Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 10. Der Reichstag zu Worms 1509 bearbeitet von Dietmar Heil

Berlin, GStA, Ordensfoliant Nr. 26, pag. 165–166 (Kop., eodem die [= dornstag nach invocavit]).

[1.] Bestätigt den Eingang seines Schreibens1mit der Entschuldigung, warum er den Ks. und die Kff. von Mainz, Trier und Köln nicht aufsuchen konnte. Er selbst beabsichtigt nach wie vor, am Reichstag teilzunehmen, wenn der Ks. nach Worms kommt. Die dem Orden nahestehenden Kff. und Ff. wurden inzwischen durch Gesandte über dessen Lage informiert. Es ist deshalb unerlässlich, auch die drei genannten Kff. aufzusuchen. Falls sein schlechter Gesundheitszustand dies nicht erlaubt, soll er ihnen wenigstens die Kredenzbriefe und seine Instruktion zuschicken und sein Ausbleiben schriftlich entschuldigen. Sollte sich der Reichstag weiter verzögern und er nicht zum Ks. reisen können, soll er ihn darüber informieren, damit er ihn durch einen anderen Gesandten ersetzen kann. Falls der Reichstag stattfindet, hat der Bote Befehl, auf seine, Seinsheims, Weisung in Worms eine Herberge zu bestellen.2Er soll sich ebenfalls zum Reichstag verfügen.

Anmerkungen

1
 Liegt nicht vor.
2
 Am gleichen Tag bat HM Friedrich den Frankfurter Patrizier Bernhard Rorbach, ihm gegen Abtretung einer erst Mitte Oktober fälligen Schuldforderung an den Lübecker Kaufmann Klaus Lange für den RT 1000 fl. auszuzahlen (Kop., eodem die; GStA Berlin, Ordensfoliant Nr. 26, pag. 167).