Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Innsbruck, 13. November 1511

Orig. Pap. m. S. (p.r.p.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: Serntein): Weimar, HStA, EGA, Reg. C Nr. 901, fol. 103 (an Kf. Friedrich und Hg. Johann von Sachsen).

Spätere Kop.: Duisburg, LandesA, Kleve-Mark Akten Nr. 66, fol. 11a u. b (an Hg. Johann von Kleve); Berlin, GStAPrK, I. HA, Repos. 35 B 7, Nr. 2.

Zwischen Hg. Johann1 (III.) von Kleve anstelle seiner Gemahlin (Maria) einerseits und den Hgg. von Sachsen andererseits ist wegen des territorialen Erbes Hg. Wilhelms von Jülich ein Konflikt entstanden. Ihm als Ks. und ordentlichem Richter obliegt es, sich dieser Sache anzunehmen, damit ein möglicherweise daraus erwachsender Krieg und Aufruhr vermieden wird. Ersucht deshalb die Adressaten, persönlich oder durch eine bevollmächtigte Gesandtschaft zum Augsburger Reichstag zu kommen. Dort wird er die jeweils vorgebrachten Rechtsansprüche auf die Lande Hg. Wilhelms prüfen und versuchen, einen gütlichen Ausgleich herbeizuführen, wolt aber die guetligkeit nit stat haben, alsdann ferner darin handlen, was sich gepürt. Die Adressaten sollen diesem Verfahren keinesfalls fernbleiben.

Anmerkungen

1
 In der Düsseldorfer Kopie heißt es fälschlich: Philipp.