Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 10. Der Reichstag zu Worms 1509 bearbeitet von Dietmar Heil

Weimar, HStA, EGA, Reg. C, Nr. 276, fol. 88–88’ (Kop. mit imit. Vermm. prps./amdip. und Gegenz. N. Ziegler) = Textvorlage A. Wien, HHStA, Maximiliana 20, Konv. 2, fol. 142–142’ (besch. Ausfertigung, Vermm. prps./amdip.; Adressat: Hg. Georg von Sachsen) = B. Frankfurt, ISG, RTA 24, fol. 26–26’ (Or., Vermm. prps./amdip., Gegenz. N. Ziegler; Vermerk über die Übergabe in Frankfurt am 27.3. durch Sigmund von Eibiswald) = C. Köln, HAStd, K+R 36/3, fol. 1–1’ (wie C; Präsentatvermerk: Köln, 22.3.). Augsburg, StdA, Lit. Personenselekt Ks. Maximilian I., Fasz. 1, fol. 143–143’ (wie C; Adressat: Bürgermeister und Rat der Stadt Augsburg).

Regest: Janssen, Reichscorrespondenz II, Nr. 951, S. 750.

aEr hat ihmbkürzlich die Gründe angezeigt, warum er nicht auf dem Reichstag in Worms erscheinen konnte–a [Nr. 50]. Teilt ihm mit, dass er seine Angelegenheiten in den Niederlanden, soweit dies in der kurzen Zeit möglich war, erledigt hat und heute zum Reichstag nach Worms aufgebrochen ist. Er wird voraussichtlich am 25. März (sontag judica)dort eintreffen. Fordert ihn auf, sich zu diesem Termin cmit kleinem Gefolge persönlich–c bei ihm und den anderen Ständen, die er ebenfalls angeschrieben hat, einzufinden. In Anbetracht der Wichtigkeit der Verhandlungsmaterien für ihn, den Ks., das Hl. Reich, die deutsche Nation und die Christenheit soll er keinesfalls fernbleiben. Er, der Ks., will die Verhandlungen zielstrebig führen und ihn ebenso wie die übrigen Stände nicht lange aufhalten. Er selbst wird mit Rücksicht auf die Angelegenheiten von Ks. und Reich auch nicht lange dort bleiben.

Anmerkungen

a
–aEr … konnte] In B: Verweist auf seine inzwischen sicherlich eingetroffene schriftliche Antwort auf den Vortrag der sächsischen Gesandten. – Liegt nicht vor. Vgl. jedoch Nrr. 55, 152.
b
 ihm] In C: ihnen. – Im Folgenden entsprechend.
c
–cmit … persönlich] In C: durch ihre bevollmächtigten Gesandten.