Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Augsburg, 14. März 1510 (pfintztag nach letare)

München, HStA, Gemeiners Nachlaß 28, fol. 265, Orig. Pap. m. S. (Präs.vermerk: H. haubtman schreiben von Dachspergers wegen 2a post judica decimo [18.3.10]).

Stefan Hergolt und Ulrich Dachsberger sind hierher (nach Augsburg) gekommen und haben sich beklagt, daß man sie in Regensburg trotz ihrer ständigen Bemühungen und hoher Zehrungskosten seit einem Jahr an der Inbesitznahme der Hinterlassenschaft ihrer Freundin Walterin Kursnerin hindert. Dagegen wollten sie beim Ks. klagen. Er (Rorbach) hat sie jedoch dazu gebracht, die Klage zu unterlassen, da es für Regensburg nachteilig sein könnte, wenn es Fremden derart lange keinen Bescheid gibt. Auf sein Betreiben hin haben Hergolt und Dachsberger sich damit einverstanden erklärt, daß er Regensburg ersuchen wird, ihre Angelegenheit zu erledigen. Tut dies hiermit unter Hinweis auf die negativen Folgen einer Klage der beiden gegen Regensburg.1

Anmerkungen

1
 Vgl. zu dieser Angelegenheit T. Beck, Kaiser und Reichsstadt, S. 82 Anm. 588.