weimar HStA, EGA, Reg. E 136, fol. 344r–347v (Ausf.): Hg. Philipp von Pommern war auf der Durchreise nach Regensburg bei Kf. Johann Friedrich in Torgau und hat mit ihm über seine Streitigkeiten mit Dänemark um einige geistliche Güter gesprochen. Hg. Philipp hat mitgeteilt, dass der vom dänischen König bewilligte Stillstand an Johannis [Juni 24] ausläuft und deshalb zu befürchten ist, dass die pommerischen Untertanen, die über See mit Getreide und anderen Waren handeln, wieder aufgehalten werden, wie bereits vor zwei Jahren geschehen, als den Kaufleuten daraus ein Schaden von 100.000 fl. entstand. Hg. Philipp hat sich bereit erklärt, die von Hessen und Kursachsen angebotene Vermittlung abzuwarten, hat aber auch darauf hingewiesen, dass diese Vermittlung bis Johannis nicht stattfinden könne, und darum gebeten, Sachsen und Hessen möchten sich dafür einsetzen, dass seine Untertanen unbeschwert bleiben, und nach Ende des Reichstags möglichst bald die Vermittlung aufnehmen. Kf. Johann Friedrich hat darauf geantwortet: Er kennt die Bedingungen des Stillstands und die zugehörigen Zusatzerklärungen. Will seinen Räten in Regensburg befehlen, mit dem Landgrafen darüber zu sprechen. Hält für gut, dass die dänischen Räte, die auf ksl. Aufforderung hin zu Verhandlungen in Sachen Pfgf. Friedrichs und der Holländer nach Regensburg abgefertigt sind, gefragt werden, ob sie in der pommerischen Sache auch Anweisungen hätten. Wenn dies nicht der Fall ist, sollen der Landgraf und die kursächsischen Räte an den Kg. von Dänemark schreiben, ihn an das kursächsisch-hessische Angebot zur Vermittlung, die bislang durch allerlei Angelegenheiten, nicht zuletzt auch durch den Reichstag verhindert worden ist, erinnern und ihm in Aussicht stellen, dass man nach Ende des Reichstages die Vermittlung unverzüglich in Angriff nehmen werde. Der Kg. von Dänemark soll zur Erleichterung dieser Verhandlungen um die Verlängerung des Stillstandes bis etwa Galli gebeten werden. Der Landgraf und die kursächsischen Räte werden im Übrigen die weiteren Formalitäten solchen Schreibens zu bedenken wissen. Hg. Philipp war mit Johann Friedrichs Vorschlägen einverstanden. Sollen deshalb den Landgrafen auch dafür gewinnen. Wenn die dänischen Gesandten nicht die nötigen Anweisungen haben, soll das hessisch-sächsische Schreiben unverzüglich abgehen. Ob der Landgraf dazu bereit ist oder nicht, sollen sie Hg. Philipp von Pommern in Regensburg mitteilen, denn Hg. Philipp ist entschlossen, sich, wenn ihm kein weiterer Stillstand zugesagt wird, mit der Bitte, seine Sache als Religionsangelegenheit anzuerkennen, an die schmalkaldischen Verbündeten um Beistand zu wenden. Hg. Philipp will auch den Kf. von Brandenburg aufgrund ihrer Erbverträge um Hilfe angehen, seine Beschwerden auch dem Kaiser vortragen. Davon sollen sie aber dem Landgrafen nichts sagen. Datum Buchholtz, Freitags nach Philippi et Jacobj 1541.
a
–a Angestr.
2
 Vgl. Hans von Dolzig an Hans von Ponickau, Regensburg, 1541 Mai 15, Weimar HStA, EGA, Reg. E 141, fol. 269r–269v (Ausf.): Nachrichten über die Stärkung der Besatzung in Ofen und den Anmarsch einer türkischen Entsatzarmee von 40.000 Mann. Hg. Heinrichs von Braunschweigs Übeltaten häufen sich mit lasterreden und schryften durch mancherlei zufelh, dan der hencker urteylh auch uber ine schmehlichen außgath und ruchtbhar worden ist. [...]. Eylends, eylends Suntags Cantate, der 15. Mayh umb drey uhr gegen abendts anno 1541, Regenspurg.
3
 Vgl. Hans von Ponickau an Hans von Dolzig, Schneeberg, 1541 Mai 13, Weimar HStA, EGA, Reg. E 141, fol. 256r–257v (Ausf.): [...]. Hiebei vorwart ubersend ich euch etzliche exemplar aines sendebriefs, so durch den lucifer und diebhencker zu Wulffenbeutel an Hans Warstenn doselbst ausgangen und die mir durch einen guten freund zukommen. Welche schickung ich dorumb thue, ob villeicht deren zu Regennsburg nit wheren, das ir sie undter euere bekante freunde wollet weiter austeilen. Uf dißmals hab ich euch nichts mher von zeitungen gewust zu schreiben. Datum Schnebergk, Freitags, den 13. May 1541.
4
 Vgl. Kf. Joachim von Brandenburg an Lgf. Philipp von Hessen, am neuen Kembnat zu Geymnitz, 1540 Dezember 12, Weimar HStA, EGA, Reg. E 136, fol. 422r–423v (Kop.) und Mordbrenner-Urgichten aus kurbrandenburgischen Verhören, 1540 November 18, Weimar HStA, EGA, Reg. E 136, fol. 424r–426v (Kop.).
5
 Vgl. dazu Anm. 2 zu Nr. 616.
6
 Zur Ankunft Hg. Philipps von Pommern vgl. auch den undatierten Zettel kursächsischer Provenienz, Weimar HStA, EGA, Reg. E 141, fol. 431r: Sambstags nach Jubilate, den 14. May, haben der F. von Pommern bei der röm. ksl. Mt. umb 10 uhr vor mittag ire erste personnliche verhor gehabt. Dan sein fstl. Gn. seint erst am Dornnstag nach Jubilate [1541 Mai 12] umb 3 uhr gegen abents alhie zu Regenspurg ankomen. Und sein fstl. Gn. ist niemands entgegengeriten, dan F. Wolff und F. Joachim von Anhalt und wir andern rethe mit iren Gn. etc. Datum ut supra. Seiner fstl. Gn. herberg ist das virte haus ungeverlich von unsers gnedigsten herrn geordenten losament. Der landgraff hat sich des gegenreitens der unwissenheit vernehmen lassen und entschuldigt.
b
–b Angestr.