Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XI. Band. Der Reichstag zu Regensburg 1541 bearbeitet von Albrecht P. Luttenberger, für den Druck vorbereitet von Christiane Neerfeld

I. Kf. Johann Friedrich von Sachsen an Franz Burchard 1– Buchholz, 1541 Mai 6

Weimar HStA, EGA, Reg. E 141, fol. 310r–315v (Ausf.); DV v. a. Hd. fol. 315v: Sol mit dem H. von Granuel von vielen sachen vertraulichen reden und ihn bitten, deß nicht-erscheinens halben ihre kfl. Gn. bey ksl. Mt. aufs undertenigst zu entschuldigen.

Als du uns itzt ainen vortzaichenten bericht zugeschickt, das du auf unsern negsten bevelich dich zu dem H. Granuelh vorfugt und ime inhalts desselben unsers bevelichs antzaig gethann und was er dir dorauf zu antwurt gegeben, sollichs alles haben wir vornommen und deinen vleis gnediglich vormarckt. Dieweil dann nu gnanter H. Granuelh, den wir dannocht allewege haben fur warhaftig rumen hören, die sachen so gut gemacht und, das ksl. Mt. aines solchen gnedigen gemuts und furhabens unsernthalben sein soll, so wolten wir die bequemickait auch nicht gerne oder leichtlichen hindansetzen. Wollest derhalben dich widerumb furderlich zu dem H. Granuelh vorfugen und ime antzaigen, das du uns seine freuntliche, wolmainliche vormeldung, so er dir jungst getan, hettest zu erkennen gegeben. Dorauf hetten wir dir bevolhen, das du ime soltest widerumb antzaigen, das wir dieselbig seine antzaigung von ime gantz freuntlich und danckbarlich vormarckt hetten, und, wo wir ime auch hinwider als ain furste teutzscher nation gefellige dinst zu erzaigen wusten, solt er uns willig befinden, dan wir wusten und weren des vor dieser zeit wol bericht worden, das er ksl. Mt. gemut und willen vor andern wuste. So were er uns auch von vilen fur ainen solchen man gerumt, der mit warhait umbging, dorumb wir nicht zweivel trugen, was er dir der ksl. Mt. gemuts halben angezaigt und er selbs seiner person halben fur erbieten getann, das sich dasselbig also erhilte.

Und dieweil er sich uns zum besten dermassen gegen dir eröffent, so wolten wir auch gleich widerum unser gemut gegen ime unverholen aufthun. Dan dorfur solt es die ksl. Mt. unsern halben gnedigst halten, das wir jhe und allewege nichts höhers begert, dann, sovil ane vorletzung götlicher glorien, seins ewigen worts und unser gewissen, auch des reichs teutzscher nation und des hauses zu Sachssenn gerechtigkaiten und liberteten beschen möcht, ainen gnedigsten kaiser und hern zu haben, das wer auch unser gemut nachmals und auf den heutigen tag. Das wir aber bisher nicht hetten mugen dorzu kommen nach unser undertenigste, wolgemainte dinstbarkaiten und wilferickaiten bei ksl. und kgl. Mt. statfinden, das hetten wir gleichwol auch bishere iren Mtt. nicht so gros schult gegeben als unsern widerwertigen, die bisher an irem vleis nichts hetten erwinden lassen, uns bei iren ksl. und kgl. Mtt. vorhast zu machen und ire Mtt. zum höchsten zu vorpittern. Dann ab wir doran hetten zweiveln wollen, so hetten wirs nu woll greiffenlich vorstehen können aus den giftigen, ertichten ausschreiben, die under des von Braunschwig namen und, doch er mit andern seinen helfern und vorwanten zusammengetragen, nu bei zwaien jaren herwider uns ausgangen. Das wir nu im zweivel, ob ksl. und kgl. Mtt. an solchen ertichtungen wider uns ain mitwolgefallen trugen odder nicht, auch ab irer Mtt. gemut so gantz ungenedig und unfreuntlich gegen uns stunde, wie an vilen örten berurter schant- und schmähschriften ausgedruckt, uns personlich zu dem itzigen reichstag zu vorfugen, hetten können willig oder gnaigt sein, solchs könten ksl. und kgl. Mtt., auch er, der H. Granuelh, und ain ider selbs woll ermessen.

Dieweil wir aber nu aus der vortraulichen antzaigung, so er dir als unserm cantzler und diner gethann, ksl. Mt. gemut gotlob anders, dann unser widerwertigen bishere gerne gesehen und gevleissigt, gegen uns stehen tett, so wolten wir jhe auch nicht gerne derjenige gespurt werden, der solche occasion und bequemickait leichtlichen wolten hindansetzen und vorschlagen, sondern wir bedanckten uns gegen ksl. Mt. aufs underthenigst, das ire Mt. des ungnedigen gemuts gegen uns nicht were, wie nu etzliche jar here unser widersacher zum höchsten dorauf getrotzet, gleich als wolten sie und andere ksl. Mt. und des reichs wolmainende fursten und stende gar under die fusse tretten, domit sie auch uns und denselben nicht geringe ursachen gegeben, in allerlai wege dorwider zu trachten und dieselben auf erlangte occasion zu vorsuchen, auf das wir uns wider ire geschwinde griffe durch götliche vorleihung defendiren und aufhalden möchten, welchs alles sonsten woll vorblieben were, do wir fur unser personn sunderlich ksl. Mt. gemut so genedigst hetten ehr vorstehen und vormercken mugen. Dorumb wurde uns auch ire ksl. Mt., das wir auf geburliche defensionwege, uns wider gemelte unsere widersachern durch götliche hulf aufzuhalten, getrachtet, an zweivel dest weniger vordencken. Dann er, der H. Granuelh, als ain hochvorstendiger wuste, was der schutz und die defens zu naturlichen und allen rechten fur freihait und privilegien hette. Dann das wusten wir sonder ruhm, vorhofften auch kgl. Mt. solt uns des selbs getzeugen, do uns die ksl. Mt., ungeachtet unser widersacher understechens, vor vir oder funf jaren gnedigst durch ire kgl. Mt. hette belehnen lassen und die walhsach were zu Wien auf ainen vortrag gericht, das wir uns die zeit uber, weil wir uns desselben vortrags getrostet, alles underthenigen, muglichen willens und dinstes gegen baiden iren Mtt. zum besten und höchsten sonder rum gevlissen, welchs auch woll in specie antzutzaigen stunde, wan wir inen, den H. Granuelh, nicht wolten mit zuvil langer antzaig gerne vorschonen.

Dieweil wir nu aus seinem bericht so vil vorstunden, das die ksl. Mt. gnedigst zu gemut zuge die underthenigen woltaten des hauses zu Sachssenn und derhalben gerne wolten, das zwuschen irer ksl. und der kgl. Mt. und uns ain bestendige, ewige freuntschaft möcht aufgericht werden, so wolten wir jhe an uns ungerne ainicher muglickait odder billikait hinwider erwinden lassen ader solche gnedigste occasion, wie vorberurt, vorachten. Wo auch ain solcher vorstand, der ane vorletzung unser gewissen und ehren unser hern und freund halben, auch sonder nachtail des reichs und des hauses zu Sachssen freihaiten möchte troffen und aufgericht werden, so solten ire Mtt. an uns durch götliche vorleihung nicht anders dann ainen getreuen, underthenigen churfursten des reichs und gehorsamen freund finden.

Wir weren auch bedacht, auf solche seine, des Granuels, vortröstung uns nuhmer dornach zu achten, domit wir, so erst es muglich, personnlich gegen Regennsburg möchten kommen. Aber das were unser in sonderhait vleissige bitt an inen, das er dir itzt und zuvor wolte vortraulich antzaigen, domit du uns es furderlichst möchtest zu wissen thun, ab er auch ksl. Mt. gemut dohin vormarckt hette oder vormerckte, das dasselbig beharlich also sein und bleiben wurde, abgleich der religion halben kain entliche vorgleichung möchte troffen werden. Dann ksl. Mt. und er selbst auch konnten erachten, das wir wie bishier uns kaine zeitliche wolfart, gnade oder gunst lieber dann Got und unser gewissen wurden sein lassen und dorumb etwas in berurter sachen begeben oder nachlassen, welchs gemelte unsere gewissen beschweren und wir vor dem gericht Gottes nicht vorantwurten konten. Dann wo ksl. Mt. gemut in dem falh anderst solte sein, so were unser vleissig begeren an inen, er wolte alsdann und in dem falh unser personlich nicht-erscheinen bei ksl. Mt. aufs underthenigst entschuldigen, auch bitten, das ire Mt. kain ungnad nach unwillen dorob tragen wolt, dieweil wir doch sonsten zu allen hendeln, dovon ksl. Mt. ausschreiben meldet, statlichen gnug, auch mit gantzer vollemacht geschickt und vorordent hetten, und das wir, solchs umb ine mit sonderm gnedigem vleis zu vordienen, gnaigt weren. Und ob wir dann woll achten können, er werde, die berurte condicio zu resolviren, nicht gerne laut lauffen, so will es doch unser notturft sein, des ainen vorstand zu haben, dann solten wir uns personnlich gegen Regensburg mit weiterm unkosten vorfugen und sich alle handlungen deshalben stossen, wir auch in ungnaden, wie wir hievor mehr umb Gottes ehr willen haben thun mussen, abschaiden, so were es uns dannoch beschwerlich. Dann ob er woll villeicht die gedancken möchte fassen, wo wir ksl. Mt. gemuts dismals so weit vorstendigt wurden, das wir dornach dester weniger der religion halben nachgeben wollen, so bedürft es doch der fursorge nicht, dann wir weren doch des ainsmals entschlossen, das wir der religion und cristlichen doctrin halben nichts nachgeben könnten, wir wurden dann mit der hailigen schrift ains bessern underrichtet, das wir doch zu beschehen nicht erachten konten, dann Got und sein wort zu mehren, wusten wir nichts zu begeben nach dorinnen wider Got nachzulassen, wie du ime sollichs woll fuglich wirdest im lathein weitter anzutzaigen wissen.

Und wo du vilgnanten H. Granuelh hirauf wirdest lustig und gutwillig vormercken, so wollest auf dise oder dergleichen maynung unsers ohemen und schwagers von Julich sachen gegen ime gedencken und, das du es dorfur hiltest, er tet uns doran zu sunderlichem gefallen, do er hulfe, dieselbig zum besten promoviren, domit die vortragen und ksl. Mt. ire beschwerungen möchte fallen lassen. Und wan du solchs gethan, so wollest mit vleis auf sein antwurt mercken, wurde er dann villeicht gedencken des hairats mit der jungen Kgn. von Nauarra und villeicht denselben hairat beschwerlich antzihen, so wollest ime als fur dich selbst antwurten, du hiltest es dorfur, das am hairat nicht so gros konnte gelegen sein, dann, wan die gellerische sach vortragen wurde, wolt es wenig zu schaffen geben, der hertzog hairadte in Franckreich odder an ainem andern ort. Möchtest auch dis dorbei anhengen, das du wol wunschen möchtest, wir hetten zeitlicher und vor ainem jhar ksl. Mt. gnedigs gemut dermassen mugen vorstehen, ane zweivelh wurden wir nicht underlassen, sonder allen vleis furgewant haben, domit die sachen auf bequeme, leidenliche wege vortragen, dordurch auch gemelter hairat leichtlich wurde haben vorkommen können werden. Und was der H. Granuelh auf dieses alles, wie vorangetzaigt, wirdet sagen, das wollest uns mit vleis zu unsern handen herwider berichten. Doran thustu uns zu gnedigem gefallen2. Datum im Buchholtz, Freitag nach Misericordia domini anno etc. 41.

[Zettel:] a Wir wollen deins widerschreibens und berichts uf dem Schneberg wardten. Begern derhalben, du wollest unsern bevelich bey dem H. Granvelh furderlich anbrengen und uns herwider schreiben, wes er sich darauf wirdet vornemen lassen, in sonderheit aber wollest uns darneben vormelden, wie sich das gesprech der relligion halben bißhier zugetragen und wie es jetzt darumb steet, auch wie der lantgraf und diejenigen, so ime anhangen, solcher handellung halben sich bißhier ertzaigt, auch wie sie sich haben vormercken lassen. Und wollest dein widerschreiben yhe dermassen furdern, domit es uns uf der post herwider uf dem Schneberg furderlichst muge zuekomen. In deme geschiet auch unsere gefellige meynung. Datum ut supra–a.

II. Kf. Johann Friedrich von Sachsen an Franz Burchard – Buchholz, 1541 Mai 6

Weimar HStA, EGA, Reg. E 141, fol. 307r–309v (Ausf.); DV v. 3. Hd. fol. 309v: Sol die beschehenen red und religionshandlung in ein vorzaichnus bringen und zuschicken, item, wie eß umb deß gegenteils buch gelegen sey etc.

Als du uns jetzt ainen vortzaichenten bericht zugeschickt, das du uf unsern negsten bevelich dich zu dem H. Granwelh vorfugt und ime inhalts desselben unsers bevelichs antzaig gethan und was er dir darauf zu antworth gegeben, solchs alles haben wir vernomen und deinen vleis gnediglichen vermarckt. Weren wol gneigt gewest, dir jetzt durch unser schreiben wider zu bevelhen, was du gnantem Granvel darauf von unsernwegen hinwider freuntlicher, gueter meynung soltest antzaigen. So hadt uns doch das daran vorhindert, das wir noch keinen bericht von unserm ohemen von Anhalt, auch den andern rethen und dir der relligion halben empfangen, wie es sich damit in dem gespreche die vergangene tage her zugetragen, wie wir dan auch in gleichnus darauf vertzogen haben und vortziehen, unserm vedtern, Pfgf. Friderichen, uff seiner L. negstes widerschreiben auch antwort zu geben. Begern derhalben, weil du ein mitzugeordenter bist, bey gemeltem gesprech der sechs zu sein, und derhalben ane tzweifel mit Mag. Philipssenn die derwegen bescheene rede und handellungen wirdest in verzaichnus bracht haben, du wollest sampt unserm ohemen von Anhalt und den andern rethen, wie wir euch allen hierneben auch schreiben [Nr. 618], uns solchen bericht an allen vertzugk zuschicken, auch die post also ziehen lassen, damit uns solcher bericht ufs eylendest, als ymer bescheen kan, uff den Schneberg muge zuekomen. Darauf wollen wir dir alsdan unvertzuglich unser gemuth zu erkennen geben, was du dem H. Grauelh hinwider sollest antzaigen. So wollen wir dich alsdan uf dein nest schreiben auch widerumb beantworten.

So wirdet uns auch angetzaigt, als sollen die drey papistischen ein buch antziehen, welchs sie den thalmut thun nennen. Weil wir aber nit haben vorstehen mugen, wie es darumb gelegen, auch was es fur ein buch sein soll, so wollestu uns in deinem negsten widerschreiben davon aigentlichen bericht thun und in allem furdern, das wir berurter handlung ufs allererst gueten und grundtlichen bericht empfahen, darnach wir uns unser antworth halben an Pfgf. Fridrich und den H. Granvelh dest gewisser mugen vornemen lassen. Daran thustu unser in sonderheit gefellige meynung und haben es dir nit wollen unangetzaigt lassen. Datum im Buchholtz, Freitags nach Misericordias domini anno eiusdem 1541.

[Zettel:] b Christus. Lieber her canceller! H. Hans von Dolzick hadt dem camerer geschrieben, das das buch gnant solle werden ‚artickel der concordien‘ bey dem jegenteil, dorinnen der thalmuth geschrieben, ein geflickts werck. Das hab ich auch darum nit wollen unangetzeigt lasen wollen, uff das ir meynem gnedigsten hern dest baß konth beschaidt darauf geben. Gre[gor] Bruck–b.

Anmerkungen

1
 Das Schreiben wurde zwar ausgefertigt, aber offenbar nicht abgeschickt. Jedenfalls antwortete Burchard am 13. Mai [Nr. 645] auf II. Vgl. dazu auch Kf. Johann Friedrich von Sachsen an Franz Burchard, Eibenstock, 1541 Mai 19 [Nr. 663] und Franz Burchard an Kf. Johann Friedrich von Sachsen, Regensburg, 1541 Mai 14 [Nr. 647].
2
 Vgl. Dr. Gregor Brück an Franz Burchard, Buchholz, 1541 Mai 6, Weimar HStA, EGA, Reg. E 140, fol. 287r–289v (Ausf.), hier fol. 289v: Mein gnedigster her, der Kf. zu Sachssenn etc., schreibt euch, wie ir sehen werdet, was ir dem H. Granwelh zu antworth geben sollet uf die negste antzaige, die er euch gethan hadt. Und wiewol sein kfl. Gn. die personliche ankunft gegen Regenspurg nachmals mit einer condicion bewilligen, wie ir daraus vornemen werdet, so beschiet es doch furnemlich aus der beisorge, die mein gnedigster her des lantgrafen halben tregt, das derselbe villeicht in der relligion wirdet weichen wollen, darob sich ein trennung unther inen selbst und den stenden dieses teils möchte zutragen, das Got gnediglich wenden wolle. Solt es aber nu bescheen, mein gnedigster her personlich dohin komen und aus deme, das sein kfl. Gn. nit in gleichnus entweichen wolten ader kondten, ksl. Mt. gemuth, wie euch der H. Granvel dasselbe angetzaigt, darob verandern und gleichergestalt, wie zu Augspurg beschach, mit ungnaden abscheiden mußen, so wolte seiner kfl. Gn. erachtens besser sein, ire kfl. Gn. keemen nit dohin. Und solch bedencken hadt, berurte condicio antzuehengen, verursacht. Wo aber das gesprech sich nuemeher gestossen und man hette beym landtgrafen und seinen anhengern bestendigkeit befunden, das sich mein gnedigster her obberurter trennung nit befaren dörft noch der veranderung ksl. Mt. gemuths, wie euch das der Granvelh angetzaigt, sondern das gleichwol der H. Granuelh darauf wurde pleiben, das kayserliche gemuth nachmals also stunde, apwol der relligion vorgleichung halben kein hofnung, so hadt mir in deme falh mein gnedigster her bevolhen, euch antzutzaigen, das ir alsdan von berurter condicion dem H. Granvelh keine vormeldung thun dorftet. Das habe ich euch nit sollen unangetzaigt lassen und bin euch meins vermugens freuntlich zu dienen willig. Datum im Buchholtz, Freitags nach Misericordias domini 1541. [1. Zettel:] Wiewol hochgedachter mein gnedigster her es der walh und anderer sachen halben meher auch ufs wagen stellen muß, wie sein kfl. Gn. derhalben wider abescheiden wurden, so wolte doch seine kfl. Gn., wie ich vormercke, das am beschwerligsten sein, das sich etwo trennungen zwuschen den relligionsverwandten zutragen solten und sein kfl. Gn. darumb mit ungnaden solten abscheiden, das andere entweichen und sein kfl. Gn. wolten dergleichen nit thun. Ut supra. [2. Zettel:] Lieber her cantzler, es stehen unther anderm diese worth im bevelich an euch, nemlich ane vorletzung unser ehren etc. unsern hern und freundt halben, so wil mein gnedigster her mit dem worth hern niemandes dan kgl. Wd. zu Dennemarck, dieweil man mit demselben sonderlich vorstendtnus hadt, gemeinth haben. Das haben mir sein kfl. Gn. euch darumb zue schreiben bevolhen, ap villeicht der Granvelh dieselbe worth wolte weitleuftiger vorstehen als villeicht sonderlich uf Franckreich und Engellandt, das ir ime als fur euch selbst berurte resolucion darauf muget geben. Datum ut supra. Von aus der beisorge bis möchte zutragen angestr., dazu marg. Notiz v. 3 Hd.: Nota. Besorgt sich, der landtgraff möcht wieder catholisch werden wolln oder vielmehr calvinisch. Von und gleichergestalt bis keemen nit dohin ebenfalls angestr. und dazu marg. Notiz v. 3. Hd.: Nota.
a
–a V. 3. Hd.
b
–b Von Brück eighd.