Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth
Bitte, das Ersuchen der weltlichen Ff. um Vermittlung im Konflikt zwischen dem Ks. und Hg. Ulrich von Württemberg nicht abzulehnen.
A) Orig. Pap. m. S.: Karlsruhe, GLA, Abt. 46 Nr. 1428, o. Fol.
B) Kop.: Wien, HHStA, MEA, RTA 3b Bd. Reichshandlung zu Mainz Ao. 1517, fol. 171b–172a (Vermerk unter dem Stück: An den Bf.[Wilhelm] zu Strasburg von wegen der Kff.; die Kff. an den Bf. [Gabriel] zu Eystet von der geistlichen Ff. und deren botschaft wegen, dergleichen von der weltlichen Ff. wegen an den [Mgf. Philipp] von Baden).
Gruß. Hochgeborner F., besonder lb. frund und gn. H., welchermassen euer lieb und Gn. von den a–weltlichen Ff.–a und derselben botschaften, alhie auf diesem reichstag versammelt, unsern lb. frunden und gn. Hh., fruntlich, bittlich und underteniglich angesucht werden,[können] euer lieb und Gn. aus derselben irer schrieft [vgl. Nr. 841, Anm. 1]nach der lenge vernemen. Wiewol wir nu in keinen zweifel setzen, euer lieb und Gn. werde sich in betrachtunge grose der sachen, auch aufrure und entporung im hl. röm. Reich, wo der krieg wider den Hg. [Ulrich] von Wirtenberg einen furgang haben solt, gegen gemelten Ff.b und derselben botschaften fruntlicher, unabslegiger und gn. antwort vernemen lassen, so haben wir doch euer lieb und Gn. fruntlich und underteniglich derhalb auch zu ersuchen nit underlassen wollen. Und ist demnach an euer lieb und Gn. unser c–fruntlich und undertenig–c bit, dieselben wollen zu verhütung aufrure und unrat laut gemelter Ff.d und deren botschaft schreiben sich gutwillig, unabslegig und dermassen erzeigen, das derselben bitt und beger by euer lieb und Gn. stat finde und habe. Daran tun dieselben zusampt dem guten, loblichen werk uns sonder fruntlich und gn. gefallen, widerumb mit vleiß und underteniglich zu verdienen. Geben zu Menz auf freitag nach Laurentii Ao. etc. XVIImo.